DE1119691B - Lenkhebelsystem mit Ausgleichvorrichtung zum Lenken von Kraftfahrzeugvorderraedern - Google Patents

Lenkhebelsystem mit Ausgleichvorrichtung zum Lenken von Kraftfahrzeugvorderraedern

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DE1119691B
DE1119691B DEF23204A DEF0023204A DE1119691B DE 1119691 B DE1119691 B DE 1119691B DE F23204 A DEF23204 A DE F23204A DE F0023204 A DEF0023204 A DE F0023204A DE 1119691 B DE1119691 B DE 1119691B
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Germany
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steering
lever system
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steering lever
piston
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Bernard Marcel Germain Ferand
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BERNARD MARCEL GERMAIN FERAND
Original Assignee
BERNARD MARCEL GERMAIN FERAND
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    • B62D5/06Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
    • B62D5/20Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle specially adapted for particular type of steering gear or particular application
    • B62D5/22Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle specially adapted for particular type of steering gear or particular application for rack-and-pinion type
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    • B60G2204/40Auxiliary suspension parts; Adjustment of suspensions
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    • B60G2204/4222Links for mounting suspension elements for movement on predefined locus of, e.g. the wheel center
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    • B60G2204/40Auxiliary suspension parts; Adjustment of suspensions
    • B60G2204/423Rails, tubes, or the like, for guiding the movement of suspension elements

Description

  • Lenkhebelsystem mit Ausgleichvorrichtung zum Lenken von Kraftfahrzeugvorderrädern Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkhebelsystem mit Ausgleichvorrichtung zum Lenken von Kraftfahrzeugvorderrädern, die in in senkrechten Ebenen zueinander gelagerten, teleskopartig ausgebildeten Quer- und Längslenkerpaaren aufgehängt sind, sowie mit übertragung der Lenkbewegung durch zwei Spurstangen.
  • Die Bestrebungen, eine immer größere Genauigkeit der übertragung der Lenkbewegungen an die Drehachsen der Radachsschenkelträger zu erzielen, indem die Zahl der Gelenke auf ein Minimum verringert wird, wobei durch die Verminderung der Reibungen eine größere Weichheit der Übertragung gesichert wird, sind bekannt. Ein Zahnstangenlenkgetriebe vermindert zwar die Reibungen und paßt sich sehr gut den beweglichen Viereckaufhängungen an, aber es überträgt die Reaktionswirkungen der Straße selbst sehr stark. Ein Schraubenlenkgetriebe, das aus Schraube und Mutter, Schraube und Zahnstangenmutter oder aus Schraube und Rolle, Nocken oder Finger besteht und bei denen unter Einschalten von Kugeln die Reibung weitgehend verringert ist, enthält anschließend ein Lenkgestänge, um einen identischen Lenkausschlag nach rechts und nach links zu sichern.
  • Es ist bereits bekannt, bei Lenkhebelsystemen für Kraftfahrzeuge Gestänge mit veränderlicher Länge für den Fall vorzusehen, daß bei einer Lenkbetätigung zwei Gelenkverbindungspunkte ihren Abstand voneinander ändern.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, das Lenkhebelsystem von Kraftfahrzeugen einer Aufhängevorrichtung anzupassen, bei welcher die Verstellung der unabhängig voneinander aufgehängten Räder nach einer geradlinigen Bewegung in einer zur Fahrbahn senkrecht stehenden Ebene erfolgt. Bei einer solchen Aufhängevorrichtung wird diese geradlinige Bewegung mittels zweier schwenkbarer, in der Länge veränderlicher Verbindungsgruppen erzielt, an denen das Rad aufgehängt ist. Die eine Gruppe erstreckt sich quer zur Fahrzeuglängsachse, und die andere verläuft parallel dazu. Beide sind über zwei am Fahrzeugrahmen feste Drehzapfenpaare mit den Achsschenkeln verbunden.
  • Bei einer solchen Aufhängevorrichtung, welche das Rad zwingt, mit einer geradlinigen Bewegung anzusteigen, wobei sich der Achsschenkelträger in Bleicher Weise hebt, muß die Verbindungsstange für die Radlenkung notwendigerweise längenveränderlich ausgebildet sein, und jede erzwungene Verlängerung muß gesteuert und geführt werden, wobei aber jeder seitliche Stoß zu vermeiden ist. Hierbei wird ein Lenkhebelsystem geschaffen, welches infolge seiner neuartigen Ausbildung ein günstiges Verhalten im Betrieb zeigt und zugleich ein Höchstmaß an Betriebssicherheit selbst unter stärkster Beanspruchung sowie Einfachheit des Aufbaues bietet.
  • Diese Vorteile werden gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß jede Spurstange zweigeteilt ist und etwa parallel zu dem Querlenkpaar verläuft, wie dieses längenveränderlich ausgebildet und mit den Querlenkern zur Steuerung der Längenänderung in Abhängigkeit von deren Längenänderung verbunden ist. Hierdurch wird eine enge funktionelle Verbindung zwischen den Querlenkern und der zugehörigen. Spurstange erzielt, wodurch die zweigeteilten Spurstangen nur dann ihre Länge verändern, wenn sich die Länge der Querlenker des Systems verändert.
  • Die Ausbildung des Lenkhebelsystems gemäß der Erfindung sieht bei einer ersten Ausführungsform vor, daß zwischen dem Querlenkerpaar und der Spurstange eine mechanische Verbindung vorgesehen ist. Hierdurch wird eine selbsttätig wirkende unmittelbare Abhängigkeit zwischen diesen beiden Organen geschaffen, die jede Längenkorrektur des einen Elements dem anderen mitteilt.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Anordnung nach einem weiteren Merkmal der Erfindung so zu treffen, daß jeder Querlenker und die Spurstange je eine teleskopisch aufweisen, die mit je einem Zahnrad kämmt, wobei die Zahnräder der Querlenker über eine längenveränderliche Gelenkweile mit dem Zahnrad der Spurstange verbunden sind. Bei entsprechender Ausbildung dieser Verbindung kann das Spiel so gering gehalten werden, daß es sich nicht nachteilig auf die Lenkbewegungen auswirken kann.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Zahnräder unter Zwischenschaltung von Kardan-oder Kugelgelenken über eine Teleskopwelle miteinander verbunden. Auf diese Weise wird eine besonders große Bewegungsfreiheit erzielt, so daß sich das System auch größeren Lenkbewegungen ohne weiteres anzupassen vermag.
  • Eine andere Lösungsmöglichkeit, die nicht weniger vorteilhaft ist, zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß das Querlenkerpaar und die Spurstange durch ein hydraulisches System miteinander verbunden sind. Hiermit macht sich das neue Lenkhebelsystem auch die Vorteile einer hydraulischen Kraftübertragung zunutze. Hierzu kann in die Querlenker und in die Spurstange ein Zylinder mit ausfahrbarer Kolbenstange eingeschaltet und jeder Zylinderraum beiderseits des Kolbens der Querlenker mit den entgegengesetzten, durch den Kolben gebildeten Zylinderräumen der Spurstange verbunden sein. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, in den Zylinderräumen der Spurstange D"ämpfungsvorrichtungen vorzusehen.
  • Die hydraulische Kupplung der gleichzeitig miteinander zu verstellenden Elemente des Lenkhebelsystems gestattet die Verwendung von in Abhängigkeit von der Kolbenbewegung mechanisch oder elektrisch betätigten Ventilen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des neuen Lenkhebelsystems zeichnet sich dadurch aus, daß die Spurstangen der beiden Räder an je einem am Rahmen gelagerten Zahnsegment od. dgl. angreifen, welche mit einer gemeinsamen Zahnstange kämmen, die ihrerseits wiederum mit einem Ritzel der Lenksäule kämmt.
  • Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann schließlich die Zahnstange um den Schnittpunkt der gedachten Verlängerungen der Achsen beider Zahnsegmente gekrümmt sein.
  • In der Zeichnung sind einige besonders zweckmäßige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig.l eine Draufsicht auf das erfindungsgemäß ausgebildete Lenkhebelsystem mit zwei in senkrechter Ebene zueinander angeordneten Lenkerpaaren, Fig. 2 eine schematische Draufsicht, Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des Systems, Fig.4 ein einfache mechanische Verbindung der Querlenker mit einer Halbspurstange, Fig.5 eine einfache hydraulische Verbindung der Querlenker mit einer Spurstange, Fig. 6 eine schematische Darstellung der Bewegungsverhältnisse beider Querlenker sowie der Halbspurstange bei hydraulischer Verbindung, Fig. 7 eine mechanische Ventilbetätigung, Fig.8 eine elektrische Ventilbetätigung, Fig. 9 eine vorzugsweise verwendetes Kugelgelenk und Fig.10 das Zusammenwirken der Spurstangen mit dem Lenkgetriebe.
  • Fig.1 zeigt die Aufhängung eines Kraftfahrzeugvorderrades am Rahmen. Das hierzu dienende Lenkhebelsystem besteht aus zwei Gruppen, deren eine die sich in Längsrichtung des Rahmens erstreckenden, mit X bezeichneten Längslenker bilden und deren andere, die Querlenker L 1 und L2, sich seitlich erstrecken. Beide Lenkerpaare sind teleskopartig ausziehbar. Die Querlenker L 1 und L 2 bilden einen Teil einer seitlichen trapezförmigen Verbindungsgruppe, deren Anlenkstellen am Fahrzeugrahmen mit P und P 1 bezeichnet sind. Bei S ist die Achsschenkeldrehachse angedeutet. In der Draufsicht nach Fig.1 erscheint nur je ein Lenkerpaar, von denen aber jeweils zwei übereinanderliegen.
  • Durch diese Aufhängung wird das Rad gezwungen, bei der Auf- und Abwärtsbewegung eine geradlinige Bewegung auszuführen. Die Lenkung erfolgt durch eine an dem Achsschenkelträger befestigte Verbindungsstange Bc, eine daran aasgelenkte ausziehbare HalbspurstangeB, an die sich ebenfalls gelenkig eine Hebelstange Br anschließt, die mit einem Zahnsegment 46 drehfest verbunden ist, deren Funktion bei der Erläuterung der Fig.10 noch erklärt wird. Das mit G bezeichnete Gestänge stellt die Verbindung zur Lenksäule her.
  • Diese Anordnung sowie die Bewegungsverhältnisse ergeben sich besonders anschaulich aus Fig. 2 und 3, die die Verhältnisse bei einem Lenkausschlag und die dadurch bedingten Verstellungen der Teile, von oben und seitlich gesehen, in strichpunktierten Linien wiedergeben. Hierbei ist das in Längsrichtung des Rahmens verlaufende Lenkerpaar der Einfachheit halber fortgelassen. Fig.3 läßt erkennen, wie sich das LenkhebeIsystem bei einer Aufwärtsbewegung des Rades um die Strecke h verstellt, woraus auch hervorgeht, daß die Halbspurstange B sich nach B' verlagert und dadurch eine Verlängerung um r erfährt.
  • Fig. 4 zeigt eine mechanische Verbindung zwischen dem Querlenkerpaar und der Spurstange B, die dadurch hergestellt ist, daß ein Ritzel l im Eingriff mit einer Zahnstange 2 steht, welche mit der aus dem Teil 4 der Spurstange ausziehbaren Gleitschiene 3 kraftschlüssig verbunden ist. Durch ein Kardangelenk 5 wird die Verbindung mit einer ebenfalls teleskopischen Übertragungswelle 6 hergestellt, welche mit einer Gummischutzhülle oder Manschette 7 versehen ist. Über ein zweites Kardangelenk 8 ist diese Welle 6 mit einer weiteren Welle 9 verbunden, die zwei Ritze110 und 11 trägt, die ihrerseits mit Zahnstangen 12 und 13 im Eingriff stehen. Diese Zahnstangen bilden je einen Teil der beiden ausziehbaren Gleithebel 14 und 15 der Querlenker L 1 und L 2.
  • Bei jedem Ansteigen des Rades ruft die Verschiebung der Zahnstangen 12 und 13 die Drehung der Wellen 9 und 6 hervor und dadurch die Verlängerung der Spurstange B. Umgekehrt blockieren beim Lenkausschlag die Ritze110 und 11 die Länge der Spurstange. Das Spiel der beiden Kardangelenke 5 und 8 und der Welle 6 ermöglicht es ohne weiteres, dem Lenkausschlag zu folgen.
  • Ein hydraulisches Verbindungssystem beseitigt den Nachteil, der sich mit der Zeit aus dem Spiel der Verzahnungen und der Gelenke ergeben kann. Eine einfache Verbindung dieser Art ist durch das Schema nach Fig.5 erläutert, in der der besseren Übersicht halber nur ein Lenker L wiedergegeben ist.
  • Der ausziehbare Teil des Querlenkers L ist hier mit 17 und der ausziehbare Teil der Halbspurstange B ist mit 21 bezeichnet. Auf diesen Teilen 17 und 21 ist je ein Kolben 16 bzw. 19 aufgesetzt, der in einem Zylinder 18 bzw. 20 gleitet. Die Zylinder ihrerseits sind fest mit dem Teil 48 des Lenkers L bzw. dem Teil 49 der Spurstange B verbunden. Die beiden Zylinder stehen durch Druckmittelleitungen A 1 und B 1 in Verbindung, und zwar verbindet die Leitung A 1 den Zylinderraum auf der Vorderseite des Kolbens 16 mit dem Zylinderraum auf der Rückseite des Kolbens 19. Die Leitung B 1 hingegen stellt eine Verbindung zwischen dem Zylinderraum auf der Rückseite des Kolbens 16 und dem Zylinderraum auf der Vorderseite des Kolbens 19 her. Die Verschiebung des Kolbens 16 in Pfeilrichtung verdrängt das Druckmittel, welches über die Leitung A 1 in den Zylinder 20 eintritt und dort eine gleichsinnige Verschiebung des Kolbens 19 zur Folge hat. Die umgekehrte Bewegung des Kolbens 16 erzeugt demgemäß ebenfalls eine gleichsinnige Bewegung des Kolbens 19, jedoch in der umgekehrten Richtung.
  • In Fig.6 sind die Bewegungsverhältnisse des mit einer hydraulischen Verstellvorriehtung versehenen Lenkhebelsystems dargestellt, die sich beim Ansteigen des Rades um den Weg h ergeben. Hierbei verlängert sich sowohl der Querlenker L als auch die Halbspurstange B um das Maß R. Dieser Vorgang drückt sich in einer Bewegung des Kolbens P nach rechts aus. Die Verbindung des Zylinderraums vor diesem Kolben mit dem Zylinderraum hinter dem entsprechenden Kolben der ausziehbaren Spurstange B gestattet einen Abfluß des durch die Kolbenbewegung verdrängten Druckmittels, welches nun seinerseits den Kolben der Halbspurstange B beaufschlagt und dieser eine gleichsinnige Verlängerungsbewegung um den Weg r erteilt. Das an einem solchen Lenkhebelsystem aufgehängte Kraftfahrzeugvorderrad bewegt sich somit in einer vertikalen Ebene aufwärts bzw. im umgekehrten Fall abwärts. Die hierbei auftretenden Schubkräfte werden von dem System aufgenommen und können sich nicht nachteilig auf die Lenkung auswirken.
  • Eine besondere Ausführungsform dieses Systems weist mit Ventilen versehene Steuerungsöffnungen der Druckmittelzylinder auf. Hierzu ist, wie aus Fig. 7 ersichtlich, der Kolben mit einem die Zylinderwandung 21 durchsetzenden Vorsprung 20 versehen, in dessen Bewegungsbereich der Anschlagkopf 22 eines um seinen Winkelpunkt drehbar angeordneten Winkelhebels 23 liegt. Dieser Winkelhebel wirkt auf einen unter der Wirkung einer Feder 24 stehenden Stößel des Ventils 25 ein. Bei entsprechender Kolbenbewegung wird daher über den Winkelhebel 23 das Ventil 25 geöffnet und die Speisung des Zylinders 21 mit dem Druckmittel ermöglicht. Zweckmäßig ist an der der Speiseöffnung des Zylinders 21 zugewandten Kolbenseite eine Dämpfungsfeder R vorgesehen. Das Öffnen dieses Ventils erfolgt unabhängig vom Öldruck.
  • An die Stelle der mechanischen Ventilbetätigung nach Fig.7 kann auch eine elektrische Betätigung treten, und zwar vermittels eines Elektromagneten 29 (Fig. 8). In dieser Figur sind die mechanischen und die elektrischen Ventilbetätigungsanordnungen in Vergleich gestellt. Auch hierbei besitzt der Kolben einen die Zylinderwandung durchsetzenden Vorsprung (entsprechend 20 in Fig. 7), der in .einer bestimmten Kolbenstellung einen elektrischen Kontakt betätigt. Hierdurch wird wiederum der Elektromagnet 29 beeinflußt, der seinerseits auf das Ventil S bzw. S' einwirkt, so daß der Zylinder mit dem Druckmittel gespeist wird. Die in der rechten Hälfte in Fig. 8 dargestellte, der links gezeigten elektrischen Ventilbetätigung analoge mechanische Betätigungsvorrichtung entspricht in a11 ihren Einzelheiten der in Zusammenhang mit Fig.7 oben erläutertent Vorrichtung.
  • Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Lenkhebelsystem kann ein Kugelgelenk mit selbsttätig nachstellbarem Spiel (Fig.9) vorgesehen sein, welches durch einen Käfig 34 aus zwei Halbkugeln gebildet ist, die durch Schweißung, Nietung oder Verschraubung verbunden sind, nachdem zuvor der Fuß der Stange 31 eingeführt ist. Die Stange ist in dem besonderen Fall mit einem Rohr 32 versehen, in welchem eine Feder 33 untergebracht ist. Der Käfig 34 umschließt weiter eine Kugel aus zwei gleichen Teilen 30 und 30'. Die Feder 33 sichert die Anlage der beiden Halbkugeln in dem Käfig 34, der mit einer Durchbrechung versehen ist, um die ,gewünschte Einstellung der Stange zu erlauben, und der mit einer Schutzhülle 35 versehen ist. Schmiernuten auf der Innenwand des Käfigs sichern die Schmierung.
  • Das Zusammenwirken der Spurstangen mit dem Lenkgetriebe ist am besten aus Fig.10 ersichtlich. Die Zahnstange 40 bildet den Teil eines Kreisbogens, der senkrecht zu der Ebene des Fahrgestells liegt. Der Mittelpunkt 0' dieses Kreisbogens fällt mit dem Schnittpunkt der gedachten Verlängerungen der Achsen 41 und 42 zweier Zahnsegmente 46 und 47 zusammen, die mit der Zahnstange 40 kämmen. Die Zahnstange 40 ist zwischen paarweise angeordneten Ritzeln 43 und 43' bzw. 44 und 44' geführt. Hiervon ist das Ritzel 44 auf der Lenksäule 45 befestigt. Die Bewegungen der Zahnstange 40 werden auf die beiden Zahnsegmente 46 und 47 übertragen, an deren jedem eine der beiden Halbspurstangen angreift.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Lenkhebelsystem mit Ausgleichvorrichtung zum Lenken von Kraftfahrzeugvorderrädern, die in in senkrechten Ebenen zueinander gelagerten, teleskopartig ausgebildeten Quer- und Längslenkerpaaren aufgehängt sind, sowie mit Übertragung der Lenkbewegung durch zwei Spurstangen, da-durch gekennzeichnet, daß jede Spurstange (B) zweigeteilt ist und etwa parallel zu dem Querlenkerpaar (L1, L2) verläuft, wie dieses längenveränderlich ausgebildet und mit den Querlenkern zur Steuerung der Längenänderung in. Abhängigkeit von deren Längenänderung verbunden ist.
  2. 2. Lenkhebelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Querlenkerpaar (L 1, L 2) und der Spurstange (B) eine mechanische Verbindung vorgesehen ist.
  3. 3. Lenkhebelsystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Querlenker (L1 und L2) und die Spurstange (B) je eine teleskopisch ausfahrbare Zahnstange (12, 13 bzw. 2) aufweisen, die mit je einem Zahnrad (10, 11 bzw. 1) kämmt, wobei die Zahnräder (10, 11) der Querlenker (L 1 und L 2) über eine längenveränderliche Gelenkwelle (6) mit dem Zahnrad (1) der Spurstange (B) verbunden sind.
  4. 4. Lenkhebelsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (1, 10 und 11) unter Zwischenschaltung von Kardan- oder Kugelgelenken (5 und 8) über eine Teleskopwelle (6) miteinander verbunden sind.
  5. 5. Lenkhebelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Querlenkerpaar (L 1,L2) und die Spurstange (B) durch ein. hydraulisches System miteinander verbunden sind.
  6. 6. Lenkhebelsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Querlenker (L 1 und L2) und in die Spurstange (B) ein Zylinder (18 bzw. 20) mit ausfahrbarer Kolbenstange (17 bzw. 21) eingeschaltet und daß jeder Zylinderraum beiderseits des Kolbens (16) der Querlenker (L) mit den entgegengesetzten, durch den Kolben (19) gebildeten Zylinderräumen der Spurstange (B) verbunden ist.
  7. 7. Lenkhebelsystem nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zylinderräumen der Spurstange (B) Dämpfungsvorrichtungen (R und r) vorgesehen sind. B.
  8. Lenkhebessystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem hydraulischen System in Abhängigkeit von der Kolbenbewegung mechanisch oder elektrisch betätigte Ventile (25) angeordnet sind (Fig. 9 und 10).
  9. 9. Lenkhebelsystem nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurstangen (B) der beiden Räder an je einem am Rahmen gelagerten Zahnsegment (46 bzw. 47) od. de. angreifen, welche mit einer gemeinsamen Zahnstange (40) kämmen, die ihrerseits wiederum mit einem Ritzen (44) der Lenksäule (45) kämmt.
  10. 10. Lenkhebelsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (40) um den Schnittpunkt (0') der gedachten Verlängerungen der Achsen (41 und 42) beider Zahnsegmente (46 und 47) gekrümmt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 931563, 857 714, 577990.
DEF23204A 1956-06-11 1957-06-07 Lenkhebelsystem mit Ausgleichvorrichtung zum Lenken von Kraftfahrzeugvorderraedern Pending DE1119691B (de)

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