DE693135C - Vorrichtung fuer Fahrzeuge mit Mehrradlenkung zum Zu- und Abschalten der Lenkvorrichtung eines Teiles der Fahrzeugraeder - Google Patents
Vorrichtung fuer Fahrzeuge mit Mehrradlenkung zum Zu- und Abschalten der Lenkvorrichtung eines Teiles der FahrzeugraederInfo
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- B62D7/15—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels
- B62D7/1509—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins the pivotal axes being situated in more than one plane transverse to the longitudinal centre line of the vehicle, e.g. all-wheel steering characterised by means varying the ratio between the steering angles of the steered wheels with different steering modes, e.g. crab-steering, or steering specially adapted for reversing of the vehicle
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Description
- Vorrichtung für Fahrzeuge mit Mehrradlenkung zum Zu- und Abschalten der Lenkvorrichtung eines Teiles der Fahrzeugräder Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Fahrzeuge mit Mehrradlenkung -zum Zu- und Abschalten der Lenkvorrichtung eines Teiles der Fahrzeugräder von der Lenkvorrichtung der übrigen Fahrzeugräder mittels Verschiebezahnräder. Die Erfindung -wird in der Angabe einer weiteren, vorteilhaften Lösung der an sich bekaxmten Aufgabe gesehen. Sie besteht im wesentlichen darin, daß die Kupplungsvorrichtung zur Kupplung des Gestänges der. abschältbaren Lenkvorrichtung mit dem Gestänge der Lenkvorrichtung für die übrigen Fahrzeugräder zwei durch ein Paar ;gleich großer und in an sich bekannter Weise ,als `Zahnradsegmente ausgebildeter Verschiebieräder lau #e@barer-2Iliwe en ,-ent ält, von denen jede einen ,ne ei trägt, er le an eines der beiden Gestänge angeschlossen ist, derart, daß die beiden Hebel bei Kupplung der Wellen durch die Verschieberäder entgegengesetzte Drehbewe,gungen ausführen.
- Es sind Vorrichtungen für Fahrzeuge mit Mehrradlenkung zum Zu- und Abschalten der Lenkvorrichtung eines Teiles der Fahrzeugräder von :der Lenkvorrichtung der übrigen Räder bekannt, bei denen das Zu- und Abschalten durch Verschieberäder erfolgt. Jedoch sind bei den bekannten 'Einrichtungen die an die Lenkvorrichtung für die verschiedenen Radpaare angeschlossenen Hebel auf konzentrischen Wellen angeordnet, welche Zahnräder tragen, die mit Zahnrädern einer dritten bzw. -einer vierten Parallelwelle in Eingriff gebracht werden können, um die Lenkung der Fahrzeugräder gemeinsam oder einzeln für sich zu bewirken. Diese bekannte Einrichtung erfordert daher eine verhältnismäßig große Zahl von Wellen und Zahnrädern und daher auch ein großes Gewicht und einen großen Raumbedarf.
- Die Erfindung kommt demgegenüber mit einfachen Mitteln aus und benötigt nur zwei Wellen und zwei Zahnräder. Dadurch, da.ß die an die Lenkvorrichtung der Vorderräder einerseits und der Hinterräder andererseits angeschlossenen Hebel sich auf zwei Parallelwellen befinden, die durch ein Verschiebezahnradpaar miteinander in Verbindung stehen bzw. in Verbindung gebracht werden können, wird der Vorteil erzielt, daß die Hebel gegenläu$ge Schwenkbewegungen ausführen können und dadurch unmittelbar die für den gegenläufigen Lenkungsausschlag der Vorder- und Hinterräder erforderlichen Bewegungsverhältnisse geben. Die Lenkgestänge der Vorder- und Hinterräder können daher bei zur mittleren Querebene des Fahrzeuges symmetrischer Anordnung unmittelbar an die nebeneinand@erliegendein Hebel der" Lenkungskupplung angeschlossen werden, ohne daß es erforderlich ist, eine besondere Umkehrvorrichtung einzuschalten.
- Es sind ferner schon Lenkvorrichtungen für Mehrradlenkungen bekannt, bei .denen Hebel mit Zahnradsegmenten versehen sind, um die Lenkbewegungen der Vorderräder auf die Lenkbewegungen der Hinterräder zu übertragen. Diese bekannte Einrichtung erfordert jedoch eine besondere Ausbildung der Verzahnung. Auch ist die Anordnung räumlich ungünstig und sperrig. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung können dagegen Stirnräder bzw. Stirnradsegmente mit üblicher Stirnradverzahnung verwendet werden. Die Ausbildung der Zahnräder als Stirnradsegmente bietet gleichzeitig den Vorteil, :daß die Einrichtung in räumlicher Beziehung noch gedrungener ausgebildet werden kann, so daß auch. bei Anordnung der Einrichtung in einem Gehäuse letzteres sehr klein gehalten und z. B. seitlich am Rahmen ohne besondere Raumbeanspruchung angeordnet werden kann. Um zu verhindern, daß die Lenkvorrichtungen der verschiedenen Fahrzeugachsen miteinander gekuppelt werden, wenn eine der Lenkvorrichtungen auf Kurvenfahrt eingestellt ist, ist ferner eine besonders einfache Anordnung vorgesehen. Diese Anordnung besteht erfindungsgemäß ih einem seitlichen Sperrblech, welches auf einem der beiden durch Verschieben zueinander in Eingriff zu bringen=den Zahnräder oder Zahnradsegmente befestigt ist, einen Teil der Zahnlücken des Zahnrades seitlich abdeckt und nur einen mittleren Teil der Zahnlücken frei läßt, so daß ein Einrücken der beiden Zahnräder ineinander nur in einer mittleren Lage des Zahnrades möglich ist, in welcher das Sperrblech einen Eintritt der Zähne des. anderen Zahnrades in die Zahnlücken des teilweise abgedeckten Zahnrades gestattet. Ferner ist @erfindungsgemäß das Sperrblech auf demjenigen Zahnrad angeordnet, welches mit der Lenkvorrichtung für die ständig gelenkten Räder, insbesondere die Vorderräder, in Verbindung ,steht.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen waagerechten Schnitt durch die Zu- und Abschaltvorrichtung, Abb. z einen Querschnitt nach Linie Ä-B der Abb. i, Abb.3 :eine Seitenansicht und Abb. q. die Stellung des Zahnradsegmentes bei Kurvenfahrt des Fahrzeuges entsprechend dem Schnitt nach Abb. z.
- An -einen kastenförmigen Längsträger a des Rahmens ist das Gehäuse b für die Zu- und Abschaltung (bzw. Kupplungsvorrichtung) mittels der Schrauben c, .die durch angeschweißte Versteifungsmuffend des Rahmenlängsträgers hindurchgeführt sind, seitlich angeflanscht.
- In einem öldichten Teil des Gehäuses ist quer zur Fahrtrichtung einerseits die Welle e und andererseits -die Welle f gelagert. Auf der Welle e ist außerhalb .des Gehäuses ein Hebelg befestigt, an welchen mittels eines Kugelgelenkes h eine zu der Lenkvorrichtung der Hinterräder führende Schubstangei angeschlossen ist.
- Des weiteren ist auf der Welle f .ein Hebel k in dem Zwischenraum zwischen dem Gehäuse b und dem Längsträger a befestigt, welcher in entsprechender Weise mittels eines Kugelgelenkes. L mit einer Schubstange nt verbunden ist, die ihrerseits an die Lenkvorrichtung der Vorderräder angeschlossen ist und demgemäß in ständiger Antriebsverbindung mit der Lenksäule steht.
- Zum Zu- und Abschalten ist auf der Welle f ein Zahnradsegment n fest angeordnet, das mit einem auf der Welle e verschiebbar, aber undrehbar gelagerten Zahnradsegment o zusammenwirkt.
- Die Verschiebung des Zahnradsegmentes o erfolgt durch einen Gabelhebel p, welcher in üblicher Weise mittels Backen in eine Schaltnut des Zahnradsegmentes o eingreift.
- In einem Bund g des Zahnradsegmentes o sind ferner klauenartige öffnungen Y angebyracht, welche bei Verschieben des Zahnradsegmentes nach vorn (Abb. i) mit den fest am Gehäuse angeordneten Klauen s in Eingriff gebracht werden können.
- Mit der Welle t .des Gabelhebels p ist außerhalb des Gehäuses ein Hebelarmtt fest verbunden, an welchen eine zweiteilige Stange v' und 0 mit zwischengeschalteter Feder tv' angeschlossen ist. ` Der Stangenteil fit wird hierbei durch ein vom Fahrer zu verstellendes Bedienungsglied in geeigneter Weise in Längsrichtung verschoben.
- Auf dem Zahnradsegment n ist ferner ein Sperrblech x befestigt, welches mit seinen Endteilen y die Zähne und Zahnlücken des Zahnradsegmentes n überdeckt, in seinem mittleren Teil z dagegen derart ausgebuchtet ist, daß es die Zahnlücken im mittleren Teile des 7ahnradsegmentes freigibt. Wie. die Abb. i zeigt, ist das Blech x auf der vorderen Seite des Zahnradsegmnentes n angeordnet.
- Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: In der gezeichneten Stellung (Abb. i und 2) befinden sich die - beiden Zahnradsegmnente n und o miteinander im Eingriff. Werden die Vorderräder gelenkt, so wird die Schubstange m mitverstellt, welche bewirkt, daß sich die Lenkbewegung der Vorderräder über den Hebel h', die beiden Zahnradsiegmente n und o auf die Welle e und von dort über den Hebelg auf die .Stange! und damit ,auf die Lenkvorrichtung der Hinterräder überträgt.
- Ist hierbei die Lenkanordnung der Vorder-und Hinterräder symmetrisch zueinander, so werden bei einer Lenkbiewegung der Vorderräder, beispielsweise nach rechts, die Hinterräder in entgegengesetzter Richtung mach links. verschwenkt, da die Drehbewegungen der Wellenfund e infolge der Zahuradübersetzung-einander entgegengesetzt sind.
- Soll die Lenkverbindung für die Hinterräder abgeschaltet, die Lenkbarkeit der Hinterräder also. aufgehoben werden, so wird die Stange v2 nach innen (d. h. in Abb..i nach oben) verschoben.
- Befindet sich der Wagen wähnend dieser Schaltbewegung bei einer Geradeausfahrt, so daß also die Zahnradsegmente ,die Lage nach Abb.2einnehmen, so. bewirkt die durch die Verstellung des Stangenteiles v2 hervorgerufene Spannung der Feder w zugleich .auch eine Verstellung des Stangenteiles v1 bzw. ,des mit diesem gekuppelten doppelarmigen Hebels ü, p. Das Zahnradsegment o wird dadurch auf seiner Wellee nach vorn verschoben, wodurch ,es aus dem Eingriff mit dem Zahnradsegment n gebracht und mittels der Klauen r" s mit dem Gehäuse b :gekuppelt wird.
- Diese Stellung des Zahnradsegmentes o ist in Fig. i gestrichelt durch das Bezugszeichen cl angedeutet.
- Befindet sich dagegen das Fahrzeug während des Schaltens gerade meiner Kurve, so daß sich der Hebel h in der Stellung hl und das. Sperrblechx in der in Abb. q. dargestellten Lage befindet, ,so, wird das Zahnradsegment o durch die untere Sperrflächey des Sperrbleches x zunächst daran gehindert, außer Eingriff mit dem Zahnradsegmente zu ,gelangen. Infolgedessen wird bei einer Verstellung des Stangenteiles v2 zunächst nur die Feder w gespannt, während der doppelarmige Hebelztt,p durch das. festgehaltene Zahnradsegment o daran gehindert wird, der Verstellbewegung des Stangenteiles v2 zu folgen.
- Erst, wenn die Vorderräder wieder auf Geradeausfahrt eingestellt sind und der Hebtelk in .seine in Abb. 2 gezeichnete Mittellage zurückgekehrt ist, gibt der ausgeschnittene Teil z des. Sperrbleches x die Zahnlücken des Zahnradsegmentes n wieder so weit frei, daß das Zahnradsegm,ea@t o sich unter der Wirkung der gespanntere Feder w in die in Abb. i angedeutete Lage o1 verschehen kann. Alsdann ist die Lenkvorrichtung für die Hinterräder wieder abgeschaltet und gleichzeitig durch die Klauenr, s gesperrt.
- Umgekehrt kann .ein Einrücken des Zahnradsegmentes o in das Zahnradsegment n aus ` der Lage o1 in die gezeichnete Lage nur erfolgen, wenn die Lenkräder und damit das Sperrblech x sich in der Mittellage befindet, @da ,andernfalls der Eingriff du2ch,das Sperrblech unmöglich gemacht ist. In letzterem Falle, d. h. bei gesperrtem Eingriff, wird lediglich wieder die Feder w bei Verstellen der Stange v2 ,gespannt, bis die Lenkräder und damit das Sperrblech x in ihre Mittelstellung zurückgekehrt ;sind.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für Fahrzeuge mit Mehrradlenkung zum Zu- und Abschalten der Lenkvorrichtung eines Teiles der Fahrzeugräder von der Lenkvorrichtung der übrigen Fahrzeugräder mittels Verschiebezahnräder, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung, zum Kuppeln des Gestänges (i) der abschaltbaren Lenk-,vorrichtun,g mit dem Gestänge (m) der Lenkvorrichtung für die übrigen Fahrzeugräder zwei durch ein Paar gleich großer und in an sich bekannter Weise als Zahnradsegmente ausgebildeter Verschieberäder (n,o) koppelbare Parallelwellen (1"e) enthält, von denen jede einen Hebel (h; g) trägt, der je an eines der beiden Gestänge angeschlossen ist, derart, @daß .die beiden Hebel (h, g) bei Kupplung der Wellen durch die Verschieberäder entgegengesetzte Drehbewegungen ausführen.
- 2. Voreichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Zahnrad (o) des Verschnebezahnradpaares (n, o) auf der Wedle (e) der @abschaltbaren Lenkvorrichtung angeordnet und zum Feststellen der letzteren mittels Klauen (r, s) mit dein Gehäuse (b) koppelbar ist, während das mit ihm (o) zusammenwirkende Zahnrad (n) ,auf der Welle (f) des. an die Lenkvorrichtung für die übrigen Fahrzeugräder angeschlossenen Hebels (h) fest angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung -nach den Ansprüchen i und 2, ;gekennzeichnet durch lein s.eithches-Sperrblech (x) auf .einem 'der beiden durch Verschic ,er in engriff bringenden Zahnräder oder, -Z-dsegmente (r, o), welches einen Teil der
Zahnlücken des Zahnrades (n) seitlich ab- der Z uc gen frei läßt (z), so daß ein @-"Te d ei @en @ahnrader. ineinanc er nur iner , n@@ T a@P @A,@ rad..es Abb. a n ," @st,.lcher daS perr Lech (x) einen Eintritt der Zähne des anderen Zahnrades (o) in die Zahn- - 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, @daß das Sperrblech (x) auf demjenigen Zahnrad (n) angeordnet ist, welches mit der Lenkvorrichtung (in) für die ständig - gelenkten Räder (Vorderräder) in Verbindung steht.
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