DE372992C - Vorrichtung zum Werfen der Webstuhlschuetzen mittels Druckluft - Google Patents

Vorrichtung zum Werfen der Webstuhlschuetzen mittels Druckluft

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DE372992C
DE372992C DEK78189D DEK0078189D DE372992C DE 372992 C DE372992 C DE 372992C DE K78189 D DEK78189 D DE K78189D DE K0078189 D DEK0078189 D DE K0078189D DE 372992 C DE372992 C DE 372992C
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DE
Germany
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compressed air
throwing
inlet valve
cylinder
valve
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Expired
Application number
DEK78189D
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English (en)
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GEORG KLEMM
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GEORG KLEMM
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed
    • D03D49/42Mechanisms for inserting shuttle in shed whereby the shuttle is propelled by liquid or gas pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Werfen der Webstuhlschützen mittels Druckluft. Gegenstaaid der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Werfen der Webstuhlschützen -mittels Druckluft. Ähnliche Einrichtungen sind schon in verschiedener Weise ausgeführt, doch haben. die bekannten Einrichtungen noch verschiedene Nachteile. Oft ist der Druckluftverbrauch verhältnismäßig hoch, weil die die Druckluft zuführenden Leitungen nicht dicht hinter dein Zylinder abgesperrt werden, so daß l,eini jedesinaligeii Ablassen der in den Zylinder eingedrungenen Druckluft auch die hinter den A'risperrorgan in der Leitung befindliche Luftmenge mit entweicht. Auch wird; der Wurfkolben nicht immer ausreichend gegen Drehung gesichert, wodurch der Schützen beim Fliegen sehr leicht in drehende Bewegung gebracht wird, wobei der Schußfaden sich um den. Schützen wickelt und abreißt.
  • Gemäß der Erfindung werden unmittelbar an den Wurfzvlindern steuerbare Ventile angebracht und dadurch der Luftverbrauch auf (las äußerste beschränkt. Von diesen Ventilen dient das eine zum. Einlassen und das andere zum Auslassen der Druckluft. Bewegt werden diese Ventile durch auf einer umlaufen:;len Welle angebrachte Nocken. Der Nocken für das Einlaßventil wird durch den fliegenden Schützen zeitweise verschoben unrl daher das Einlaßventil nur verstellt, wenn sich ein Schützen im Stuhl befindet, während der Nocken für das Auslaßventil auf der umlaufenden Welle festsitzt und in regelmäßigen Abständen eingestellt wird. Der Wurfkolben wird gegen Drehung durch einen mit dem Wurfkolben verbundenen gegabelten Arm gesichert. Gegen: diesen Arin wirkt auch ein federnder Arm, der nach dem Üffnen des I:inlaßventiles den Wurfkolben wieder in die Ruhestellung bringt. Der hrafthedarf ist äußerst gering. Diese Einrichtung kann an allen niit @cliützen arbeitenden Webstühlen getr«tten werden. Es ist dabei nur erforderlich, die 7vlinderabmessungen der '\@'urfhahnlänge anzupassen und den. Druck der Treibluft erit-:preclierid festzusetzen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Längsseitenansicht. Abt. 2 eine Kopfseitenansicht, Abb.3 einen Schnitt durch Zylinder und Ventile, von oben gesehen, A11). d. und 5 zeigen Teilansichteu in größerem Maßstab.
  • Die Welle i ist in Lagern 2 im Webstuhl drehbar gelagert und wird von der Hauptwelle des Stuhles durch eine Kette unrl ein Kettenrad 3 zwangläufig angetrieben. Die auf der Welle i angebrachten Kegelräder übertragen die Drehung durch ihre Gegenräder 5, die Wellen C und die Kegelräderpaare lauf die Wellen 8, so (laß die Weile 8 der linken und rechten Seite verschiedene Drehrichtung erhalten. Die Wellen tragen an den Außenenden einen auf einem Federkeil oder Vierkant verschiebbaren Nocken io und einen festaufgekeilten Nocken 9.
  • 1n die Führungsrillen der Nocken io greifen die Gabeln i i ein, die in geeigneter Weise zur bestimmten Zeit verschoben werden. Der Nocken: io dient zur zeitweisen: Verstellung des Einlaßventiles 12, während das Auslaßventil 13 durch den Nocken 9 bewegt wird.
  • An beiden Enden der Wurfbahn ist hinter dein Schützenkasten mittels Muttern 14 der Zylinder 15 am Webstuhl befestigt. Die äußere Kopfseite dieser Zylinder bildet das Ventilgehäuse.
  • In jedem Zylinder i5 bewegt sich ein Kolben 16. Die auf den Koli:enstangen angebrachten Köpfe 1; dienen beim Werfen des 5chützens als Puffer, sind zu diesem Zweck ausgebohrt und mit einer Fiber- oder Ledereinlage 18 versehen. Der Gabelarm 2o greift über die Welle 8 und' verhindert dadurch das Verdrehen. des Kolbens 16.
  • Vor der Wurfbahn sind die Wellen i9 rIrelibar gelagert. Beide Wellen tragen an. dem einen Ende einen Hebel 21 und am anderen einen Hebel 22.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Ist das Einlaßventil 12 des rechtsliegenden Zylinders 15 geöffnet, so tritt die Druckluft durch das Rohr 26 (Abb. 4) in den Zylinder 15 ein und treibt den KolLen 16 vorwärts. Dadurch wird der Schützen. nach der gegenüberliegenden Seite geworfen, im Schützenkasten dieser Seite aufgefangen und durch federnde Teile, die in dem Schützenkasten angebracht sind, in bekannter Weise gebremst. Gegen diese federnden Teile stützt sich der Hebel ei, der daher beim Eintreten des Schützens in seinen Kasten durch die Bremsteile nach rechts gedreht wird. Dabei nimmt der Hebel 2i dlie Welle i9 m,it und verschiebt den. Nocken io des gegenüberliegenden Zylinders 15 mit dem Hebel 22, dem Lenker 23, dein Hebel 24 und der Gabel i i, so daß #, las Ei.nlaßventil 12 außer Tätigkeit gesetzt wird, während durch den umlaufenden Nocken 9 das Auslaßventil geöffnet wird. Nun tritt die hinter dem Wurfkolben 16 befindliche Druckluft aus, und der Kolben 16 wird durch den federnden Hebelarm 25 zurückgeschoben.
  • Nach dem Werfen des Schützens aus dem rechten Schützenkasten sind die Bretns,teile in diesem wieder in die Ruhelage geschnellt, und rler Hebel 21 zur Steuerung des Ei:nlaßventiles des linken Zylinders 15 hat dien Nocken io eingerückt, welcher das Einlaßventil 12 rechtzeitig öffnet, so daß der Schützen im entsprechenden Augenblick wieder nach rechts geworfen wird.
  • Die Zeitabschnitte, in welchen die Einlaß-bzw. Auslaßventile bewegt werden müssen, sind durch -die Ausbildung der Nocken und durch .die Stellung der Nocken zueinander bestimmt.
  • Bei dem :beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die Einlaßnocken io durch den auf der entgegengesetzten. Seite liegenden Hebel 21 verschoben, wobei beim Eintreten des Schützens in den Kasten das Einlaßventil geöffnet wird, während beim, Austreten. aus dem Kasten dasselbe abgeschaltet wird. Die Einrichtung kann aber auch so getroffen: werden, daß die Steuerung in umgekehrter Weise erfolgt.
  • Die Druckluft wird in. einem Kompressor erzeugt, der vom Webstuhl oder aber zweck-.näßig unabhängig von diesem, angetrieben wird: Der Antrieb der Welle 8 kann auch in anderer Weise vom Webstuhl bewirkt werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Vorrichtung zum Werfen der Webstuhlschützen mittels Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß die an den: Wurfbahnenden aufgestellten Wurfzylinder steuerbare Ventile tragen, von dienen das eine zum Einlassen. und das andere zum Auslassen der Druckluft dient, wobei die Steuerung des Einlaßventiles durch den fliegenden: Schützen bewirkt wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Werfen der Webstuhlschützen mittels Druckluft nach Anspruch i, gekennzeichnet durch vom Webstuhl zwangläufig angetriebene, Nocken (9 und i.o) tragende Wellen (8), von denen der fest aufgesetzte Nocken (9) d'as Anlaßventil (13) und der auf einer Feder oder auf einem Vierkant verschiebbare Nocken (io) das Einlaßventil (12) einstellt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wu.rfkolberi (16), der beim öffnen des Einlaßventiles (12) durch die in den Zylinder (15) eintretende Druckluft vorwärts getrieben wird, an seiner Stange, fest aufgesetzt, ein Kopfstück (17) trägt, das mit einem ,gegabelten Aren (2o) über die Welle (8) greift und: an dieser geführt wird. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der .Wurfkolben (16), nachdem das Auslaßventil (13) geöffnet ist, durch einen federnden Arm (25), der sich gegen den gegabelten Arm (2o) legt, zurückbewegt wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich gegen die im Schützenkasten zum Bremsen des eintretenden Schützen in bekannter Weise angebrachten federnden Teile Hebel (21) stützen, die mit drehharen Wellen. (i9) starr verbunden sind und mit Hebeln (22 und 2q.), Lenkern (23) und Gabeln (i i) die Einlaßnocken (io) in. der Weise verschieben, daß beispielsweise beim Eintreten des Schützens in den linksliegenden Schützenkasten das Einlaßventil (12) des rechtsliegenden Zylinders (15) abgeschaltet wird, während gleichzeitig der sich gegen die Bremsteile des rechtsliegenden Schützenkastens stützende Hebel (21) das Einlaßventil (12) des linksliegenden Zylinders (15) zur Wirkung bringt.
DEK78189D Vorrichtung zum Werfen der Webstuhlschuetzen mittels Druckluft Expired DE372992C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE837974C (de) * 1950-12-29 1952-05-05 Wolldeckenfabrik Zoeppritz Ag Antrieb zur Beschleunigung von sich geradlinig bewegenden Koerpern, insbesondere zurBeschleunigung von Schuetzen in Webmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE837974C (de) * 1950-12-29 1952-05-05 Wolldeckenfabrik Zoeppritz Ag Antrieb zur Beschleunigung von sich geradlinig bewegenden Koerpern, insbesondere zurBeschleunigung von Schuetzen in Webmaschinen

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