DE644316C - Vorrichtung zum Ausziehen der Florruten fuer Rutenwebstuehle - Google Patents

Vorrichtung zum Ausziehen der Florruten fuer Rutenwebstuehle

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DE644316C
DE644316C DES117924D DES0117924D DE644316C DE 644316 C DE644316 C DE 644316C DE S117924 D DES117924 D DE S117924D DE S0117924 D DES0117924 D DE S0117924D DE 644316 C DE644316 C DE 644316C
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DE
Germany
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rod
gear
drive
rotation
looms
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DES117924D
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English (en)
Inventor
Hermann Koehler
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

Description

  • Vorrichtung zum Ausziehen der Florruten für Rutenwebstühle Bei schweren. und breiten Rutenteppichwebstühlen erfolgt das Ausziehen der zum Zwecke der Florbildung vorübergehend eingewebten Stahlruten meist durch eine mit bestimmter, :gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufende Kette. Diese Kette besitzt ein mit -einem Haken versehenes Glied, das das durch andere, hier nicht näher bezeichnete Mittel nach der Ware zu bewegte Rutenschloß erfaßt und mitnimmt, bis die Verbindung zwischen; Kette und Rutenschloß auf irgendeine Art gelöst wird.
  • Bei diesen bekannten Vorrichtungen zeigt sich der Nachteil, daß infolge der -gleichbleibenden -Geschwindigkeit der Rutenauszugskette die Kupplung zwischen deren Haken und dem stillstehenden Rutenschloß schlagartig erfolgt. Da der Widerstand der fest eingewebten Rute gegen das Herausziehen in diesem Augenblick am größten ist, so kommt es mitunter vor, daß der Rutenkopf abreißt :oder andere Beschädigungen entstehen, deren Beseitigung Zeit kostet und dadurch die Leistungsfähigkeit des Webstuhls herabsetzt.
  • Diesem übelstand zu steuern ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
  • Die Erfindung besteht darin, daß in den Antrieb für die Rutenauszugskette :ein Differentialgetriebe eingebaut ist, dessen erstes Glied mit der Getriebewelle und dessen; letztes Glied mit dem lose auf dieser Getriebew.elle sitzenden Antriebsrad fest gekuppelt ist, während die dazwischenliegenden Triebräder in einem um die Getriebewelle verschwenkbaren Gehäuse gelagert sind, das durch eine im Augenblick des Beginns des. Rutenausziehenis die Umlaufgeschwindigkeit der Rutentauszu;gskette genau oder nahezu bis zum Stillstand verzögernden Treibkurvenscheibe in. und entgegen der Drehrichtung der Getriebewehe periodisch verschwenkt werden kann.
  • In den Abb. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in zwei Ansichten dargestellt, und zwar zeigt Abb. i :eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Draufsicht, wobei alle nicht unbedingt zur Sache -ehörigen Teile weggelassen sind, um die Darstelltn.g übersichtlicher zu gestalten.
  • Auf der Antriebswelle i des Rutenwebstuhls sitzt fest das Zahnrad 2, das mittels eines auf dem Bolzen 4. lose drehbaren Zwischenrades 3 das große Zahnrad 5 und mit ihm die Gietrieb.ewelle 6 dreht. Auf diese Getriebewelle 6 ist das Zahnrad 7 fest aufgekeilt, das in ein gleich großes Zahnrad 8 eingreift. Das Zahnrad 8 ist mit dem fest mit ihm verbundenen kleineren Zahnrad 9 auf 'gleichem Bolzen 16 lose drehbar. Die Drehung des Zahnrades 9 wird mittels des Zwischenrades i o, das ebenfalls lose drehbar auf eilleln 133olzetl 17 sitzt, auf ein weiteres, lose auf der Getiiebewelle 6 gelagertes Zahnrad t t übertragen. 1-Iit dem letztgenannten Zahnrad t t ist das Kegelrad 12 fest verbunden, das in ein zweites, die Welle I.1 tIcs Kettenrades 15 antreibendes Kegelrad 1 3 eingreift. .
  • Die die Zahnräder 8, 9 und to tragenden Bolzen 16 und 17 sind in einem geteilten Gehäuse 18, t9 gelagert, das um die Getriebeweile 6 vierschwenkbar ist und durch eine Kuppelstangc 20 mit einem Steuergetriebe in Verbindung steht. Dieses Steuergetriebe bestellt beispielsweise aus einem Nutexzenter 22 auf der Welle 23, die mittels der Zahnräder 2.1 und 25 von der Kurbelwelle 26 des Rutenwebsttiltl.s aus angetrieben wird. Wird das Gehäuse 18, 19 mit den in ihm gelagerten Zahnrädern 8, 9 und io durch das Exzenter 22 mittels der Kuppelstange 21 entgegen der Drehrichtung der Getriebewelle 6 vet-,-#chwenkt,. so wird die Drehung des Zahnrades 8 und der ihm folgenden Räder 9, 10, t 1, 12, 13, 15 beschleunigt. Wird das Gehäuse i g, t 9 hingegen in der Drehung der Getriebe welle 6 verschwenkt, so wird die Drehung der vorstehend genannten Räder gegebenenfalls bis zum Stillstand verzögert.
  • Das in den Antrieb für die Rutenauszugskette eingebaute Getriebe 7, 8, 9, 10, 1 t stellt sich sonach als Differentialgetriebe dar, dessen erstes Glied 7 mit dem Antrieb 6 lind dessen letztes Glied t I mit dem lose auf dieser Getriebewelle sitzenden Antriebsrad 12 fest gekuppelt ist, während die dazwischenliegenden 'riebräder 8, 9 und to in einem um die Getriebewelle 6 vierschwenkbaren Gehäuse 18, 19 gelagert sind, das durch ein Exzenter in und entgegen der Drehrichtung der Getriebewelle 6 verschwenkt werden kann.
  • Die Arbeitsweise der vorbeschriebenen Vorrichtung gestaltet sich folgendermaßen Während des Eintragens der Rute durch andere, hier nicht näher bezeichnete '.Mittel wird das Gehäuse 18,1 t 9 des Differentialgetriebes ,~, 8, 9, to, t t durch das Nutexzenter _2 entgegen der Drehrichtung der Getriebe-, 6 verschivenkt und dadurch in der aus vorstehendem ersichtlichen Weise die Laufgeschwindigkeit der Rutenauszugskette für kurze Zeit erhöht. Sowie sich aber der Haken der Rutenauszugskette dein in seiner innersten Stellung stehenden Rutetis.ehlol:') iiühert. wird durch entgegengesetztes Verschwenken des Gehäuses 18, t9 die umgekehrte Wirkung hervorgerufen. Die Umlaufgeschwindigkeit der Rutenauszugskette wird genau oder nahezu bis zum Stillstand verzögert, so daß ihr Haken ganz weich ohne jeden Stoß am RutenschLoß ansetzt. Ist die Verbindung beider Teile erfolgt, so ist auch die Verschwenkung des Gehäuses 18, t 9 beendet. Das Gehäuse bleibt nunmehr für die ganze Dauer des Rutenauszugs in der erreichten Stellung stehen. Die Triebräder 8, 9 und t o wirken nur noch als übertragungsräder, so daß der Rutenauszug mit dker sich aus der Gesamtübersetzung ergebenden, glezchbleibenden Geschwindigkeit vonstatten geht.
  • Ist das Ruterischloß in seiner äußersten Stellung angelangt, so wird die Verbindung zwischen ihm und der Kette in bekannter Weise gelöst. Durch Zurückschwenken des Getriebegehäuses 18, t9 kann nunmehr der Rutenauszttgsk ette wiederum eine zusätzliche Bewegung erteilt werden, so daß der durch die Verzögerung beim Einsetzen ihres Hakens am Ruten.schloß hervorgerufene Zeitverlust wieder wettgemacht wird.
  • An Stelle des Stirnräder-Differentialgetriebes kann selbstverständlich auch ein entsprechendes Kegelräder-, Planetenräder- oder Kettenrädergetriebe treten, ohne daß sich am Kern der Erfindung etwas ändert. Ebenso kann auch das steuernde Nutexzenter durch irgendein anderes Hubmittel ersetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Ausziehen der Flurruten für Rutenwebstühle, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antrieb (6) für die Rutenauszugskette ein Differentialgetriebe (7, 8, 9, i o, i i) eingebaut ist, dessen erstes Glied (7) mit der Getriebewelle (6) und dessen letztes Glied (11) mit dem lose auf dieser Getriebewelle (6) sitzenden Antriebsrad (12) fest gekuppelt ist, während die dazwischenliegenden Triebräder (8, 9 und to) in einem um die Getriebewelle - (6) vierschwenkbaren Gehäuse (18, i g) gelagert sind, das durch eine im Augenblick des Beginns dies Rutenauszlehens die Umlaufgeschwindigkeit der Rutenauszugskette genau oder nahezu bis zum Stillstand verzögernden Treibkurvenscheibe (22) in und entgegen der Drehrichtung der Getriebewelle (6) periodisch verschwenkt werden kann.
DES117924D 1935-04-16 1935-04-16 Vorrichtung zum Ausziehen der Florruten fuer Rutenwebstuehle Expired DE644316C (de)

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