DE685271C - Schlagapparat - Google Patents

Schlagapparat

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Publication number
DE685271C
DE685271C DEP73391D DEP0073391D DE685271C DE 685271 C DE685271 C DE 685271C DE P73391 D DEP73391 D DE P73391D DE P0073391 D DEP0073391 D DE P0073391D DE 685271 C DE685271 C DE 685271C
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DE
Germany
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housing
tool
impact
piston
gas
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Expired
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DEP73391D
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English (en)
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D11/00Portable percussive tools with electromotor or other motor drive
    • B25D11/06Means for driving the impulse member
    • B25D11/066Means for driving the impulse member using centrifugal or rotary impact elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • Schlagapparat In Stoßapparaten mit Bewegung des Schlagbärs durch in diesem selbst befindliche exzentrisch umlaufende Massen spielt sich der Vorgang derart ab, daß die Massen dem Schlagbär bei ihrem Umlauf während der ersten halben Umdrehung eine auf das Werkzeug hin gerichtete kinetische Energie, während ihrer zweiten halben Umdrehung eine gleiche, gegen den rückwärtigen Boden des Gehäuses hin gerichtete kinetische Energie erteilen. Die erstgenannte Energie wirkt sich vollständig auf das Werkzeug aus und stößt es nach vorwärts. Die zweite Energiemenge wirkt auf den Gehäuseboden und erteilt dem Gehäuse eine Rückwärtsbewegung. Infolgedessen erfolgt der nächstfolgende Schlag auf das Werkzeug aus einer von der vorhergehenden verschiedenen Stellung, da das Gehäuse bei seinem Zurückweichen auch das Werkzeug mitnimmt, während dagegen die Massen ihren Umlauf gleichmäßig fortgesetzt haben. Es findet somit eine Phasenverschiebung zwischen den für den Betrieb notwendigen und den tatsächlich eingetretenen Arbeitsbedingungen statt. Wenn der Apparat ortsfest verankert ist, bringt der Rückschlag das Gehäuse nicht zum Zurückweichen, wobei allerdings nur die Hälfte der ihm erteilten Energie ausgenutzt wird. Ist der Apparat dagegen als Handapparat ausgeführt, so schlägt das Gehäuse tatsächlich zurück, und es ist erforderlich, daß der bedienende Arbeiter diesen Rückstoß verhindert. Da aber die auf den Schlagbär wirkende Fliehkraft in beiden Bewegungsrichtungen symmetrisch und somit der Rückstoß ebenso stark ist wie der Vorwärtsstoß, so ist klar, daß bei entsprechender Leistung des Apparates kein Arbeiter mehr imstande ist, dem Rückstoß einen ausreichenden Widerstand entgegenzusetzen.
  • Zur Verringerung der zerstörenden Schläge des Stößels auf den Boden des Apparatgehäuses am Ende des Rückhubes (ein zusätzlicher Einfluß beim Arbeiten des Apparates) ist üblich, zwischen diesen beiden Teilen ein Dämpfungsmittel, gewöhnlich eine Feder, einzusetzen. Diese Zwischenschaltung einer Feder bringt aber offenbar keinen Vorteil, denn ein solches elastisches Mittel läßt das Gehäuse ebenfalls zurückschlagen.
  • Berücksichtigt man ferner, daß wegen der Eigenschwingungsperiode einer Feder eine Schlagfrequenz zu wählen ist, die kleiner ist als die Eigenschwingungsfrequenz dieser Feder, so ist einzusehen, daß Schlagapparate dieser gegenwärtig gebräuchlichen Art nur sehr beschränkte Dienste zu leisten vermögen und außerdem den mit dem Apparat Arbeitenden außerordentlich ermüden.
  • Die erläuterten Nachteile vermeidet der Gegenstand der Erfindung durch einen Schlagapparat, bei welchem Triebkräfte Anwendung finden, die sogar erheblich höher sind als die Gegenkraft, die der Arbeiter aufbringt, ohne
    deshalb das Gewicht des Apparates zu ex-,o
    höhen, bei welchem man ferner die Sch 1 @@'
    frequenz bis zu sehr hohen Werten tr,
    kann. Ein weiterer Vorteil der Erfiri `
    besteht darin, daß ein besonders hoher
    teil der beim Rückwärtshub im Dämpfungsmittel aufgespeicherten Energie beim Arbeitshub zurückgewonnen wird und außerdem ein langer Arbeitsweg des Schlagbärs bei entsprechender Erhöhung seiner kinetischen Energie erzielt wird.
  • Die Erfindung kennzeichnet einerseits ein am rückwärtigen Ende zwischen Schlagbär und Gehäuse eingeschaltetes Gaspolster, dessen Gas unter einem bestimmten einstellbaren Anfangsdruck steht, andererseits, daß das Gehäuse vorn durch ein elastisches Mittel passender Belastung mit dem Werkzeug verbunden ist, derart, daß bei jedem Stoß Gehäuse und Werkzeug stets in eine und dieselbe gegenseitige Stellung zurückgeführt werden.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. i ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Abb. 2 zeigt den Verlauf der in dem Gerät wirkenden Kräfte und der Geschwindigkeit des Schlagbären.
  • Bei der gewählten Ausführungsart des Apparates laufen zwei gleiche Massen in, in' mit konstanter Geschwindigkeit und in vollständig symmetrischer Laufart mit Bezug auf die Schlagachse p-p um, wobei der symmetrische Lauf mit Hilfe übereinstimmender Zahnräder i, j beispielsweise erreicht werden kann. Die Schwerpunkte der Massen laufen auf Kreisumfängen vom Radius Y um Achsen o, o i, die von einem in einem Gehäuse N frei beweglichen Schlagbär 11-T getragen werden. Wenn eine größere Anzahl von Schwungmassen vorhanden wäre, so könnte man sie stets auf zwei fiktive Massen zurückführen, die unter den genannten Bedingungen umlaufen.
  • Der Schlagbär !1l ist an seinem rückwärtigen Ende mit einem Kolben :2 versehen, der dicht in einem Zylinder 3 gleitet. Der Boden dieses Zylinders 3, der am hinteren Ende des Getriebegehäuses vorgesehen ist, befindet sich in einer Entfernung d vom Hubanfang der Stirnfläche des Kolbens. Diese Entfernung d ist um ein Stück c größer als der ganze Kolbenhubs. Die Kammer ,4. ist mit einem Gas bzw. Luft mit einem bestimmten Anfangsdruck p, angefüllt.
  • Für die elastische Abstützung zwischen dem vorderen Teil des Gehäuses und dem rückwärtigen Ende 5 des Werkzeuges sind zwei belastete Federn 6 und 7 angeordnet, die sich einerseits gegen die beiden Seiten eines am Werkzeugfuß 5 vorgesehenen Ringes 8 abstützen und andererseits gegen Absätze 9 und io des das Werkzeug tragenden
    ehäuseansatzes Ar.
    Bekanntlich entwickeln die umlaufenden
    'fassen unter den erläuterten Bedingungen
    eine wechselnd gerichtete resultierende Kraft,
    deren Größe sich nach einer Sinuskurve j ändert. Entsprechend dem Rückwärtsgange des Kolbens wird das Gas bzw. die Luft in der Kammer 4 zusammengedrückt, wodurch eine Gegenkraft entsteht, deren Größe durch eine Hyperbel P1 dargestellt ist. Die auf den Stößer wirkende Kraft ergibt sich als algebraische Summe F, der Werte j und P1; durch diese Kraft F1 wird die Bewegung des Schlagbären verzögert (Geschwindigkeit VJ, so daß der Rückwärtsgang länger oz als eine Halbperiode an dauert, während die Dauer des Vorwärtsganges entsprechend verkürzt wird. Beim Wiedervorwärtsgang des Kolbens ergibt sich die wirkende Kraft als algebraische Summe F, der Kräfte f und P, wobei P. die Ausdehungskraft des Gases in der Kammer q. ist. Die Geschwindigkeit des Schlagbären beim Vorwärtsgang ist h.. Die beiden Federn 6 und 7 wirken gegeneinander und führen das Gehäuse ständig in die gleiche Lage gegenüber dem Werkzeug zurück, da das Werkzeug, wenn es den Schlag des Schlagbären M aufnimmt, durch seinen Ring 8 auf die Federn einwirkt und in gleicher Richtung das Gehäuse mitnimmt. Auf diese Art befindet sich das Gehäuse zu Beginn der durch das Gas ausgeübten Rückwirkung während des nächstfolgenden Rückwärtsganges immer in der gleichen Ausgangsstellung. Durch passende Wahl der Abmessungen und der Anfangsbelastungen der betreffenden Federn im Verhältnis zu den in Bewegung gesetzten Massen kann die Federwirkung voll ausgenutzt werden.
  • Die obengenannte Verzögerung der auf den Stößel wirkenden Kraft ist offenbar eine Funktion des Anfangsdruckes p, des im Zylinder 3 befindlichen Gases. Druck und Verzögerungsänderung sind daher miteinander regelbare Vorgänge. Es kommt darauf an, die Verzögerung möglichst groß zu halten, ohne die Gesamtdauer des Kreislaufes zu verändern.
  • Das Zuführen des komprimierten Gases zur Kammer q. wird durch eine Leitung i i bewirkt, die in die Kammer durch einen Kanal 12 einmündet. Dieser wird durch ein Ventil 13 geregelt und besitzt eine 'Abzweigung 14, die zur Kammer 15 führt, in welcher sich der Schlagbär bewegt. Der Kanal 1s ist regelbar. Von seinem Ouerschnitt hängt der Grad der in der Kammer q. erzeugten Kompression ab. Das durch diesen Kanal i.i strömende Gas kann dazu benutzt werden, den Schlagbären an seinem vorderen Ende zu reinigen, dadurch, daß ein entsprechender Längskanal 16 im Schlagbär selbst und in dem Werkze,tig vorgesehen ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schlagapparat, bei welchem exzentrisch umlaufende Massen auf den in einem Gehäuse geführten Schlagbär vorwärts und rückwärts treibend einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits am rückwärtigen Ende zwischen Stößer und Gehäuse ein Gaspolster eingeschaltet ist, dessen Gas einen bestimmten einstellbaren Anfangsdruck besitzt, und andererseits das Gehäuse vorn durch ein elastisches Mittel passender Belastung mit dem Werkzeug verbunden ist, derart, daß bei jedem Stoß Gehäuse und Werkzeug stets in eine und dieselbe gegenseitige Stellung zurückgeführt werden.
  2. 2. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als rückwärtiges Gaspolster eine vom Gehäuse gebildete zylindrische Luftkammer (q.) dient, in welcher ein mit dem Schlagbär (1V1) verbundener Kolben (2) abgedichtet gleitet und deren Länge so bemessen ist, daß hinter dem Kolben (2) in seiner Endlage ein Luftraum (c) verbleibt.
  3. 3. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als vordere elastische Verbindung zwischen Gehäuse (N) und Werkzeug (5) zwei einander entgegenwirkende Federn (6, 7) dienen, die sich mit ihren einen Enden gegen einen Ring (8) des Werkzeuges (5) und mit ihren anderen Enden gegen Vorsprünge (9, io) eines Gehäuseansatzes abstützen.
DEP73391D 1936-06-21 1936-06-21 Schlagapparat Expired DE685271C (de)

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DEP73391D DE685271C (de) 1936-06-21 1936-06-21 Schlagapparat

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DEP73391D DE685271C (de) 1936-06-21 1936-06-21 Schlagapparat

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DE685271C true DE685271C (de) 1939-12-15

Family

ID=7392303

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DEP73391D Expired DE685271C (de) 1936-06-21 1936-06-21 Schlagapparat

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DE (1) DE685271C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1284369B (de) * 1963-05-10 1968-11-28 Stutz Max Arnold Schlaggeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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