DE873722C - Reguliereinrichtung fuer Transformatoren mit Spindelantrieb fuer die Stufenwaehlerkontakte - Google Patents
Reguliereinrichtung fuer Transformatoren mit Spindelantrieb fuer die StufenwaehlerkontakteInfo
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- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
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Description
Die Erfindung· bezieht sich auf eine Reguliereinrichtung
für Transformatoren od. dgl., bei der die Stufenwählerkontakte durch Spindeln an ihren
Kontaktreihen entlang bewegt werden. Bei gleichsinniger Durchregelung beispielsweise von höchster
zu niedrigster Spannung werden die Kontaktreihen der Stufenwähler zweimal durchlaufen;. Vor dem
zweiten Durchlauf wird durch einen Wendeschalter die Regelwicklung umgepolt. Den doppelten Durch-"
lauf könnte man mit Hilfe von Kreuzepindeln erzielen, doch sind diese in der Herstellung
schwierig und nur mit größerer Steilheit ausführbar, die oft kinematisch nicht günstig ist. Vermeidet
man aber eine Kreuzspindel mit vorwärts und rückwärts laufendem Gewinde, dann muß nach
einmaligem Durchlauf der Kontaktreihe der Drehsinn der Spindel umgekehrt werden. Dies ergibt
ungünstige Antrielbsverhältnisse. Auch ist es
schwierig, bei derartigen Getrieben die üblichen Stufenanzeigevorrichtungen richtig zu betätigen.
Ferner geraten nach dem Durchlauf durch die Umkehrstellung die Stufenwähleranordnungen, bei
denen der eine Stufenwählerkontakt die geradzahligen, der andere die ungeradzahligen Stufen
durchläuft, in Unordnung, wenn nicht besondere Vorkehrungen getroffen werden. Auch die Betätigung
des Wendeschalters ist bei einer solchen Antriebsart schwierig.
Erfindungsgemäß erhält man dadurch günstige Verhältnisse, daß man bei vollständigem Durchregeln
in gleichem Sinn immer die gleiche Antriebsvorrichtung beibehält, aber zwischen dem An
trieb und.' der Spindel,. die nur ein einfaches Gewinde
enthält, ein Umkehrgetriebe einschaltet, das nach einmaligem Durchlauf der Kontaktreihe die
Drehrichtung der Spindel umkehrt.; Ein solches Umkehrgetriebe hat zwischen der Rechts- und der
Linkslaufstellung noch eine Zwischenstellung, in der es entweder sperrt ader Freilauf hat. Bei Umkehrgetrieben
mit Zahnrädern ergibt sich in der Zwischenstellung eine Sperrung, wenn das umkuppelbare
Rad in dieser Stellung mit den Zahnspitzem noch in die Verzahnung des Links- und
Rechtslaufrades greift. Edm Freilauf kommt zustande,
wenn die Zahnräder so· viel Spiel haben, daß in der Zwischenstellung das· umkuppelbare Rad
weder mit dem links noch mit dem rechts laufenden " Rad im Eingriff ist. Diese Zwischenstellung ergibt
stets eine gewisse Unsicherheit, die erfmdungsgemäß dadurch beseitigt werden kann, daß man mit
Hilfe eines Kraftspeichersj eines Labilgetriebes
ao od. dgl. das Umkupplungsorgam schlagartig durch die Zwischenstellung hindurchbewegt. Den Kraftspeicher
kann man durch die Schaltbewegung des Antriebs aufladen, am besten nur durch 'den Teil
der Schaltbewegung, der unmittelbar vor die Be-S5 wegungsiumkehr fällt. Im Augenblick der Bewegungsumkehr
wird dann" der Kraftspeicher durch
eine Steuerscheibe oder durch einen, von der Spindel angetriebenen Schieber ausgelöst. Wird.ein Labil-,
getriebe verwendet, dann sorgt man 'am besten
durch Einschaltung eines entsprechenden Leerganges dafür, daß die Zwischenstellung des Umkupplungsgetriebes
immer erst nach der Totpunkt-lage des Labilgetriebes folgt, weil erst nach Überschreitung
der Totpunktlage das,Läbilgetriebe unaufhaltsam durchschaltet.
Äusiführungsbeapiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt , (Fig. 1 bis 4). Eine Antriebswelle
1 treibt über ein Umkehrgetriebe 2 eine Transportspindel 3 für einen Kontaktschieber 4
eines Stufenwählers-an. Das Umkehrgetriebe 2 besteht
aus einem Umlaufgetriebe mit den an "einem-Kurbelarm
5 gelagerten, fest miteinander verbundenen Zahnrädern 6,7, einem fest auf der
Spindel 3 sitzenden Zahnrad 8 und einem weiteren .
Zahnrad 9. In dem Zahnrad 9 ist ein als Sperrschieber
ausgebildetes Umkupplungsorgan 10 axial verschiebbar gelagert. Dieses Organ kann entweder
in: die Nutii des-Rades 8 oder; in die _ Nut 12 des
Lagerkörpers 13 graifenv Betätigt wird . das Umkupplungsörganior
durch eine Wippe 14, die unter der Einwirkung'einer Labilfe'der 15 steht,· Die
Wippe hat eine S teuer sehneide 16 und zwei Einbuchtungen
17, i'8i. Die Wippe - arbeitet mit .einem
biegsamen Stößer-19 zusammen, der an einem unverdrehibareh,.
aber axial verschiebbaren Steuerteil angebracht ist. Der Steuerteil 20 ragt ;in der
Nähe-der-Urokehrstelkrog in den. Weg. des; Kontaktschiebers
4. ■" ■ - - : ■'.'-
: ' ■
Die Anordnung arbeitet folgendermaßen:' Beispielsweise-bei.
Aufwartsregelung läuft der .Antrieb
I1. im: Sinne des eingezeichneten Pfeils um."
Bei. der' dargestellten 'Lage des: Umkupplungsorgans
ta ist das Rad 9 an :äem.Lagerkörper. 13
verriegelt und,steht infolgedessen fest. Das Zahnrad 7 wälzt sich im Pfeilsinn auf dem Zahnrad 9
ab. Wegen der verschiedenen Durchmesser der Räder 8, 9 einerseits und 6, 7 andererseits wird bei
dieser Wälzbewegung die Spindel 3 über das Zahnrad 8 im Pfeilsänn gedreht. Dadurch schraubt sich
der Kontaktschieber 4 im Pfeilsinn fort. Sobald er in den· Bereich der Umkehrstellung gelangt, trifft
er auf das Steuerorgan 20. Dadurch wird der Stößer 19 im Pfeilsinn bewegt. Er wird durch die
Steuerschneide 16 in die Bucht 17 abgelenkt und
kippt die Wippe 14 in der Pfeilrichtung um. Dadurch wird das Umkupplungsorgan 10 aus der Nut
12 ausgerückt und in die Nut 11 eingerückt, so daß
nunmehr .die Zahnräder 8 und 9 starr miteinander verbunden sind. Infolgedessen werden sie jetzt von
der Kurbel 5 starr mitgenommen, weil nunmehr wegen der verschiedenen Durchmesser die
Räder 6, 7 sich nicht mehr auf den Rädern 8, 9 abwälzen können. Es dreht sich infolgedessen jetzt
die Spindel 3 entgegen dem Pfeilsinn, ebenso wandert der Kontaktschieber 4 in umgekehrter
Richtung wieder über die Kontaktbahn zurück. Der Antriebe behalt aber seine Richtung bei. Bei Umkehr
des Regelsinns ändert auch der Antrieb 1 seine Richtung, und infolgedessen hat jetzt wieder die
Spindel den Drehsinn des eingezeichneten Pfeils, und der Schieber 4 bewegt sich wieder im Pfeilsinn,
Wenn er nun wieder auf den Steuerkeil 20 trifft, wird der Stößer 19 durch die Schneide 16, die
nach der obenerwähnten Umkupplung nach links zeigt, in die Bucht 18 abgelenkt, und infolgedessen
wird idie Wippe 14 und der Umkupplungsteil 10
' wieder in die eingezeichnete Lage zurückgebracht. Dadurch erhält die Spindel 3 wieder einen Drehsinn
entgegengesetzt dem eingezeichneten Pfeil, und der Kontaktschieber 4 entfernt sich wieder aus der
Umkehrstellung. Da bei gleichem Regelsinn der Antrieb 1 die gleiche Drehrichtung beibehält, kann
msit ihm unmittelbar ein Stufenzeiger verbunden
werden. Zwischen dem Schieber 10 und der Wippe 14 ist ein gewisser Leergang eingeschaltet, so daß
die Wippe erst nach Durchgang durch die Totpunktlage
den Schieber 10 durch seine Zwischenstellung hindurchbewegt. Die Zwischenstellung
wird deshalb schlagartig durchlaufen.
Fig. 2 zeigt eine andere Aiusführungsform des Umkehrgetriebes 2. Hier greift in'eine Nut des
Umkupplungsorgans 10 der Rand einer gewellten
Steuerscheibe zx, die durch den abgefederten Finger
gerastet ist. Die Steuerscheibe 21 ist über eine nur einseitig wirksame Kupplung 23 mit einem
axial verschiebbar, gelagerten Teil 24 verbunden, der ein Stück Steilgewinde 25 enthält. In das Steilgewinde
greift ein mit dem Steuerteil 20 verbundener Finger 26; eine Feder 27 sucht die Teile
und 20 auseinanderzudrängen.
Das Umkehrgetriebe arbeitet folgendermaßen:
Bei' Auftreffen des Kontaktschiebers auf den Steuerteil 20 wird dieser in der Pfeilrichtung bewegt und dadurch die Kupplungshälfte 24 im Pfeilsinn
gedreht, da durch die Teile 25, 26 die Axialverschiebung in .eine Drehbewegung umgewandelt
Claims (10)
1. Reguliereinrichtung für Transformatoren mit Spindelantrieb für die Stufenwählerkontakte,
die bei gleichsinniger Durchregelung zweimal ihre Kontaktbahn durchlaufen, unter
Umschaltung der Regelwiicklung an der Umkehrstelle der Stufenwählerkontakte durch
einen Wendeschalter, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichsinnigem Antrieb für die Durchregelung
zwischen dem Antrieb und der Spindel ein Umkehrgetriebe eingeschaltet ist, das bei
der Bewegungsumkehr der Stufenwählerkontakte die Drehrichtung der Spindel umkehrt.
2. Reguliereinriclitung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umschaltorgan des Umkehrgetriebes mit einem Kraftspeicher
verbunden ist, der 'durch den Antrieb geladen und bei 'der Bewegungsumkehr entladen wird.
3. Reguliereinrichtumg nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Umschaltorgan des Umkehrgetriebes unter der Einwirkung eines Labilgetriebes steht, das bei der Bewegungsumkehr
der Stufenwählerkontakte über seine Totpuniktlage hinausbewegt wird und
schlagartig das Umkehrgetriebe umschaltet.
4. Reguliereinrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß beispielsweise
durch Einschaltung eines Leerganges die Stellung des Umkupplungsorgans des Umkehrgetriebes,
in der entweder das Getriebe gesperrt ist oder Freilauf hat, jeweils hinter die Totpunktstellung
des Labilgetriebes verlegt ist, so daß die Zwischenstellung des Umschaltorgans jeweils schlagartig durchlaufen wird.
5. ReguHereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerorgan des
Umkehrgetriebes in den Umkehrbereich des von der Spindel angetriebenen Kontaktschiebers
ragt.
6. ReguHereinrichtung nach Anspruch 1, 3 und 5 dadurch gekennzeichnet, daß an dem in
den Weg des Kontakschiebers ragenden Steuerorgan für das Umkehrgetriebe ein nachgiebiger
Stößer angebracht ist, im dessen Weg eine mit Lenkschneide versehene Wippe eines das Umschaltorgan
betätigenden Labilgetriebes ragt.
7. Reguliereinrichtung nach Anspruch 1, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Um- 12a
schaltorgan des Umkehrgetriebes durch eine Steuerscheibe betätigt ist, bei deren Umdrehung
abwechselnd das Umschaltorgan die eine und die andere Endstellung einnimmt, und daß diese
Steuerscheibe über eine nur einseitig wirkende Kupplung und ein Getriebe zur Umformung
einer Axialbefwegung in. eine Drehbewegung mit
einem im den Weg eines Kontaktschiebers ragenden Steuerorgan verbunden ist.
8. Reguliereinrichtung nach Anspruch ι mit
zwei durch Spindeln bewegten Stufenwählern, von denen der eine die geradzahligen, der andere
die ungeradzahligen Kontakte bestreicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkupplungsorgane
der Umkehrgetriebe beider Spindeln miteinander gekuppelt sind und gemeinsam von
dem Schieber des beweglichen. Kontaktes für die ungeradzahligen Anzapfungen betätigt werden.
g. Reguliereinrichttiiig nach Anspruch ι mit
bei der Bewegungsiumkehr des Stufenwählerkontafctes
betätigtem Wendeschalter, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wendeschalterantrieb
und den Wendeschalter eine ein- und ausrückbare Kupplung eingeschaltet
ist, die vorübergehend durch den von den Spindeln bewegten Kontaktschieber im Umkehrbereich
eingerückt wird.
10. Rögulierainrichtung nach Anspruch 1
und Cf, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle für den Wendeschalter durch die
hohle Spindielwelle hindurchgeführt ist und der
Kontaktschieber des Stufeniwählers mit einer
Kulisse für einen Steuerfinger der Wendeschalterkupplung
versehen ist.
, Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©5860 4.53
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE456358D BE456358A (de) | 1943-04-28 | ||
FR961316D FR961316A (de) | 1943-04-28 | ||
NL116842D NL116842B (de) | 1943-04-28 | ||
DES6447D DE873722C (de) | 1943-04-28 | 1943-04-28 | Reguliereinrichtung fuer Transformatoren mit Spindelantrieb fuer die Stufenwaehlerkontakte |
CH247850D CH247850A (de) | 1943-04-28 | 1944-05-08 | Reguliereinrichtung, insbesondere für Transformatoren, mit Spindelantrieb für Stufenwählerkontakte. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES6447D DE873722C (de) | 1943-04-28 | 1943-04-28 | Reguliereinrichtung fuer Transformatoren mit Spindelantrieb fuer die Stufenwaehlerkontakte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE873722C true DE873722C (de) | 1953-04-16 |
Family
ID=7472002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES6447D Expired DE873722C (de) | 1943-04-28 | 1943-04-28 | Reguliereinrichtung fuer Transformatoren mit Spindelantrieb fuer die Stufenwaehlerkontakte |
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BE (1) | BE456358A (de) |
CH (1) | CH247850A (de) |
DE (1) | DE873722C (de) |
FR (1) | FR961316A (de) |
NL (1) | NL116842B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1141359B (de) * | 1959-03-10 | 1962-12-20 | Siemens Ag | Mehrpoliger Schalter |
DE1213515B (de) * | 1958-06-19 | 1966-03-31 | Electrocommutation Elcom Sa L | Elektrischer Umschalter |
DE1224808B (de) * | 1964-09-26 | 1966-09-15 | Sel Kontakt Bauelemente Ges Mi | Stufendrehschalter |
DE1640008B1 (de) * | 1967-02-03 | 1971-08-26 | Marcel Henri Deltoer | Elektrischer schalter mit einer ein wenigstens eingaengiges gewinde tragenden achse |
-
0
- FR FR961316D patent/FR961316A/fr not_active Expired
- BE BE456358D patent/BE456358A/xx unknown
- NL NL116842D patent/NL116842B/xx unknown
-
1943
- 1943-04-28 DE DES6447D patent/DE873722C/de not_active Expired
-
1944
- 1944-05-08 CH CH247850D patent/CH247850A/de unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL116842B (de) | |
CH247850A (de) | 1947-03-31 |
BE456358A (de) | |
FR961316A (de) | 1950-05-10 |
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