DE2844911A1 - Drehzahlregler fuer kraftstoffeinspritzpumpen - Google Patents
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Description
28U911
R. 5 0/3
28.9.1978 Su/Kö
28.9.1978 Su/Kö
Die Erfindung geht aus von einem Drehzahlregler nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei bekannten Drehzahlreglern
der beschriebenen Art wird auch bei einem Start einer warmen Brennkraftmaschine eine Startmehrmenge
gefördert. Bekanntlich ist jedoch die Mehrmenge, die erforderlich ist, um eine Brennkraftmaschine zum
Rundlauf zu bringen, stark von der Temperatur der Brennkraftmaschine abhängig. So braucht eine kalte
Brennkraftmaschine eine wesentlich größere Mehrmenge als eine warme Brennkraftmaschine, wobei letztere nahezu
ohne Mehrmenge sogar besser starten kann. Abgesehen davon, daß beim Starten einer warmen Brennkraftmaschine
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R. ~ί .'
unter Erzeugung von Startrnehrmenge unnötig Kraftstoff
verbraucht wird, sind die Giftanteile im Abgas in dieser Phase verhältnismäßig groß und es besteht zudem
die Gefahr, daß im Brennraum die Glühkerze verrußt.
Der erfindungsgemäße Drehzahlregler mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber
den Vorteil, daß bei Warmstart lediglich so viel Mehrmenge eingespritzt wird, wie für die Erhaltung des
Rundlaufs erforderlich ist. Weitere Ausgestaltungen und spezielle Anwendungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben. Danach ist es möglich, die Mehrmenge bei Warmstart nur noch so groß zu halten, daß
bei heißer Brennkraftmaschine sich ergebende Leckmengen kompensiert-werden.
Zeichnung
Zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen Figur 1 einen Dehnstoffregler betätigten
Anschlag als erstes Ausführungsbeispiel und Figur 2 einen Bimetallanschlag als zweites Ausführungsbeispiel.
In einem Gehäuse 1 einer Kraftstoffeinspritzpumpe ist eine Buchse 2 angeordnet, in deren Innenbohrung ein Pum-
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R. j :· ■
penkolben 3 durch einen Nockenantrieb 4 angetrieben
eine hin- und hergehende und gleichzeitig rotierende Bewegung ausführt. Ein Pumpenarbeitsraum 5 dieser Pumpe
wird über in der Mantelfläche des Pumpenkolbens 3 angeordnete und in den Pumpenarbeitsraum 5 mündende Längsnuten
6 und einen im Gehäuse 1 sowie der Buchse 2 verlaufenden Saugkanal 7 aus einem unter gewissem Druck
stehenden Saugraum 8 mit Kraftstoff versorgt, solange der Pumpenkolben 3 seinen Saughub ausführt bzw. seine
untere Todpunktlage einnimmt. Sobald bei Beginn des Druckhubs und nach einer entsprechenden Verdrehung des
Punpenkolbens 3 der Saugkanal 7 von den Längsnuten 6 getrennt ist, wird der im Pumpenarbeitsraum 5 befindliche
Kraftstoff über einen im Pumpenkolben 3 angeordneten Druckkanal 9 sowie eine Verteilerlängsnut 10
Druckleitungen 11 zugeführt, die um den Pumpenkolben herum verteilt im Gehäuse 1 und der Buchse 2 angeordnet
sind und deren Zahl der zu versorgenden Zylinder der Brennkraftmaschine entspricht. In den Druckleitungen
11 ist jeweils ein Druckentlastungsventil 12 vorgesehen. Der Druckkanal 9 weist eine Querbohrung 13
auf, die an der Mantelfläche des Kolbens 3 mündet. Diese Querbohrung wird für die Mengenbestimmung durch einen
Ringschieber 14, der axial verstellbar ist, gesteuert.
Sobald der Pumpenkolben 3 einen gewissen Hub, nämlich den eigentlichen Einspritzhub zurückgelegt hat, taucht
die Querbohrung 13 aus dem Ringschieber 14 aus, so daß
ab diesem Moment der Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum 5 zurück in den Saugraum 8 strömen kann. Je höher
der Ringschieber 14 in der dargestellten Zeichnung angeordnet ist, d.h. je dichter er zur Buchse 2 hin
geschoben ist, desto größer ist die von der Einspritz-
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— JrT — R.
pumpe zur Brennkraftmaschine geförderte Menge. Dargestellt
ist die Stellung des Ringschiebers 14 für eine rr.aximale Fördermenge, wie sie beim Starten einer kalten
Brennkraftmaschine erforderlich ist. Gestrichelt ist
dann noch eine Stellung angedeutet, die der Ringschieber einnimmt, in der keine Kraftstoffmenge mehr gefördert
v/erden soll.
Der bei diesen Ausführungsbeispielen in das Gehäuse 1
der Kraftstoffeinspritzpumpe integrierte Drehzahlregler arbeitet mit einem Drehzahlgeber 16, der an Hebeln
angreift, die einerseits mit dem Ringschieber 14 verbunden sind und andererseits mit einer Reglerfeder 17,
deren Spannung durch einen Verstellhebel 18 willkürlich änderbar ist. Der über Zahnräder 19 angetriebene
Drehzahlgeber 16 arbeitet mit Fliehgewichten 20, welche auf eine Verstellmuffe 21 wirken, die ihrerseits an
einem Starthebel 22 angreift. Der Starthebel 22 ist über ein Kugelgelenk 23 mit dem Ringschieber Ik verbunden
und auf einer Achse 24 gelagert, die gleichzeitig die Achse eines einarmigen Regelhebels 25 ist.
Zwischen Starthebel 22 und Regelhebel 25 ist eine Startfeder 26 angeordnet, die in der dargestellten
Ruhelage des Reglers, d.h. der Verstellmuffe 21 die beiden Hebel 22 und 25 aufeinanderschiebt und damit
den Ringschieber 14 in eine Stellung verschiebt, für die eine Startmehrmenge zur Brennkraftmaschine gefördert
wird. Sobald dann nach dem Starten der Brennkraftmaschine aufgrund der dann erreichten Drehzahl die Verstellmuffe
21 den Starthebel 22 an einen Anschlag 27 des Regelhebels geschoben hat, wobei die Startfeder 26
zusammengepreßt wird, nimmt der Ringschieber 14 seine
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Arbeitsstellung für Vollast ein, die durch einen Anschlag 28 bestimmt wird. Sobald dann der Verstellhebel
18 in eine Stellung für geringe Last bzw. Einspritzmenge beispielsweise in Leerlaufstellung geschoben wird,
entlastet die Regelfeder 17 den Regelhebel 25 entsprechend, so daß sich der Ringschieber in eine entsprechende
Lage weiter nach unten verschiebt. Die Leerlaufdrehzahl wird dann durch eine Leerlauffeder 29 geregelt, die
schwächer als die eigentliche Regelfeder 17 ist. Die jedenfalls eingespritzte Kraftstoffmenge, d.h. die Stellung
des Ringschiebers 14, entspricht dann der durch den Drehzahlgeber 16 eingegebenen Drehzahl, sowie der
durch den Verstellhebel 18 eingegebenen Last.
Die Ausgangslage des Starthebels 22 wird durch einen Anschlag 30 bestimmt, der über einen Hebel 31 von
außerhalb der Pumpe verstellbar ist. So kann durch diesen Hebe'l 31 der Anschlag 30 so weit nach oben verschoben
werden, daß aufgrund der dadurch gegebenen Verschiebung von Start und Regelhebel der Ringschieber
14 in eine Stellung nach unten verschoben wird, in der keinerlei Förderung zur Brennkraftmaschine mehr
erfolgt, d.h. der Motor abgestellt wird.
Gemäß dem ersten in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann an diesem Hebel 31 ein thermostatisches
Stellglied 32 angreifen, das in Abhängigkeit der Kühlwassertemperatur des Motors bzw. der Temperatur
der Einspritzpumpe arbeitet. Im dargestellten Beispiel ist ein Dehnstoffregler 33 dem Kühlwasser 34
der Brennkraftmaschine ausgesetzt und verschiebt über einen Bowdenzug 35 einen Anschlag 36 des Hebels 31· Der
Anschlag 36 ist beispielsweise mit einem Langloch 37 ausgestattet, so daß unabhängig von der thermostatisch
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gesteuerten Ausgangsstellung des Anschlags 30 über diesen
^SV,'. über den Hebel 31 eine Abstellung des Motors
erfolgen kann. Je höher die Motortemperatur ist, desto vielter wird der Anschlag 36 nach unten verschoben und
desto höher wird der Anschlag 30 des Starthebels 22 nach
oben geschoben bzw. der Ringschieber Ik in eine Stellung
für geringere Startmehrmenge versetzt. Bei warmer Brennkraftmaschine
'ist dann der Anschlag 30 so weit nach oben
geschoben, daß der Hebel 22 nahezu oder bereits direkt am Regelhebel 25 anliegt.
Gemäß dem zweiten in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel , bei dem die dem ersten entsprechenden Teile
die gleichen Bezugszeichen aber mit einem Indexstrich versehen aufweisen, ist am Regelhebel 25' ein um den
Starthebel gekrümmtes Bimetall 38 als Anschlag befestigt. In der dargestellten Lage ist dieses Bimetall durch die
Kraftstofftemperatur aufgeheizt und liegt an einem Dorn 39 an, welcher den möglichen Weg des Bimetalls begrenzt.
Gestrichelt ist eine andere Lage des Bimetalls dargestellt, die ein Optimum an Relativbewegung des Starthebels
22' zuläßt und kalte:n Motor entspricht. Je nach Temperatur ist der mögliche Weg des Starthebels 22f unterschiedlieh
und entsprechend die Starmehrmenge reduziert. Die gestrichelt dargestellte Lage des Starthebels
22' entspricht der Ruhelage vor dem Start bei warmem Motor. Es wird also eine geringe Mehrmenge gefördert,
die dazu dient, Leckmengen auszugleichen und nicht beim Starten zusätzlichen Kraftstoff zur Verfügung zu
stellen. Das Bimetall 38 ist natürlich statt durch den
Kraftstoff elektrisch aufheizbar.
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Claims (1)
- R. '· .
28.9.1978 Su/KöROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1AnsprücheIJ Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen von Brennkraftmaschinen mit einem Starthebel, welcher einerseits mit einem Pördermengenverstellglied der Einspritzpumpe
gekoppelt ist und an welchem andererseits ein Drehzahlgeber mit drehzahlabhängigen Kräften entgegen der Kraft einer Feder angreift, wobei in der Ausgangslage eine
Startmehrmenge vom Verstellglied zugemessen wird, welche durch den Drehzahlgeber nach dem Starten mindestens auf Vollastmenge reduziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Starthebel (22) ein verstellbarer Anschlag (30) angreift, welcher über ein temperaturabhängig arbeitendes Glied (32) di'e Startmehrmenge mit zunehmender Temperatur verringert.2. Drehzahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Starthebel (22) einen gemeinsamen Lagerpunkt (24) mit einem durch eine in der Kraft willkürliche änderbare Regelfeder (17) belasteten Regelhebel (25) hat,- 2 030018/0097ORIGINAL INSPECTEDwelcher in Art eines Schleppgliedes durch den Starthebel (22) nach Zurücklegung des Startweges mitgenommen wird.3· Drehzahlregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch ein Bimetall (38) verstellbar ist.^. Drehzahlregler nach Anspruch 2 oder 35 dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetall (38) am Regelhebel (25') be- | festigt ist und sein Anschlagweg durch eine Auflaufvor- ■ richtung (39) begrenzt ist.5. Drehzahlregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als temperaturabhängiges Glied ein Dehnstoff regler (32) dient, der in Abhängigkeit der Kühlwassertemperatur der Brennkraftmaschine arbeitet.6. Drehzahlregler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Anschlag (30) willkürlich verschiebbar zur Abstellung der Kraftstofförderung zur Brennkraftmaschine verwendbar ist.030018/0097
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