DE4341932A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht von einer Kraftstoffeinspritzpumpe für Brenn
kraftmaschinen nach der Gattung des Patentanspruchs 1 aus. Bei einer
derartigen, durch die DE-C-37 44 618 bekannten Kraftstoffeinspritz
pumpe ist die zweite Drucksteuereinrichtung mit der Abflußdrossel,
die die Verbindung zwischen dem Pumpeninnenraum und einem Entla
stungsraum herstellt, ständig aktiviert. Mit dem lastabhängigen Ab
fluß von Druckmittel aus dem Pumpeninnenraum wird im bekannten Fall
z. B. erreicht, daß insbesondere im Teillastbereich eine relative
Spätverschiebung des Spritzbeginns durch eine entsprechende Absen
kung des Pumpeninnenraumdruckes erzielt wird. Eine solche Absenkung
ist jedoch beim Kaltstart der Brennkraftmaschine nicht erwünscht, da
hier speziell als Starthilfe eine sehr frühe Spritzbeginneinstellung
erforderlich ist und ausreichend schnell mit dem Start bzw. Anlassen
der Brennkraftmaschine ein hoher Steuerdruck im Pumpeninnenraum er
zielt werden soll.
Die Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß im Startbereich
automatisch ein Abströmen von Flüssigkeit aus dem Innenraum über die
lastabhängig gesteuerte Abflußdrossel verhindert wird und somit sich
sehr schnell der hohe Steuerdruck im Pumpeninnenraum zur Erzielung
eines frühen Einspritzbeginns einstellen kann. Dabei wird diese Ab
schaltung mit sehr einfachen Mitteln durchgeführt, ohne daß ein se
parates Stellglied mit separater Erfassung der Betriebsparameter er
forderlich ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht in der Ausge
staltung nach Fig. 2. Hiermit kann zusätzlich bei betriebswarmer
Brennkraftmaschine, bei der die lastabhangige Steuerung des Steuer
druckes zur Einstellung des Spritzbeginns durch die zweite Druck
steuereinrichtung aktiviert ist, diese lastabhängige Steuerung abge
schaltet werden, wenn es nach Lage der Betriebsart vorteilig ist.
Bei betriebswarmer Brennkraftmaschine wird, um die Abgasemission zu
optimieren, der Spritzbeginn, der üblicherweise mit zunehmender
Drehzahl auf früh verstellt wird, im Teillastbereich relativ spart
eingestellt. Unter bestimmten Betriebsbedingungen, z. B. bei einem
Fahrzeugbetrieb in großer Höhenlage, kann es bei dieser relativen
Spätverschiebung im Teillastbereich zu Zündaussetzern bzw. zu einer
Verbrennung unter schlechtem Wirkungsgrad und zur erhöhter Kohlen
wasserstoffemission führen. Durch die erfindungsgemäße Weiterbildung
gemäß Patentanspruch 2 kann nun in einfacher Weise bei betriebswar
mer Brennkraftmaschine die relative Spätverschiebung, die mittels
der zweiten Drucksteuereinrichtung erzielt wird, abgeschaltet wer
den, so daß die Spritzbeginneinstellung in dieser Betriebsweise nach
früh verschoben
wird. Diese Maßnahme stellt eine sehr vorteilhafte Ergänzung zu der
erfindungsgemäßen Maßnahme gemäß Patentanspruch 1 dar.
Die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 3 zeigt eine einfache Reali
sierung der Abschaltung der zweiten Drucksteuereinrichtung mit nur
geringfügig zusätzlichen Mitteln gegenüber der bekannten Betätigung
des Ventils zum Abschalten der Kaltstartfunktion durch Entlasten des
Rückstellraumes.
In Weiterbindung gemäß Patentanspruch 4 kann vorteilhaft zusätzlich
der sich einstellende Druck im Rückstellraum des Drucksteuerventils
geregelt werden, wobei vorteilhaft das den Druck regelnde Schiebe
ventilglied zugleich der Abschaltung der lastabhängigen Spritzbe
ginnverstellung beim Kaltstart der Brennkraftmaschine dient.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Verteilerein
spritzpumpe im Längsschnitt, Fig. 2 den erfindungswesentlichen Teil
der Verteilerkraftstoffeinspritzpumpe gemäß Fig. 1 mit Reglermuffe,
Spritzversteller, Druckregelventil und Drucksteuereinrichtung für
das erste Ausführungsbeispiel, Fig. 3 einen abgewandelten Teil der
Ausführung gemäß Fig. 2 und Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Verteilerkraftstoffeinspritzpumpe ist
in bekannter Weise ein Pumpenkolben 1 vorgesehen, der über eine
Nockenscheibe 2, die rotierend von einer Antriebswelle 3 der Kraft
stoffeinspritzpumpe angetrieben wird und mit ihrer Nockenbahn 4 auf
Rollen 5 eines Rollenrings 6 abläuft, in eine hin- und hergehende
und zugleich rotierende Bewegung versetzt, wobei durch die Rotation
der Pumpenkolben zugleich als Verteiler dient. Der Pumpenkolben
schließt in einem im Gehäuse 7 der Kraftstoffeinspritzpumpe angeord
neten Zylinder 8 mit Zylinderbohrung stirnseitig einen Pumpenar
beitsraum g ein, in den beim Saughub des Pumpenkolbens über Saug
nuten 10 und einen Saugkanal 11 Kraftstoff aus einem Pumpeninnenraum
12 angesaugt wird und bei seinem Druckhub über einen Längskanal 14,
der von der Stirnseite des Pumpenkolbens ausgeht, und eine mit die
sem Längskanal 14 verbundenen Verteilernut 15 Kraftstoff zu einem
von mehreren Druckkanälen 16 gefordert wird. Diese Druckkanäle 16
sind in regelmäßigem Abstand um den Pumpenkolben herum von der Zy
linderbohrung abgehend angeordnet und führen über je ein Druckventil
17 zu einer nicht weiter dargestellten Kraftstoffeinspritzdüse. Die
dieser zugeführte Kraftstoffmenge wird bestimmt durch die axiale La
ge eines Ringschiebers 18, der auf einen in den Pumpeninnenraum 12
ragenden Teil des Pumpenkolbens 1 längs verschiebbar ist. Durch die
Stirnkante des Ringschiebers 18 wird dabei eine mit dem Längskanal
14 verbundene Querbohrung 19 ab einem bestimmten Pumpenkolbenförder
hub aufgesteuert, so daß der Pumpenarbeitsraum in den Pumpeninnen
raum entlastet wird und die Hochdruckförderphase mit Einspritzung
beendet wird. Die Stellung des Ringschiebers wird durch einen Dreh
zahlregler 20 gesteuert, der einen Reglerhebel 21 aufweist, der ei
nerseits mit dem Ringschieber 18 gekoppelt ist und andererseits von
einer Regelfeder 22 beaufschlagt ist, die durch einen Reglerhebel 23
mehr oder weniger stark vorspannbar ist. Entgegen der Regelfeder
wirkt eine Verstellmuffe 24 eines Fliehkraftdrehzahlgebers 25, des
sen Fliehgewichte 26 über ein
Zahnradgetriebe 27, 28 von der Antriebswelle 3 angetrieben werden
und dabei die Reglermuffe 24 mit zunehmender Drehzahl auf einen Muf
fenträger 30 entgegen der Kraft der Regelfeder 22 schieben.
Zur Steuerung des Spritzbeginns der Kraftstoffeinspritzpumpe ist
ferner ein Spritzversteller 31 vorgesehen, der in der Zeichnung um
90° in die Ebene geklappt dargestellt ist. Dieser weist einen
Spritzverstellerkolben 32 auf, der stirnseitig einen Arbeitsraum 33
in einer Zylinderbohrung einschließt und auf seiner anderen Stirn
seite von einer Rückstellfeder 34 beaufschlagt ist. Der Spritzver
stellerkolben ist über einen Bolzen 36 mit dem Rollenring 6 gekop
pelt, der im Pumpengehäuse gelagert ist und bei seiner Verdrehung
den Hubbeginn der Nockenscheibe 4 und damit des Pumpenkolbens 1 je
nach Drehrichtung früher oder später in bezug auf die Winkelstellung
der Antriebswelle 3 bzw. der Drehlage des Pumpenkolbens 1 legt. Die
Verstellung des Spritzverstellerkolbens 32 erfolgt über in den Ar
beitsraum 33 eingebrachtes Druckmittel, das über eine Drosselverbin
dung 37 im Spritzverstellerkolben zugeführt wird. Als Druckquelle
dient dabei der Pumpeninnenraum 12, in den durch eine Förderpumpe
38, die drehzahlsynchron von der Antriebswelle 3 angetrieben wird,
Kraftstoff zur Versorgung auch des Pumpenarbeitsraumes g gefordert
wird. Zusätzlich zu dem in Abhängigkeit von der Drehzahl ansteigen
den Förderdruck der Förderpumpe wird der Druck im Pumpeninnenraum 12
noch durch ein Drucksteuerventil 39 gesteuert, das einen Steuerkol
ben 40 als Steuerglied aufweist, das in einer Zylinderbohrung 51
verschiebbar angeordnet ist, auf seiner einen Stirnseite einen mit
dem Pumpeninnenraum verbundenen Druckraum 41 begrenzt und auf seiner
anderen Stirnseite von einer eine Rückstellkraft bereitstellende Fe
der 42 beaufschlagt wird. Mit seiner dem Druckraum 41 begrenzenden
Stirnseite steuert der Steuerkolben einen Abfluß 43 vom
Pumpeninnenraum 12 zu einem Entlastungsraum, der im vorliegenden die
Saugseite der Kraftstofförderpumpe 38 oder der Kraftstoffvorratsbe
hälter 44 sein kann. Der die Feder 42 aufnehmende Raum ist als Rück
stellraum 54 über eine Drossel 45 im Steuerkolben mit dem Druckraum
41 verbunden und über eine Entlastungsleitung 46 mit einer erfin
dungsgemäßen Drucksteuereinrichtung 49 verbunden. Diese ist in den
Fig. 2 bis 4 näher dargestellt.
Im vorstehenden wurde eine Verteilereinspritzpumpe mit einer Hub
nockenscheibe und einem Rollenring beschrieben, der von dem Spritz
beginnversteller 31 verstellt wird zur Einstellung des Spritzbe
ginns. Mit einem solchen Spritzbeginnversteller können auch anders
geordnete Nockenantriebe von Einspritzpumpen verstellt werden, z. B.
bei Radialkolbenpumpen ein Nockenring oder Einrichtungen, z. B. bei
Reihenpumpen zur Verstellung der relativen Nockenlage zur Antriebs
welle. Grundsätzlich kann entweder ein nockentragender Teil, der im
wesentlichen feststehend ist, oder ein rollentragender Teil, der als
Nockenfolger die Nockenbahn abtastet, verstellt werden, um das ge
wünschte Spritzbeginnverstellergebnis zu erzielen.
Da sich der Druck im Pumpeninnenraum mit Hilfe des Drucksteuerven
tils steuern läßt, insbesondere so, daß er mit zunehmender Drehzahl
ansteigt, kann der Druck im Pumpeninnenraum vorzugsweise als Ver
stellmedium bzw. Steuerdruck für den Spritzbeginnversteller dienen,
der ebenso mit zunehmender Drehzahl über seinen Verstellkolben und
das Nockengetriebe den Spritzbeginn verstellt. Es ist bekannt, den
Innenraumdruck noch zusätzlich in Abhängigkeit von anderen Parame
tern als der Drehzahl zu beeinflussen, um bestimmte Pumpenfunktionen
in bezug auf die Spritzbeginneinstellung zu erzielen. Dazu kann ins
besondere ein
lastabhängiger Faktor eingebracht werden, indem eine veränderliche
Abflußdrossel 47 an der Verstellmuffe 24 vorgesehen wird. Dabei
weist die Verstellmuffe in ihrer Wand eine Öffnung auf, die im Laufe
der Verstellung der Verstellmuffe 24 zunehmend in Überdeckung mit
einem Abflußkanal 48 kommt, der innerhalb des Muffenträgers 30 ver
läuft. Dieser Abflußkanal führt über die Drucksteuereinrichtung 49
zum Entlastungsraum, der Ansaugseite der Kraftstofförderpumpe 38
bzw. dem Kraftstoffvorratsbehälter 44 zurück.
In Fig. 2 ist diese Drucksteuereinrichtung, die in Verbindung mit
dem Drucksteuerventil eine erste Drucksteuereinrichtung 49 ist, na
her dargestellt. Es ist nochmals, wie oben beschrieben, eine zweite
Drucksteuereinrichtung 50 darstellende Einrichtung zur zusätzlichen
Beeinflussung des Pumpeninnenraumdruckes bestehend aus der Abfluß
drossel 47 der Verstellmuffe 24, durch die lastabhängig Kraftstoff
mengen aus dem Pumpeninnenraum abgezweigt werden, wiedergegeben. Die
erste Drucksteuereinrichtung 49 besteht dabei aus einem gesteuerten
Ventil 52, das in der Entlastungsleitung 46 des Rückstellraumes 54
angeordnet ist. Es besteht hierbei aus einem Kugelrückschlagventil
mit einer Kugel 56 als Schließglied, das von einer Feder 57 mit de
finierter Vorspannung in Schließrichtung gehalten wird. Das gesteu
erte Ventil 52 wird dabei in Abhängigkeit von einer die Temperatur
der Brennkraftmaschine kennzeichnenden Größe gesteuert. Dies ge
schieht in der beispielhaften Ausführung von Fig. 2 über ein tempe
raturabhängig arbeitendes Dehnstoffelement 59, das beispielsweise
der Kühlwassertemperatur der Brennkraftmaschinen ausgesetzt sein
kann. Dieses bewegt mit seinem Betätigungskolben 60 ein Schieberven
tilglied 61, das als Kolben in einer zum gesteuerten Ventil 52 ko
axialen Bohrung 62 verschiebbar angeordnet ist, und von einer Rück
stellfeder 63 zum Dehnstoffelement 59 hin belastet ist. Das Schie
berventilglied setzt sich in einem Stelldorn 64 fort, der
axial in einer die Entlastungsleitung 46 mit dem gesteuerten Ventil
52 einerseits und der Bohrung 62 andererseits der bindende Kanal so
hineinragt, daß bei einer Verschiebung des Schieberventilglieds 61
durch das Dehnstoffelement 59 der Stelldorn 64 in Kontakt mit der
Kugel 56 kommt und diese von ihrem Sitz abhebt und somit das Steuer
ventil öffnet. Damit wird die Verbindung der Entlastungsleitung 46
zum Entlastungsraum hergestellt.
Das Schieberventilglied steuert dabei zugleich den weitergeführten
Abflußkanal 48 der zweiten Drucksteuereinrichtung 50. Dieser Kanal
mündet so in die Bohrung 62 ein, daß er bei kalter Brennkraftmaschi
ne in der in Fig. 2 gezeigten Stellung des Schieberventilglieds 61
durch dieses verschlossen ist und bei warmer Brennkraftmaschine, bei
dem das Schieberventilglied zusammen mit dem Stelldorn verschoben
ist, um das gesteuerte Ventil 52 zu öffnen, geöffnet ist. Der Kanal
48 führt von der Bohrung 62 über ein elektromagnetisch betätigtes
Schaltventil 66 zum Entlastungsraum 44. Das Schaltventil, dessen Of
fen- bzw. Schließstellung dann erheblich ist, wenn das Schieberven
tilglied 61 den Abflußkanal 48 geöffnet hat, wird in Abhängigkeit
von anderen Betriebsparametern als der Temperatur der Brennkraftma
schine gesteuert. Es wird dann geschlossen, wenn, wie eingangs er
wähnt, z. B. bei Betrieb des zugehörigen Kraftfahrzeugs mit Brenn
kraftmaschine in großer Hohe eine lastabhängige Verschiebung des
Spritzbeginns im Teillastgebiet zu fehlerhafter Funktionsweise füh
ren würde. Mit Hilfe des Schaltventils kann somit die lastabhängige
Beeinflussung des Spritzbeginns immer dann bei warmer Brennkraftma
schine beeinflußt werden, wenn es entsprechende Betriebsparameter
erfordern. Bei kalter Brennkraftmaschine dagegen ist gemäß der Dar
stellung in Fig. 2 die lastabhängige Beeinflussung des Steuerdrucks
im Pumpeninnenraum und damit des Spritzbeginns durch die zweite
Drucksteuereinrichtung 50 zusätzlich abgeschaltet.
Das gesteuerte Ventil 52 von Fig. 2 kann grundsätzlich als Druck
halteventil bezeichnet werden, da es ab einem bestimmten Druck gegen
Federkraft öffnet. Aufgrund der Ausgestaltung des Schließglieds ist
jedoch eine feinfühlige Einstellung eines Druckes mit diesem Ventil
wegen erhöhter Schalthysterese nicht möglich. Statt dessen kann das
gesteuerte Ventil gemäß Fig. 3 mit einem Kolben 67 als Ventil
schließglied ausgestattet werden, der nun in einer gegenüber der
Ausführungsform nach Fig. 2 weitergeführten Bohrung 62 verschiebbar
angeordnet ist. Er schließt auf seiner Stirnseite zusammen mit dem
Schieberventilglied 61 einen Teil der Bohrung 62 ein, der über die
Entlastungsleitung 46 mit dem Rückstellraum 54 des Drucksteuerven
tils 42 verbunden ist. Die Stirnseite 68 des Kolbens steuert ferner
eine Austrittsöffnung 69, die von der Bohrung 62 zum Entlastungsraum
44 als weitergeführte Entlastungsleitung 46 führt. Auf der Rückseite
ist der Kolben 67 durch eine mittels eines verstellbaren Federtel
lers 70 einstellbaren Feder 71 belastet. Durch diese kann somit der
im Rückstellraum 54 sich einstellende Druck bei kalter Brennkraftma
schine gesteuert werden auf einen genau einstellbaren Höchstdruck.
Im übrigen arbeitet das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 in gleicher
Weise wie das nach Fig. 2. Es ist wiederum das Schieberventilglied
61 mit dem sich fortsetzenden Stelldorn 64 vorgesehen, der in diesem
Falle dem Kolben 67 bei warmer Brennkraftmaschine verschiebt und so
mit die Austrittsöffnung 69 ständig ganz öffnet. Analog ist auch
hier im weitergeführten Abflußkanal 65 das Schaltventil 66 vorgese
hen.
Abweichend von den beiden vorstehenden Ausführungsbeispielen ist ge
mäß Fig. 4 statt eines Drucksteuerventils, wie in Fig. 3, bzw.
eines Druckhalteventils 52 in Fig. 2 nun ein Schaltventil in Form
eines 2/2-Magnetventils 73 in der Entlastungsleitung 46 vorgesehen.
Dieses Ventil wird in Abhängigkeit von der Temperatur geschaltet und
arbeitet analog mit der Ausführung gemäß Fig. 2 mit Dehnstoffele
ment 59 Als Schieberventilglied 74 ist nun ebenfalls ein in einer
Zylinderbohrung 75 verschiebbarer Kolben vorgesehen, der von einer
über einen Federteller 77 einstellbaren Rückstellfeder 78 beauf
schlagt ist. Entgegen dieser Feder greift an der Stirnseite 79 des
Kolbens 74 der im Rückstellraum 54 herrschende Druck an, der bei ge
schlossenem 2/2-Magnetventil 73 so groß ist, daß der Kolben 74 gegen
die Feder 78 verschoben wird. Dabei öffnet er eine Abflußöffnung 81
in der Zylinderwand der Zylinderbohrung 75 und verbindet über diese
den Rückstellraum 54 mit dem Entlastungsraum 44. Der Kolben 74 des
Schieberventils dient somit analog zum Ausführungsbeispiel nach Fi
gur 3 als Drucksteuerventil zur Einstellung des Druckes im Rück
stellraum 54. Zugleich steuert jedoch der Kolben 74 wiederum den Ab
flußkanal 48, der analog zur Ausführung nach Fig. 2 in die Zylin
derbohrung 75 einmündet und in der in Fig. 4 gezeigten Stellung des
Kolbens 74, die einem geöffneten 2/2-Magnetventil 73 entspricht, ge
öffnet ist. Bei betriebswarmer Brennkraftmaschine hat die rückwärti
ge Stirnseite 82 des Kolbens 74 die Einmündung 83 des Abflußkanals
48 in die Zylinderbohrung 75 geöffnet, aus welcher wiederum unver
schließbar der weiterführende, das Schaltventil 66 aufweisende Teil
des Abflußkanals 65 abzweigt. Bei kalter Brennkraftmaschine ist das
2/2-Magnetventil 73 geschlossen und der Kolben 74 bis zu seiner ge
strichelt eingezeigten Stellung verschoben, bei der die Abflußöff
nung 81 zu öffnen beginnt. In diesem Zustand ist der Eintritt 83 des
Abflußkanals 48 verschlossen. Analog zu den Ausführungen nach Fi
guren 2 und 3 wird hier mit dem Schalten des gesteuerten Ventils 73
zugleich die zweite Drucksteuereinrichtung 50 aktiviert oder abge
schaltet durch die Steuerung des somit temperaturabhängig bewegten
Schieberventilglieds in Form des Kolbens 74.
Claims (6)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einem Pum
penkolben (1), der von einem Nockenantrieb betätigt wird, bestehend
aus einem rotierend von einer Antriebswelle (3) angetriebenen Teil
(2) und einen zumindest im wesentlichen feststehenden Teil (6), von
denen einer eine Nockenbahn (4) trägt, die relativ zum anderen Teil
bewegt wird und der Erzeugung einer quer zur Nockenbahn erfolgenden
Hin- und Herbewegung des mit dem einen der Teile gekoppelten Pumpen
kolben (1) und mit einem Spritzbeginnverstellkolben (32) zur Ver
stellung eines der Teile in oder gegen der Bewegungsrichtung der
Nockenbahn (4), welcher Spritzbeginnverstellkolben entgegen einer
Rückstellkraft (34) von einem Steuerdruck eines hydraulischen Druck
mittels in einem Pumpeninnenraum (12) der Kraftstoffeinspritzpumpe
betätigt wird und mit einer ersten Drucksteuereinrichtung (49) zum
Steuern des von einer drehzahlsynchron zur Kraftstoffeinspritzpumpe
angetriebenen Förderpumpe (38) bereitgestellten Steuerdrucks mit ei
nem Drucksteuerventil (39), dessen Steuerglied (40) einen Abfluß
(43) vom Pumpeninnenraum (12) steuert und vom eingesteuerten Steuer
druck entgegen einer Rückstellkraft und einem hydraulischen Druck
beaufschlagt ist, der in einem vom Steuerglied (40) begrenzten
Rückstellraum (54) herrscht, welcher über eine Drossel (45) mit dem
Pumpeninnenraum (12) verbunden ist und durch ein in Abhängigkeit von
einer die Temperatur der Brennkraftmaschine kennzeichnenden Steuer
größe gesteuertes Ventil (52, 73) zu einem Entlastungsraum (44) ent
lastbar ist, mit einer zweiten Drucksteuereinrichtung (50), die ein
in Abhängigkeit von der Last der Brennkraftmaschine einstellbare Ab
flußdrossel (47) in einer Verbindung (48) zwischen Pumpeninnenraum
und Entlastungsraum aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in
Schließstellung des gesteuerten Ventils (52) durch ein mit der Betä
tigung des gesteuerten Ventils mittelbar oder unmittelbar verstell
baren Körpers (61, 74) die Verbindung (48) zwischen Abflußdrossel
(47) und dem Entlastungsraum (44) der zweiten Drucksteuereinrichtung
(50) verschlossen ist und bei geöffnetem gesteuertem Ventil (52, 73)
geöffnet ist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich in der Verbindung (48) zwischen Abflußdrossel (47)
und Entlastungsraum (44) ein in Abhängigkeit von anderen Betriebspa
rametern als der Temperatur der Brennkraftmaschine gesteuertes
Schaltventil (66) angeordnet ist.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das gesteuerte Ventil (52) ein Druckhalteventil ist,
dessen Ventilglied (56) von einer Feder (57) belastet ist und durch
ein entsprechend der Steuergröße verstellbares Betätigungsglied (64)
aufstoßbar ist und mit dem Betätigungsglied ein Schieberventilglied
(61) verstellbar ist, daß die Verbindung (48, 65) zwischen Abfluß
drossel (47) und Entlastungsraum (44) der zweiten Drucksteuerein
richtung (50) steuert.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das gesteuerte Ventil ein 2/2-Ventil ist und der Rück
stellraum (54) zusätzlich von der Stirnfläche eines gegen eine Rück
stellfeder (78) verschiebbaren Kolbens (74) begrenzt ist, der eine
Abflußöffnung (81) zur Regelung des Drucks im Rückstellraum (54) bei
geschlossenem gesteuerten Ventil (73) steuert und dabei zugleich als
Schieberventilglied die Verbindung (48, 65) zwischen Abflußdrossel
(47) und Entlastungsraum (44) der zweiten Drucksteuereinrichtung
(50) geschlossen hat und bei geöffnetem gesteuerten Ventil (73) die
se Verbindung geöffnet hat.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilglied (67) des gesteuerten Ventils (52) ein in einer
Bohrung gegen die Kraft einer einstellbaren Feder (71) durch den
Druck im Rückstellraum (54) verschiebbarer Kolben (67) ist, der eine
Austrittsöffnung (69) steuert und durch das Betätigungsglied (64) in
eine die Austrittsöffnung ständig geöffnete Stellung bringbar ist.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Kolben (74) belastende Rückstellfeder (78) einstellbar
ist.
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