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sondern die symmetrische Anordnung zu beiden Seiten der Längsmittelebene. Wenn bei der dargestellten Anordnung die Kolben der seitlichen Kolbenpaare B, B1 B2 nur den halben Querschnitt des mittleren Kolbenpaares erhalten, ergeben sich auch gleichmässig verteilte und zentrisch wirkende Umdrchmomente auf die Blindachse, wenn die Motoren im Zweitakt arbeiten, neben
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Bei dieser Anordnung sind nicht nur die hin-und hergehenden Massen durch Gegenläufigkeit ausgeglichen, sondern auch die durch die endliche Schubstangenlänge entstehenden Massenkräfte werden derart gerichtet, dass sie senkrecht zur Gleisebene keine Wirkung äussern. Setzt man zunächst unendlich lange Kurbelstangen voraus, so verschiebt sich bei jedem beliebigen Kurbelwinkel (Fig. 4) der Schwerpunkt Sa der Massen des Triebwerks A1 A2 ebensoviel aus der senkrechten Ebene durch die Blindachse nach der einen Seite, wie der Schwerpunkt Sb der Massen der Triebwerke BI B2 nach der anderen Seite. Die Gesamtschwerpunktlage bleibt also unverändert,
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unter ifs versetzt zueinander um den Mittelpunkt S (Fig. 4).
Fig. 5 stellt diese Massenwirkungen unter der gemachten Voraussetzung unendlicher Kurbel-
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Für sämtliche Kurbelgetriebe ist das Verhältnis y d. h. von Kurbel zu Stangenlänge, wie früher bereits erwähnt, gleich gross angenommen und die Massen an der Kurbel A sind, wie eben-
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eine Resultante A c, deren Richtung stets 45 zu den Schubrichtungen bleibt.
Auf die gegenläufige Kurbel B wirken in gleicher Weise gleichzeitig die zusätzlichen Massenkräfte B a' und B b', die sich in die Resultante B c' zusammensetzen, welche ebenfalls stets 45 zu den Schubrichtungen
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nie aber auf Rahmen und Gleise einwirken und sich in der Längssymmetrieebene der Lokomotiven summieren, also auch keinerlei Schlingermomente ergeben. Hieraus ergibt sich, dass aus der Triebmaschine bei dieser Anordnung keinerlei störende Wirkungen auf den Lauf der Lokomotive eintreten, wobei, wie früher erwähnt, dafür zu sorgen ist, dass die Luftmaschine Z (Fig.] und 3) ebenfalls keinerlei störende Pressungen oder Massenkräfte ergibt.
Es wurde schon erwähnt, dass das Wesentliche bei dieser Ausbalancierungsmethode nicht
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wobei die Bezeichnungen folgende Bedeutung haben (vergl. Fig. 10) ; T die Masse eines Triebwerkes, R den zugehörigen Kurbelhalbmesser, L den Abstand der Triebwerksebenen, G die Masse eines Gegengewichtes, I die Entfernung der Gegengewichte, r den Rotationsradius des Schwerpunktes. der Gegengewichte.
Bei Erfüllung dieser Bedingung ergibt die Untersuchung genau dasselbe Resultat, welches vorhin mit Hilfe der Fig. 5 bewiesen wurde. Man kann demnach das mittlere Zylinderpaar der Fig. 1 bis 3 ersetzen durch die Gegengewicht e G der Fig. 7 bis 10. Im Übrigen bleiben die bisher aufgestellten Bedingungen bestehen, nämlich : die Neigung der Zylinder unter 450 zur Gleisebene, die symmetrische Lage der Zylinderpaare zur vertikalen Längsmittelebene der Maschine, die senkrecht zu dieser Längsmittelebene liegende Blindachse, die gleichen Abmessungen der Kurbelgetriebe etc. Es bleibt nur noch zu untersuchen, wie die von der endlichen Schubstangenlänge herrührenden Massenkräfte zweiter Ordnung sich bei der abgeänderten Anordnung verhalten.
Die Untersuchung ist hierbei dieselbe, wie sie vorhin an Fig. 6 gemacht wurde, und ergibt auch das gleiche Resultat, dass keine den Lauf der Lokomotive störenden Schlingermomente oder drehenden Kräfte entstehen, sondern bloss kleine Kräfte, die in der Fahrtrichtung parallel zur Gleisebene wirken. Es bleibt noch zu bemerken, dass die ausserhalb des Lokomotivrahmens be- findlichen Kurbeln für die Kuppelstangen nach den Triebwerken in den Fig. 7 bis 9 zueinander rechtwinklig angeordnet sind und dass dieselben selbst durch besondere Gegengewichte k und ko ausgeglichen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Durch Verbrennungskraftmaschinen getriebene Lokomotive, dadurch gekennzeichnet, dass die Triebmaschine aus unter 450 zur Gleisebene geneigten Arbeitszylindern besteht, deren Kolben paarweise symxnetrisch zur senkrechten Längsmittelebene der Lokomotive auf eine normal zu dieser Längsmittelebene stehende Blindachse mittels Schubkurbelgetrichen von gleichen Abmessungsverhält nissen wirken, wobei die Massenkräfte der Kolbenpaare mit zugehörigen Schubstangen zu beiden Seiten der Längsmittelebene gleich sind.