DE670002C - Schuetzenwechselvorrichtung fuer mechanische Webstuehle - Google Patents

Schuetzenwechselvorrichtung fuer mechanische Webstuehle

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DE670002C
DE670002C DES117044D DES0117044D DE670002C DE 670002 C DE670002 C DE 670002C DE S117044 D DES117044 D DE S117044D DE S0117044 D DES0117044 D DE S0117044D DE 670002 C DE670002 C DE 670002C
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DE
Germany
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attack
teeth
wheel
lifting
changing device
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Expired
Application number
DES117044D
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English (en)
Inventor
Otto Eckardt
Karl Petzoldt
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Individual
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D43/00Looms with change-boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schützenwechselvorrichtung für mechanische Webstühle Die Erfindung bezieht sich auf eine Schützenwechselv orrichtung für solche mechanischen Webstühle, bei welchen als Antriebsmittel nur ein einziges dauernd umlaufendes, teilverzahntes Rad vorhanden ist, zu welchem die anzutreibenden Hubräder einseitig oder beidseitig angeordnet sind. Jedes dieser Hubräder besitzt in bekannter Weise zwei durch einen Bügel miteinander verbundene gegeneinander abgewinkelte Angriffzähne, die entsprechend dein gewünschten Wechselvorgang durch geeignete Steuermittel mit dem Wechselantriebsrad in Eingriff gebracht werden können.
  • Es sind bereits Schützenwechselvorrichtungen bekannt, bei welchen vor jedem Hubrad ein abgewinkelter Schalthebel angeordnet ist, welcher durch einen mitten im Hubrad gelagerten, mit Ansätzen versehenen Federbolzen von der Wechselkarte aus so gesteuert werden kann, daß er in den Bereich eines Mitnehmeransatzes des Wechselantriebsrades gelangt. Die Zentralanordnung des Steuermittels bedingt bei diesen Schützenwechselvorrichtungen jedoch, daß für jedes Hubrad eine besondere Lagerstelle erforderlich ist, wodurch sich insbesondere bei mehr als vierkästigen Wechselvorrichtungen eine außerordentlich verwickelte Bauart und die Notwendigkeit ergibt, das teilverzahnte Wechselantriebsrad absatzweise umlaufen zu lassen. Die Nachteile derartiger absatzweise umlaufenden Wechselantriebe sind hinlänglich bekannt, so daß nicht besonders darauf eingegangen zu werden braucht.
  • An Schützenauswechselvorrichtungen für Webstühle mit Schützenwechsel sind ferner ähnliche Einrichtungen bekannt, bei welchen an Stelle des abgewinkelten Schalthebels ein mit zwei Angriffzähnen versehener Bügel tritt. Dieser Bügel ist vor dem Hubrad gelagert; er wird in baulich verwickelter Weise von zwei Steuerstellen der Karte aus eingestellt, und seine beiden Angriffzähne arbeiten mit einem seitlich neben dem Antriebsrad angeordneten, besonderen Triebzahn zusammen. Diese Anordnung und Steuerung der Antriebzähne bringt dieselben Nachteile mit sich, wie die Steuerung des Schalthebels der vorhergehend geschilderten Vorrichtung.
  • Demgegenüber sind beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung die durch Bügel miteinander verbundenen Angriffzähne in raumsparender Weise so im Innern des Hubrades selbst gelagert, daß sich immer einer der Angriffzähne in der Ebene der Hubradzähne befindet, wenn der andere wirkungslos darüber hinausragt und umgekehrt. Die Steuerung des Bügels mit den Angriffzähnen erfolgt unter Anordnung von in einer Bohrung des Hubradkörpers längs verschiebbar geführten Stiften in Abhängigkeit von einem von der Wechselkarte 'gesteuerten, auf der Hubradwelle v erschiebbar geführten Druckring derart, daß <ler Lagerung beliebig vieler Hubräder auf ein und demselben Hubradbolzen nichts iin Wege steht.
  • Durch diese Anordnung wird eine außerordentliche bauliche Einfachheit, leichte Bearbeitbarkeit aller Teile, einfache Montage und Demontage sowie größte Betriebssicherheit erreicht.
  • In den Abb. i bis 3 ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar ist Abb. i eine Vorderansicht mit geöffnetem Hubrad, Abb. :2 eine teilweise iin Schnitt gezeichnete Draufsicht, Abb. 3 eine Draufsicht auf die Angriffzähne in gegenüber Abb. 2 entgegengesetzter Stellung.
  • Auf dem Bolzen i (Abb. i und 2) ist das bekannte teilverzahnte Rad 2 gelagert, (las halb so schnell wie die Kurbelwelle des Webstuhls dauernd umläuft und mit einer Sperrscheibe 3 versehen ist. Die Wechselhubräder5, von denen nur ein einziges dargestellt ist, sind auf einem Bolzen gelagert und besitzen ebenfalls Sperrscheiben 6, die zusammen mit der Sperrscheibe des Antriebsrades 2 das bekannte, an Schützenwechselvorrichtungen oft verwendete Zylindergesperre bilden. Jedes Hubrad besitzt in bekannter Weise zwei Angriffzähne 7 und 8, die durch einen Bügel 9 miteinander verbunden, mittels kleiner Zapfen io auf rechtwinklig zum Hubradbolzen 4. gelegener Achse a, b verschwenkbar gelagert und in Ausschnitten des Hubradkörpers geführt sind. Die Angriffzähne 7 und 8 sind in bekannter Weise gegeneinander abgewinkelt, so daß, wenn sich beispielsweise der eine Allgriff zahn 7 in der Ebene der Hubradzähne 5 befindet, der andere Ängriffzahn 8 aus dieser Ebene herausragt (Abb. 2). In ihrer Lage gehalten werden die Angriffzähne 7, 8- durch einen Deckel 21, der mit zwei Vorsprüngen 2.2 die offenen Lager für die Zapfen io der Angriffzähne abdeckt. Mit den ,Hubrädern 5 sind Kreisexzenter i i bekannter Art verbunden, die mittels der Kreisringe 1z (in Abb. l weggelassen) auf Wechselhebel 13 beliebiger Bauart wirken. Um das seitliche Abgleiten der Kreisringe 12 von den Kreisexzentern ii zu verhindern, sind Deckscheiben 14 vorgesehen, die in ähnlicher Weise wie die Sperrscheiben 6 ausgeführt sein können, um gleichzeitig der Einzelsperrung der Hubräder 5 durch Sperrhebel 20 zu dienen, die unter dem Einfluß nicht dargestellter Federn stehen. Ein Zapfen 15 der Deckscheibe 14 greift in eine Bohrung des Kreisexzenters i i ein, in dein sich eine Druckfeder 16 befindet, die bestrebt ist, den Angriffzahn 7 aus der in Abb. 2 dargestellten Läge in die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung zu bringen. Auf den anderen Angriffzahn 8 wirkt ein ebenfalls in einer Bohrurig des Kreisexzenters i i und des Hubrades 5 längs verschiebbar angeordneter Stift 17, der unter dem Einfluß eines Druckringes 18 steht, der längs verschiebbar auf der Distanzbüchse ig sitzt und in üblicher Weise unter Zwischenschaltung von.Hebeln und Zugmitteln von der Wechselkarte aus bewegt wird.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Erfolgt, wie in Abb. 2 dargestellt, veranlaßt durch die Wechselkarte, auf den Angriffzahn 8 mittels des Stiftes 17 ein Druck, so werden die Angriffzähne 7, 8 unter Überwindung der Kraft der Feder 16 so um die Achse a, b verschwenkt, daß der Angriffzahn 7 in die Ebene der Zähne des Hubrades 5 und damit in den Bereich der Zähne des teilverzahnten Rades 2 gelangt. Das Hubrad 5 und mit ihm das Kreisexzenter i i wird infolgedessen um iSo° gedreht und so der 'zur Bewegung der Schützenkästen erforderliche Hub hervorgerufen. Da sämtliche auf dein Bolzen q. gelagerten Teile an der Drehung des Hubrades 5 teilnehmen, so gelangt dadurch der Angriffzahri 8 (Abb. 2) in die Stellung des Angriffzahnes 7 der Abb. 3 und eingekehrt. Hält der Druck des Stiftes 17 auf den Angriffzahn 8 auch für den nächsten Arbeitsgang an, so laufen die Zähne des teilverzahnten Rades 2 wirkungslos am Hubrad 5 vorbei. Die erreichte Stellung des Schützenkastens wird also auch für diesen Arbeitsgang beibehalten.
  • Läßt hingegen der Druck des Stiftes 17 nach, so werden die Angriff zähne 7, 8 unter dem Einflusse der Druckfeder 16 in die entgegengesetzte Stellung verschwenkt, und es findet .eine erneute Drehung des Hubrades 5 und des Kreisexzenters i i statt. Der Schützenkasten wechselt also seine Stellung.
  • Die beschriebene Vorrichtung ist, wie aus den Abbildungen ohne weiteres zu erkennen ist, baulich außerordentlich einfach. Die Angriffzähne 7 und 8 werden vorteilhaft im Preßverfahren hergestellt. Alle üblichen Teile der Vorrichtung sind einfache Rotationskörper, die sich leicht bearbeiten lassen. Ebenso gestaltet sich der Zusammenbau der Vorrichtung sehr einfach, weil die Teile lediglich in der Reihenfolge i9, 18, 14, 1i mit 5, 16 und 17 lose auf den Bolzen4 aufzuschieben sind, worauf der Bügel 9 mit den Angriffzähnen 7 und 8 in das Hubrad 5 eingelegt und das Ganze durch den Deckel 2i verschlossen wird. Die Vorrichtung stellt sich also sowohl in Bezug auf Iie Herstellung der Einzelteile als auch in Bezug auf deren Montage sehr billig. Sie arbeitet unbedingt zuverlässig, weil die Angriff zähne 7, 8 dem Druck ihrer Steuermittel 16 und 17 leicht folgen und so stets in die für einen einwandfreien Eingriff zwischen dem teilverzahnten Rad :2 und dem Hubrad erforderliche Stellung gelangen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schützenwechselvorrichtung für mechanische Webstühle mit einem dauernd umlaufenden teilverzahnten Rad als Antriebsmittel und ein- oder beidseitig zu diesem angeordneten Hubrädern, die mit um rechtwinklig zum Hubradbolzen gelegene Achsen verschwenkbaren, durch Bügel miteinander verbundenen Angriffzähnen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (g) mit den beiden Angriffzähnen (7 und 8) im Innern des Hubrades (5) dergestalt gelagert ist, daß sich immer einer derAngriffzähne(7 oder 8) in der Ebene der Hubradzähne (5) befindet, während der andere Angriffzahn (8 oder 7) wirkungslos aus der Ebene der Hubradzähne (5) herausragt.
  2. 2. Schützenwechselvorrichtung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den einen Angriffzahn (7) eine in einer Bohrung des Hubradkörpers untergebrachte Druckfeder (16) wirkt, während der andere Angriffzahn (8) unter dem Einfluß eines ebenfalls in einer Bohrurig des Hubradkörpers längs verschiebbar angeordneten Stiftes (17) steht, der durch einen in bekannter Weise unter Zwischenschaltung von Hebeln und Zugmitteln von der Wechselkarte aus bewegten Druckring (18) verschiebbar ist.
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