DE652327C - Freiflugkolbenmaschine mit gegenlaeufig bewegten Massen - Google Patents

Freiflugkolbenmaschine mit gegenlaeufig bewegten Massen

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DE652327C
DE652327C DEJ54125D DEJ0054125D DE652327C DE 652327 C DE652327 C DE 652327C DE J54125 D DEJ54125 D DE J54125D DE J0054125 D DEJ0054125 D DE J0054125D DE 652327 C DE652327 C DE 652327C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B11/00Reciprocating-piston machines or engines without rotary main shaft, e.g. of free-piston type
    • F01B11/02Equalising or cushioning devices
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B31/00Free-piston pumps specially adapted for elastic fluids; Systems incorporating such pumps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Freiflugkolbenmaschine mit gegenläufig bewegten Massen Bei Freiflugkolbenmaschinen ist die Anwendung gegenläufiger Massen zum Zwecke des Massenausgleichs besonders vorteilhaft. Es ist bekannt, zur Aufrechterhaltung genau gleichen Taktes bei der gegenläufigen Bewegung ein die beiden Kolbengruppen kuppelndes Getriebe vorzusehen, welches beispielsweise aus einem Hebelsystem oder Zahnstangenpaarenmit in diese eingreifenden Kupplungszahnrädern besteht.
  • Zur Vereinfachung des Getriebes wurde bereits vorgeschlagen, die Getriebeglieder einseitig, also zur Längsachse der Maschine nicht doppelseitig symmetrisch, anzuordnen. Dieser konstruktive Aufbau hat den Nachteil, daß durch die an den Getriebegliedern wirkenden Kräfte Kippmomente auf die Kolben ausgeübt werden, so daß diese bei ihrer Bewegung starken Gleitbahndrücken in ihren Zylinderführungen als Reaktion dieser Kippkräfte unterworfen sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden, indem erfindungsgemäß zur Aufhebung dieser Kippmomente in entgegengesetzter Richtung wirkende, angenähert gleich große Gegenmomente durch entsprechende zusätzliche Gegenkräfte erzeugt werden, so daß die an den Getriebegliedern auftretenden Kräfte in ihrer Momentenwirkung ausgeglichen werden.
  • An den Getriebegliedern können äußere Kräfte zur Leistung von Arbeitsbeträgen, etwa zum Antrieb von Hilfsaggregaten, z. B. Brennstoffpumpe, wirksam werden; diese Arbeitskräfte der Getriebeglieder üben Kippmomente auf die Flugkolben aus, welche durch entgegengesetzt gerichtete, angenähert gleich große, gleichzeitig wirkende Gegenmomente aufgehoben werden können. Die zur Erzeugung dieser Momente erforderlichen Kräfte sind in derselben Längsschnittebene wie die Arbeitskräfte auf entgegengesetzter Seite, bezogen auf die Mittelachse der Flugkolben, anzuordnen; bei gleich großen Abständen der Arbeits-und Gegenkräfte von der Mittelachse der Flugkolben sind die Kräfte gleich groß zu halten. Andererseits können die Abstände der Arbeitskräfte und der zusätzlichen Kräfte von der Mittelachse auch verschieden groß sein; die Größen der Kräfte selbst müssen dann zueinander im umgekehrten Verhältnis stehen wie ihre Abstände von Mitte der Flugkolben.
  • Die Charakteristik der zusätzlichen Kräfte soll weitgehend dem zeitlichen Verlauf der auszugleichenden Arbeitskräfte angepaßt sein; zu diesem Zwecke können besonders Mittel vorgesehen werden, indem beispielsweise zusätzliche Massen, die nur während eines Teiles des Flugkolbenhubes in Bewegung sind, angeordnet werden, so daß zeitweilig zur Beschleunigung dieser Zusatzmassen zusätzliche Kräfte durch die Flugkolben aufgebracht werden müssen.
  • Abgesehen von den Arbeitskräften entstehen weiterhin durch Beschleunigung oder Verzögerung der Massen der Getriebeglieder Kräfte, deren Größe und Richtung sich also während eines Hubes sehr stark von Null bis zu einem Höchstwert und dann wieder bis zu Null herab ändern; die hierdurch -erzeugten Momente müssen also grundsätzlich durch Gegenmomente aufgehoben werden, deren erzeugende Kräfte die gleiche Charakteristik, von Null ansteigend zu, einem Höchstwert und dann wieder abfallend;: aufweisen. Gemäß der Erfindung werden daher zusätzliche, mit den Flugkolben starr verbundene Massen angeordnet, welche den gleieh(#i; Beschleunigungen und Verzögerungen wie die Massen der Getiiebeglieder unterworfen sind. Auch Kräfte, welche durch Beschleunigung und Verzögerung sich drehender Massen entstehen, können in ihrer Momentenwirkung auf die Flugmassen ausgeglichen werden durch Gegenkräfte entsprechend bemessener hin 'und her gehender zusätzlicher Massen. Alle zusätzlich anzuordnenden Massen sind wiederum in derselben Längsschnittebene wie die Getriebemassen auf entgegengesetzter Seite, bezogen auf die Mittelachse der Flugkolben, anzuordnen, wobei der gleiche Abstand von der Mittelachse der Flugkolben wie bei den Getriebemassen beibehalten werden kann; für diesen Fall sind die zusätzlichen Massen den Getriebemassen gleich groß zu setzen. Andererseits können die Abstände der Getriebemassen und der zusätzlichen Massen von der Mittelachse auch verschieden groß sein; die Massen selbst müssen dann zueinander im umgekehrten Verhältnis stehen wie ihre Abstände von der Mittelachse.
  • Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispieles, das eine Freiflugkolbenmaschine im Längsschnitt zeigt, noch näher erläutert werden. In der Abbildung sind der Motorzylinder einer Freiflugkolbenmaschine mit i, die Verdichterzylinder mit 2, 3, die gegenläufig ohne Begrenzung des Hubes durch ein Kurbeltriebwerk sich bewegenden Flugkolben mit q., 5 und die diese Kolben zwangsläufig kuppelnden Zahnstangen mit 6, 7 bezeichnet, mit welchen ein im Motorgehäuse unverschieblich gelagertes Kupplungszahnrad 8 in Eingriff steht.
  • In diesen Zahnstangen treten äußere Kräfte zur Leistung von Arbeitsbeträgen, z. B. zum Antrieb der Brennstoffpumpe g, auf; ein auf der Zahnstange 6 befestigter Nocken io arbeitet über einen Rollenhebel ii auf den Kolben der Brennstoffpumpe g, und zwar ist der Nocken io so angeordnet, daß gegen Ende des Einwärtshubes der Kolben q., 5 kurz vör Umkehr der Kolbenbewegung die Brennstoffpumpe betätigt wird. Die auf den Nocken in. Richtung des Pfeiles 12 wirkende Widerstandskraft ergibt ein Kippmoment auf die Flugli:olben, so daß diese Kolben in Richtung der Pfeile 13, 14. gedreht werden. Erfindungsgemäß wird dieses Kippmoment durch ein Gegenmoment aufgehoben, indem während des Hubteils, währenddessen eine Kraft auf den Nocken io wirkt, eine Gegenkraft durch eine am Gehäuse 2 auf der entgegengesetzten Kolbenseite vorgesehene Feder 15 auf .den Flugkolben ausgeübt wird; hierbei müssen Arbeitskraft auf den Nocken io @@und Gegenkraft der Feder 15 zueinander in um-'@ gehrtem Verhältnis stehen wie ihre Abstände der Kolbenmittelachse.
  • 'V °, Um die Charakteristik der zusätzlichen Kräfte ;.;.'dem zeitlichen Verlauf der auszugleichenden Arbeitskräfte möglichst anzupassen, können besondere Maßnahmen ergriffen werden. Die in Richtung des Pfeiles i2 wirkende Arbeitskraft wird zuerst beim Auflaufen der Brennstoffpumpenrolle auf den Antriebsnocken io stark ansteigen, dann aber nach Beendigung des Pumphubes der Brennstoffpumpe während des letzten Teiles der Bewegung der Kolben q., 5 wieder abfallen, während im Vergleich hierzu der zeitliche Verlauf der Gegenkraft der Feder i5 merklich abweicht, indem die Federkraft dauernd ansteigt, so daß gegen Ende der Bewegung umgekehrt durch die Federkraft ein überschüssiges, unausgeglichenes Kippmoment auf die Kolben ausgeübt wird. Wenn nun beispielsweise mit der Feder 15 eine zusätzliche Masse 16, welche nur während eines Teiles des Flugkolbenhubes in Bewegung ist, verbunden wird, so muß zuerst für die Beschleunigung dieser Zusatzmasse 16 durch die Flugkolben eine zusätzliche Kraft aufgebracht werden, die zu der ansteigenden Federkraft hinzuzuzählen ist. Diese zusätzliche Beschleunigungskraft nimmt aber rasch ab, wenn die Masse 16 angenähert auf die Geschwindigkeit der Flugkolben gebracht ist; werden dann schließlich auf dem letzten Hubteil die Flugkolben stärker verzögert als die,Masse 16, so ist keine zusätzliche Kraft von den Flugmassen mehr aufzubringen, und sogar die zur Überwindung der ansteigenden Federkraft erforderliche Kolbenkraft kann vermindert werden, da die in Bewegung befindliche Masse 16 vermöge ihrer lebendigen Kraft die weitere Spannung der Feder mit übernimmt. Der zeitliche Verlauf der Arbeitskraft in Richtung des Pfeiles 12 und der auf den Kolben q. wirkenden zusätzlichen Gegenkraft ist also angenähert gleich gehalten.
  • Ferner werden durch die infolge der Beschleunigung oder Verzögerung der Triebwerkstangen 6, 7 auftretenden, in der Längsrichtung dieser Stangen wirkenden Massenkräfte ebenfalls auf die Kolben ¢, 5 Kippmomente ausgeübt, so daß diese Kolben in Richtung der Pfeile 13, 14 gedreht werden, also an diesen Stellen hohen Belastungen der Laufbüchsen und damit großen Verschleißkräften bei ihrer Bewegung ausgesetzt sind. Zum ,Ausgleich dieser Kippmomente werden erfindungsgemäß an den Kolben zusätzliche Massen 17, 18 angeordnet, welche in derselben Längsschnittebene wie die Getriebestangen 6, 7 auf entgegengesetzter Seite der Kolben angeordnet sind. Diese zusätzlichen Massen unterliegen den gleichen Beschleunigungsgesetzen wie die Getriebestangen 6, 7, so daß in jeder Kolbenstellung und zu jedem Zeitpunkt durch die zusätzlichen Massen 17, 18 Gegenmomente zum Ausgleich der Kippmomente der Massenkräfte, die durch die Getriebeglieder entstehen, vorhanden, sind. Sind die zusätzlichen Massen in gleichem Abstand von der Mittelachse der Kolben wie die Getriebeglieder 6, 7 angeordnet, so müssen diese Massen ebenso groß wie die Massen der Getriebeglieder selbst sein. Wird aber beispielsweise der Abstand a der zusätzlichen Masse 17 von der Mittelachse kleiner gehalten als der Abstand b der Getriebestange 6, so müssen sich die Größen der beiden Massen umgekehrt wie ihre Abstände von der Mittelachse verhalten.
  • Auch die Massenkraft, welche durch die Drehbewegung des Kupplungszahnrades 8 bedingt ist, kann durch Anordnung einer entsprechenden zusätzlichen Masse auf der Gegenseite der Kolben in ihrer Momentenwirkung ausgeglichen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:' i. Freiflugkolbenmaschine mit gegenläufig bewegten Massen, die zwangsläufig durch einseitig angeordnete Kupplungsglieder verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Kupplungsgliedern auftretenden Kräfte, welche auf die Flugmassen Kippmomente ausüben, in ihrer Momentenwirkung . durch Gegenkräfte ausgeglichen werden, welche diese Kippmomente durch in entgegengesetzter Richtung wirkende, angenähert gleich große Gegenmomente aufheben.
  2. 2. Freiflugkolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Flugmassen ausgeübten Kippmomente von an den Getriebegliedern (6, 7) angreifenden Arbeitskräften durch entgegengesetzt gerichtete, angenähert gleich große Gegenmomente zusätzlicher Arbeitskräfte (z. B. Feder 15) aufgehoben werden.
  3. 3. Freiflugkolbenmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Größe der zusätzlichen Arbeitskräfte der sich mit dem Hub der Flugmassen verändernden Größe der auszugleichenden Arbeitskräfte angepaßt wird, indem durch die Flugkolben zeitweilig Kräfte für die Beschleunigung zusätzlicher Massen (16), die nur während eines Teiles des Flugkolbenhubes in Bewegung sind, aufgebracht werden.
  4. 4. Freiflugkolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Flugmassen ausgeübten Kippmomente der Kräfte, welche durch Beschleunigung .oder Verzögerung der Massen der Getriebeglieder (6, 7) in diesen auftreten, durch entgegengesetzt gerichtete, angenähert gleich große Gegenmomente von Kräften, welche durch Beschleunigung oder Verzögerung zusätzlicher, mit den Flugkolben 'starr verbundenen Massen (17, 18) entstehen, aufgehoben werden.
  5. 5. Freiflugkolbenmaschine nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Kräfte, welche durch Beschleunigung oder Verzögerung sich drehender Massen (8) entstehen, in ihrer Momentenwirkung auf die Flugmassen ausgeglichen werden durch Gegenkräfte entsprechend bemessener hin und her gehender zusätzlicher Massen.
DEJ54125D 1936-01-22 1936-01-22 Freiflugkolbenmaschine mit gegenlaeufig bewegten Massen Expired DE652327C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3342183A1 (de) * 1983-11-23 1985-05-30 Breinlich, Richard, Dr., 7120 Bietigheim-Bissingen Von fluid durchstroemte aggregate mit in zylindern hin- und herbewegten kolben, wie pumpen, motoren, verbrennungsmotoren und brennkraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3342183A1 (de) * 1983-11-23 1985-05-30 Breinlich, Richard, Dr., 7120 Bietigheim-Bissingen Von fluid durchstroemte aggregate mit in zylindern hin- und herbewegten kolben, wie pumpen, motoren, verbrennungsmotoren und brennkraftmaschinen

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