DE604323C - Bremsvorrichtung fuer Schiesskinos - Google Patents

Bremsvorrichtung fuer Schiesskinos

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DE604323C
DE604323C DER86665D DER0086665D DE604323C DE 604323 C DE604323 C DE 604323C DE R86665 D DER86665 D DE R86665D DE R0086665 D DER0086665 D DE R0086665D DE 604323 C DE604323 C DE 604323C
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electromagnet
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J9/00Moving targets, i.e. moving when fired at
    • F41J9/14Cinematographic targets, e.g. moving-picture targets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsvorrichtung für Schießkinos Die Erfindung betrifft eine besondere Ausgestaltung der Bremsen für Kinoapparate, welche als sogenannte Schießkinos Verwendung finden. Derartige Kinoapparate sind Bekannterweise mit Bremsvorrichtungen ausgestattet, welche durch den Einschlag des Schusses auf der Zielscheibe mittels eines elektrischen Relais ausgelöst werden und den Kinoapparat -zum Stillstand bringen. Dabei wird der Bremsvorgang in zwei Phasen zerlegt. Durch das elektrische Relais wird zunächst die Bremse in eine Bereitschaftsstellung geführt. Aus dieser Bereitschaftsstellung löst sich sodann automatisch in Abhängigkeit von der Bildstellung die Bremse selbst aus, damit stets ein ganzes Bild .zum Stillstand kommt. Die Bremsung darf nicht erfolgen, solange ein Bildwechsel stattfindet.
  • Damit ein sehr schnelles Ansprechen der Bremse und ein sicherer Übergang in die Bereitschaftsstellung erfolgen kann, wird die unter Federkraft stehende geöffnete Bremse in ihrer Öffnungslage erfindungsgemäß durch einen besonderen Elektromagneten festgehalten. Durch diese Anordnung eines besonderen Magneten, welcher keine sonstigen Aufgaben zu erfüllen hat, ist die Möglichkeit gegeben, die Stärke des Elektromagneten so zu wählen, daß bereits bei dem geringsten Nachlassen des Magnetfeldes dieser Magnet nicht mehr in der Lage ist, die Bremse in geöffnetem Zustande zu halten.
  • An sich sind zusätzliche Haltemagneten bei elektrischen Lüftungsbremsen, beispielsweise für elektrische Lokomotiven u. dgl., bereits bekannt. Diese Haltemagneten sind aber aus Gründen der Stromersparnis angeordnet, während beim Erfindungsgegenstand die neue Wirkung erreicht wird, daß die Bremse für Schießkinos, bei denen es auf Stromersparnis praktisch nicht ankommt, infolge der bei dem Haltemagneten ohne weiteres möglichen Bemessung der Windungen außerordentlich schnell einfällt, so daß tatsächlich der Film im Augenblick des Schusses festgehalten wird, also das Schußloch genau in der richtigen Lage zu dem nunmehr stehenden Bild zu sehen ist.
  • In der Zeichnung ist die Bremsvorrichtung eines Kinoapparates schematisch dargestellt. Die drei Figuren stellen drei verschiedene Lagen derselben Bremse dar.
  • Auf der Welle a des Kinoantriebes sitzt die Bremsscheibe b, welche durch den Bremsktotz C gebremst wird. Dieser Bremsklotz sitzt an einem Gelenkarm d, dessen unteres Ende drehbar am Gestell der Vorrichtung befestigt ist. Ein zweiter Hebel e greift in derselben Drehachse wie Hebel d am Bremsklotz c an und ist mit seinem anderen Ende an der Bremsstange f angelenkt. Die Bremsstange f bewegt sich in Lagern g', g" auf und ab. Bei der Abwärtsbewegung wird der Bremsklotz c an die Bremsscheibe herangezogen, bei der Aufwärtsbewegung wird die Bremse gelüftet. Die Bremsstange f steht unter Wirkung der am Gehäuse befestigten Zugfeder h und wird von dieser nach abwärts gezogen, wobei die Feder so stark ist, daß sie ein kräftiges Anziehen der Bremse bewirkt. Die Bremsstange- f besitzt an ihrem oberen Ende. einen Handgriff!, an dessen Stelle ebensogut ein kräftiger Elektromagnet oder eine sonstige Vorrichtung treten kann, mittels deren die Bremsstange f unter Überwindung der Kraft der Feder k angehoben werden kann, bis der ebenfalls an der Bremsstange f befindliche Anker k an dem am Gehäuse befestigten Elektromagneten 1 zum Anliegen gekommen ist. Wird dieser Elektromagnet erregt, dann ist er bei anliegendem Anker in der Lage, den Anker festzuhalten, so daß die Bremse in geöffneter Stellung verbleibt. An der Bremsstange f ist eine Nasen vorhanden, unter welche eine Klinke m durch ihr eigenes Gewicht einfällt. Diese Klinke m ist mit ihrem oberen Ende an dem Hebel o drehbar befestigt. Sie wird mit diesem Hebel o zusammen durch die Feder p nach oben gezogen. Dabei ist das andere Ende des flebels,o am Gehäuse drehbar gelagert. Nach unten zu ist die Bewegung des Hebels o begrenzt durch den Anschlag q. Neben der Bremsscheibe b und mit dieser fest verbunden, sitzt eine Nockenscheibe Y. Sie trägt auf ihrem Umfang den Nockens. Die Lage des Anschlages q ist so gewählt, daß die Klinkern die Bremsstange f an der Nasen in einer solchen Lage hält, daß, auch wenn der Haltemagnet L den Anker k losgelassen hat, der Bremsklotz c noch nicht auf der Bremsscheibe b aufliegt, sondern ihr nur dicht gegenübersteht. In dieser Stellung vermag der Nockens die Klinke m von der Nasen abzustoßen und dadurch die Bremsstange f freizugeben. Letztere bringt nunmehr unter Wirkung der Feder k die Bremse zum Angreifen. Dabei wird die Lage des Nockens s zweckmäßig so gewählt, daß die Bremsung im letzten Augenblick vor dem Beginn des neuen Bildwechsels erfolgt.
  • Fig. i zeigt die Bremse in gelüftetem und blockiertem Zustande, in welchem sie durch den unter Strom stehenden .Elektromagneten l über -den Anker k gehalten wird. Die Nasen und damit die Klinke m liegen so hoch, daß der Nocken s die Klinke m nicht berührt.
  • Fig. z zeigt die Lage der Bremsvorrichtung, nachdem der Strom in dem Haltemagneten L infolge eines Schusses- unterbrochen worden ist. Der Anker k hat sich von dem Magneten gelöst, der Hebelo liegt auf dem Anschlag q auf. Der Nockens befindet sich noch in der durch Pfeilrichtung angedeuteten Drehrichtung um-den Winkelt von der Klinke m entfernt.
  • In Fig. 3 hat der Nockens soeben die Klinke m von der Nasen abgezogen. Dadurch ist die Bremsstange f frei geworden. Die Feder ,,h hat die Bremsstange f nach unten gezogen und damit den Bremsklotz c zum Anliegen gebracht.
  • Zum Lüften der Bremse wird die Bremsstange fwieder hochgezogen, nachdem zuvor durch Einschaltung des Stromes der Magnet L wieder so weit erregt ist, daß er den Anker k festzuhalten vermag. Zweckmäßig wird die Anordnung so getroffen, daß mit dem Anheben der Bremse gleichzeitig der vorher unterbrochene Stromkreis des Magneten 1 wieder geschlossen wird.
  • Wird zum Lüften der Bremse ein Elektromagnet benutzt, so kann dieser auch zugleich als Magnet zum Halten der Bremse dienen. Dazu erhält er entweder eine zweite kleinere Wicklung, welche nur so schwach ist, daß sie nach dem Öffnen den Anker der Bremse festhalten kann oder der Strom wird nach dem Öffnen der Bremse so geschwächt, daß der Elektromagnet nur noch die geringe Stärke zum Festhalten des Ankers besitzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Bremsvorrichtung für Schießkinos, bei welchen die gespannte und geöffnete Bremse durch ein elektrisches Relais ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromagnet vorgesehen ist, der die Bremse in ihrer geöffneten Stellung hält, und dessen Stromkreis zur Auslösung der Bremse geschwächt oder unterbrochen wird. z. Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der übliche Lüftungsmagnet und der zum Halten der' Bremse dienende Elektromagnet in einem einzigen Magneten baulich vereinigt sind, dessen Feldstärke zum Öffnen der Bremse kurzzeitig erhöht und sofort wieder herabgesetzt wird.
DER86665D 1932-12-12 1932-12-13 Bremsvorrichtung fuer Schiesskinos Expired DE604323C (de)

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DER86665D DE604323C (de) 1932-12-12 1932-12-13 Bremsvorrichtung fuer Schiesskinos

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DE418878X 1932-12-12
DER86665D DE604323C (de) 1932-12-12 1932-12-13 Bremsvorrichtung fuer Schiesskinos

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE604323C true DE604323C (de) 1934-10-18

Family

ID=25910748

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DER86665D Expired DE604323C (de) 1932-12-12 1932-12-13 Bremsvorrichtung fuer Schiesskinos

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DE (1) DE604323C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3025752A (en) * 1957-12-13 1962-03-20 Agfa Ag Control device for a motion picture camera

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3025752A (en) * 1957-12-13 1962-03-20 Agfa Ag Control device for a motion picture camera

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