DE409213C - Steuerschalter fuer Hebezeugmotoren - Google Patents
Steuerschalter fuer HebezeugmotorenInfo
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- DE409213C DE409213C DEP46697D DEP0046697D DE409213C DE 409213 C DE409213 C DE 409213C DE P46697 D DEP46697 D DE P46697D DE P0046697 D DEP0046697 D DE P0046697D DE 409213 C DE409213 C DE 409213C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/52—Details of compartments for driving engines or motors or of operator's stands or cabins
- B66C13/54—Operator's stands or cabins
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
- B66C2700/085—Control actuators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
Description
Bei manchen elektrisch betriebenen Hebezeugen, besonders bei den Schiffsladewinden,
ist es erwünscht, die Regelung der Geschwindigkeit dem Einfluß des Bedienungspersonals
zu entziehen und in Abhängigkeit von der Belastung der Maschine zu bringen.
Das geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die Anlaßschaltwalze, die nach
Freigabe durch den Steuerhebel unter Feder- oder Gewichtswirkung ihre durch ein Verzögerungsmittel
gedämpfte Bewegung ausführt, in verschiedenen Punkten ihrer Bahn durch ein Sperrglied festgehalten werden
kann, das durch ein beim Heben als Hauptstrommagnet,
beim Senken als Differentialmagnet geschaltetes Relais beeinflußt wird.
Es ist zwar schon bekannt, die Bewegung selbsttätiger Anlasser durch Elektromagnte,
die vom Strom des zu steuernden Motors erregt werden, zu sperren. In diesen Fällen
dient die Einrichtung aber nur dazu, ein unzulässiges Anwachsen des Stromes beim Anlassen
zu verhindern. Beim Gegenstande der Erfindung wird dieses Mittel dazu benutzt,
die Schaltbewegung der Schaltwalze in Abhängigkeit \'on der Größe und Bewegungsrichtung
der Last in verschiedenen Stellungen j zur Schaltwalze zu beendigen, in denen die
für diese Belastungsfälle geeignete Schaltung hergestellt ist.
Bei elektrisch betriebenen Schiffslade- , winden wird man in der Regel Verbundmotoren
zum Antrieb verwenden; dann kann man die Erregerwicklungen für den Sperrmagneten
so einrichten, daß die Schaltwalze i beim Heben mit Vollast und beim Senken der Last in der letzten Anlaßstellung, beim Heben
der halben Last in einer weiteren Stellung, in der die Verbundwicklung des Motors kurz
geschlossen ist, und beim Heben und Senken : des leeren Hakens in einer dritten Stellung
gesperrt wird, in der nicht nur die Verbundwicklung kurzgeschlossen, sondern auch das
Nebenschlußfeld des Motors geschwächt ist.
Die Erfindung ist jedoch auch beim Antrieb durch Nebenschluß- oder Hauptstrommotoren
bei entsprechender Einrichtung der Schaltwalze und des Sperrmagneten verwendbar.
Der in der Zeichnung dargestellte Steuerhebel 1 hat außer der Nullstellung nur noch
je eine Stellung für Heben ff und Senkend.
Wird der Hebel 1 aus der Stellung ο in die Stellung H gebracht, so dreht sich die starr
damit verbundene Wendewalze 2 um den gleichen Winkel und bringt die Kontaktringer
3 an den Segmenten 4 zur Auflage. In dieser Stellung H der Wendewalze 2 ist der
Motor als Verbundmotor im Hubsinn geschaltet, jedoch der Stromkreis zunächst noch
nicht geschlossen. Der ebenfalls starr mit Hebel 1 verbundene Hebel 6 hat sich, den im
Zapfen 7 drehbar gelagerten Hebel 8 durch seinen in dessen Schlitz gleitenden Bolzen 9
mitnehmend, in die Stellung L begeben. In den Lagen L und R gibt der in der Mittelstellung
den Hebel 8 in der Totlage unterstützende, in einem Schlitz dieses Hebels geführte
Bolzen 9 den Hebel 8 frei. Infolgedessen wird sich der Hebel 8, da sein Drehzapfen
7 an der Nockenscheibe 10 gelagert ist, unter dem Einfluß der Zugfedern, jedoch
verzögert durch den Dämpfungskolben 12 in der am letzteren eingestellten Zeit, nach unten
bewegen; denn der unter der Einwirkung der Feder 24 stehende Sperrhebel 23 wird in den
Lagen L und R des Hebels 6 durch die Begrenzung des Langloches des Hebels 25, wel-
eher am Bolzen 9 drehbar befestigt ist, von der Nockenscheibe 10 abgehoben.
Mit der Scheibe 10 ist jedoch der der Einfachheit halber als Walze gezeichnete Anlaßapparat
13 starr verbunden und bringt die Kontaktfmger 14 zunächst mit den der
Walzenstellung I entsprechenden Kontakten in Berührung, wodurch der Motor anläuft.
In den Stellungen II bis IV wird der Anlaßwiderstand, in Stellung V die Verbundwicklung
kurz geschlossen und schließlich in Stellung VI der Nebenschlußwicklung des Motors
ein Widerstand vorgeschaltet. Die Stellung V soll jedoch die Walze nur bei halber Last, die
Stellung VI nur bei leeren Haken erreichen. Aus diesem Grunde ist der Sperrmagnet 15
vorgesehen, der eine von Motorstrom durchflossene Hauptstromwicklung 16 und eine
Nebenschlußwicklung τγ trägt und durch seinen Anker 18 und den Bolzen 19 auf den
in 20 gelagerten Sperrhebel 21 wirkt, der, wenn der Motor nur den leeren Haken zu bewegen
hat, von der Feder 22 in seine oberste Stellung gebracht wird und in dieser die Nockenscheibe erst in der Feldschwächungsstellung
VI, bei Halblast, infolge der dann höheren Lage des Ankers 18 schon in der
Stellung V, in welcher die Verbundwicklung kurzgeschlossen wird, sperren kann.
In der Hubstellung der Wendewalze 2 ist nur die Hauptstromwicklung 16 des Sperrmagneten
eingeschaltet, die so bemessen ist, daß der Sperrhebel die Anlaß walze 13 in Stellung
VI bei Leerlauf strom, in Stellung V bei Halblast- und in Stellung IV bei Vollaststrom
sperrt.
Wird der Steuerhebel 1 in die Nullstellung gebracht, so drehen Hebel 6 und 8 die Anlaßwalze
in die Stellung 0, und auch die Wendewalze kommt in die Nullstellung; die Segmente
H verlassen die Kontaktfmger aber erst dann, wenn in Segmentstellung I die Kontaktfinger
14 die zugehörigen Kontakte verlassen haben, so daß der Strom nicht an der Wendewalze
unterbrochen wird.
Soll die Last gesenkt werden, so kommt der Steuerhebel in die Stellung 5. Der weitere
Vorgang ist genau wie vor, nur ist beim Senken auf der Wendewalze von vornherein die
Hauptstromwicklung des Motors abgeschaltet, so daß der Motor als Nebenschlußmotor läuft.
Ferner ist außer der Hauptstromwicklung 16 des Sperrmagneten auch dessen Nebenschlußwicklung
17 eingeschaltet, und zwar derart, daß bei geringer Last, wenn also der Motor
Strom aufnimmt, die Hauptstromwicklung der Nebenschlußwicklung entgegenarbeitet und
der Hebel 21 die Walze in die Feldschwächungsstellung VI gelangen läßt, während
bei mittlerer bis Vollast der Anker Strom j ans Netz abgibt und die Hauptstromwicklung
des Sperrmagneten die Nebenschlußwicklung unterstützt, so daß der Anker 18 den Hebel
in Stellung V oder VI bringen kann und so die Feldschwächung verhindert. Die Schaltstellungen IV und V sind aber beim
Senken gleichbedeutend, da hier das Kurzschließen der Verbundwicklung, die ja von
vornherein abgeschaltet ist, bedeutungslos ist, und somit arbeitet die Maschine als Nebensehlußmotor
mit vollem Feld.
Es ist ohne weiteres verständlich, daß zwischen den Stellungen IV und VI noch weitere
Sperrstellungen angebracht werden können, wodurch eine feinere Stufung der Feld-Schwächung
erreicht werden kann.
Claims (2)
1. Steuerschalter, besonders für beim Heben als Verbund- und beim Senken
als Nebenschlußmotoren geschaltete Hebezeugmotoren, mit einem Steuergliedeorgan,
das beim Schalten stets bis in die Endlage gebracht werden, muß und mit
einem Anlaßschalter zusammenwirkt, der seine Schaltbewegung mit Hilfe eines elastischen Zwischengliedes und eines Verzögerungsmittels
in einer vom Bedienenden unabhängigen Zeit ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß ein beim Heben als
Hauptstrom-, beim Senken als Differenzialmagnet geschaltetes Relais beim Heben
mit Vollast und Senken mit Last den Anlaßschalter in der letzten Anlaßstellung und beim Heben der halben Last in einer
weiteren Stellung mechanisch sperrt, in welcher die Verbundwicklung des Motors kurzgeschlossen ist und letzterer als
Nebenschlußmotor arbeitet, während beim Heben und Senken des leeren Hakens die mechanische Sperrung des Anlaßschalters
erst in dessen Endstellung eintritt, in welcher der Motor als Nebenschlußmotor mit
geschwächtem Feld arbeitet.
2. Steuerschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
ersten und letzten Sperrstellung weitere Sperrstellungen angebracht sind, so daß
der Anlaßschalter in Abhängigkeit von der Belastung des Motors bei verschiedenem
Grade der Schwächung des Hauptstromoder Nebenschlußfeldes oder beider Felder gesperrt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP46697D DE409213C (de) | Steuerschalter fuer Hebezeugmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP46697D DE409213C (de) | Steuerschalter fuer Hebezeugmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE409213C true DE409213C (de) | 1925-02-02 |
Family
ID=7381910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP46697D Expired DE409213C (de) | Steuerschalter fuer Hebezeugmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE409213C (de) |
-
0
- DE DEP46697D patent/DE409213C/de not_active Expired
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