DE421079C - Druckluftschaltwerk mit Aus- und Einschaltzylindern, die durch Arbeitsventile gesteuert werden - Google Patents

Druckluftschaltwerk mit Aus- und Einschaltzylindern, die durch Arbeitsventile gesteuert werden

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Publication number
DE421079C
DE421079C DES60301D DES0060301D DE421079C DE 421079 C DE421079 C DE 421079C DE S60301 D DES60301 D DE S60301D DE S0060301 D DES0060301 D DE S0060301D DE 421079 C DE421079 C DE 421079C
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DE
Germany
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cylinder
compressed air
valves
switching mechanism
cylinders
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Expired
Application number
DES60301D
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English (en)
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Siemens Schuckertwerke AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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Publication of DE421079C publication Critical patent/DE421079C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
    • B60L15/34Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles with human control of a setting device

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Druckluftschaltwerk mit Aus- und Einschaltzylindern, die durch Arbeitsventile gesteuert werden. Bei elektrischen Bahnfah: zeugen verwendet man vielfach Druckluftschaltwerke. Sie bestehen zumeist aus zwei Druckluftz_ylindern, deren gemeinsame Koltenstange mit einem Zahntrieb versehen ist. Diese steht mit einem Ritzel in Eingriff, welches die Schaltwalze antreibt. Je nachdem man die Druckluft in den einen oder den anderen Zylinder eintreten läßt, wird die Schaltwalze im Sinne der Ein- oder Ausschaltbewegung gedreht. Der Ein- und Austritt der Druckluft in die Zylinder wird durch elektromagnetisch betätigte Ventile geregelt. Derartige Ventile zerfallen in zwei Gruppen. Erstens Arbeitsventile, das sind Ventile, die bei Erregung die Druckluft in den Zylinder einlassen, und zweitens Ruheventile, die in unerregtem Zustand den Zylinder mit dem Druckluftbehälter verbinden.
  • Damit nun bei einem Ausbleiben der Spannung diejenige Zylinderseite, welche die Schaltwalze in die Ausschaltstellung zurückführt, unter Druck bleibt, hat man gleichzeitig beide Arten von Ventilen verwendet und den einen Zylinder, zweckmäßig den Ausschaltzylinder, mit einem Ruhestromventil, den anderen mit einem Arbeitsventil versehen. Mit Rücksicht auf die Austauschbarkeit der Ersatzteile ist es erwünscht, für beide Zylinder gleichartige Ventile zu verwenden. Dabei verdienen die Arbeitsventile den Vorzug, da ihre Magnetspulen nur für die kurze Zeit der Betätigung an Spannung liegen, in den längeren Zwischenpausen aber stromlos sind. Druckluftschaltwerke mit gleichartigen Ventilen haben andererseits den Nachteil, daß bei einer Stromunterbrechung das Schaltwerk auf der erreichten Schaltstufe stehenbleibt, so daß bei einem Wiedereinsetzen der Spannung infolge fehlender Anlaßstufen unter Umständen Maschinen und Steuerapparate beschädigt werden können.
  • Die Erfindung besteht nun in einem Druckluftschaltwerk mit gleichartigen Steuerventilen, und zwar Arbeitsventilen, bei denen ein Zylinder ständig unter Druck steht, so daß er jederzeit bestrebt ist, das Schaltwerk in die Nullstellung zurückzuführen. Für die Einschaltbewegung und für das Anhalten des Schaltwerks wird dieser ständige Druck durch einen gleich großen Gegendruck aufgehoben. Der Gegendruck kann in demselben Zylinder erzeugt werden, auf dessen Kolben der ständige Druck lastet. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in Abb. i der Zeichnung wiedergegeben. Er kann aber auch in dem anderen Zylinder hervorgebracht werden, wie die Abb. z und 3 zeigen. In den Abb. i und z ist das Schaltwerk in der Einschaltstellung, in Abb.3 in der Ausschaltstellung dargestellt. Mit a ist der Zylinder bezeichnet, durch den die Ausschaltung bewirkt wird, mit e der Zylinder, der die Einschaltbewegung vermittelt. Mit c und k sind die Kolben der beiden Zylinder bezeichnet, mit i der Einlaß für die Druckluft, die nach der Erfindung ständig auf einen der beiden Zylinder wirkt. In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i wird der Ausschaltzylinder a durch die bei i. eintretende Druckluft ständig unter Druck gehalten. Dem Einschaltzylinder e wird die Druckluft durch ein Ventil ic zugeführt. Der Gegendruck, durch den der ständige Druck in dem Zylinder a beim Einschalten aufgehoben wird, wird durch auf die entgegengesetzte Seite des Kolbens.k wirkende Druckluft erzeugt, die durch das Ventil v zugeführt wird. Beide Ventile u und v sind Arbeitsventile, die bei Erregung ihres elektromagnetischen Steuermechanismus die Druckluft nach den Zylindern durchlassen. Beim Einschalten sind die Steuerelektromagnete für die Ventile erregt, und die Druckluft kann durch beide Ventile in die Zylinder strömen. In dem einen Schaltzylinder a. heben sich die Drücke auf beiden Seiten auf, und der Kolben c des Zylinders e wird vorw iirts 2 getrieben, wodurch die an der Kolbenstange b angeordneten Zähne w das Zahnrad r in Drehung versetzen, das mit der Schaltwalze in mechanischer Verbindung steht. Beim Ausschalten werden die Elektromagnete für beide Ventile aberregt. Die Ventile verbinden die Zylinder mit der freien Luft, und der auf den Kolben k wirkende ständige Druck setzt diesen in Bewegung. Für das Anhalten der Vörrichtung bleibt die i%Tagnetspule für das Ventil it aberregt, die für das Ventil v wird erregt; hierdurch wird der Zylinder e mit der freien Luft verbunden, während der Zylinder a von beiden Seiten Druckluft erhält und der Kolben k infolgedessen festgehalten wird.
  • In Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei dem der Gegendruck im Einschaltzylinder e erzeugt wird. Dieser ist zu diesem Zwecke in zwei Kammern von verschiedenem Durchmesser unterteilt, in denen Kolben von entsprechendem Durchmesser, die untereinander verbunden sind, gleiten. Beiden Kammern wird getrennt voneinander durch die Ventile it und v Druckluft zugeführt. Durch den Druck auf den Kolben h wird der ständige Druck auf den Kolben k im Zylinder a aufgehoben, und es bleibt als wirksamer Gesamtdruck für den Zylinder e die Differenz des Druckes auf den Kolben c und den Kolben 1i von der Kammer f aus übrig. Für das Einschalten werden die Magnetspulen für die Ventile it und v erregt, so daß durch beide Ventile Druckluft eintreten kann und die Kolbenstange b in die Einschaltstellung bewegt wird. Beim Ausschalten werden beide Magnetspulen aberregt, die Zylinder werden dadurch mit der freien Luft verbunden und der ständige Druck im Zylinder a drückt den Zylinder k vorwärts in die Ausschaltstellung. Für das Anhalten des Schaltwerkes bleibt die Magnetspule für das Ventil it aberregt, die für das Ventil v wird erregt, wodurch die Kammer f mit der Außenluft in Verbindung gesetzt «-ird, während die Kammer, g Druckluft erhalt, die dem ständigen Druck im Zylinder a das Gleichgewicht hält. Für die Haltstellung kann auch der Magnet für das Ventil u erregt und der für das Ventil v aberregt sein. Dann ist Druckluft nur zwischen den beiden Kolben vorhanden. Das Schaltwerk nach Abb. 2 hat gegenüber dem von Abb. i den besonderen Vorteil, daß es keine Stopfbüchse enthält.
  • Abb.3 zeigt das Schaltwerk in der Ausschaltstellung bei im übrigen unveränderten Verhältnissen.
  • Die Anordnung nach der Erfindung bat den Vorteil, daß gleichartige Ventile, und zwar vorzugsweise Arbeitsventile, verwendet werden und daß das Schaltwerk unter der Wirkung eines vom elektrischen Strom gänzlich unbeeinflußten Zylinders beim Ausbleiben der Spannung selbsttätig in die NTullstellung zurückgeführt wird, so daß Beschädigungen der Motoren und Schaltapparate bei einem plötzlichen Wiedereinsetzen der Spannung ausgeschlossen sind.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckluftschaltwerk mit Aus- und Einschaltzylindern, die durch Arbeitsventile gesteuert werden, insbesondere für elektrische Bahnen, gekennzeichnet durch einen ständig unter Druck stehenden Zylinder, der das Schaltwerk beim Ausbleiben der Spannung in die \ ullstellung zurückführt.
  2. 2. Schaltwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ständige Druck bei der Einschaltbewegung des Kolbens und beim Halten durch einen gleich großen Gegendruck aufgehoben wird.
  3. 3. Schaltwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruck durch Zuführung von Druckluft in den unter ständigem Druck stehenden Zylinder erzeugt wird. .
  4. 4. Schaltwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruck in dem nicht ständig unter Druck stehenden Zylinder erzeugt wird.
  5. 5. Schaltwerk nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß der den Gegendruck aufnehmende Zylinder zwei Kammern von ungleichem Durchmesser besitzt, in denen zwei miteinander verbundene Kolben mit entsprechendem Durchmesser gleiten.
DES60301D Druckluftschaltwerk mit Aus- und Einschaltzylindern, die durch Arbeitsventile gesteuert werden Expired DE421079C (de)

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DE421079C true DE421079C (de) 1925-11-23

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DE (1) DE421079C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5249502A (en) * 1992-01-13 1993-10-05 Mijo Radocaj Double action, dual speed and force hydraulic actuators

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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