DE432752C - Ladebaumwinde - Google Patents

Ladebaumwinde

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DE432752C
DE432752C DEB116207D DEB0116207D DE432752C DE 432752 C DE432752 C DE 432752C DE B116207 D DEB116207 D DE B116207D DE B0116207 D DEB0116207 D DE B0116207D DE 432752 C DE432752 C DE 432752C
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DE
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roller
load
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DEB116207D
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KOLOMAN BRUELL DIPL ING
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KOLOMAN BRUELL DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B21/00Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
    • B63B21/16Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring using winches
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B27/00Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers
    • B63B27/08Arrangement of ship-based loading or unloading equipment for cargo or passengers of winches
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear
    • B66D1/14Power transmissions between power sources and drums or barrels
    • B66D1/22Planetary or differential gearings, i.e. with planet gears having movable axes of rotation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Description

  • Ladebaumwinde. Die Erfindung betrifft eine mechanisch oder elektrisch betriebene Ladebaumwinde insbesondere zum Ausladen von Stückgütern bei Schiffen mit zwei festgezurrten Ladebäumen (System Burton), bei der alle Bewegungen der Last, d. h. sowohl das Heben und das Senken wie auch das Verschwenken, mit nur einer einzigen Maschine und von einem einzigen Steuermann ausgeführt werden können. Die Winde hat, wie es bereits bekannt geworden ist, zwei Seiltrommeln, die w ahlweise mit dem Antrieb oder auch miteinander gekuppelt werden können.
  • Nach der Erfindung «erden nun die die beiden Seiltrommeln mit dem Antrieb und miteinander verbindenden Kupplungen und die die stillstehenden Trommeln festhaltenden Bremsen durch einen elektrischen oder mechanischen Hilfsmotor oder durch mehrere solche gemeinsam gesteuerte Hilfsmotoren gesteuert. Die Steuerung von Hilfsmotoren geschieht zweckmäßig auf elektrischem Wege, sie ist aber auch teilweise oder ganz mechanisch möglich. Bei der Verwendung von zwei Hilfsmotoren mit je drei Stellungen ergeben sich erfindungsgemäß besonders vorteilhafte und genügend einfache Verhältnisse. Eine weitere Vereinfachung in der Bedienung ist nach der Erfindung ferner dadurch möglich, daß alle Bewegungen der Winde mit einem einzigen Steuergliede beherrscht werden können, mit dem der Hilfsmotor oder die Hilfsmotoren und der Hauptantrieb gemeinsam gesteuert werden. Das Steuerglied kann erfindungsgemäß sowohl bei gesonderter Bedienung des Hilfsmotors oder der Hilfsinotoren wie auch bei gemeinsamer Steuerung i-on Hilfs- und Hauptantrieb in sonst bekannter Weise mit den Bewegtangen der Last übereinstimmend bewegt werden. Die Erfinchmg hat gleichzeitig eine neue Steuervorrichtung zum Gegenstand, bei der von einem einzigen Steuergliede vier Schaltgeräte (Walzen, Schalter usw.) wahlweise bewegt werden können. Die Verwendung dieser Steuervorrichtung ist nicht allein auf Winden beschränkt, man kann sie auch sinngemäß noch zur Steuerung zahlreicher anderer Vorrichtungen verwenden, bei denen es auf eine gemeinsame Steuerung verschiedener Vorrichtungen oder Bewegungen ankommt oder bei denen sie zweckmäßig erscheint, z. B. bei Kranen mit verschiedenen Arbeitsspielen usw.
  • Die Erfindung sei an Hand des in den Abb. i bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Die Abb. i zeigt die grundsätzliche Anordnung der Ladebaumwinde. Die von den beiden Trommeln i i und 12 kommenden Seile i i i und 112 sind über Rollen an den festgezurrten Ladebäumen 25 und 26 geführt und greifen gemeinsam an der Last 27 an. Wenn diese vom Ufer gehoben und in die Luke 28 gebracht werden soll, wird zunächst das Seil i i i auf seiner Tr ommel i i aufgewickelt. Hierdurch wird das Seil 112 schlaff und kann dann ebenfalls auf seiner Trommel 12 aufgewunden werden. Ist die Last 27 genügend am Ladebaum 25 gehoben, so beginnt das Verschwenken. Dazu wird die Trommel i i im entgegengesetzten Sinne wie beim Heben angetrieben, während die Trommel 12 durchläuft; die Last wandert also, an beiden Seilen hängend, bis über die Luke 28. Durch Umkehrung der Drehrichtung der Trommel 12 wird dann unter gleichzeitigem Nachlassen des Seiles i i i die Last in die Luke gesenkt. Bei der Rückführung des Hakens wiederholt sich das Spiel im umgekehrten Sinne.
  • . In den Abb. 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel für die Winde mit Jen beiden Trommeln ii und 12 gegeben. Die vom Hauptantriebsmotor i über die Zahnräder 2 und 3 angetriebene Welle q. trägt lose zwei vereinigte Kupplungs- und Bremsscheiben 5, 6, 7 und 8, von denen 6 mit einem Kitzel 9 und 8 mit einem Kitzel io verbunden ist. Diese Kitzel treiben über die Zahnräder 13 und 14 die fest auf ihren Wellen aufgekeilten Trommeln i i und 12 an, wenn die zugehörigen Kupplungen 5 und 7 geschlossen sind. Auf der Welle der Trommel 12 sitzt lose die Kupplungsscheibe 15, die mit dem Zahnrad 16 fest verbunden ist; dieses Zahnrad 16 kämmt mit dem auf der Welle der Trommel i i festsitzenden Zahnrad 17. Vor jeder der Kupplungen 5. 7 und 15 sitzt je eine Scheibe 18, i9 und 2o, die auf ihren Wellen aufgekeilt sind; diese Scheiben dienen zum Einschalten oder zum Lösen der zugehörigen Kupplungen unter gleichzeitigem Lüften oder Anziehen des Bremsbandes usw. (durch entsprechende nicht dargestellte Hebel und Gewichte). Außerdem kann man die auf der ,Motorwelle 21 sitzende Kupplungsscheibe 22 als Bremsscheibe z. B. zum Abbremsen der lebendigen Kraft des Läufers benutzen. Zur Steuerung der Kupplungen und Bremsen dienen zwei Hilfsmotoren 23 und 24:. Jeder dieser Hilfsmotoren hat drei Stellungen und steuert mit den auf seiner Steuerwelle sitzenden, nicht dargestellten Nocken die angedeuteten Gestänge der Kupplungen und Bremsen, und zwar dient der Hilfsmotor 23 zur Beeinflussung .der Kupplungen 5 und 15 und der Bremse 6, der Hilfsmotor 24 zur Beeinflussung der Kupplungen 7 und 15 und der Bremse B.
  • Die Abb. 4. bis 7 zeigen in einem Ausführungsbeispiel, wie die l-lilfsmotoren und der Hauptantrieb der Winde mit einem gemeinsamen Steuergliede gesteuert werden, so <laß alle Bewegungen der Winde von einem einzigen Hebel o. dgl. beherrscht werden. Dabei wird dieses Steuerglied erfindungsgemäß mit den Bewegungen der Last übereinstimmend bewegt, wie dies insbesondere die Abb. 7 zeigt.
  • Die Abb. 4. gibt eine Ansicht des mechanischen Teils von oben, die Abb. 5 eine Vorderansicht mit den Stromläufen für die beiden Hilfsmotoren 23 und 2d., die Abb.6 eine Seitenansicht und die Abb.7 eine Ansicht des Steuerschlitzes von vorn.
  • Der Steuerhebel 30 (Abb. 7) wird im Schlitz 31 der Führungsplatte 32 entsprechend den von der Last auszuführenden Bewegungen geführt. Am Führungsschlitz 31 sind verschiedene Einkerbungen, Rasten o. dgl# angebracht, und zwar bedeutet 33 die Ruhestellung, 34 die Stellung, bei der die Trommel i i angetrieben wird, 35 die Stellung, bei der auch die Trommel 12 im gleichen Simse wie die Trommel ii bewegt. wird, 36 die Stellung, in der bei in derselben Richtung durchlaufender Trommel 12 die Bewegung der Trommel i i umgekehrt wird, 37 die Stellung, bei der die Last am Ladebaum 26 gehalten wird, und 38 die Senkstellung. Die Ruhestellung auf der anderen Seite ist mit 43, die Stellung für die Aufwindebewegung der Trommel 12 mit 4q., die Stellung, wo auch die Trommel i i ihr Seil aufwickelt, mit 45, die Stellung, «-o die Last zur Seite bewegt wird, mit :i6, die Stellung, wo die Last am Ladebaum 25 gehalten wird, mit .47 und endlich die Stellung zum Senken mit -d.8 bezeichnet. Bei der Aufwärtsbewegung des Steuerhebels 30 in den senkrechten Teilen des Schlitzes 31, ausgehend von den Punkten 33 oder .1.3, läuft der Antriebsmotor i im Hubsinne, bei der Abwärtsbewegung unter die Nullstellungen 33 und ,I3 nach 48 und 38 im Senksinne. Wie ersichtlich, entsprechen alle Bewegungen des Steuerhebels der tatsächlich gewünschten Bewegung des Hakens.
  • Mit dem Steuerhebel 30 sind verschiedene Glieder verbunden (Abb. ,4 und 5), und zwar: das Gestänge 5o, das über ein Zahnsegment 51 und ein Zahnrad 52 eine Hilfswalze 6o antreibt; ferner das Kegelrad 53, das fest am Führungsteil 54. des Steuerhebels 30 sitzt und mit dem Kegelrad 55 der Hauptwalze 70 für den Motor i kämmt; ferner die Stange 56, die mit Federn 57 und 58 an einem Nebenhebel 59 angreift, der die Welle 61 nach rechts oder nach links verschiebt. Diese Welle trägt an ihrem rechten Ende einen Vierkant, der vom Führungsteil 54 gedreht wird. Auf der Welle 61 sitzen zwei Kupplungsstücke 62 und 63 fest, die wahlweise in zugehörige und lose auf der Welle 61 sitzende Kupplungsteile 64 und 65 eingreifen können. Mit dem Kupplungsteil 64 ist das Kegelrad 66 und mit dem Kupplungsteil 65 das Kegelrad 67 fest verbunden. Beide Kegelräder kämmen mit dem Kegelrad 68, das die Nebenwalze 8o dreht. Das linke Ende der Welle Dz greift an einem Hebel 69 an, der einen Schalter 9o bewegt. Auf den Kupplungsteilen 62 und 63 sitzen Sperrstücke 72 und 73 (Abb. 5), die mit Nasen in Führungskörper 74 und 75 wahlweise eingreifen können. Die Seitenansicht (Abb.6) zeigt die Ausbildung der Schlitze in den Führungskörpern. Die Nasen der Sperrstücke können nur in den Nullstellungen 33 oder 43 des Steuerhebels 30 in die Schlitze ein- oder aus ihnen heraustreten.
  • In den Abb. q. und 5 sind zur besseren L'bersicht alle Teile unter Weglassung der Führungsplatte 32 in einer Ruhestellung dargestellt. Tatsächlich ist ihre Lage bei Einstellung des Steuerhebels 30 z. B. in die Rast 33 der Platte 32 etwas anders, denn dann ist das Segment 51 verdreht, die Welle 61 ist nach links verschoben, hat die Kupplung 62, 64 geschlossen und den Schalter 9o nach links gelegt. Die Nase des Sperrstückes 72 ist durch das Loch im Führungskörper 74 hindurchgetreten.
  • Die Einrichtung wirkt so: Wenn die Last in der oben geschilderten Weise vom Ufer gehoben werden soll (vgl. Abb. i), so wird der Steuerhebel 30 (s. Abb.7) aus der Ruhestellung in der Kerbe 33 im Schlitz 31 bis zum Anschlag 3:a, aufwärts bewegt. Das Schaltbild sieht dann folgendermaßen aus: Die Hilfswalze 6o steht in der mit 161 bezeichneten Stellung, auf der Hauptwalze 70 liegen die Kontaktfinger auf den Kontaktstücken der Linken, mit 171 bezeichneten Hubseite, auf der Nebeilwalze 8o stehen die Kontaktfinger in der Stellungi8i, und der Schalter 9o hält die Kontakte igi geschlossen. Die Kontakte auf der Hub- und Senkseite der Hauptwalze 70, die zum Anlassen des Motors i dienen, sind der Einfachheit halber nicht dargestellt. In der gezeichneten Stellung erhält der Hilfsmotor 23 Strom von Plus über die Hubseite 171, das dritte und zweite Segment der Walze 6o in der Stellung 161, die Kontakte i91, den ersten und zweiten Kontakt der Walze 8o und zurück über dendritten und vierten Kontakt der Walze 8o unmittelbar über die Hauptwalze ; o nach Minus. Der Motor 23 läuft an und geht von seiner ersten, der Grundstellung, die er beim Stromloswerden immer sofort einnimmt und in der die Kupplung 5 ausgerückt, die Bremse 6 angezogen und die Kupplung 15 ausgerückt ist, in seine zweite Stellung. Dadurch wird die Kupplung 5 eingeschaltet und die Bremse 6 gelüftet, während die Kupplung 15 unbeeinflußt bleibt. Die Trommel i i bewegt sich in der Hubrichtung, das zugehörige Seil i i i wird aufgewickelt, und die Last wird vom Ufer gehoben. Der Hilfsmotor 24 verharrt vorläufig noch in seiner Grundstellung. Infolgedessen ist die Kupplung 7 gelöst, die Bremse 8 angezogen und die Kupplung 15 ebenfalls gelöst. Die Trommel 12 ruht also, und das am Haken befestigte Ende des Seiles 112 wird vom Haken mit in die Höhe genommen, so daß das Seil 112 schlaft wird.
  • Wenn das Seil 112 genügend locker ist, wird der Hebel 30 im Schlitz 31 weiter bis zum Anschlag 35 hinaufbewegt. Dadurch ändert sich an den Stellungen der Walze 6o und des Schalters 9o nichts, und die Weiterdrehung der Walze 70 ist ebenfalls ohne Einfluß, da ihre Kontaktstücke entsprechend lang sind; die Walze 8o wird aber weiter in die Stellung 182 gedreht. Nunmehr bekommt über die unteren Kontakte der Walze 8o auch der Hilfsmotor 24 Strom und geht ebenfalls in seine zweite Stellung, in der die Kupplung 7 eingeschaltet, die Bremse 8 gelüftet und die Kupplung 15 ausgeschaltet ist. Dadurch wird die Trommel 12 ebenfalls mit dem Motor i gekuppelt und wickelt auch ihrerseits ihr Seil 112 auf. Beide Trommeln bewegen sich also in der Hubrichtung, die Last wird «-eiter gehoben.
  • Zum Verschwenken nach der Luke zu stellt der Führer den Hebel 30 seitwärts bis zum Anschlag 36. Dadurch ändert sich an der Stellung der Walzen 70 und 8o nichts. Auch der Schalter 9o bleibt in seiner Lage, da die ihn steuernd-- Welle 61 durch den im Schlitz des Führungskörpers 74 festgehaltenen Kopf des Sperrstücks 72 gehindert wird, der seitlichen Bewegung des Steuerhebels 30 zu folgen. Dagegen wird die Walze 6o in die Stellung 162 gedreht. Der Strom geht nun \-on Plus der Hauptwalze 70 über das dritte und vierte Kontaktstück der Walze 6o unmittelbar zur Plusseite der Walze 8o. Beide Hilfsmotoren erhalten also noch Strom. Beim Erreichen der Stellung 162 wird aber über die unteren vier Kontakte der Walze 6o der Elektromagnetschalter 123 erregt. Entgegen der Wirkung einer Feder, die ihn gewöhnlich in der gezeichneten Stellung hält, springt der Schalter an und polt den Motor 23 um. Dieser nimmt dadurch seine dritte Stellung ein, bei der die Kupplung 5 ausgeschaltet, die Bremse 6 gelüftet und die Kupplung 15 eingeschaltet sind. Dadurch wird das Zahnrad 16 mit der Welle der Trommel 12, die im bisherigen Sinne weiterläuft, gekuppelt und treibt über das Zahnrad 17 die Trommel i i im entgegengesetzten Sinne an, so daß diese ihr Seil iii abwickelt. Infolgedessen wandert die Last vom Ladebaum 25 zum Ladebaum 26 über die Luke 28.
  • Wenn sie nur noch am Seil i 12 hängt, so stellt der Führer den Hebel 3o nach 37. Dadurch wird wieder nur die Walze 6o beeinflußt. Sie wird in die Stellung 163 gedreht, und der von Plus zu der Walze 8o gehende Stromkreis wird unterbrochen, da vom ersten Kontaktstück der Walze 6o keine Verbindung mit der Walze 8o besteht. Die Stromzuführung für die beiden Hilfsmotoren wird also unterbrochen, und die Bremsen fallen unter gleichzeitiger Lösung aller Kupplungen ein. Die Last wird auf diese Weise über der Luke gehalten.
  • Jetzt wird der Hebel 30 in der rechten Seite des Schlitzes 31 bis in die Nullstellung 4.3 gebracht. In dieser Stellung des Hebels 30 wird der Kopf des Sperrstückes 72 von dem Führungskörper 7.4 freigegeben, die Welle 61 kann sich daher unter dem Einfluß der vorher gespannten Feder 58 nach rechts bewegen (Abb. 4), wobei die Kupplung 62, 64 gelöst, die Kupplung 63, 65 geschlossen wird und der Kopf des Sperrstückes 7 3 durch den Schlitz des Führungskörpers 75 hindurchtr itt. Durch diese Verschiebung der Welle 61 wird der Schalter 9o in die Stellung 192 umgelegt, in der er den Stromweg für die Rückführung vorbereitet.
  • Wenn die Last jetzt gesenkt werden soll, so muß der Hebel 3o über die Nullstellung 43 hinaus bis zum Ende 38 des Schlitzes 31 bewegt werden. Dadurch wird die Walze 7o auf die mit 172 bezeichnete Senkseite gestellt, und der Motor läuft im Senksinne. Durch die Bewegung des Hebels 3o nach unten wird zwar auch die Walze 8o verdreht, es kann aber kein Strom über sie fließen, da in der Stellung 172 der Hauptwalze 7o keine verbindenden Kontakte vorhanden sind. Den beiden Hilfsmotoren 23 und 24 muß daher Strom auf einem anderen Wege zugeführt werden, damit sie -in ihre zweite Stellung gehen können. Dies geschieht durch die auf der Senkseite 172 der Haupt-,valze dargestellten Hilfskontakte. Bei der zweiten Stellung der beiden Hilfsmotoren sind wie vorhin die Kupplungen 5 und 7 eingeschaltet, die Bremsen 6 und 8 gelüftet, und die Kupplung 15 ist gelöst. Beide Trommeln sind nun über ein Zwischenglied, die Welle 4 mit den Ritzeln 9 und io, in gleichlaufendem Sinne starr miteinander gekuppelt; sie bewegen sich im Senksinne und wickeln ihre Seile in gleicher Länge ab. Die Last, die an dem senkrecht über der Luke hängenden Seil i 12 der Trommel 12 schwebt, wird dabei ungestört gesenkt, da das von der anderen Trommel i i kommende Seil i i i - bei gleicher Abwicklungslänge - infolge seiner schrägen Stellung gegenüber der Last immer lockerer wird und so diese nicht seitlich fortziehen kann.
  • Beim umgekehrten Vorgang, d. h. beim Heben aus der Luke, beim Verschwenken nach dein Ufer zu und beim Senken auf dieses, wiederholt sich das beschriebene Spiel sinngemäß, nur mit dem Unterschiede, daß die Rollen der beiden Hilfsmotoren und der beiden Trommeln vertauscht sind. In der Stellung 44 des Hebels 30 steht die Walze 6o auf 163, die Walze 7o auf 171, die Walze 8o auf 183 und der Schalter 9o auf 192. In der Stellung 45 geht die Walze 8o in die Stellung 184.. In der Stellung 46 nimmt die Walze 6o die Stellung 164 ein. Dadurch wird der dem Schalter 123 im Aufbau entsprechende Umkehrschalter 12-(. erregt, und die Leitungen zum Hilfsmotor 24 «-erden vertauscht.
  • Der einfacheren Darstellung wegen sind zur Umkehr der Zuleitungen zu den Hilfsmotoren I'lektronragnetschalter gezeichnet. Man kann diese aber fortlassen und die Zuleitungen selbst über entsprechende Kontakte der Walze 6o führen; hierdurch wird die Betriebssicherheit erhöht.
  • Die Reihenfolge der Ein-, Aus- und Umschaltung der Trommeln durch die Hilfsinotoren sowie die Anordnung der Rasten und Anschläge im Führungsschlitz und ferner dessen äußere Gestalt sind nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Es ist sehr wohl möglich, die Schaltung z. B. auch so zu treffen, daß die Last am Seil i i i zunächst völlig gehoben und dann erst unter Stillsetzung der Trommel i i das Seil 112 angespannt wird, worauf in der größtmöglichen Höhe verschwenkt wird, d. h. jede Trommel kann zunächst unabhängig von der anderen eingeschaltet werden, bis die Last zum Verschwenken richtig steht. Auch läßt sich bei einem Irrtum des Steuermannes die Stellung der Last durch Rückführung des Steuerliebels in eine entsprechende Stellung jederzeit berichtigen. Man kann aber auch die beschriebene Reihenfolge - 33, 34, 35 und 43, 44, 45 -, beibehalten und etwa in der Mitte des wagerechten Schlitzes noch eine Rast anbringen und in dieser Stellung den die jeweils hebende Trommel beeinflussenden Hilfsmotor ausschalten, so daß dann nur das jeweils schlaffe Seil angezogen wird. Eine solche Anordnung läßt sich insbesondere beim Ersatz der Elektromagnetschalter 123 und 124 durch entsprechende Kontaktstücke für die Vertauschung der Zuleitungen der Hilfsmotoren -leicht treffen. Bei allen Ausführungen können Endschalter vorgesehen sein, die ein Übertreiben der Last oder ein zu großes Anspannen der Seile verhindern.
  • Im Ausführungsbeispiel sind zwei elektrische Hilfsmotoren mit je drei Stellungen gezeichnet. An ihre Stelle können auch z. B. Elektromagnete oder elektrisch gesteuerte Dampfmotoren, hydraulische Kolben o. dgl. treten. Man kann dabei aber auch ganz auf die 'elektrische Steuerung verzichten und die Hilfsmotoren oder auch den Hauptantrieb rein mechanisch, z. B. durch Gestänge, Druc'%-luft, Schieber u. dgl., steuern. Dies wird jedoch meistens zu verwickelten Vorrichtungen führen. Die Anzahl der Hilfsmotoren kann verschieden sein. Es lassen sich z. B. für jede Kupplungs- und Bremsengruppe je ein besonderer Motor mit nur zwei Stellungen einbauen, die alle gemeinsam gesteuert werden. Auch kann man die Kupplungen und Bremsen in bekannter Weise von einer einzigen Nockenwelle steuern, die eine entsprechende Anzahl sinngemäß angeordneter 'Nocken trägt und durch einen einzigen Hilfsantrieb in ihre verschiedenen Stellungen gebracht werden kann.
  • Der im Ausführungsbeispiel beschriebene Hauptantriebsmotor i braucht kein Elektromotor zu sein, die Winde läßt sich auch ohne weiteres durch irgendwelche anderen Motoren betreiben, z. B. mit Dampf, Luft, ö1 usw. Dabei können die Steuereinrichtungen für diese Motoren entweder unmittelbar mechanisch, z. B. mit dem Steuerglied 30, verbunden sein, oder man kann auf der Walze 7 o z. B. auch noch weitere Kontakte anbringen, mit denen der Hauptantriebsmotor dann auf elektrischem Wege gesteuert wird. Dies bietet keinerlei Schwierigkeiten, da für alle Triebmittel zuverlässig arbeitende, elektrisch gesteuerte Steuergeräte vorhanden sind.
  • Die Erfindung erstreckt sich nicht nur auf das in den Abbildungen dargestellte Ausführungsbeispiel mit einem einzigen Steuerhebel für alle Antriebe, sondern man kann z. B. auch nur die Walzen 6o und 8o mit dem Hebel 3o bewegen und das Schaltgerät für die Steuerung des Hauptmotors besonders anbringen. Es werden dann aber mehrere Handgriffe an verschiedenen Steuerhebeln notwendig. Die Walze 7o kann auch nur mit den in Abb.5 dargestellten Kontakten ausgerüstet werden, und zum Anlassen des Hauptantriebsmotors i und zu seiner Geschwindigkeitsregelung kann ein besonderes Steuergerät vorhanden sein, z. B. eine Schalt-,valze bei elektrischem Antrieb, ein Ventil- oder Druckregler bei Dampf-, Luft-, Benzin- oder Flüssigkeitsantrieb usw. Dabei «erden die Zuführungen für das Hilfsstromnetz zweckmäßig über dieses Steuergerät geführt, so daß sie in seiner Ruhestellung abgeschaltet sind. Desgleichen sind mechanische Verriegelungen möglich, so daß ein Gebrauch der Hilfssteuervorrichtung entweder unmöglich oder unwirksam ist, solange nicht der Hauptantrieb eingeschaltet ist.
  • Es ist ferner auch möglich, die Schaltung so anzuordnen, daß beim Senken nur die betreffende _ Trommel, an der die Last hängt, vom Hauptmotor angetrieben wird, während das Seil der anderen Trommel, die dann lose bleiben muß, von der Last durchgezogen wird. In diesem Falle muß aber die Kupplung 15 zwischen den beiden Trommeln gelöst sein, was z. B. mit einem Fußtritt erreicht werden kann. Hierdurch wird aber ein weiteres Bedienungsglied nötig.
  • Der Vorteil der im Ausführungsbeispiel beschriebenen Einrichtung liegt gegenüber den eben erA#ähnten Ausführungsmöglichkeiten darin, daß die ganze Maschine auf einfachste und sicherste Weise von einem einzigen, auch noch so ungeschulten Mann bedient werden bann. lies ist bei Schiffen, die beim Anlaufen von fremden Häfen meistens nur auf solches Personal angewiesen sind, von erhöhter Bedeutung. Die beschriebene Winde und ihre Steuerung gestattet im Gegensatz zu anderen bekannten Winden bei geringstem Kraftaufwand ein außerordentlich schnelles Ein- und Ausladen von Gütern.

Claims (6)

  1. PATrNT-ANsPRIiCHr: i. Mechanisch oder elektrisch betriebene Ladebaumwinde für zwei festgezurrte Ladebäume, bei der das Heben und das Senken sowie das Verschw enken der Last durch eine Winde mit zwei Seiltrommeln bewirkt wird, die wahlweise mit dem Antrieb oder auch miteinander gekuppelt werden, dadurch gekennzeichnet, ciaß die die beiden Seiltrommeln mit dem Antrieb und miteinander verbindenden Kupplungen und die die stillstehenden Trommeln festhaltenden Bremsen durch einen elektrischen oder mechanischen Hilfsmotor oder- durch mehrere gemeinsam gesteuerte Hilfsmotoren gesteuert werden.
  2. 2. Ladebaumwinde nach dem Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde durch zwei gemeinsam auf elektrischem Wege gesteuerte Hilfsmotoren mit je drei Stellungen gesteuert wird.
  3. 3. Ladebaurnwinde nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor oder die Hilfsmotoren und der Hauptantriebsmotor der Winde durch einen gemeinsamen Steuerhebel o. dgl. gesteuert werden, so daß alle Bewegungen der Winde von diesem Steuergliede beherrscht werden.
  4. 4.. Ladebaumwinde nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied für den Hilfsantrieb oder auch für den Hauptantrieb mit den Bewegungen der Last übereinstimmend bewegt wird.
  5. 5. Ladebaumwinde nach den Ansprüchen 3 und .t., dadurch gekennzeichnet, daß von einem einzigen Steuergliede vier Schaltgeräte wahlweise gesteuert werden.
  6. 6. Ladebaumwinde nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seiltrommeln zum Senken oder auch zum Heben sler Last über ein Zwischenglied (d., 9, 1o) in gleichlaufendem Sinne starr miteinander gekuppelt werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917893C (de) * 1942-11-24 1954-09-13 Werft Ag Deutsche Schiffsladeeinrichtung
DE966198C (de) * 1949-11-01 1957-07-11 Werft A G Deutsche Hangerwinde fuer Schiffe
DE1244008B (de) * 1961-06-21 1967-07-06 Atlas Werke Ag Ladeeinrichtung

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