DE289688C - - Google Patents
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- DE289688C DE289688C DENDAT289688D DE289688DA DE289688C DE 289688 C DE289688 C DE 289688C DE NDAT289688 D DENDAT289688 D DE NDAT289688D DE 289688D A DE289688D A DE 289688DA DE 289688 C DE289688 C DE 289688C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/22—Compensation of inertia forces
- F16F15/26—Compensation of inertia forces of crankshaft systems using solid masses, other than the ordinary pistons, moving with the system, i.e. masses connected through a kinematic mechanism or gear system
- F16F15/264—Rotating balancer shafts
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft den Ausgleich der gangstörenden Massenkräfte für
Lokomotiven mit stehenden Kolbenkraftmaschinen, welche Dreikurbelachsen antreiben,
die mittelbar mit den Triebrädern gekuppelt sind.
Das Neue der Erfindung liegt darin, daß bei zwei Dreikurbelschubgetrieben, in der Anordnung,
nach welcher sechs in gleichen Phasenwinkeln wirkende Kolbenimpulse auf die Achsen
und vollständiger Ausgleich der Massenkräfte zweiter Ordnung hinsichtlich der endlichen
Kurbelstangenlängen erfolgen, die frei bleibenden Massenkräfte erster Ordnung durch Gegengewichte
in zwei oder mehreren gekuppelten Triebrädern, wie bei Patent 267744, ausgeglichen
sind.
Es ist bekannt, daß Sechszylindermaschinen mit je drei parallel symmetrisch zur Kurbelmittelebene
angeordneten gleichen Schubkurbelgetrieben bei den Kurbelwinkeln von 120 °
ohne freie Massenkräfte, auch hinsichtlich der aus endlicher Stangenlänge sich ergebenden Kräfte
zweiter Ordnung sowie ohne Schlinger- und Kippmomente arbeiten, wie eine solche in
Fig. ι und 2 dargestellt ist, und wobei die Zylinder mit Z1 bis Z6 bezeichnet sind. Es ist
dagegen weniger bekannt, wie das gleiche erreicht werden kann mit nicht symmetrischer
Anordnung zur Kurbelmittelebene, wie die Fig. 3 und 4 diesen Fall im Gegensatz zu den
vorher erwähnten darstellen; es ist hervorzuheben, daß diese Anordnung den Vorteil bietet,
sechs Impulse der Kolben in gleicher Phasenfolge von je 60° auf die Umdrehung zu erhalten,
was bei hohen Expansionsgraden von Wichtigkeit für ein möglichst gleichmäßiges Drehmoment der Maschinenwirkung ist.
Die Fig. 5 zeigt eine solche Anordnung in axonometrischer Darstellung, und mit deren
Hilfe lassen sich folgende Betrachtungen anstellen.
Die Beschleunigung -p der hin und her gehenden
Massen eines Schubkurbelgetriebes ist bekanntlich allgemein
cos α _+ — cos 2 α I,
in welchem Ausdruck υ die Kurbelgeschwindigkeit, ρ den Kurbelradius, α den jeweiligen Kurbelwinkel
zur Schubrichtung und -^- das Verhältnis
von Kurbelhalbmesser zur Schubstangenlänge bedeuten.
Ist die Schubstangenlänge unendlich groß,
-j- also = o, so ist -p1 = ^7- cos a, also der
Cosinusfunktion des Kurbel winkeis proportional. Diese Beschleunigungsdrücke sogenannter erstör
Ordnung lassen sich demgemäß in der Schub-
richtung ausgleichen je durch ein rundlaufendes Gegengewicht, und demgemäß werden zum
Ausgleich dieser Wirkungen erster Ordnung zunächst einmal für alle Schubkurbelgetriebe
umlaufende Gegengewichte G1, G2, G3, G4, G5, G6
angeordnet gedacht, wie solche in Fig. 5 angedeutet sind.
Die Beschleunigungsdrücke oder Massenkräfte zweiter Ordnung j>2 sind durch den
Ausdruck
r
-τ- cos
darstellbar, dieselben sind also der Cosinusfunktion
des jeweiligen doppelten Kurbelwinkels proportional. In Fig. 6 ist der Verlauf, wie sich diese Kräfte in der Schubrichtung
nach Größe und Richtung während einer Umdrehung ändern, durch eine Schaulinie dargestellt
für ein Schubkurbelgetriebe. An Hand dieser Fig. 6 läßt sich folgendes feststellen:
Richtungswechsel der Kräfte zweiter Ordnung findet in den unter 45 ° zur Schubrichtung
gelegenen Kurbellagen statt; zwischen diesen Lagen wachsen die Kräfte je von ο bis
— I +_ y I und nehmen wieder bis ο ab; sie
sind also in der Schubrichtung bei 0 und 180 ° am größten und nach dem Kreuzkopf gerichtet,
indes rechtwinklig zu diesen Lagen, also bei 90° und 270 °, ebenfalls so groß, aber
entgegengesetzt gerichtet, vom Kreuzkopf weg. Es erhellt nun ohne weiteres, daß bei einer
beliebigen Kurbelstellung, z. B. m, t, bei Lage t
diese Kraft ganz gleich und von gleicher Richtung ist wie bei tv d. h. einer zu dieser gegenständigen
Kurbellage. Hieraus folgt nun, daß die Kräfte zweiter Ordnung sich ganz gleich verhalten in bezug auf zwei kurbelgetriebe,
ob dieselben gleich oder um 180° versetzt zueinander angeordnet sind. Hieraus folgt weiter,
da die Kräfte zweiter Ordnung bei gleichstehenden oder gegenständigen Kurbeln sich
gleich verhalten, daß bei gegenständiger An-Ordnung einer Hälfte der Kurbelgetriebe in
symmetrischen Ebenen zu einer Mittelebene zu der anderen Hälfte diese Kraftwirkungen
zweiter Ordnung genau so ausgeglichen sind wie bei der symmetrischen Anordnung zur
Mittelebene.
Kehren wir nun zu den Massenkräften erster Ordnung zurück und betrachten wir die Wirkungen
der Gegengewichte G1 bis G6 in ihrer
Zusammenwirkung.
Es ist bekannt, daß jedes Gegengewicht im Abstande I1 ersetzt werden kann durch eines
im Abstande I mit gleichem Moment; verlegen
wir demgemäß die Gegengewichte G1, G2, G3 in
den Abstand I (Fig. 7), so erhalten wir im Abstande I drei Gegengewichte I, II, III von
verschiedener Größe unter 120 ° zueinander versetzt; diese in der Ebene vom Abstand I
liegenden Gewichte können durch ein Gewicht γ ersetzt werden, welches den Gesamtausgleich
in der Schubrichtung je auf einer Seite bewirkt.
Diese Gegengewichte γ γ ergeben, da sie gegenständig zueinander wirkend liegen, noch
ein freies Kräftepaar rechtwinklig zur Schubrichtung, und dieses Moment, als Schlingermoment
wirkend, ist noch aufzuheben, wenn der Ausgleich ein vollständiger sein soll.
Dieser Ausgleich erfolgt bei Lokomotiven durch entgegengesetzt stehende Gegengewichte
in den Triebrädern (T, T), so daß in der wagerechten Ebene alle auf den abgefederten
Rahmenbau wirkenden Massenkräfte vollständig aufgehoben sind.
Die Anordnung ist in Fig. 8 und in Fig. 9 axonometrisch dargestellt, und zwar sind hier
die Achsen der drei Zylinder nebeneinander angeordnet und durch die Kuppelstangen
gleichlaufend verbunden, da in der Querrichtung der Lokomotiven gewöhnlich nicht genügend
Platz für sechs Zylinder in Reihenan-Ordnung vorhanden ist. Aus der Betrachtung dieser Figuren ergibt sich, daß diese Verschiebung
einen Einfluß auf die Kräftewirkungen in ihrer Gesamtheit nicht hat.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ausgleich der gangstörenden Massenkräfte erster und zweiter Ordnung bei Lokomotiven mit stehenden Kolbenkraftmaschinen und mit den Triebrädern mittelbar gekuppelten Achsen nach Patent 267744, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Sechskurbelmaschine mit ausgeglichenen Massenkräften zweiter Ordnung, deren KoI-benimpulse in sechs gleichen Phasenwinkeln während jeder Umdrehung erfolgen, zwei Dreikurbelachsen angeordnet sind und die rechtwinklig zur Schubrichtung verbleibenden Massenkräfte erster Ordnung durch in zwei oder mehreren gekuppelten Triebrädern angebrachte Gegengewichte in horizontaler Ebene ausgeglichen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289688C true DE289688C (de) |
Family
ID=544699
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT289688D Active DE289688C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE289688C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE879034C (de) * | 1941-07-03 | 1953-06-08 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Massenausgleich bei Brennkraftmaschinen mit Anordnung der Arbeitszylinder in mehreren Sternen |
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- DE DENDAT289688D patent/DE289688C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE879034C (de) * | 1941-07-03 | 1953-06-08 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Massenausgleich bei Brennkraftmaschinen mit Anordnung der Arbeitszylinder in mehreren Sternen |
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