DE1292108B - Gesenkschmiede- oder Praegepresse - Google Patents
Gesenkschmiede- oder PraegepresseInfo
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- DE1292108B DE1292108B DEB78693A DEB0078693A DE1292108B DE 1292108 B DE1292108 B DE 1292108B DE B78693 A DEB78693 A DE B78693A DE B0078693 A DEB0078693 A DE B0078693A DE 1292108 B DE1292108 B DE 1292108B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J9/00—Forging presses
- B21J9/10—Drives for forging presses
- B21J9/12—Drives for forging presses operated by hydraulic or liquid pressure
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
- B30B1/32—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by plungers under fluid pressure
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Gesenkschmiede- oder Prägepresse, welche eine in einem Zylinder angeordnete Treibmasse aufweist, die hydraulisch mit einem im Pressengestell verschiebbar gelagerten Bär gekoppelt ist, wobei die Bewegungsenergie der Treibmasse beim Arbeitshub durch deren Eintauchen in die Koppelungsflüssigkeit in hydraulische Preßkraft umgesetzt und die Treibmasse nach Entlastung in die Ausgangslage zurückbewegt wird, wobei die Treibmasse zweiteilig ausgebildet ist und die beiden horizontal angeordneten Treibmassenteile im Gegenlauf arbeiten.
- Zum Stand der Technik gehören Schmiedemaschinen mit hydraulischer Koppelung einer Treibmasse mit dem Preßbären. Die Treibmasse gibt dabei kinetische Energie als Fallgewicht ab (französische Patentschrift 1312 744).
- Gemäß einem nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag wird gasförmiges Druckmittel direkt auf die Oberfläche der Treibmasse geleitet und wirkt hier durch Expansion. Der Treibmasse wird dabei vor dem Aufsetzen des Bären eine praktisch die Leistung der Presse darstellende kinetische Energie erteilt. Die Anordnung ist so getroffen, daß die aus Kolben mit Kolbenstange bestehende Treibmasse oberhalb des Bären angeordnet ist, und der Bär eine zylindrische Ausnehmung besitzt, in welcher sich die Koppelungsflüssigkeit befindet, in die die Kolbenstange der Treibmasse beim Arbeitshub eintaucht.
- Bei dieser Ausführungsform hat es sich jedoch gezeigt, daß der oberhalb des Preßbären durch die kinetische Energie der Treibmasse erzeugte hydraulische Druck im Hinblick auf das Pressengestell nicht völlig ausgeglichen ist. Das Pressengestell wird mit einer Kraft P = Fläche F1 mal dem erzeugten hydraulischen Druck nach unten gedrückt. Da Fläche F1 etwa ein Sechstel bis ein Achtel der Fläche F2 des Preßbären ist (das ist die Fläche des Preßbären, welche der Treibmasse zugewandt ist), beträgt diese nach unten gerichtete Kraft bei einer 1000-t-Presse 1000/6 bis 1000/8 = 167 bis 125 t. Diese Kraft ist also nicht unbedeutend und erzeugt, wenn auch nicht im gleichen Maß wie ein Hammer, merkbare Erschütterungen von Presse, Fundament und Boden.
- Es ist ferner bereits eine Presse bekanntgeworden, welche zwei gegenläufig arbeitende, horizontal angeordnete Treibmassen besitzt, die je einen Kolben und eine Kolbenstange aufweisen. Zusätzlich ist an jedem Kolben eine weitere Kolbenstange angebracht, die an ihrem vorderen Ende ebenfalls mit einem Kolben versehen ist, welche in einem gemeinsamen Zylinder geführt ist. Diese Kolben an den zusätzlichen Kolbenstangen werden mittels Druckmittel beaufschlagt, so daß die Treibmassen eine gegenläufige Bewegung ausführen, und daher etwaige, nach unten gerichtete, störende Kräfte im wesentlichen beseitigt werden (französische Patentschrift 1312 744).
- Bei dieser bekannten Ausführungsform ist es jedoch schwierig, einen absoluten Gleichlauf der beiden Treibmassen mit Sicherheit zu gewährleisten, was praktisch nur durch eine elektrische Lagenbestimmung und Korrektur durchgeführt werden kann. Dies stellt jedoch einen ganz erheblichen Aufwand dar.
- Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Presse der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß in einfacher Weise ein absoluter Gleichlauf der beiden Treibmassen gewährleistet ist.
- Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der eine Treibmassenteil beim Arbeitshub direkt vom Druckmittel beaufschlagt ist, während der andere mittels eines hydraulischen oder mechanischen übertragungssystems mit dem angetriebenen Treibmassenteil gekoppelt ist. Durch den Antrieb nur der einen Treibmasse wird in einfacher Weise erreicht, daß auf Grund der Koppelung die andere Treibmasse zwangläufig die gleiche Bewegung ausführt, wie die unmittelbar angetriebene.
- Die hydraulische Gleichlaufkoppelung zurErzwingung der gleichen Bewegungsgröße einer zweiten Masse gegenüber einer ersten angetriebenen Masse ist z. B. an Gegenschlagschmiedemaschinen bereits zum Einsatz gekommen. Dieses Prinzip soll somit im vorliegenden Fall nicht die Patentfähigkeit tragen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert.
- Mit 1 ist das Pressengestell bezeichnet, in dem der Preßbär 2 verschiebbar gelagert ist. Auf dem Pressengestell sind die beiden Zylinder 3 angeordnet, in welchen die Treibmassen 4, 5 horizontal gegeneinander laufen. Das zwischen diesen Treibmassen 4, 5 und dem Preßbären 2 eingeschlossene Volumen ist mit einem hydraulischen Mittel (Öl od. dgl.) gefüllt. Angetrieben wird nur die linke Treibmasse 4. Der Antrieb erfolgt durch ein hydraulisches Druckmittel, welches durch die Leitung 6 zugeführt wird. Der Antriebszylinder der Treibmassen 4, 5 ist in das Innere der Treibmassen 4, 5 gelegt, so daß der Führungszylinder nur einen geringen Durchmesser und nur eine vergleichsweise kleine Länge haben muß.
- Die Treibmasse 5 wird von der Innentreibmasse 4 mit angetrieben, und zwar über die Kolbenstange 7, die mit der Treibmasse 4 fest verbunden ist und in dem Zylinder 8 geführt ist. Dieser Zylinder 8 ist durch die Rohrleitung 9 mit dem Hohlkolben 10 verbunden, der in die Treibmasse S eintaucht. Zylinderraum 8 und Leitung 9 sind mit Öl gefüllt.
- Wenn Drucköl in die Leitung 6 eingeführt wird, bewegt sich die Treibmasse 4 nach rechts, gleichzeitig wird die Treibmasse 5 über die Teile 7, 8, 9 und 10 nach links bewegt. Die Treibmassen 4 und 5 bewegen sich synchron gegeneinander, wobei das zwischen ihnen und dem Preßbär 2 eingeschlossene Öl verdrängt wird, was eine Abwärtsbewegung des Preßbären 2 zur Folge hat. Die Geschwindigkeiten der Treibmassen 4 und 5 steigern sich, bis sie ihre vorgeschriebene kinetische Energie besitzen. Ist dies geschehen, so trifft der Preßbär 2 auf das Gesenkschmiedestück auf. Die kinetische Energie der Treibmassen 4 und 5 setzt sich in Öldruck über den Preßbär 2 um, und die Verformung des Rohlings in ein Gesenkschmiedestück läuft sehr rasch ab.
- Die Aufwärtsbewegung des Preßbären 2 nach erfolgter Pressung bzw. sein Hochhalten und das Zurückführen der Treibmassen 4, 5 wird durch zwei Hochhaltezylinder 11 bewirkt, deren Kolben ständig mit Drucköl beaufschlagt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Gesenkschmiede- oder Prägepresse, welche eine in einem Zylinder angeordnete Treibmasse aufweist, die hydraulisch mit einem im Pressengestell verschiebbar gelagerten Bär gekoppelt ist, wobei die Bewegungsenergie der Treibmasse beim Arbeitshub durch deren Eintauchen in die Koppelungsflüssigkeit in hydraulische Preßkraft umgesetzt und die Treibmasse nach Entlastung in die Ausgangslage zurückbewegt wird, wobei die Treibmasse zweiteilig ausgebildet ist und die beiden horizontal angeordneten Treibmassenteile im Gegenlauf arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Treibmassenteil (4) beim Arbeitshub direkt vom Druckmittel beaufschlagt ist, während der andere (5) mittels eines hydraulischen oder mechanischen übertragungssystems (7, 8, 9) mit dem angetriebenen Treibmassenteil (4) gekoppelt ist.
- 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der angetriebene Treibmassenteil (4) mit einem Kolben und einer Kolbenstange (7) versehen ist und der Kolben in einem Zylinder (8) angeordnet ist, welcher an dem anderen Treibmassenteil (5) angeschlossen ist.
Priority Applications (5)
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FR965781A FR1409250A (fr) | 1963-07-05 | 1964-03-02 | Presse à estamper ou presse analogue commandée par un fluide de pression |
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Family Applications (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1104782A (en) | 1968-02-28 |
US3277691A (en) | 1966-10-11 |
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