DE2708512B2 - Hydraulisches Schlaggerät - Google Patents
Hydraulisches SchlaggerätInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D7/00—Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
- E02D7/02—Placing by driving
- E02D7/06—Power-driven drivers
- E02D7/10—Power-driven drivers with pressure-actuated hammer, i.e. the pressure fluid acting directly on the hammer structure
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Schlagramme gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Durch die DE-OS 22 46 593 ist eine Schlagramme dieser Art bekanntgeworden. Dabei kann der Arbeitshub vor Schlagbeginn an der Schlagramme eingestellt
werden, doch ist eine Anpassung der Einzelschlagenergie an wechselnden Eindringwiderstand oder zur
Schonung des Rammgutes während des Schiagens nur durch Veränderung der zulaufenden Flüssigkeitsmenge
möglich. Dann ändert sich zwangsläufig auch der Betriebsdruck im Schlaggerät, wodurch sich die
Schlagleistung je Zeiteinheit in doppelter Weise, nämlich durch Änderung der Schlagzahl und des
Betriebsdrucks, etwa quadratisch verändert. Wird also die Drehzahl des Antriebsmotors und dadurch dessen
Leistung vermindert, so vermindert sich die Schlagleistung überproportional, so daß die Motorleistung dann
nicht mehr voll genutzt werden kann. Außerdem verschlechtert sich die Wirkung des Hydrospeichers in
der Zulaufleitung, weil dessen Gasfülldruck nur bei bestimmtem Betriebsdruck optimale Wirkung ergibt
und während des SchJagens nicht verändert werden kann.
Wird die bekannte Schlagramme parallel zu einem weiteren Verbraucher, z. B. einer hydraulischen Senkwinde,
gefahren, so sinkt bei stark ziehendem Rammgut das Flüssigkeitsangeobt für die Schlagramme, wodurch
BetriebsdiTJck und Schlagzahl ohne Zutun des Fahrers
fallen.
Aufgabe der Erfindung ist es, dem Fahrer des Trägergeräts während des Schiagens Anpassung an
wechselnde Betriebsbedingungen, z. B. durch Änderung
der Motordrehzahl oder durch Verstellung der Hydraulikpumpe, zu ermöglichen, dabei aber möglichst viel
Motorleistung in Schlagenergie umzusetzen, wobei die Einzelschlagenergie durch Änderung der zugeführten
Flüssigkeitsmenge ohne Nachteil für Leistung und
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst
Der technische Fortschritt besteht darin, daß der Anschlag im Speicherzylinder seine Lage bei Schwankungen
im Betriebsdruck selbsttätig ändert, bis sich der gewünschte Betriebsdruck durch veränderten Hub des
Arbeitskolbens wieder einstellt Der Betriebsdruck wird also annähernd konstant gehalten. Dadurch wird eine
bessere Schlagleisvmg je Zeiteinheit erzielt und die
Falls der Pfahl zu stark zieht und dabei Druckflüssigkeit aus dem Zulauf zum Schlaggerät z. B. durch eine in
Parallelschaltung betriebene Ser.kwinde, entnommen wird, verringert sich automatisch die Aufschlaggeschwindigkeit,
wodurch ohne Mitwirkung des Fahrers sofort Schäden vorgebeugt wird.
Der Fahrer kann die Aufschlaggeschwindigkeit und damit die Einzelschlagenergie an das Rammgut bzw. an
den Eindringwiderstand jederzeit anpassen, indem er das Flüssigkeitsangebot, also die dem Schlaggerät
zulaufende Flussigkeitsmen.ee, re^slt Bei sinkendem
Flüssigkeitsangebot wird der Arbeitshub automatisch verkürzt Dadurch steigt die Schlagzahl bei verminderter
Aufschlaggeschwindigkeit, und die Leistung vermindert sich nur etwa proportional zur Verringerung des
Flüssigkeitsangebotes.
Um die Regelmöglichkeit voll zur Wirkung zu bringen und hohe Schlagzahlen zu erreichen, ist es
vorteilhaft, daß die aus der öffnung im Speicherzylinder austretende Flüssigkeit ein Vorsteuerventil für zwei
Wege-Sitzventile steuert.
Das Vorsteuerventil benötigt weniger Betätigungsflüssigkeit, wodurch die Schaltzeit verkürzt wird oder
Tauchkolben und Speicherzylinder kleiner ausgeführt werden können. Die Leckverluste werden durch dichten
Ventilsitz vermindert, und der Betriebsdruck kann zur Leistungssteigerung erhöht werden.
Diese Wirkung wird noch gesteigert bei Verwendung von Wege-Sitzventilen, deren Betätigungskolben einen
kleineren Durchmesser haben als der Ventilsitz und bei deren Umsteuerung daher noch weniger Arbeitsflüssigkeit
verbraucht wird. Solche Ventile schalten noch schneller. Sie sind hier anwendbar, weil der Arbeitskolben
durch die angehängte Schlagmasse während der Umsteuerung weiterläuft. Seine Bewegungsenergie
bewirkt nach Schließen des offenen Wege-Sitzventils eine Druckangleichung im Ventilblock und das öffnen
des geschlossenen Wege-Sitzveniils.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht
P i g. 1 zeigt die Schlagramme mit Regeleinrichtung und vorgesteuerten Wege-Sitzventilen nach der oberen
Umsteuerung,
F i g. 2 zeigt die gleiche Schlagramme mit Wege-Sitzventilen
nach Anspruch 3 in der gleichen Stellung.
Durch die Zulaufleitung 1 wird die Druckflüssigkeit der Schlagramme zugeführt Sie beaufschlagt den im
Arbeitszylinder 2 befindlichen Arbeitskolben 3 von der ι ο
Kolbenstangenseite her dauernd. Die Kolbenstange 4 ist
mit dem Schlagkörper 6 verbunden und enthält einen Hohlraum 5, in den ein Tauchkolben 7 eintaucht der am
Gehäuse fest oder längsverschiebbar befestigt ist Dieser Tauchkolben 7 ist hohl und über eine dauernd
offene Verbindung 8 mit dem Speicherzylinder 9 verbunden, in dem sich ein Speicherkolben 10 befindet
der von der entgegengesetzten Seite dauernd mit Zulaufdruck beaufschlagt ist Der Speicherkolben 10
steuert mit einer in der Zylinderwandung angeordneten öffnung 19 den Zulauf von Druckflüssigkeit zum
Betätigungsglied 11 des Vorsteuerventils 12. Ober das Rückschlagventil 13 kann der Ablauf von Flüssigkeit aus
dem Betätigungsglied 11 erfolgen.
In der Wandung des Tauchkolbens 7 ist eine Bohrung 28 angeordnet die nahe in der tiefsten Lage des
Arbeitskolbens 3 eine Verbindung zwischen dem Hohlraum 5 und dem oberen Zylinderraum 21 herstellt
Diese Bohrung 28 ermöglicht in der unteren Lage des Arbeitskolbens 3 einen Flüssigkeitsausgleich zum
Hohlraum 5 und dadurch eine Anpassung des Arbeitskolbenhubes an Hubänderungen des Speicherkolbens
10. Auch können Flüssigkeitsverluste oder -gewinne durch Leckagen im Steuersystem bei jedem
Arbeitsspiel ausgeglichen werden. Dadurch wird gewährleistet daß jedes Arbeitsspiel unter gleichen
Ausgangsbedingungen beginnt
In der Zulaufleitung 1 ist zur Glättung des Drucks und
des Druckflüssigkeitsverbrauchs ein Gashydraulikspeicher 29 angeordnet Ein weiterer Gashydraulikspeicher
30 kann in der Rücklaufleitung 20 angeordnet sein.
unter der Wirkung des Zulaufdrucks an einem Anschlag
14, der von dem Regelkolben 15 der Regeleinrichtung 15,16,18 verstellt werden kann. Die Zulaufleitung 1 und
die Rücklftufleitung 20 sind mit dem Regelventil 18 verbunden, das durch den Zulaufdruck gegen dir
Wirkung einer konstanten Kraft, z. B. einer Feder 17, verstellt wird, und den Regelzylinder 16 so beaufschlagt,
daß der Regelkolben 15 durch Verschieben des Anschlags 14 bei fallendem Druck den Hub des
Speicherkolbens 10 verkürzt und bei steigendem Druck verlängert
Sobald beim Heben des Arbeitskolbens 3 die Bohrung 28 des Tauchkolbens 7 vom Arbeitskolben 3 überfahren
wird, wird die aus dem Hohlraum 5 verdrängte Flüssigkeit in den Speicherzylinder 9 gedrückt und
verschiebt dessen Speicherkolben 10, bis die öffnung 19 freigegeben wird. Nun wird das Betätigungsglied 11
beaufschlagt und das Vorsteuerventil 12 umgeschaltet
Die dadurch entgegengesetzt beaufschlagten Wege-Sitzventile 22,23 bzw. 24,25 nehmen die in den Figuren
gezeichnete Stellung ein, wodurch die Oberseite des Arbeitszylinder 2 mit dem Zulaufdruck beaufschlagt
und die Umkehr der Kolbenbewegui.^ eingeleitet wird.
In F i g. 1 sind Wege-Sitzventile 22,23 herkömmlicher
Bauart gezeichnet.
Bei den in F i g. 2 dargestellten Wege-Sitzventilen 24, 25 haben die Betätigungskolben 26, 27 einen kleineren
Durchmesser als die Ventilsitze. Das hinzugefügte Zuschaltventil 31, das auch als entsperrbares Rückschlagventil
od. dgl. ausgebildet sein kann, sperrt beim Anlassen den Zufluß zum Arbeitszylinder 2 und zu den
Wege-Sitzventilen 24, 25, so daß anfangs nur deren Betätigungskolben 26, 27 beaufschlagt werden, die die
beiden Sitzventile in die Anlaßstellung bringen. Das Zuschaltventil 31 kann in manchen Fällen entfallen, z. B.
wenn die Wege-Sitzventile 24, 25 durch Federn in die Anlaßstellung gebracht werden.
Der doppeltwirkende Arbeitszylinder 2 ist mit Differentialschaltung dargestellt; bei entsprechender
Anordnung von Ventilen kann er auch alternierend doppeltwirkend geschaltet sein.
Claims (3)
1. Hydraulische Schlagramme mit einem Arbeitszylinder und doppeltwirkendem Arbeitskolben, mit
einer hohlen Kolbenstange, die mit einem Schlagkörper verbunden und flüssigkeitsgefüllt ist, mit
einem den Arbeitskolben koaxial durchdringenden und in ihm gleitend geführten Tauchkolben, der hohl,
flüssigkeitsgefüllt und am Gehäuse befestigt ist sowie in den Hohlraum der Kolbenstange hineinragt
und eine Bohrung aufweist, die nahe der unteren Lage des Arbeitskolbens den Hohlraum mit dem
Arbeitszylinderraum verbindet, mit einem in einem Speicherzylinder gleitend geführten Speicherkolben,
dessen eine Stirnseite über die Flüssigkeit mit dem Hohlraum der Kolbenstange in Verbindung steht,
wobei die Ausgangslage des Speicherkolbens durch einen verstellbaren Anschlag begrenzt wird, dessen
andere Stirnseite ständig von einer rückstellenden Kraft beaufschlagt ist, und in dessen Wandung eine
öffnung angeordnet ist, die der Speicherkolben vor
Erreichen seiner Endlage freigibt, und daß von
dieser öffnung eine Umgehungsleitung zum Hohlraum mit einem in dieser Richtung öffnenden
Rückschlagventil und eine Leitung zu einem Betätigungsglied für ein Wegeventil führi, das die
Bewegung des Arbeitskolbens umsteuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (14) durch eine vom Druck in der Zulaufleitung (1)
entgegen einer konstanten Kraft (17) beaufschlagte Regeleinrichtung (15, 16, 18) so verstellbar ist, daß
sich der Hub rtes Speicherkolbens (10) vom Anschlag
(14) bis zu der öffnung (19) bei fallendem Druck in der Zulaufieiiung (1) verkürzt und bei steigendem
Druck verlängert
2. Hydraulische Schlagramm- nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der öffnung
(19) austretende Flüssigkeit ein Vorsteuerventil (12) für zwei Wege-Sitzventile (22, 23) bzw. (24, 25)
steuert.
3. Hydraulische Schlagramme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wege-Sitzventile (24,
25) eingebaut werden, deren Betätigungskolben (26, 27) einen kleineren Durchmesser haben als der
Ventilsitz.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772708512 DE2708512B2 (de) | 1977-02-26 | 1977-02-26 | Hydraulisches Schlaggerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772708512 DE2708512B2 (de) | 1977-02-26 | 1977-02-26 | Hydraulisches Schlaggerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2708512A1 DE2708512A1 (de) | 1978-08-31 |
DE2708512B2 true DE2708512B2 (de) | 1979-07-05 |
Family
ID=6002315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772708512 Withdrawn DE2708512B2 (de) | 1977-02-26 | 1977-02-26 | Hydraulisches Schlaggerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2708512B2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3925699A1 (de) * | 1989-08-03 | 1991-02-07 | Schlafhorst & Co W | Verfahren und maschine zur herstellung von starterspulen |
RU2109105C1 (ru) * | 1996-08-14 | 1998-04-20 | Акционерное общество закрытого типа "Российская патентованная техника" | Гидромолот |
RU2468173C1 (ru) * | 2011-04-01 | 2012-11-27 | Федеральное государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Государственный университет - учебно-научно-производственный комплекс" (ФГОУ ВПО "Госуниверситет - УНПК") | Устройство ударного действия для образования скважин в грунте |
-
1977
- 1977-02-26 DE DE19772708512 patent/DE2708512B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2708512A1 (de) | 1978-08-31 |
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