DE507052C

DE507052C - Schuetzenwechselvorrichtung fuer Webstuehle

Info

Publication number: DE507052C
Application number: DEK114214D
Authority: DE
Original assignee: HUGO CURT KRAUSS
Current assignee: HUGO CURT KRAUSS
Priority date: 1929-04-07
Filing date: 1929-04-07
Publication date: 1930-09-11

Description

Schützenwechselvorrichtung für Webstühle Die Erfindung bezieht sich auf eine Schützenwechselvorrichtung mit einseitig oder beiderseitig des Webstuhles angebrachter Heb- und Senkvorrichtung für die Schützenkästen und betrifft vor allem solche Schützenwechselvorrichtungen, bei denen durch gleiche Karten der Mustervorrichtung gleiche Stellung der Schützenkästen erzielt werden.
Gemäß der Erfindung erfolgt das Heben und Senken der Schützenkästen durch zwei schwingende, von einem .gemeinsamen, gleichfalls nur schwingenden Zahnrad angetriebene Zahnräder, die mittels Kupplungsnasen bei ihrer seitlichen Verschiebung vom Kartenprisma aus in die entsprechenden Kupplungsnasen der mit dem Schützenwechselgestänge verbundenen Kurbeln eingreifen.
Durch einen auf der Webstuhlwelle befestigten, der Schützenwechs,elgeschwindigkeit entsprechend geformten Kurvenexzenter wird die Schützenwecbselvorrichtung angetrieben. Das große Zahnrad erhält dadurch eine schwingende Bewegung, welche sich auf zwei gegenüberliegende kleine Zahnräder überträgt. Diese kleinen Zahnräder sind auf ihren Achsen lose und seitlich verschiebbar angeordnet und befinden sich mit dem großen Zahnrad dauernd im Eingriff. Die Schwingbewegung der kleinen Zahnräder beträgt etwas über i8o°. An beiden Seiten der kleinen Zahnräder befinden sich axial gegenüberliegend Kupplungsnasen von gleicher Drehrichtung. Auf den beiden Achsen sind auf einer Seite eine Kurbel mit Kupplungsnase, auf der anderen Seite eine Hemmscheibe mit Kupplungsnase so befestigt, daß die beiden Kupplungsnasen um i8o° versetzt sind. Die Übertragung der Kurbelhubbewegung auf die Schützenkästen erfolgt durch Heben in bekannter Weise.
Das Kartenprisma verschiebt entsprechend der aufgelegten Musterkarte durch zwei Zugdrähte und j e zwei Hebel die zwei kleinen Zahnräder so, daß zwei Nasen in Eingriff kommen. Es erfolgt nun eine Kurbeldrehung um iSo°; bei folgenden gleichen Kartenblättern kann eine weitere Drehung der Kurbeln nicht erfolgen. Dadurch ergibt sich die wichtige Tatsache, daß von einem bestimmten Kartenblatt zwangsläufig immer der dazugehörige Schützenkasten, ohne Rücksicht auf vorhergehende Kastenstellungen, zur Schützenbahn verstellt wird. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen, welche ebenfalls die Bedingungen erfüllen, gleiche Karten, gleiche Schützenkastenstellungen, ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung wesentlich einfacher.
Ein Ausführungsbeispiel der Schützenwechselvorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. i zeigt eine Vorderansicht im Schnitt; Abb. a zeigt eine Draufsicht; Abb. 3 zeigt einen Querschnitt; Abb. q. zeigt die Hemmvorrichtung.
Durch den einstellbaren Hebeltrieb a ist die Schützenwechseleinrichtung mit der Webstuhlwelle verbunden, so daß das Zahnrad c über die Welle b in Schwingbewegung versetzt wird. Beiderseits des Zahnrades c sitzen auf ihren Wellen lose und seitlich verschiebbar die Zahnräder dl und d2, die, mit c ständig im Eingriff, eine Schwingbewegung von etwas über z8o° ausführen. Die seitliche Verschiebung der Zahnräder d', d2 erfolgt durch Hebel k' und k2, wenn in bekannter Weise die Zugdrähte und Hebel i durch das Kartenprisma bewegt werden. So ist beispielsweise in Abb. 2 vom Hebel k2 das Zahnrad d2 seitlich verschoben worden und dadurch die Kupplungsnasen h3 in Eingriff gekommen. Es hat somit die Kurbel e2 eine Drehung von r8o° erhalten. Die Abb.2 zeigt die Zahnräder d', d2 nach erfolgter Vorwärtsdrehung bei Beginn der Rückwärtsdrehung. Folgt nun das gleiche Kartenblatt, so wird d2 wie vorher verstellt, und da sich die Kupplungsnase lag der Kurbel e2 unten befindet, kann eine Kurbeldrehung nicht erfolgen. Es wird also in einfachster Weise die Bedingung erfüllt, gleichen Karten entsprechen gleiche Kastenstellungen. Die Hemmvorrichtungen in und 7a verhindern ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Kurbel.
Die Kupplungsnasen können durch vom Kartenprisma verstellbare Nasen oder Klinken ersetzt werden; auch können die Zahnräder durch Zahnstangen oder Zahnsektoren Antrieb erhalten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schützenwechselvorrichtung für Webstühle mit auf einer oder beiden Seiten des Webstuhls angebrachter Hubeinrichtung für die Schützenkästen, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben und Senken der Schützenkästen durch zwei schwingende, von einem gemeinsamen, gleichfalls nur schwingenden Zahnrad (c) angetriebene Zahnräder (d', d2) erfolgt, die bei ihrer seitlichen Verschiebung durch die Mustervorrichtung mit ihren Kupplungsnasen (hl bis /a4) in entsprechende Kupplungsnasen der mit dem Schützenwechselgestänge verbundenen Kurbeln (el, e2) eingreifen.