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Schieberalltrieb i'fh'drei-oder mehrkurbelige Dampfmaschinen.
Bei drei-oder mehrkurbeligen Dampfmaschinen, bei denen mehrere Zylinder mit gegeneinander versetzten Kurbeln für die Schieberbewegung gleiche Exzentrizitäten und Voreilwinkel erfordern, soll durch die Erfindung ermöglicht werden, die Schieber dieser Zylinder von nur einer Schieberkurbel (Exzenter) aus anzutreiben. Hierdurch wird unter anderem erreicht, dass für die Veränderung der Füllungen bzw. für die Umsteuerung mehrerer Zylinder nur ein einziger auf Veränderung von Exzentrizität und Voreilwinkel einwirkender Regler bekannter Bauart oder eine einzige Umsteuervorrichtung benutzt werden kann.
Zur Verwirklichung dieses Gedankens wird von einer Schieberkurbel, von der der Schieber eines Zylinders auf bekannte Weise, entweder direkt oder mit zwischengeschaltetem Hebel, bewegt wird, auch die Bewegung der übrigen Schieber abgenommen, wobei die Abnahme dieser Bewegungen zur mittleren Schubrichtung der Exzenterstange des ersten Zylinders unter den gleichen Winkeln entgegen dem Drehsinn erfolgen muss, um die die betreffenden Maschinenkurbeln im Drehsinn gegen die erste Kurbel versetzt sind.
Die Abnahme der Bewegung der übrigen Schieber kann auch unter 1800 hiezu - also entgegengesetzt gerichtet-geschehen. Die Weiterleitung der Bewegung erfolgt durch Zwischenschalten von Winkelhebeln od. dgl., durch die die Richtung der Bewegung nach Erfordernis umgekehrt werden kann.
Die Exzenterschubstangen für die übrigen Schieber können statt vom gleichen Exzentermittelpunkt auch von solchen Punkten der Exzenterschubstange des ersten Schiebers abgeleitet werden, die nur unwesentlich von der des Exzentermittelpunktes abweichende Bewegungen ausführen.
Fig. 1. stellt die Ausführung dieses Gedankens an einer dreikurbeligen Maschine dar, zu deren einer Kurbel 1 die Exzenterkurbel 2 gehört. Von hier aus wird in bekannter Weise durch Schubstange 3,
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eilen die Kurbeln 7 und 12 in der Drehrichtung um die Winkel < x und ss vor. Die Steuerbewegung für diese Kurbeln erfolgt nun von der gleichen Schieberkurbel 2, u. zw. wird für Kurbel 7 durch Schubstange 8, Winkelhebel 9 und Schubstange 10 der zugehörige Schieber 11 bewegt, während für Kurbel 12 die
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wird. Hiebei geschieht die Bewegungsabnahme für Kurbel 7 bzw. Schieber 11 in einer unter dem Winkel c,. zur Schubrichtung der Exzenterstangc 3 entgegen dem Drehsinn abweichenden Richtung. Die mittlere
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hier die Bewegung unter 1800 zu dieser Richtung abgeleitet.
In Fig. 2 und 3 ist eine andere Ausführungsform des Gedankens dargestellt, bei der die Bewegung
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mittels Schubstange 3 erfolgt, wogegen der Antrieb der beiden andern Schieber 11 und 16 von zwei Punkten 17 und 18 der Schieberschubstange 3, die nur unwesentlich von der des Exzentermittelpunktes
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Hebel 9 und Schubstange 10, wogegen der zur Kurbel 12 gehörende Schieber 16 eine Bewegung von Punkt 18 durch Schubstange 13 sowie die durch die Welle 20 verbundenen Hebel 14 und die Schub-
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Schieberantrieb für drei-oder mehrkurbelige Dampfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass für die Steuerung von drei oder mehr Zylindern mit in beliebigen Winkeln gegeneinander versetzten Kurbeln nur eine Schieberkurbel vorhanden ist, von der aus ein Schieber direkt oder mittels Übertragung angetrieben wird, wobei die Antriebsrichtung der andern Schieber zur Schubrichtung des ersteren um den Kurbelversetzungswinkel oder um den Kurbelversetzungswinkel und 1800 abweicht und die weitere
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Schieber oder einer Anzahl derselben von Punkten der Schubstange eines Schiebers abgenommen wird, die nur unwesentlich von der des Exzentermittelpunktes abweichende Bewegungen ausführen.
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