DE440346C - Steuerung fuer Verbunddampfmaschinen - Google Patents

Steuerung fuer Verbunddampfmaschinen

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DE440346C
DE440346C DEF59019D DEF0059019D DE440346C DE 440346 C DE440346 C DE 440346C DE F59019 D DEF59019 D DE F59019D DE F0059019 D DEF0059019 D DE F0059019D DE 440346 C DE440346 C DE 440346C
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Germany
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DEF59019D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L15/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
    • F01L15/08Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 with cylindrical, sleeve, or part-annularly-shaped valves; Such main valves combined with auxiliary valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Steuerung für Verbunddampfmaschinen. Die von zwei an ihren Enden sitzenden Steuerkolben beeinflußten Kolbenschiebersteuerungen haben den Nachteil, daß die durch sie gesteuerten Arbeitskolben, wenn sich das Steuerungsorgan in der Mittellage befindet, nicht anlaufen. Die -vorliegende Erfindung hat den Zweck, diesen Nachteil zu beseitigen und die steuerlose Mittellage auszuschließen, und verwendet dazu zwar die bekannte Bauart eines mehrkolbigen Verteilungskolbenschiebers, der zwischen zwei in zwei Steuerzylindern laufenden Steuerkolben sitzt, sie gibt diesen Steuerkolben jedoch neuartig in dem einen Steuerzylinder eine andere Wirkungsweise als in dem anderen.
  • Diese Eigenart besteht darin, daß der Innenraum des einen Steuerzylinders ständig mit der einen Seite des Hochdruckzylinders und der Innenraum des anderen Steuerzylinders ständig mit dem Frischdampfzuführungskanal verbunden ist, während der Frischdampfzuführungskanal für den ersten Steuerzylinder von dessen Steuerkolben nur zeitweilig geöffnet wird.
  • Dadurch wird, abweichend von der seitherigen Anordnung derartiger Steuerungen, bei denen die beiden Steuerkolben durch den Frischdampf im Gleichgewicht liegen, auf einem Teile des Steuerkolbenhubes, und zwar während der Mittellage der Steuerung, nur der eine Steuerkolben vom Frischdampfdruck belastet mit dem Zweck, das etwa in der toten Mittellage verbliebene Steuerungsorgan beim Anlassen der betreffenden Maschine durch den einseitigen Eintritt des Frischdampfes in eine lebendige Endlage zu bringen.
  • Die Zeichnung stellt in Abb. i eine Verbunddampfzylindergruppe mit gemeinsamem Verteilungszylinder und Steuerungsorgan dar. Abb. 2 und 3 zeigen die beiden äußersten Auslagen des Steuerungsorgans.
  • Die Frischdampfzuleitung erfolgt durch einen gegabelten Eintrittsdampfkanal 25, der bei io und 12 in die Innenr"ume 9 und 13 der beiden Steuerzylinder derart einmündet, daß er in dem einen der beiden Steuerzylinder vom Steuerkolben 2 überfahren werden kann, so daß ein Frischdampfeintritt in dem Steuerzylinderinnenraum 9 in der auf Abb. i dargestellten Mittellage des Steuerungsorgans nicht erfolgt.
  • Wenn nun in dieser sonst steuerlosen Mittellage Frischdampf in den Gabelkanal 25 geleitet wird, dann findet der Dampf nur die Mündung i2 im Steuerzylinderinnenraum 13 geöffnet und belastet in demselben nur den Steuerkolben i, wodurch das Steuerungsorgan, da Steuerkolben 2 nicht unter Druck steht, in seine äußerste, auf Abb.2 dargestellte Linkslage verschoben wird.
  • Damit ist das Vorspiel abgeschlossen, welches zur sicheren Einleitung des laufenden Steuerungsvorgangs und Arbeitskolbenspiels nötig ist, die nunmehr in folgender Weise vor sich gehen.
  • Der aus drei Kolbenansätzen 3, 4 und 5 bestehende eigentliche Verteilungskolbenschieber hat seinen Kolbenansatz 3 bei der Linksverschiebung aus dem Verteilungszylinder herausgeschoben und dadurch den Hochdruckzylinderdampfkanal 17 mit dem Steuerzylinderinnenraum 13 verbunden und die Frischdampfzuströmung nach der unteren Hochdruckzylinderseite 6 eröffnet. Die andere Hochdruckzylinderseite 7 ist durch den Hochdruckzylinderdampfkanal 8 mit dem Steuerzylinderinnenraum 9 in Verbindung. Lind da der Kolbenansatz 5 den Niederdruckzylinderdampfkanal 15 mit dem Steuerzylinderinnenraum 9 verbunden hat, strömt der Inhalt der Hocbdruckzylinderseite 7 nach der oberen Niederdruckzylinderseite 18 über. Die untere Niederdruckzylinderseite i 9 entleert sich, da ihr Niederdruckzylinderdampfkanal 14 durch die zwischen den Kolbenansätzen 4 und 5. liegende Rille mit dem Austrittskanal 16 verbunden ist, ins Freie.
  • Der Hochdruckarbeitskolben 26 geht aufwärts, der Niederdruckarbeitskolben 27 gegenläufig abwärts.
  • Der in bekannter Weise als Spulenkolben ausgebildete Hochdruckarbeitskolben 26 dient als Vorsteuerungsorgan für die Steuerkolben i und 2.
  • Dieser Spulenkolben 26 läßt am jeweiligen Ende seines Hubes den Arbeitsdampf der von ihm durchlaufenen Hochdruckzylinderseite durch einen der Steuerungskanäle 2o oder 21 in einen der Steuerzylinderaußenräume 24 oder 23 gelangen, während der andere Steuerungskanal, mit dem Spulenraum verbunden, den Inhalt des betreffenden Steuerzylinderaußenraumes in den Spulenraum treten läßt, der ständig durch die Öffnung 22 mit der Außenluft in Verbindung steht. Diese Öffnung 22 bildet daher den Auspuff der äußeren Steuerzylinderräume. Da nun der Spulenkolben 26, an seinem oberen Hubende angelangt, den Steuerungskanal 2o für Arbeitsdampfzutritt geöffnet hat, so tritt der Arbeitsdampf durch diesen Steuerungskanal 2o nach dem Steuerzylinderaußenraum 24, um mittels des Steuerkolbens i die Rechtsverschiebung des Steuerungsorgans einzuleiten. Dabei wird der auf der kleineren inneren Ringfläche des Steuerkolbens i im Steuerzy linderinnenraum 13 lastende Frischdampfdruck überwunden, weil auch auf dem anderen Steuerkolben 2 im Steuerzylinderaußenraum 23, welcher durch den Steuerungskanal 2i mit dem Spulenraum und der Austrittsöffnung 22 verbunden ist, der äußere Luftdruck ruht. Die Rechtsverschiebung des Steuerungsorgans wird überdies noch unterstützt von dem durch den anderen inneren Steuerzylinderraum 9 aus der oberen Hochdruckzylinderseite 7 durch den Niederdruckzylinderdampfkanal 15 nach der oberen Niederdruckzylinderseite i8 übertretenden Hochdruckaustrittsdampf, der die innere Ringfläche des Steuerkolbens 2 belastet. Bei weiter fortschreitender Rechtsverschiebung des Steuerungsorgans schließt der Kolbenansatz 5 den Niederdruckzylinderdampfkanal 15, und es legt der Steuerkolben 2 die Mündung To für Einströmung des Frischdampfes in den Steuerzylinderinnenraum 9 frei. Dadurch erhält auch die innere Ringfläche des Steuerkolbens 2 Frischdampf, so daßderselbe beide Steuerkolben i und 2 gleichmäßig belastet. Der Abschluß der Rechtsbewegung des Steuerungsorgans erfolgt dann nur noch unter dein Einfluß des noch immer im äußeren Steuerzylinder raum 24 auf dem Steuerkolben i wirkenden Arbeitsdampfdrucks; dieser entspannt sich nach dem Niederdruckzylinder hin, da sich inzwischen durch Verschiebung des Steuerungsorgans die zwischen den Kolbeaansätzen 3 und q. liegende Rille über den Hochdruckzylinderdampfkanal 17 und den ',Tiederdruckzylinderdampfkanal 14 gestellt hat, so daß die Füllung der Hochrlrtickzylinderseite 6 nach der \ iederdruckzylinderseite T9 abzieht. Gleichzeitig hat sich aber auch die zwischen den beiden Kolbenansätzen und 5 liegende Rille über den Niederdruckzylinderdampfkanal 15 und den Austrittskanal 16 gestellt, so daß sich die Füllung der Niederdruckzylinderseite 1£ ins Freie entleert.
  • In dieser i:ußersten Rechtslage des Steuerungsorgans sind beide Mündungen To und 12 des Eintrittsdampf kanales 25 in die Steuerzylinderinnenräume 9 und 13 geöffnet, es fin-,let aber nur aus dem Stetierzylinderinnenraum 9 durch den Hochdruckzylinderdampfkanal S eine Frischdampfeinströmung nach der oberen Hochdruckzylinderseite 7 statt, weil der andere Steuerzylinderinnenraurn 13 durch den Kolbenansatz 3 nach dem anderen Hochdruckzylinderdampfkanal 17 stets abgeschlossen ist, solange die Mündung To offen Steht.
  • Der Hochdruckarbeitskolben 26 bewegt sich jetzt abwärts und der Niederdruckarbeitskolben 27 aufwärts.
  • Im Hochdruckzy liiiderarbeitsratint ; wird nun am Ende der Abwärtsbewegung des Hochdruckarbeitskolbens 26 von diesem der Steuerungskanal 21 für Arbeitsdampfeintritt nach dem Steuerzylinderinnenraum 23 eröffnet. Jetzt liegen beide Steuerzylinderinnenr<anne 9 und 13 unter Frischdampfdruck, und der Steuerzylinderaußenraum 24 hat durch den Spulenrauin des Hochdruckarbeitskolbens 26 nach 22 hin Austritt ins Freie, es verschiebt sich deshalb unter dem Arbeitsdampfdruck im Steuerzylinderaußenraum 23 das Steuerungsorgan nach links. Bei dieser Linksverschiebung verschließt der Steuerkolben 2 die Mündung To des Eintrittsdampfkanals 25, und es tritt bei Eröffnung des N iederdruckzylinderdampfkanals 15 durch den Kolbenansatz 5 der Arbeitsdampf der Hoch lruckzylinderseite 7 nach der Niederdrtickz_yiinderseite 18, um das Kolbenspiel in gleicher Weise fortzusetzen.
  • Diese totpunktfreie Zweisteuerkolben-Kolbenschiebersteuerung ist hinsichtlich der verschiedenartigen Anordnung der Eintritts-.larnpfkanalmündungen To und 12 in den Steuerzylinderinnenräumen 9 und 13 und hinsich',lich ihrer Steuerung durch einen der beiden Steuerkolben auch für einen einzelnen Dampfzylinder in Verbindung mit einem anderen besonders gesteuerten N iederdruckzylinder oder bei Zwillingszylindern zu verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Durch Dampf bewirkte Steuerung finit einem mit vier Kolben versehenen Kolbenschieber für Verbunddampfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Frischdampfeintritt in den einen Steuerzylinderinnenrauni (9) von dem einen Endsteuerkolben (2) durch überfahren der Mündung (To) des Eintrittsdampfkanals (25) gesteuert wird, während die Mündung (12) im anderen Steuerzylinderinnenraum (13) so ans Ende verlegt ist, daß durch einen den Dampfeinlaß (17) zu der einen Seite des Hochdruckkolbens (26) steuernden Hilfskolben (3) am anderen Endsteuerkolben (i) eine Ringfläche geschaffen ist, durch welche der Kolbenschieber bei beiden abgesperrten Kanälen (1o, 17) in die Endstellung (beim Anlassen) getrieben wird.
DEF59019D 1925-06-03 1925-06-03 Steuerung fuer Verbunddampfmaschinen Expired DE440346C (de)

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