DE1912919A1

DE1912919A1 - Drehzahlregler fuer Kraftstoffeinspritzpumpe

Info

Publication number: DE1912919A1
Application number: DE19691912919
Authority: DE
Inventors: Franz Eheim
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1969-03-14
Filing date: 1969-03-14
Publication date: 1970-09-24
Also published as: AT294494B; US3635603A; JPS5248253B1; GB1294589A; FR2038982A5

Description

E. 94-18
7-3.1969 Su/Wa

Anlage

zur Fatent-

und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart W, Breitscheidstrasse

Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpe!!

Die Erfindung "betrifft einen Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen von Brennkraftmaschinen mit mindestens einem Zwischenhebel, an welchem einerseits ein Drehzahlsignalgeber entgegen der willkürlich änderbaren Kraft einer Regelfeder angreift und welcher andererseits mit einem Fördermengenverstellglied der Einspritzpumpe gekoppelt ist und mit einem den Weg des Fördermengenverstellglieds in Richtung zunehmender Fördermenge begrenzenden, die Maximalfördermenge "bestimmenden und durch drehzahlabhängig arbeitende Mittel gegen die Kraft einer Feder (Angleichfeder) verstellbaren Anschlag.

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Bei bekannten derartigen Drehzahlreglern (si ehe deutsche ■.-.,'" Patentschrift 1 287 852) wird durch den DrehzahlSignalgeber (Fliehgewichtsversteller) zuerst die Angleichfeder zusammengepreßt und darnach die Regelfeder. Die Angleichfeder hat eine verhältnismäßig flach verlaufende Charakteristik, weil sie über dem gesamten Drehzahlbereich wirksam sein soll. Anders ist es bei der Regelfeder, die zwar .".'.""-" erst nach Zusammenpressen der Angleichfeder zusammengeschoben wird, jedoch, um einen kleinen p-Bereich (günstigen Ungleichförmigkeitsgrad) zu erhalten, eine steile Charakteristik hat. Bei Verstellreglern (siehe deutsche Patentschrift 1 011 223) kommt die Regelfeder nicht nur bei der Enddrehzahl zur Wirkung, sondern ebenfalls im ganzen Drehzahlbereich je nach Änderung/ihrer Vorspannung durch den Fahrer. Bei den hohen Anforderungen an die Anpassung der Fördermengencharakteristik der Einspritzpumpe an die Drehmoment-Charakteristik des Motors ist eine bei den bekannten Reglerbauarten nicht zu umgehende Beeinflussung des Zusammenwirkens von DrehzahlSignalgeber und Regelfeder durch die Angleichfeder bei der Drehzahlregelung nachteilig. Mit der Angleichfeder soll nämlich lediglich die Vollast-Kraftstoffmenge der sich mit ändernder Drehzahl ändernden rauchfrei verbrennbaren Höchstkraftstoffmenge angeglichen werden. · Dabei soll die Charakteristik der der Drehzahlregelung dienenden Regelfeder möglichst nicht beeinflußt werden.

Es ist jedoch schon bekannt (siehe US-Patentschrift 2 986 291)» bei einem anderen Drehzahlregler der genannten Bauart den-Anschlag für die Maximalfördermenge durch hydraulische Mittel, die zur Betätigung von Traktorwerkzeugen dienen, in eine Stellung zu schieben, in der die Kraftstoffeinspritzpumpe eine Übermenge fördert. Eine derartige Verschiebung

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erfolgt jedoch nur nach willkürlicher Einschaltung der Werkzeuge und dadurch zusätzlicher Belastung des Motors.

Der Erfindung liegt"--demgegenüber "die Aufgabe zugrunde, einen Drehzahlregler für KraftstOffeinspritzpumpen zu entwickeln, "bei dem die drehzahlabhängig gesteuerte Angleichung unabhängig von der eigentli^chen Drehzahlregelung erfolgt. Diese Aufgabe wird::erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als drehzahlabhängig arbeitende Mittel Regelflüssigkeit dient, deren Druck mit zunehmender Drehzahl steigt und daß die Verstellung des Anschlags unabhängig von der Lage des Drehzahlsignalgebers erfolgt.

TJm das Arbeitsvermögen insbesondere bei Drehzahlreglern, bei denen ein IPliehkraftversteller als Drehzahlsignalgeber dient, möglichst groß zu halten und nicht durch einen Startdrehzahlbereich einzuschränken, ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung derart, daß der Angleichfeder eine schwächere zweite Feder (Startfeder) zugeschaltet ist und erst nach deren Zusammenschieben die Angleichfeder zusammenschiebbar ist. . ---.".,

Hierdurch ist auch erreicht, daß die Eegelkraft nicht mehr durch die Startfederkraft beeinflußt ist, was sich bei den bekannten Drehzahlreglern, insbesondere im Leerlaufbereich nachteilig ausgewirkt hat, in dem die Eegelfeder nur wenig gespannt, ist. " '

Nach einer konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung dient als Anschlag ein Schenkel eines ortsfest gelagerten Winkelhebels· ' , dessen anderer Schenkel eine Nockenbahn abtastet, die an einem durch dieEegelflüssigkeit entgegen der Kraft mindestens einer Feder verschiebbaren Kolben angeordnet ist. . ^

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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht und im Schnitt dargestellt.

In einem nur teilweise dargestellten Gehäuse 1 einer Kraftstoffeinspritzpumpe arbeitet in einer Bohrung 2 ein Pumpenkolben 3» der durch nicht dargestellte Mittel entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 4 in eine hin- und hergehende sowie außerdem rotierende Bewegung versetzt wird. Der Pumpenarbeitsraum dieser Pumpe wird über in der Oberfläche des Kolbens angeordnete Längsnuten 5 und eine im Gehäuse 1 verlaufende Bohrung 6 aus einem Saugraum 7 mit Kraftstoff versorgt, solange der Pumpenkolben seinen Saughub ausführt bzw. seine untere Totpunktlage einnimmt. Sobald nach Zurücklegung eines gewissen Druckhubs und entsprechender Verdrehung des Pumpenkolbens die Bohrung 6 geschlossen worden ist, . . wird der im Pumpenarbeitsraum befindliche Kraftstoff über einen im Pumpenkolben verlaufenden Längskanal 8, eine Radialbohrung 8¹ und eine in der Oberfläche des Pumpenkolbens angeordneter Verteilerlängsnut 9 einer von Druckleitungen 10 zugeführt, die zu einer nicht dargestellten Brennkraftmaschinen führen.

Auf dem"Pumpenkolben 3 ist eine Steuerbuchse 12 verschiebbar, die eine mit der Axialbohrung 8 in Verbindung stehende Radialbohrung 13 während des DruckhubVerlaufs aufsteuert und damit die Fördermenge bestimmt. Der nach Aufsteuern abströmende Kraftstoff strömt in den Saugraum 7·

Die Steuerbuchse 12 wird über einen Hebel 14 verschoben, der um einen Zapfen 15 schwenkbar ist, der exzentrisch an einer im Gehäuse 1 gelagerten Welle 16 angeordnet ist, so

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daß bei Verdrehen der Welle 16 die Lage des Zapfeng 15 ge~ ändert wird* An dem Hebel 14- greift ein als DrehzahlSignalgeber dienender Iliehkraftversteller 1? entgegen der Kraft einer Regelfeder 18 an. Der !Träger I^ der Fliehgewichte wird mit Pumpendrehzahl angetrieben. Mittels der Fliehgewichte 20 wird eine am Hebel 14- angreifende Hülse 21 verschoben* Die Vorspannung der Regelfeder 18 ist über eine Stange 22 willkürlich änderbar.

Der Hebel 14 ist an seinem einen Ende mit einem kugeligen Kopf 23 ausgestattet, der zur Verschiebung der Steuerbuchse 12 in eine entsprechende 'Ausnehmung 24- derselben greift* Je weiter die Steuerbuchse 12 nach oben geschoben wird, desto größer ist die von der Einspritzpumpe geförderte Kraftstoffmenge, da die Radialbohrung 13 zu. einem entsprechend späteren -Zeitpunkt aufgesteuert wird und ein größerer Anteil der im Pumpenarbeitsraum befindlichen Kraftstoffmenge zur Einspritzung gelangt. Diese die maximale Fördermenge bestimmende'oberste Lage der Steuerbuchse 12 wird durch einen Anschlag 25 (Vollastanschlag) für den Hebel 14 festgelegt. Diesen Vollastanschlag 25 bildet der eine Schenkel eines Winkelhebels 26, der um einen Zapfen 27 schwenkbar ist, der exzentrisch an einer im Gehäuse 1 gelagerten Welle 28 angeordnet ist, so daß bei Verdrehen der Welle 28 die Lage des Zapfens 27 geändert wird. Der andere Schenkel des Winkelhebels 26 tastet mit einem Kopf -29 eine Nockenbahn 30 ab, die in einen Kolben 31 eingearbeitet ist. '

Der Kolben 31 -ist in einem Gehäuse 35 axial verschiebbar gelagert, das durch nicht dargestellte Bitte! fest mit dem Pumpengehäuse 1 verbunden und zu diesem hin geöffnet ist.

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Der im Saugraum 7 befindliche Kraftstoff gelangt über eine im Kolben 31 angeordnete schräge Bohrung 34 unter die eine Stirnfläche des Kolbens und verschiebt diesen je nach Flüssigkeitsdruck mehr oder weniger entgegen der Kraft einer Startfeder 35 bzw. einer Angleichfeder 36·' Die Angleichfeder 36 i^s"k innerhalb eines Kolbens 37 angeordnet, auf den der Kolben 31 stößt, sobald die weichere In einer Saekbohruiig des Kolbens 31 angeordnete Startfeder 35 zusammengepreßt ist. Erst danach wird bei Steigen des Im Saugraum 7 herrschenden Drucks der Kolben 37 durch :&_em Kolben ,31 verschoben, wobei die Angleichfeder 36 zusammengepreßt wird. Der die Feder 36 aufnehmende Raum ist über einen Kanal 38 druckentlastet. Die Ausgangsund die Endlage der Kolben 31?37 sind durch im Gehäuse 33 angeordnete verstellbare Anschläge 39 und 40 einstellbar.

Der Saugraum 7 wird über eine Förderpumpe 42 aus einem Kraftstoffbehälter 43 mit Kraftstoff versorgt. Durch ein Drucksteuerventil 44 wird der Druck im Saugraum"7 in bekannter Weise drehzahlabhängig gesteuert, so daß mit steigender Drehzahl der Druck im Saugraum zunimmt.

Die Nockenbahn. 30 ist derart gestaltet, daß die durch den Vollastanschlag2? über den Hebel 14 und die Steuerbuchse 12 bestimmte von der Brennkraftmaschine rauchfrei verbrennbare Höchstmenge eingespritzt wird. Hittels der exzentrisch angeordneten Zapfen 15. und 27 kann der Drehzahlregler in der gewünschten Weise ;yastiert werden. Die Angleichung der Vollast-Kraftstoffmenge an die rauchfrei verbrennbar© Höchstmenge μώ.6. die Abschaltung der

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Startmehrmenge erfolgen derart, daß das Arbeitsvermögen des eigentlichen Drehzahlreglers nicht eingeschränkt und die Regelung, als solche nicht nachteilig beeinflußt wird.

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Claims

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Ansprüche

Ί. Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen von Brennkraftmaschinen mit mindestens einem Zwischenhebel, an welchem einerseits ein Drehzahlsignalge"ber entgegen der willkürlich änderbaren Kraft einer Regelfeder angreift und welcher andererseits mit einem Fördermengenverstellglied der Einspritzpumpe gekoppelt ist, und mit einem den Weg des ITördermengenverstellglieds in Richtung zunehmender Fördermenge "begrenzenden, die Maximalfördermenge "bestimmenden und durch drehzahlabhängig arbeitende Mittel gegendie Kraft einer Feder (Angleichfeder) verstellbaren Anschlag, dadurch gekennzeichnet, daß als drehzahlabhängig arbeitende Mittel Regelflüssigkeit dient, deren Druck mit zunehmender Drehzahl steigt und daß die Verstellung des Anschlags (25) unabhängig von der Lage des Drehzahlsignalgebers (17) erfolgt.
2. Drehzahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Angleichfeder (36) eine schwächere zweite Feder (Startfeder) (35) zugeschaltet ist und erst nach deren Zusammenschieben die Angleichfeder (36) zusammenschiebbar ist.

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3. Drehzahlregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag (25) ein Schenkel eines ortsfest gelagerten Winkelhebels (26) dient, dessen anderer. Schenkel (29) eine Nockenbahn'

(30) abtastet, die an einem durch die Regelflüssigkeit entgegen der Kraft mindestens einer Feder (35,36) verschiebbaren Kolben (31) angeordnet ist.
4. Drehzahlregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (27) des Winkelhebels (26) sowie des Zwischenhebels (-14) durch exzentrisch verstellbare Lagerbolzen (16,28) änderbar ist.
5. Drehzahlregler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangs- und die Endlage, des Kolbens

(31) durch verstellbare Anschläge (39?4-O) änderbar sind. ;

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