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Elektrische Regelungseinrichtung für Türschließniotoren bei Straßenbahnwagen
o. dgl. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Svstem zur elektrischen Regelung
von durch flüssige Druckmittel angetriebenen Türschließmotoren für Straßenbahnwagen
u. dgl. Das Neue der Erfindung besteht in einer derartigen Schaltungsanordnung,
daß bei Auftreffen der sich schließenden Tür auf ein Hindernis der Antriebsstromkreis
unterbrochen und ein anderer Stromkreis geschlossen wird, der eine Umkehr des Motors
bzw. ein bffnen der Tür bewirkt, während nach Beseitigung des Hindernisses der -Motor
die Schließbewegung wieder fortsetzt.
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In der Zeichnung wird eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung
v eranschaulicht.
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Abb. i ist eine teilweise im Aufriß gezeigte Ansicht eines durch Flüssigkeitsdruck
angetriebenen Türmotors mit dem elektrischen Kontrollstromkreis.
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Abb. 2 ist ein Schnitt eines elektromagnetisch gesteuerten Ventils.
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Abb.3 ist eine abgeänderte Ausführungsform eines der Kontrollstromkreisschalter.
Abb. 4. ist eine andere abgeänderte Ausführungsform eines Stromkreisschalters.
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Abb. 5 ist eine Ansicht einer Tür mit elektrisch. gesteuerter Schaltstange.
Bei
solchen 'Totoren, die durch ein Flüssigkeitsdruckmittel angetrieben werden, ganz
besonders bei Motoren zum Schließen von Türen u. dgl., ist es nicht neu, ein Hauptventil
zur Regelung der Zti- und Abfuhr der Druckflüssigkeit zu und von dein Zylinder zu
verwenden, welches selLst durch einen kleinen Hilfszylinder gesteuert wird, dessen
Regelung seinerseits durch die Zu- und Abfuhr von Flüssigkeitsdruck vermittels elektrisch
gesteuerter Ventile erfolgt, so (Maß bei Einschaltung des einen oder des anderen
elektrisch gesteuerten Ventils (las Hauptventil entsprechend eingestellt und der
Hauptzylinder für die Zu- oder Abfuhr geiiffitet wird. Bei solchen Svsteinen würde
ein Stroinloswerden des \@entilniagneten die Stellung des Hauptventils nicht beeinflussen
und der Antriebsmotor seine Bewegung genau so ausführen, als ob sich der Mag.-et
des Ventils unter Strom befände.
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Soll jedoch das Hauptventil ganz wegfallen und das Druckmittel dem
Hauptzylinder direkt durch die elektrisch gesteuerten Ventile zufließen bzw. aus
diesem entweichen, so ist eine Einrichtung vorgesehen, welche die elektrisch gesteuerten
Ventile unter Strom hält, bis der Türschließmotor seinen Hub beendet hat. Außerdem
findet eine Einrichtung Anwendung, welche die Magnete der Ventile nach beendetem
Arbeitshub des Antrie':smotors selbsttätig stromlos macht. Wenn ferner die Türhewegung
während des Kolhenganges des Türmotors in die eine oder andere Grenzstellung pl<itzlicli
umgekehrt werden soll, so erfolgt diese Umkehr durch Erregung des anderen elektrisch
gesteuerten Ventils, wobei nicht nur (las erste Ventil stromlos wird, sondern das
zweite so lange erregt bleibt, his der Türmotor seine Umkehrbewegung vollendet hat.
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Es ist bekannt, daß die selbsttätige Erregung des elektrisch gesteuerten
Ventils durch Verwendung elektrischer Kontaktbürsten her-1 eigeführt werden kann,
welche so angeordnet sind, daß, wenn sich die Tür in die eine Richtung bewegt, nur
das eine Ventil unter Strom steht und hei entgegengesetzter Bewegungsrichtung der
Tür nur das andere Ventil erregt wird. Diese Anordnung weist jedoch den Nachteil
auf, daß, wenn auch die Türbewegung zur Ruhe gebracht wird, keine Umkehrbewegung
herbeigeführt werden kann. Es ist außerdem nicht neu, die Erregung der elektrisch
gesteuerten Ventile durch einen Hilfskolben herbeizuführen, dessen Antrieb durch
(las dem Türmotor zugeführte Druckmittel erfolgt, wobei ein Schalter eingeschaltet
wird, welcher einen Stromkreis schließt und die Erregung des Ventils so lange aufrechterhält,
bis die ',Maschine ihre Bewegung beendet hat, worauf der Hilfszylinder nach außen
geöffnet, der Schalter ausgeschaltet und der Stromkreis unterbrochen wird. Während
diese Anordnung wirksam ist, sind die Herstellungskcsten, die Installation und der
Betrieb des den Stromkreis einschaltenden Hilfszvlitiders höher als 1 ei Verwendung
des Hauptventils nach dem alten System.
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Gemäß vorliegender Erfindung findet ein einfaches, billiges und wirksames
System Anwendung, in welchem das Hauptventil weggelassen ist und worin die elektrisch
gesteuerten Ventile tt iter einer nur augenblicklichen Erregung stehen und die Umkehr
der Bewegung des Motors jederzeit bewirkt werden kann.
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Nach Abb. i ist der Türmotor io mit Kolben i und 2 ausgestattet, welche
miteinander durch eine Zahnstange 3 verbunden sind, die mit einem Zahnrad 4 der
Welle 5 kämmt. Der Kolben i arbeitet in dein Zylinder 6 und der Kolben 2 in dein
Zylinder;. Der Ein- und Auslaß des Druckmittels in und aus den 7.vlindern 6 und
7 wird durch Ventile 8 bzw. @y geregelt. Die Ventile 8 und c) werden durch Elektromagnete
i i und 12 gesteuert. Die besondere Ausführung dieser Ventile soll später in Verbindung
mit Abb.2 itäl-cr l;eschriehen «-erden. Gegenwärtig genügt es, zu erwähnen, (iaß
die Ventile in der Weise wirken, dal3, trenn jedes Magnetventil erregt ist, Druckflüssigkeit
dein Zylinder zugeführt wir(' und, wenn die 'Magnete stromlos sind, die Druckinittelzufuhr
abgesperrt und die Zylinder nach außen geöffnet sind.
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Cber (lern Zahnrad d. ist. ein an einem Zapfen 13u drelil)arer Schalter
angeordnet, welcher gewöhnlich auf die 1-ei(len Kleinmeii i-. und 15 geschaltet
ti -(1 an die Rückleitt1n,1 .f0 der Slwiseleittirig angeschlossen ist. Die Klemmen
1d., 15 werden durch Federn gegen die leiden Arine (lcs (-lfehbar angeordneten Schalters
13 gedrückt. Der Schalter 13 ist mit eineng nach abwärts gerichtete:i Arm i6 ausgestattet,
raut welchem 7sYci"os,.üngt; i j und i8 des 7-alinra<les 4. in leitende Berührung
kommen, wenn clie Tür ihre Beweggin f; in def einen oder andern Richtung 1@(@en(let.
Dadurch wird der Schalter 13 e itweder von der Kleinnle 14 oder der lileinnlc 15
abgeschaltet: Bewegt sich der Türmotor aus einer seiner Grenzstellwigen, so trifft
der `'orsprtlllg 17 bzw. 18 auf Arm 16 des Schalters 13, und der Scl--alter kehrt
in seine Normallage zurück trid schließt den Stromkreis zwischen den Kleininen 14
und 15 und der Rückleitung 40.
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A-i irgendeiner geeigneten Stelle sind zweckmäßig Druckknopfschalter
icg und 2o angel-racht. Diese Druckki-opfschalter «erden gArtvüitnüch in einer Schaltstellung
auf irgendeine hassende Weise gehalten, z. B. durch Federn 1,9u 11n(-1 2qa.
111 dieser Stelhing
schließt. der Schalter 2o den Stromkreis
zwischen den Klemmen 2i und 22, während Schalter i9 den Stromkreis zwischen den
Klemmen 23 und 24 herstellt. Wird der Schalter 2o umgeschaltet, so wird der Stromkreis
zwischen den Klemmen 21 und 22 unter-]-rochen und die Verbindung zwischen den Klemmen
25 und 26 hergestellt. Bei Umschaltung des Schalters i9 wird -der Stromkreis zwischen
den Kontaktklemmen 23 und 24 geöffnet und die Verbindung zwischen den Kontaktklemmen
27 und 28 geschlossen.
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Zwei Magnetschalter 41 und 42 dienen zur Erregung der Magnete i i
und 12. Die kleinen Magnete 29 und 3o beeinflussen Anker 3.1 und 32, so daß bei
stromdurchflossenen Magneten 29, 3o die Anker 31, 32 in Kontakt mit den Klemmen
33 bzw. 34 treten.
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Der Wagenkontroller 35 weist einen Hebelarm 36 auf, der ein Kontaktstück
37 führt, welches den Stromkreis zwischen den Klemmen 38 und 39 schließt, wenn sich
der Hebelamt 36 in der »ausgeschalteten« oder »eingeschalteten« Stellung befindet,
d. h. wenn der Hebel 36 als Xontrollerhebel Verwendung finrlet, so muß er in der
ausgeschalteten Stellung ],ei stehendem Wagen stehen. Wenn aber der llebe136 als
Bremshebel Verwendung findet, aiuß er in der »eingeschalteten« Stellung ,stehen
bei Anwendung der Bremse.
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Die Arbeitsweise des Systems ist folgende: Ange .ommen, die Tür und
der Türmotor befinden sich in einer Mittelstellung, wie in der Zeichnung gezeigt.
In diesem Falle schließt der Schalter 13 die beiden Klemmen 14 und 15. Ist der Druckknopf
2o auf die Klemmen 25 u _d 26 geschaltet, dann wird der folgendeStromkreis gesch:ossen:Speiseleitung4o,
Klemme 26, Klemme 25, Gestell 44 Magnet29, 2 agnet ii, Klemme 15, Schalter
13, Rückleitung .4o. Dadurch werden beide Magnete 29 und i i eingeschaltet. Durch
die Erregung des Magneten 29 kommt der Anker 31 in Kontakt mit der hleinme 33, so
dalj dgr folgende Stromkreis geschlosseß wird; Speiseleitung 40, lilginine 38, hlernme
39 (Wobei an@enonlmgn Wird, (1,ß der Hebe136 eingeaclIaltgt'istl, Ileirlme 23 des
Druckknopfes i9, j@lcüi-gme ?4, T'Zlernrne 33a Anker 31, Gestel14 1, liignet.ga,
ZI4gnet 11, Klemme 15, Schalter 13, 40, Der Druckknopf 2o kann 111111 augenblicklich
freigegeben werden, und die Magnete 29 und i i bleuen erregt, so daß der Magnet
i i das unter seii-ern Einfluß stehende Ventil so einstellt, daß dem Zylinder 7
Druckmittel zugeführt wird und der Motor die Tür öffnet. Diese Bewegung des Motors
kann auf drei verschiedene Arten unterbrochen werden, deren jede de i Stromkreis
öffnet, d. h. die Magnete 29 und i i stromlos macht.
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Wird z. B. der Herelarm 36 aus geiner eingeschalteten Stellung verstellt,
so wird der Stromkreis geöffnet, und die Magnete 29 und i i werden stromlos, wobei
der Zylinder 6 nach außen geöffnet wird. Nachdem die Tür ihre Endstellung erreicht
hat und der Anschlag 18 auf den Arm 16 des Schalters 13 auftrifft, wird der Schalter
13 von Klemme 15 abgeschaltet, und die Magnete 29 und i i werden stromlos; dies
geht am Ende des Kolbenhubes vor sich, wenn der Zylinder in seiner Bewegung nicht
vorher angehalten werden sollte.
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Eine zweite Art der Unterbrechung besteht darin, daß, wenn man den
Finger auf den Druckknopf 2o hält, so daß die 'Magnete 29 und i i unabhängig von
dem Hilfsstromkreis eingeschaltet werden, in welchem die Klemmen 23, 24 liegen,
und daß, wenn der Motor seine Bewegung beendet hat, beide Stromkreise unterbrochen
werden, da sie beide an dem Schalter 13 angeschlossen sind. Wenn daher der Druckknopf
2o t ei weit geöffrieter Tür oder der Druckknopf i9 bei geschlossener Tür umgeschaltet
werden, so werden die betreffenden Magnete nicht erregt.
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Ein dritter Weg zur Unterbrechung der Bewegung des Türmotors ist der,
den andern Knopf umzuschalten. Z. B. angenommen, die Tür öffnet sich bei Umschalten
des Knopfes 2o und die Klemmenverbindung 23, 24 sei durch den Druckknopf i9 während
dieser Bewegung des Türmotors unterbrochen. Durch diese Unterbrechung der Magnete
29, i i wird die weitere Türbewegung aufgehalten und die Druckmittelzufuhr zum Zylinder
6 abgesperrt, der nach außen geöffnet wird. Wird der Stromkreis durclk Umschalten
des Schalters i9 zwischen den Schalterklemmen 27, 28 geschlossen, sa wird der Magnet
12 durch den Stromkreis 27, 28, 42, 30, 12, 14, 13, Rückleitung 40 erregt. Dadurch
wird dem anderen ,1-lintler 7 Druckmittel zugeführt und, da die Ausschaltung des
Magneten i i den Zylinder. nach außen geöffnet hat, wird die Bewegungsrichtung des
Antriebsmotors umgekehrt, der clann die Tür in die Schließstellung bewegt. C) gleich
die Freigabe des Druckknopfes i9 augenblicklich erfolgt, setzt der Motor seine Schließbewegung
fort, da der Stromkreis der Magnete 30 und 12 durch einen ähnlichen seku
Bären Stromkreis, wie er bereits in Verbindung mit den Magneten 29, 11 beschrieben
wurde, geschlossen bleibt.
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Es ist nicht zweckmäßig, den sekundären Stromkreis des \lagriettn
3o durch den Wagenkontroller zu führen. Es mag notwendig «-ersten, die eine oder
die andere Tür während der FaiIrt des Wagens zu öffnen. Dies ereignet s?ch jedoch
nur ganz selten, und in solchem Falle rnuß der Finger des Angestellten dauernd auf,
dem Prucclchnopf liegen, wenn der Wahenkontroller nicht ausgeschaltet ist, oder
die
Tür wird sich nicht öffnen. Bei ausgeschaltetem Kontrollerliebel
jedoch wird lediglich ein kurzer Druck auf den ausgeschalteten Schalterknopf genügen,
dieTür weit zu öffnen.
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Beim Schließen der Tür ist jedoch eine solche Vorsichtsmaßregel unnötig,
da es möglich sein muß, die Tür unter allen Verhältnissen zti schließen.
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Es ist daher ersichtlich, daß ein kurzer Druck auf die beiden Schalterknöpfe
die Bewegung der Tür in die gewünschte Richtung bewirkt, die so lange anhält, l;is
sie durch die für diesen Zweck besonders angeordnete Einrichtung unterbrochen wird.
Es ist außerdem keine durch das Druckmittel betätigte Hilfsvorrichtung notwendig,
(las -stromdurchflosseneVentil selbsttätig in seiner eingeschalteten Lage zu belassen.
Ferner wird ein kurzer Druck auf den anderen Druckknopf nicht nur die weitere Bewegung
der Tür unterbrechen, sondern dieseBewegung augenblicklich umkehren. Außerdem sei
erwähnt, daß, wenn die Schalter, welche die Ventile öffnen bzw. sperren, versehentlich
eingeschaltet werden, was z. B. durch Erschütterung des Wagens eintreten kann, die
Öffnung der Tür hierdurch nicht herbeigeführt wird, da der öffnungsstromkreis an
die Kontakte 38, 39 angeschlossen ist und der Kontrollerhebel 36 auf Unterbrechung
eingestellt ist, weil angenommen wurde, daß sich der Wagen in Bewegung l:efindet.
Es würde somit kein Stromkreis geschlossen sein, und sollte selbst derMagnet 29
durch Erschütterung eingeschaltet werden, so würde dies keine öffnung der Tür zur
Folge haben. Dadurch wird einer der bisher bestehenden Hauptübelstände hei Verwendung
der bekannten Umschalter für die Selbsterregung der elektrisch gesteuerten Ventile
beseitigt.
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Das elektrisch gesteuerte Ventil wird in Abl).2 veranschaulicht, in
welcher der Anker 45 bei Erregung des 'Magneten nach abwärts gezogen wird. Diese
Bewegung des Ankers .25 nach abwärts drückt die Ventilspindel 46 nieder, so (Maß
das Ventil 47 geschlossen und das Ventil 51 geöffnet wird. Ist der Magnet stromlos.
so wird das Ventil 51 durch Feder 52 in seine Sperrstellung zuriickgeführt und das
Ventil .27 geöffnet. Bei strornlosein Magneten wird daher der Schlitz .I9, welcher
in Verbindung finit dein Zylinder steht, durch das umgesperrte Ventil 4.7 frei,
während der Schlitz 48 nach außen geöffnet wird, so daß das Druckmittel aus dem
Zvliricier nach außen entweicht. Das Druckmittel, welches ini Einlaß 5o steht, kann
nicht durch den Schlitz .I9 des gesperrten Ventils 51 in den Zylinder eintreten.
Ist jedoch der Magnet erregt, das Ventil .I7 gesperrt imd Ventil 51 offen. so wird
das Druckmittel aus dein Schlitz 5o durch das Ventil 51 und den Schlitz .I9 in den
Zylinder eintreten, kann aber nicht nach außen entweichen, da das Ventil 47 geschlossen
ist.
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Wenn sich das Zahnrad .I in einem Ölbad dreht, so wird eire Ausspritzen
des Öles aus dem Gehäuse in bezug auf die Schalter 1:2 und 15 durch eine in Abb.
3 gezeigte Anordnung verhindert. Hiernach ist der Schalter 13 drehbar an (lern oberen
Teil des Gehäuses 9o befestigt, wobei der Schaltarm 16 in das Gehäuse tritt, während
die beiden anderen Schaltarme, welche abwechselnd auf die Schalter 14, 15 geschaltet
werden können, außerhalb des Gehäuses liegen. Die Betätigung des Schalters 13 durch
das Zahnrad .I und die Ein- bzw. Ausschaltung der Schalter 14. und 15 ist die gleiche,
wie bereits in Verbindung mit der Abb. i beschrieben wurde.
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Es ist vorteilhaft, die Tür finit einer Schaltstange auszurüsten,
so daß, wenn die Tür auf ein Hindernis während ihrer Schließbewegung auftrifft,
diese Bewegung abgeschaltet wird, bis das Hindernis beseitigt oder aber die Türbewegung
umgekehrt wird, so daß sich die Tür von dem Hindernis wegbewegt.
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Nach Abb.5 ist die Tür 54 mit Rollen 55, die auf der Rollenbahn 56
laufen, ausgestattet. Der vordere Teil der Tür 54 ist mit einer Schaltstange 57
ausgestattet, welche an zwei parallelen, kurzen Hebeln 58 und 59 aufgehängt ist,
die drehbar in 6o und 6r an der Tür 54 befestigt sind, so daß die Schaltstange durch
ihre eigene Schwere eine vorspringende Lage einnimmt und, wenn sie der Tür zu bewegt
wird, sich nach aufwärts einstellt.
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Parallel zu und über der Tür ist eine wagerechte Schiene 62 vorgesehen,
welche an zwei parallel angeordneten kurzen Hebeln 63 und 64. befestigt ist, die
drehbar in 65 und 66 befestigt sind. Ein Vorsprung am oberen Ende der Schaltstange
57 endet unmittelbar unterhalb der Schiene 62, wenn sich die Schaltstange in ihrer
normalen Vorderstellung befindet. Wird nun letztere bei Auftreffen der Tür auf ein
Hindernis nach aufwärts eingestellt, so trifft der Vorsprung auf die Schiene 62
und liebt diese an, wodurch die Hebel 63,
6..1, um ihre Zapfen 65, 66 ausschwingen.
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Der Hebel 64 ist mit einem zweiten Arm 6; ausgestattet, welcher, wenn
sich die Schaltstange 67 in ihrer normalen vorspringenden Stellung befindet, die
Kontakte 68 und 69 schließt, während l:ei sich nach aufwärts bewegender Schaltstange
57 der Hebel 67 die Klemmen 70 und 71 leitend verbindet. Wie bereits erwähnt,
wurde der sekundäre Öffnungsstromkreis der Tür durch die Klemmen 38 und 39 des Kontrollers
geschlossen, nicht aber der sekundäre Schließstromkreis. Würde min dieser sekundäre
Schließstromkreis durch die Klemmen 68, 69, auf welche der Schalt-
Nebel
67 normalerweise geschaltet ist, geschlossen werden, dann wird dieser Stromkreis
stets betriebsfähig sein, wenn aber während der Schließbewegung der Tür die Schaltstange
57 bei Auftreffen der Tür auf ein Hindernis aus ihrer Normalstellung bewegt werden
würde, so würde der Stromkreis bei 68, 69 unterbrochen und der Magnet stromlos werden,
das Druckmittel würde nach außen aus dem Ende des Zylinders, der das Schließen bewirkt,
entweichen und der Zylinder nicht arbeiten. Wird die Hauptleitung 40 mit der Klemme
7o durch eine Leitung verbunden und Klemme 71 direkt an den Magneten i i angeschlossen,
so wird bei Niederdrücken die Schaltstange nicht nur den Schließstromkreis stromlos
machen, sondern den Magneten i i erregen und die Tür zwingen, sich von dem Hindernis
wegzubewegen. In diesem Falle würde, da der sekundäre Stromkreis durch den Magneten
29 nicht geschlossen wurde, die Tür ihre Öffnungsbewegung nicht fortsetzen, nachdem
die Schaltstange 57 ihre Normalstellung «nieder eingenommen hatte, und die Tür würde
das Hindernis gerade so weit zurückziehen, um davon frei zu werden.
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Andrerseits, wenn die Tür während ihrer Schließbewegung auf ein Hindernis
auftrifft und ihre weitere Bewegung nicht nur gehindert und von dem Hindernis befreit
werden, sondern ihre Schließbewegung Wiederaufnehmen soll, sobald das Hindernis
beseitigt ist, dann muß die folgende Anordnung gewählt werden: Gemäß Abb. d. wird
der Arm 67, welcher dem Arm 67 nach der Abb. 5 ähnlich ist, in einer von letzterer
etwas verschiedenen Weise auf seine Schaltklemmen geschaltet. Er steht in dauerndem
Kontakt mit der Klemme 75 und kommt in Kontakt mit jeder Klemme 73 bzw. 7.4, je
nachdem sich die Schaltstange 57 in seiner vorderen Stellung oder aber in seiner
angehobenen Lage befindet. In der Mittelstellung schließt der Arm 67 die Klemmen
73 und 74., d. h. er unterbricht den Kontakt mit Klemme 73 erst dann, wenn er bereits
in Kontakt mit der Klemme 74 steht. Wenn jetzt an Stelle der in Verbindung mit der
Abb. 5 beschriebenen Schaltung eine Leitung, welche von dem sekundären Schließmagneten
3o zu dem Magneten 12 führt, zuerst in Kontakt mit Klemme 75 und dann in Kontakt
mit Klemme 73, welche mit dem Magneten 12 verbunden ist, gebracht wird, dann würde
die normale Bewegung der Tür genau die gleiche sein, wie bereits vorbeschrieben,
da in diesem Falle der Stromkreis von dem Magneten 30 zu Magnet 12 geschlossen
werden würde, wenn sich die Schaltstange in ihrer vorderen normalen Lage einstellt.
Bei Ausschwingen der Schaltstange jedoch wird auch der Arm 67 von der Klemme73 auf
dieKlemme7d. geschaltet, und, wenn die Klemme 7.4 durch eine andere Leitung mit
dem Magneten i i verbunden war, so würde der sekundäre Stromkreis, welcher durch
den Magneten 30 verläuft, von dem Schließmagneten 12 auf den Öffnungsmagneten i
i umgeschaltet werden.
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In Verbindung hiermit ist es notwendig, daß der Arm 67 auf Klemme
74 geschaltet wird, bevor er außer Kontakt mit der Klemme 73 kommt, da andernfalls
bei der Umschaltung der Magnet 3o augenblicklich stromlos werden und seinen Anker
freigeben würde, so daß der sekundäre Stromkreis unterbrochen werden würde. In dein
Augenblick, wenn die Schaltstange ausgeschwungen wird, wird daher der Magnet 12
stromlos und der Magnet T i erregt, so daß das Druckmittel aus dem Zylinder 7 entweicht,
Druckmittel dem Zylinder 6 zugeführt und die Tür wieder geöffnet wird. Wenn aber
die Schaltstange ihre normale Lage wieder einnimmt, wird der Stromkreis durch Magnet
12 geschlossen und durch Magnet i i geöffnet, so daß dem Zylinder 7 Druckmittel
zugeführt und aus dem Zylinder 6 entweicht. Die Tür nimmt nun ihre Schließbewegung
selbsttätig wieder auf.
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Es sei erwähnt, daß, wenn die Tür vollständig geschlossen ist, also
der Schließstromkreis durch den Schalter 13 unterbrochen ist und daher kein Stromkreis
durch den Schließmagneten 12 geschlossen -,werden kann und somit selbst, wenn irgend
jemand in dem Wagen die Schaltstange niederdrücken sollte, kein Stromkreis durch
den Magneten i i geschlossen werden würde, da ein Niederpressen der Schaltstange
lediglich die Umschaltung eines sekundären Stromkreises von dem einen auf den andern
Magneten zur Folge hat, aber den sekundären Stromkreis an sich nicht einschaltet.