DE652280C - Handstueck zur Fuehrung eines kraftgetriebenen Werkzeugs mit hin und her gehender Arbeitsbewegung, insbesondere fuer Feilen - Google Patents
Handstueck zur Fuehrung eines kraftgetriebenen Werkzeugs mit hin und her gehender Arbeitsbewegung, insbesondere fuer FeilenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H19/00—Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion
- F16H19/02—Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion for interconverting rotary or oscillating motion and reciprocating motion
- F16H19/04—Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion for interconverting rotary or oscillating motion and reciprocating motion comprising a rack
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Description
Die zunehmende Bedeutung von Werkzeugen mit freihändiger Führung, bei welchen in bekannter
Weise die Werkzeuge durch einen in einem stabilen Schlauch mit geringem Spiel eingebauten Stahldraht, der durch ein Exzenter
0. dgl. angetrieben wird, hin und her bewegt werden, fordert die Verwendung eines erschütterungsfrei
arbeitenden Handstücks.
Die Massenbewegungen, welche durch den hin und her gehenden Lauf der Spindel mit
aufgesetztem Werkzeug entstanden, bewirkten in' der einfachen Handstückhülse eine Erschütterung,
welche sich sehr störend auf das Arbeiten mit dem Werkzeug auswirkte, insbesondere
dann, wenn diese Werkzeuge, wie beispielsweise Schaber, ganz genau an einer bestimmten Stelle aufgesetzt werden sollen.
Die Erschütterung nimmt außerdem ganz beträchtlich zu mit der Drehzahl der Exzenterwelle,
d. h. mit der Hubzahl im Handstück und mit der jeweiligen Hublänge. Bei großen Hüben
und großen Drehzahlen kann die Erschütterung so stark werden, daß ein Halten von Hand
überhaupt ausgeschlossen ist. Es ist deshalb notwendig geworden, die hin und her gehende
Masse durch eine Gegenmasse zum Ausgleich zu bringen.
Es hat sich nun herausgestellt, daß eine neben der Antriebsspindel angebrachte Gegenmasse
insofern keine befriedigenden Ergebnisse zeigt, weil damit wohl ein Teil der Schwingungen aufgehoben
wird, gleichzeitig aber in dem Handstück eine entsprechende Drehschwingung auftritt,
welche die Arbeit ungenau macht.
Es mußte deshalb die Gegenmasse gleichmäßig rechts und links der Arbeitsspindel verteilt
werden. Dadurch ist ein vollkommener Ausgleich der bewegten Massen geschaffen.
Gewichtsausgleiche für geradlinig hin und her schwingende Massen sind dort schon angewandt
worden, wo die linearen Gäskräfte von hin und her gehenden Kolben ausgeglichen
werden sollen, wie beispielsweise bei Schlagwerkzeugen. Auch sind solche Gewichtsausgleiche
dort angewandt worden, wo zwei Kolben gegeneinander schwingen, wobei diese dann durch Gestänge oder ähnliches in ihrer Bewegung
zwangsläufig bewegt werden.
In der vorliegenden Erfindung handelt es sich jedoch um den Erschütterungsausgleich bei
geradlinig hin und her bewegten, mechanisch angetriebenen Werkzeugen, bei denen eine
Pumpenwirkung, d. h. auch Kolben als arbeitende Teile nicht in Frage kommen.
Aus der vorstehenden Erwägung heraus wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Handstückhülse
α flach auszubilden. Rechts und links der Werkzeugspindel b, welche beispielsweise in
der Fig. 1 der Zeichnung eine Strichfeile f aufweist, sind zwei eingefräste Zahnstangen, welche
durch Vermittlung von zwei in dem Handstück a
eingebauten Zahnrädern C1 und C2 zwei Gegengewichte
dt und d 2 mit entsprechender Zahnstangeneinfräsung
gegenläufig zur Werkzeug-
spindel δ hin und her bewegen. Das Gewicht der beiden Gegengewichte ^1 und d2 ist gleich
dem Gewicht der Werkzeugspindel δ zuzüglich Gewicht des Werkzeugs f.
Um die Mehrbelastung der Werkzeugspindel. ■
durch den Anpressungsdruck beim Arbeiten zu berücksichtigen, wird vorgeschlagen, das Gegengewicht
größer als das Gewicht der Werkzeugspindel δ_ mit Werkzeug f zu machen. ' Das
ίο Gegengewicht kann auch kleiner sein.
Wird nun die Masse b zuzüglich f beispielsweise
nach vorn geschleudert, so kann sich das Handstück α nicht zurückstoßen, da der Vorwärtsstoß
der Werkzeugspindel δ ausgeglichen wird durch den Rückstoß der beiden Gegengewichte
dx und d2.i
Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B.
Das erschütterungsfreie Arbeiten hat noch zur Bedingung, daß die Gewichte der einzelnen
Werkzeuge für das Handstück praktisch alle gleich sind. Letztere Forderung läßt sich aber
in der Praxis nicht ohne weiteres erfüllen, jedoch läßt es sich einrichten, die Werkzeuge in zwei
oder drei Gewichtsklassen herzustellen. Zu diesem Zweck können dann die Gegengewichte ^1
und d2 durch Zusatzgewichte ^1 und g2 beispielsweise
mit Hilfe von Schrauben U1 und Jt2 weiter
vergrößert werden, so daß der Gewichtsausgleich erhalten bleibt.
Der Antrieb des Handstücks erfolgt,in bekannter Weise durch einen Draht *', welcher von
einem an einem Motor oder ähnlichem angebauten Exzenter hin und her bewegt wird und
in dem gegen Längenausdehnung festen, trotzdem aber biegsamen Schlaucht mit geringem
Spiel läuft.
Selbstverständlich soll sich der Schutz dieses
Handstücks auch auf Ausführungen erstrecken, bei welchen das Handstück, in direkter Verbindung
mit einem Antrieb mit hin und her gehender Spindel steht, wie z. B. mit einem
Elektrohandmotor, Preßluftantrieb 0. dgl.
. Es ist auch möglich, den Antrieb der Gegengewichte von der Arbeitsspindel aus in anderer
Weise als mittels Zahnrad und Zahnstange auszuführen, "beispielsweise können nach Fig. 3 in
der Achse der Zahnrädchen zwei Hebel I1 und I2
mit Schlitzen mx und m2 so angeordnet werden,
daß eine gegenläufige Bewegung der beiden Massengruppen in gleicher Weise erfolgt wie
in dem vorbezeichneten Beispiel. Der Antrieb der Hebel, wie auch der Antrieb der Zahnrädchen
in dem erst geschilderten Fall, braucht nicht unbedingt in der Mitte der Arbeitsspindel sein,
obwohl dies die zweckmäßigste Form darstellt.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie C-D.
Claims (3)
1. Handstück zur Führung eines kraftgetriebenen Werkzeugs mit hin und her
gehender Arbeitsbewegung, insbesondere für Feilen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Masse des hin und her gehenden Werkzeugträgers (δ) einschließlich Werkzeug (/)
durch zwei seitlich angeordnete, unter sich ' gleich große Massen (^1 und d2) ausgeglichen
wird, die mit dem Werkzeugträger gegenläufig gekuppelt sind.
2. Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung durch
zwei im Handstück gelagerte Zahnräder (C1 und C2) erfolgt, die mit einer Verzahnung
des Werkzeugträgers und der Ausgleichskörper im Eingriff stehen.
3. Handstück nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen Werkzeugträger und Ausgleichskörper durch
zweiarmige, im Handstück gelagerte Hebel (I1 und I2) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH107292D DE652280C (de) | 1935-06-14 | 1935-06-14 | Handstueck zur Fuehrung eines kraftgetriebenen Werkzeugs mit hin und her gehender Arbeitsbewegung, insbesondere fuer Feilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH107292D DE652280C (de) | 1935-06-14 | 1935-06-14 | Handstueck zur Fuehrung eines kraftgetriebenen Werkzeugs mit hin und her gehender Arbeitsbewegung, insbesondere fuer Feilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652280C true DE652280C (de) | 1937-10-28 |
Family
ID=7448366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH107292D Expired DE652280C (de) | 1935-06-14 | 1935-06-14 | Handstueck zur Fuehrung eines kraftgetriebenen Werkzeugs mit hin und her gehender Arbeitsbewegung, insbesondere fuer Feilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652280C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE857725C (de) * | 1942-11-10 | 1952-12-01 | Johann Obergaulinger | Motorgetriebenes flaechenbearbeitendes Werkzeuggeraet |
DE886241C (de) * | 1944-11-24 | 1953-08-13 | Scintilla Ag | Motorisch angetriebenes Handgeraet |
WO1997018401A1 (de) * | 1995-11-16 | 1997-05-22 | Küster & Co. Gmbh | Vorrichtung zur selbsttätigen längenkorrektur von seilzügen |
US6286217B1 (en) | 1998-04-09 | 2001-09-11 | Black & Decker Inc. | Reciprocating saw with pivoted arm drive |
DE19837614C2 (de) * | 1998-08-19 | 2002-09-26 | Wandschneider Ingeborg | Vorrichtung zum Betätigen eines Seilzugs |
-
1935
- 1935-06-14 DE DESCH107292D patent/DE652280C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE857725C (de) * | 1942-11-10 | 1952-12-01 | Johann Obergaulinger | Motorgetriebenes flaechenbearbeitendes Werkzeuggeraet |
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