DE2223292C3 - Hydraulisch betätigbares Schlaggerät - Google Patents
Hydraulisch betätigbares SchlaggerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisch betätigbares Schlaggerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Gattung.
Es ist bekannt, an dem Schlagkolben eines solchen
hydraulisch betätigbaren Schlaggerätes eine Abstufung vorzusehen, die dann in eine Dämpfungskammer
eintritt wenn der Schlagkolben im Bereich des Endes seines Arbeitshubes den normalerweise angestrebten
Hub überschießen würde. Trotz dieser Maßnahme tritt ein Problem auf, welches im wesentlichen darin besteht
daß die Fläche der Abstufung, welche in die Dämpfungskammer eintritt und die Dämpfung bewirkt
zu anderen Zeiten durch den Rückholdruck beaufschlagt wird. Dann wirkt also eine entsprechende Kraft
auf den Schlagkolben. Da die Differential-Rückholfläche nicht kleiner war als die Dämpfungsfläche,
S erstreckte sich die Dämpfungsabstufung in ihrer Fläche zumindest über einen Teil der Differential-Rückholflä
ehe oder aber über die Gesamtheit dieser Fläche.
Dieses; Problem soll im folgenden im einzelnen unter Bezugnahme auf die US-PS 34 87 752 erläutert werden,
ίο aus der ein hydraulisch betätigbares Schlaggerät der
angegebenen Gattung bekannt ist Bei diesem Schlaggerät ist die Dämpfungsstufe kleiner als die Differential-Rückhollläche, welche durch die beiden dort vorgesehenen Stufen gemeinsam gebildet wird. Bei einem
Schlaggerät wie es der vorliegenden Erfindung zugrunde: liegt ist jedoch diese Konstruktion nachteilig,
denn dabei handelt es sich um ein Werkzeug, bei dem der Hydraulikdruck konstant als Rückholdruck auch in
der Dämpfungskammer wirkbar ist Im Prinzip ist diese
Ausgestaltung vorteilhaft obwohl dadurch zwangsläufig die Rückholkraft zu allen Zeiten auf den Kolben
wirkt das heißt nicht nur während des Rückholhubes, sondern auch während des Arbeitshubes. Als Folge
hiervon mub die Rückholkraft so gering wie möglich
gehalten werden, wenn ein ausreichender Wirkungsgrad erreicht werden soll. Während des Arbeitshubes
muß nämlich nicht nur dem Schlagkolben eine ausreichende kinetische Energie erteilt werden, sondern
es muß auch die konstant wirksame Rückholkraft
überwunden werden.
Bei den bekannten Ausgestaltungen kann die Rückholkolbenfläche nicht kleiner sein als die Dämpfungsfläciie, so daß die Größe der Abstufung ein
Kompromiß zwischen zwei einander widersprechenden
Forderungen ist Die eine dieser Forderungen besteht
darin, daß die Abstufung so klein wie möglich sein sollte, damit die bei der Erzeugung von Rückholhüben des
Schlagkolbens verbrauchte Hydraulikenergie möglichst klein ist Nach der anderen Forderung sollte die
Abstufung möglichst groß sein, damit sich eine maximale, insbesondere auch ausreichend schnell
wirksame Dämpfung ergibt
Bei Hcchieistungsgeräten war es jedoch bisher nicht möglich, einen zufriedenstellenden Kompromiß zu
erreichen. Es ist deshalb versucht worden, eine Dämpfungsfläche in einer getrennten Dämpfungskammer auszubilden. Dadurch wäre es nämlich prinzipiell
möglich, die wirksame Dämpfungsfläche relativ groß zu machen. Gleichzeitig könnte die Rückholfläche entspre
chend klein gehalten werden, um einen ausreichenden
Wirkungsgrad zu erzielen. Für diese an sich gangbare Lösung war es jedoch erforderlich, eine zusätzliche,
selbständige Kammer vorzusehen, in der die zur Dämpfung dienende Abstufung bewegt werden konnte.
Dadurch vergrößerte sich jedoch die Länge des gesamten Gerätes beträchtlich.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein hydraulisch betätigbares Schlaggerät der angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem ein Überschießen des
zuverlässig vermieden wird, wenn die normalerweise
durch ein Werkstück gelieferte Gegenkraft im Bereich
des Endes eines Arbeitshubes nicht vorhanden ist.
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Markmale gelöst
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß keine getrennte, eine aufwendi-
ge Konstruktion erfordernde und die Baulänge vergrößernde Dämpfungskammer vorgesehen werden muß,
um das oben erläuterte Problem zu überwinden. Denn gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Dämpfungsabstufung
auf einen ringförmigen Bund ausgebildet, der in der Rückhol-Druckkammer bewegt werden
kann; dadurch kann die Differentialfläche, auf welche der Hydraulikdruck zur Erzeugung des RQckholhubes
wirkt, praktisch beliebig klein gemacht werden, obwohl die Gesamtgröße des Bundes, welche der Dämpfungsabstufung entspricht, relativ groß gemacht werden
kann, um eine wirksame Kolbendämpfung zu erreichen und damit ein Oberschießen des Kolbens zu verhindern.
Der Unterschied zwischen den Flächen auf den beiden Seiten des Bundes, der die Differential-Rückholfläche
darstellt, kann ausreichend klein gewählt werden, um
eine ausreichende Rückholkraft für den Schlagkolben zu gewährleisten, so daß keine Hydraulik-Energie vergeudet
wird. Dadurch ergibt sich eine kompakte, leichte und einen hohen Wirkungsgrad ermöglichende Konstruktion.
Dabei stellt insbesondere der Wirkungsgrad einen wesentlichen Parameter dar, da von ihm weitgehend die
Größe der transportablen Energieversorgungseinrichtung abhängt, die bereitgestellt und auch in unwegsamem
Gelände transportiert werden muß.
Der wesentliche Vorteil liegt also darin, daß die für
den Rückhcldruck maßgebliche Räche und die Dämpfungsfläche
unabhängig voneinander ausgewähl werden können, also kein die Baulänge oder den Wirkungsgrad beeinflussender Kompromiß geschlossen
werden muß; dabei kann insbesondere die für die Rückholkraft maßgebliche Fläche sehr viel kleiner
gemachi: werden als die für die Dämpfungskraft ausschlaggebende Räche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand vor. Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert
Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht einer Grundform eines Schlaggerätes nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform des Schlaggerätes nach der Erfindung,
F i g. 3! im vergrößerten Maßstab einen Längsschnitt
durch einen Teil der zweiten Ausführungsform,
F i g. 4 im vergrößerten Maßstab einen Längsschnitt durch einen anderen Teil der zweiten Ausführungsform,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform des Schlaggerätes nach der Erfindung,
F i g. 6 und 7 Längsschnitte durch eine dritte
Ausfühningsform des Schlaggerätes nach der Erfindung
zu verschiedenen Zeitpunkten des Arbeitszyklus,
F i g. 8 im vergrößerten Maßstab einen Längsschnitt durch einen Teil eines geringfügig modifizierten
Schlaggerätes nach der dritten Ausführungsform, und
F i g. 9 im vergrößerten Maßstab einen Längsschnitt durch einen Teil eines geringfügig modifizierten
Schlaggerätes nach der dritten Ausführungsform.
Wie sich aus F i g. 1 ergibt, weist ein Schlagkolben 1
einen Kolbenkopf 2 sowie eine Kolbenstange 3 auf, die von einem Gehäuse 4 umgeben sind; dieses Gehäuse 4
umschließt einen den Schlagkolben 1 aufnehmenden Hohlraum 5.
Der Hohlraum 5 weist einen Bereich 6 auf, der so ausgebohrt ist, daß der den Kolbenkopf 2 in
Gleitpassung über eine Strecke aufnehmen kann, die etwas länger sein kann als die Länge des Kolbenkopfes
2 zuzüglich der Länge des von dem Schlagkolben 1 ausgeführten Hubes.
Der Hohlraum 5 weist einen weiteren Bereich 7 auf, der über den größten Teil seiner Länge auf einen
größeren Durchmesser als der Hohlraumbereich 6 aufgebohrt ist jedoch an seinem von dem Hohlraumbereich
6 abgewandten Ende eine Dämpfungskammer 8 mit verringertem Innendurchmesser aufweist
Das links von dem Kolbenkopf 2 liegende Ende des Hohlraumbereiches 6 bildet die erste Kammer, während
ίο das rechts von dem Kolbenkopf 2 liegende Ende des
Hohlraums 5 zusammen mit dem Hohlraumbereich 7 die zweite Kammer bildet.
Die Kolbenstange 3 ist mit einem ringförmigen Bund 9 versehen, der einen wesentlich größeren Gesamtdurchmesser
als der Kolbenkopf 2 hat; der Innendurchmesser der Dämpfungskammer 8 ist so gewählt, daß er
den ringförmigen Bund 9 mit relativ losem Paßsitz aufnehmen kann, so daß der Spielraum zwischen diesen
beiden Elementen eine Widerstands-Auslaßbahn für das
ao Hydraulikfluid bildet, das in der Dämpfungskammer
eingeschlossen ist
Eine Öffnung 10 führt in das Ende des Hohlraumbereiches 6 links von dem Kolbenkopf 2, um unter Druck
stehendes Hydraulikfluid in die erste Kammer eintreten bzw. aus dieser Kammer entweichen zu lassen; das
Hydraulikflluid wird von einer Quelle zugeführt, die bei 11 schematisch durch ein Symbol angedeutet ist, das
einen fluktuierenden Druck darstellen soll; dabei kann es sich um eine im Abstand vorgesehene Quelle mit
fluktuierendem Druck oder ein Umschaltventil an dem Schlaggerät handeln.
In dem Hohlraumbereich 7 kann eine Öffnung 12 vorgesehen sein, um der zweiten Kammer Hydraulikfluid
mit konstantem hohen Druck von einer Quelle zuführen zu können, die schematisch bei 13 durch ein
Symbol angedeutet ist, das eine im Abstand angeordnete Quelle imit konstantem Druck darstellt Wenn die
zweite Kammer die Form einer Fluidfeder hat, ist die Öffnung 12 nicht erforderlich.
Die auf der linken Seite liegende Stirnfläche 14 des Kolbenkopfes 2 bildet die erste Kolbenfläche. Die
zweite Kollbenfläche wird durch die Differenz zwischen der Fläche des Kolbenkopfes 2 und der Fläche der
Kolbenstange 3 an dem Punkt gebildet wo sie durch eine Trennwar.d 17 des Gehäuses 14 verläuft. Die auf
der rechten Seite liegende, ringförmige Abstufung 16 des ringförmigen Bundes 9 bildet die Dämpfungskolbenfläche.
Das rechts liegende Ende des Schlagkolbens 1 schlägt entweder direkt oder durch einen mit ihm einstückig ausgebildeten oder an ihm angebrachten Hammerblock auf ein nicht dargestelltes Werkzeug.
Das rechts liegende Ende des Schlagkolbens 1 schlägt entweder direkt oder durch einen mit ihm einstückig ausgebildeten oder an ihm angebrachten Hammerblock auf ein nicht dargestelltes Werkzeug.
Die Trennwand 17 ist so ausgebohrt daß sie die Kolbenstange mit dichtem Paßsitz aufnehmen kann.
Im folgenden soll die Funktionsweise dieser Ausfühningsform
erläutert werden: Wenn Hydraulikfluid mit hohem Druck an die Öffnung 10 angelegt wird, wird der
Schlagkolben 1 (in einem Arbeitshub) nach rechts gegen die Kraft getrieben, die von dem Druck in dem
Hohlraum 5 auf der rechten Seite des Kolbenkopfes 2 vorhanden ist und auf die kleinere, zweite Kolbenfläche
einwirkt; wenn die Öffnung 10 nicht mehr mit dem hohen Druck beaufschlagt wird, kann die an der zweiten
Kolbenfläche anliegende Kraft den Schlagkolben 1 nach links (in einem Rückholhub) treiben.
Wenn der Schlagkolben am Ende des Arbeitshubes überschießt, wie es beispielsweise dann der Fall sein
kann, wenn das Werkzeug das zu behandelnde Material
durchstößt oder die Bedienungsperson das Schlaggerät
hochhebt, so tritt der ringförmige Bund 9 in die Dämpfungskammer 8 ein und schließt darin Hydraulikfluid
ein, das relativ langsam durch den Zwischenraum um den ringförmigen Bund 9 herum oder auf irgend
einer anderen, zu diesem Zweck vorgesehenen Widerstands-Austrittsbahn
entweicht.
Im allgemeinen tritt der ringförmige Bund 9 nicht in die Dämpfungskammer 8 ein; sollte er dies dennoch tun,
beispielsweise dann, wenn das Werkzeug das Material durchstößt, so würde der ringförmige Bund 9 nur
langsam aus der Dä-npfungskammer 8 freigegeben, da der Druck in der zweiten Kammer, der auf die größere
Ringfläche des Bundes 9 wirkt, bei einer nach links gerichteten Bewegung des Schlagkolbens 1 eine nach
rechts gerichtete Kraft an dem Schlagkolben 1 zur Folge hätte, welche die nach links gerichtete Kraft
übersteigen würde, da auf die kleinere, zweite Kolbenfläche der gleiche Druck wirkt, bis Hydraulikfluid
durch den Zwischenraum auf den ringförmigen Bund 9 strömen kann, um den Druck auf den beiden
Seiten des Bundes 9 auszugleichen.
Um dies zu vermeiden, steht das rechte Ende der Dämpfungskammer 8 mit dem Hohlraumbereich 7 über
einen Durchgang !8 in Verbindung, der ein Einwegventil 19 aufweist. Der Druck in der Dämpfungskammer 8
steigt an, wenn der Bund 9 in die Dämpfungskammer eindringt; dann wird das Ventil 19 geschlossen; sollte
jedoch der Bund 9 nicht wieder aus der Dämpfungskammer 8 austreten können, so bewegt sich der Bund in eine
Stellung, in welcher der Druck in der Dämpfungskammer gleich dem Druck in dem Hohlraumbereich 7 ist, so
daß sich das Ventil 19 öffnet um Hydraulikfluid in die Dämpfungskammer 8 strömen zu lassen, wenn der auf
die zweite Kolbenfläche wirkende Druck in der zweiten Kammer den Schlagkolben 1 nach links bewegt.
In den F i g. 2 bis 4 ist eine zweite Ausführungsform des Schlaggerätes nach der vorliegenden Erfindung
dargestellt, wobei gleiche Teile wie in Fig. 1 mit den
gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Der Schlagkolben 1 hat äußerlich eine sehr ähnliche Form wie der in Fig. 1 gezeigte Schlagkolben; jedoch
ist sein Durchmesser zumindest am Kolbenkopf größer, und das obere Ende des Kolbenkopfes 2 bildet nicht wie
bei der Ausführungsform nach F i g. 1 die erste Kolbenfläche. Statt dessen ist der Schlagkolben 1 bei 20
ausgebohrt, um ein Rohr 21 aufzunehmen, das an dem oberen Ende des Gehäuses 4 verankert ist und durch
einen Gehäusekopf 22 in seiner Lage gehalten wird. Die untere Stirnwand der Bohrung 20 bildet die erste
Kolbenfläche 14.
Die obere, ringförmige Stirnfläche 23 des Kolbenkopfes 2 gleitet in dem ausgebohrten Bereich 6 des
Hohlraums über dem Kolbenkopf 2 auf und ab, der eine dritte, ringförmige Kammer 24 bildet. Die ringförmige
Stirnfläche 23 hat keine Funktion für die Durchführung der Arbeits- und Rückholhübe. Sie wird jedoch in
Verbindung mit der Betätigung eines Schaltventils 25 benutzt, das im folgenden erläutert werden soll.
Am Kopf der Kammer 24 ist ein Einwegventil 26 (siehe insbesondere F i g. 4) vorgesehen, das eine flache
Schale 27 mit öffnungen 28 umfaßt, die um diese im Abstand angeordnet und normalerweise durch eine
ringförmige Federdichtung 29 abgedeckt sind, die dadurch in ihrer Lage gehalten wird, daß ihr innerer
Rand zwischen der Schale 27 und einem Endflansch am Rohr 21 eingeklemmt wird. Die gesamte Anordnung
wird durch den Gehäusekopf 22 in ihrer Stellung gehalten, der an dem Gehäuse 4, beispielsweise durcl
Bolzen bzw. Schrauben, befestigt ist.
Die Kammer 24 empfängt im allgemeinen ein« bestimmte, relativ kleine Menge Hydraulikfluid, die au:
dem zweiten Bereich 7 an der Außenseite de; Kolbenkopfes 2 vorbei sowie von der ersten Kammei
20 an der äußeren Oberfläche des Rohres 21 vorbe austritt. Diese Hydraulikfluidmenge wird durch da;
Einwegventil 26 ausgestoßen, wenn sich die ringförmige
ίο Kolbenfläche 23 während des Rückholhubes de;
Kolbenelementes 1 nach oben bewegt. Wenn sich dei Schlagkolben 1 nach unten bewegt, schließt da;
Einwegventil 26, und in der Kammer 24 wird eir Unterdruck erzeugt.
Die in Fig. 1 gezeigte Trennwand 17 hat die Forn einer abnehmbaren Hülse 30, die durch eine weiten
Hülse 31 abgestützt wird, die durch eine Schulter 32 ir einem unteren Gehäuse 33 in ihrer Lage gehalten wird
Die Hülse 30 weist um die Kolbenstange 3 eine übliche Hochdruckdichtung auf. Der obere Bereich der Hülse 3(
definiert die Dämpfungskammer 8, wie insbesondere ir F i g. 3 zu erkennen ist. Die Hülse 31 trägt ein«
Niederdruckdichtung sowie je eine Abstreiferdichtung.
Der Durchgang 18(siehe Fig. 1) wird durch mehrere
ebenfalls mit 18 bezeichnete Axialbohrungen durch di( Hülse 30 gebildet, die von dem Bereich 7 zu eine:
Aussparung 34 führen, die außerhalb der Basis dei Dämpfungskammer 8 unterschnitten bzw. hinterschnit
ten ist.
Das Ventil 19 (siehe Fig. 1) wird durch einen Rin{
gebildet, der normalerweise frei von den unteren Ender der Durchgänge 18 auf mehreren Erhebungen 3i
aufliegt, die in Abständen rund um die unten Oberfläche der Aussparung 34 herum angeordnet ist.
Wenn sich der ringförmige Bund 9 in die Dämpfungs kammer 8 bewegt, verdrängt er zu Beginn Hydraulik
fluid nach oben durch die Durchgänge 18; durch dii Strömung zwischen der oberen Oberfläche der Ausspa
rung 34 und der oberen Oberfläche des Ringes 19 wire jedoch letzterer aufgrund des Bernoulli-Effektes nacl
oben gegen ersteren gezogen, wonach Hydraulikfluic nur längs des Spielraums um den ringförmigen Bund ?
herum, längs der Hauptdichtung zwischen der Hülse 3( und der Kolbenstange 3 oder auf irgendeinen
gegebenfalls vorhandenen Austrittspfad verdräng werden kann.
Wenn der Schlagkolben zur Ruhe gekommen ist nachdem der ringförmige Bund 9 in die Dämpfungskam
mer 8 eingetreten ist, fällt der Ring 19 von der oberer Fläche der Aussparung 34 ab, so daß Hydraulikfluid vor
dem Bereich 7 des Hohlraums durch die Durchgänge Ii in die Aussparung 34 strömen kann; dadurch gleicher
sich die Drücke auf beiden Seiten des ringförmiger Bundes 9 aus, so daß der Schlagkolben 1 aufgrund de:
auf die zweite Kolbenfläche wirkenden Kraft in dei normalen Weise angehoben werden kann.
Das Gehäuse 33 ist an dem Gehäuse 4 befestigt unc weist eine Fa .sung, beispielsweise eine Steckfassung, fü:
ein Werkzeug 36 auf. Im folgenden soll das Ventil 25 unc
seine Funktionsweise erläutert werden.
Eine Zweistegspule 37 gleitet in einer Bohrung mi
zwei Seitenöffnungen 38 und 39 sowie einer Mittelöff
nung 40, die über die öffnung 10 zu der ersten, durch der
ausgebohrten Bereich 20 gebildeten Kammer durch da:
Rohr 21 führt.
Das Ende des Spulenkörpers 37 in der Nähe de: öffnung 38 weist einen in einem Hohlraum angeordne
ten Zapfen 41 mit kleinerem Durchmesser auf, währenc
das andere Ende des Spulenkörpers 37 einen in einem Hohlraum angeordneten Zapfen 42 mit größerem
Durchmesser aufweist.
Eine Verbindung 43 für unter hohem Druck stehendes Hydraulikfluid ist über eine Leitung 44 an die öffnung
38, an die öffnung 45, die in das Innere des Bereichs 7 führt, und an den den Zapfen 41 enthaltenden Hohlraum
angeschlossen.
Eine Verbindung 46 für unter niedrigem Druck stehendes Hydraulikfluid ist über eine Leitung 47 an die
öffnung 39 sowie eine zwischen den Hülsen 30 und 31 vorgesehene öffnung 48 angeschlossen, die zur
Wiedergewinnung des ausgetretenen oder Leckage-Hydraulikfluids dient
Die Leitungen 44 und 47 sind weiterhin mit öffnungen
eines Stop-Start-Ventils 49 verbunden, das durch einen
Handhebel 50 betätigt wird, der an dem Gehäusekopf 22 angelenkt ist. Wenn das Schlaggerät in Betrieb ist,
drückt unter hohem Druck stehendes Hydraulikfluid ständig gegen die Stirnfläche des Zapfens 41 mit
kleinerem Durchmesser.
Der den Zapfen 42 mit größerem Durchmesser enthaltende Hohlraum ist über eine Leitung 51 mit einer
öffnung 52 (die eine ringförmige Ausnehmung sein kann) verbunden, die sich in der Wand der Bohrung 6 an
einer solchen Stelle befindet, daß sie von der Fläche 23 des Kolbenkopfes 2 freigegeben wird, wenn der letztere
sich dem unteren Ende seines Hubes nähert, um den den Zapfen 42 enthaltenden Hohlraum mit der Kammer 24
zu verbinden, die sich dann auf niedrigem Druck befindet, so daß sich der Spulenkörper 37, getrieben
durch den Hochdruck, der auf den Zapfen 41 wirkt, nach links bewegt, um die erste Kammer 20 mit der
Niederdruckverbindung 46 in Verbindung zu bringen, da der Hals des Spulenkörpers 37 die öffnungen 39 und 40
überbrückt, während die öffnung 38 abgeschlossen ist,
wenn sich der Spulenkörper 37 in der linken Stellung befindet.
Der Schlagkolben 1 wird dann durch den Druck in dem Bereich 7 hochgehoben, der auf die zweite
Kolbenfläche wirkt
Es wird zunächst der obere Dämpfer beschrieben, der
vorgesehen werden kann, wie es oben erwähnt wurde, um die Steuerung der Oszillationsfrequenz des Kolbens
1 zu ermöglichen. Über dem Bund 9 ist der Durchmesser der Kolbenstange 3 bei 55 für eine kurze Strecke auf den
gleichen Durchmesser wie der des Bereichs 6 verbreitert.
Ein oberer Dämpfungshohlraum 54 ist an dem Kopf des Bereichs 7 vorgesehen; in diesen tritt der Bund 9
gegen Ende des Rückholhubes ein.
Die öffnung 52 muß dem Hochdruck in der zweiten Kammer ausgesetzt werden, wenn der Schlagkolben 1
das obere Ende des Hubes erreicht (oder sich diesem sehr nähert). Dies wird sichergestellt durch eine
ringförmige untere Kante 15 an dem Kolbenkopf 2. Diese Kante 15 kann als Abgrenzung der zweiten
Kolbenfläche bezeichnet werden, jedoch ist ihr Ringbereich bzw. ihre Ringfläche nicht notwendigerweise
gleich der der zweiten Kolbenfläche, da sich der Kolben bevorzugt unmittelbar unter der Kante IS verengt, um
die Fluidströmung um diesen Teil des Schlagkolbens 1 zu verbessern. Die tatsächlichen Abmessungen der
zweiten Kolbenfläche werden durch den Unterschied zwischen den Querschnittsflächen des Kolbenkopfes 2 (.5
und der Kolbenstange 3 an der Stelle, wo diese durch die
Dichtungshüise 30 verläuft, bestimmt
Die Verbreiterung 55 tritt in den Bereich 6 ein, um den
Dämpfungshohlraum 54 abzudichten, bevor die Kante 15 die öffnung 52 erreicht; eine Umgehung 56 ist
vorgesehen, die sicherstellt, daß Fluid von dem Bereich 7 zu der öffnung 52 gelangen kann, wenn die Kante 15
diese erreicht. Die Verbreiterung 55 hindert das in dem Dämpfungshohlraum 54, wenn der Bund 9 in diesen
eintritt, eingeschlossene Fluid daran, durch den Durchgang 56 oder den Durchgang 51, wenn die öffnung 52
von der Kante 54 freigegeben worden ist, zu entweichen.
In vielen Anwendungsfällen ist die durch den oberen Dämpfer aufzunehmende Energie gering genug für
einen relativ großen Spielraum, der zwischen dem Dämpfungshohlraum 54 und dem Bund 9 vorgesehen
sein muß, so daß der Druck an beiden Flächen des letzteren sich schnell ausgleicht, wenn der Schlagkolben
1 zur Ruhe kommt, und es wird leicht Fluid in den Hohlraum 54 durch diesen Spielraum gesaugt, wenn der
Schlagkolben 1 seinen Abwärts-Arbeitshub beginnt. Wenn eine stärkere Dämpfung des Rückholhubes
erforderlich sein sollte, kann jedoch der Dämpfungshohlraum 54 in gleicher Weise wie die Dämpfungskammer
8 mit einem Rückschlagventil ausgerüstet werden. Dies ist in F i g. 4 dargestellt, wo diese Teile des oberen
Dämpfers die gleichen Bezugsziffern aufweisen wie die Teile des Ventils der Dämpfungskammer 8, wobei
jedoch diese Bezugsziffern mit Strichen versehen sind. Wenn der Bereich der unteren Fläche des Bundes 9 als'
eine Kolbenfläche wirkt, sobald dieser in den Hohlraum
54 eintritt ist die aufgrund des Druckes in dem Bereich 7 auf diesen Teil wirkende Kraft der Kraft entgegengerichtet
die auf auf den Bereich der Kolbenfläche 14 wirkt (die kleiner sein kann). Ohne das Ventil 35' und die
öffnungen 18' bleibt dies bis zu dem Zeitpunkt so, bei dem das Fluid durch den Spielraum um den Umfang des
Bundes 9 ausgetreten ist, um die Kräfte auf seinen beiden Flächen auszugleichen. Weiterhin wird ohne das
Ventil 35' und die öffnungen 18' die anfängliche Abwärtsgeschwindigkeit des Kolbens 1 auf die Geschwindigkeit
begrenzt, mit der diese Leckage um den Bund 9 dieses Kräftegleichgewicht aufrechterhalten
kann.
Es greift eine restliche Aufwärtskraft an dem Bund 9 so lange an, wie die Verbreiterung 55 in dem Bereich 6
verbleibt da die obere Ringfläche des Bundes 9 kleiner als dessen untere Ringfläche 16 ist; die ist jedoch in der
Praxis vernachlässigbar, da die Differenz zwischen dem Durchmesser des Bereichs 6 (der den Durchmesser der
Verbreiterung 55 bestimmt) und dem Durchmesser der Kolbenstange 3, wo diese durch die Dichtung 30
verläuft in der Zeichnung aus Gründen der Klarheit stark übertrieben ist und in der Praxis in der
Größenordnung von etwa 0,25 mm liegen kann.
Der Dämpfungshohlraum 54 und der Bund 9 sind so proportioniert, daß sie die Oszillationsfrequenz des
Schlagkolbens 1 auf einen zulässigen maximalen Wert begrenzen; obgleich ein einstellbarer Leckagepfad bei
einem zu Testzwecken hergestellten Prototyp vorgesehen werden kann, wird der optimale Leckagegrad, wenn
er einmal ermittelt worden ist, in Produktionsmodelle ständig eingebaut werden.
Es ist bereits oben ausgeführt worden, daß der obere
Dämpfer 54 nicht notwendigerweise erforderlich ist, und daß ein Begrenzer bzw. eine Drossel in dem von der
ersten Kammer abgehenden Ablaßdurchgang verwendet werden kann, um die Aufschlaggeschwindigkeit des
Gerätes zu regeln. Eine solche Drossel wird bevorzugt in die Verbindung 47 eingesetzt und ist schemitisch
durch ein »X« in F i g. 2 dargestellt und mit 67 bezeichnet.
Die Beschreibung des Ventils 25 und seiner Betriebsweise wird wie folgt zusammengefaßt: Zum
Ende des Aufwärts-Rückwärtsholhubes des Schlagkolbens I hin geht die Kante 15 des Kolbenkopfes 2 an der
öffnung 52 vorbei und setzt letztere über die Umgehung
56 dem Hochdruck in der zweiten Kammer aus, so daß die an dem Zapfen 42 angreifende Kraft aufgrund seines
größeren Durchmessers die auf den Zapfen 51 wirkende Kraft übersteigt (beide Zapfen sind jetzt dem gleichen
Druck ausgesetzt), so daß der Spulenkörper 37 nach rechts geschoben wird, die öffnung 39 verschließt und
die öffnungen 38 und 40 überbrückt, um den Druck von
der Verbindungsleitung 43 an die erste Kammer 20 anzulegen. Da die Kolbenfläche 14 wesentlich größer
als die zweite Kolbenfläche ist, wird jetzt der Schlagkolben 1 nach unten auf das Werkzeug 36
geschlagen, um den Arbeitshub auszuführen. Sobald die Kante 15 des Kolbenkopfes 2 über die öffnung 52
hinausgeht, wird der den Zapfen 42 enthaltende Hohlraum verschlossen und hydraulisch verriegelt, so
daß der Spulenkörper 37 nach rechts übergehalten wird, bis die Kolbenfläche 23 die öffnung 52 freigibt, so daß
der den Zapfen 42 enthaltende Hohlraum sich in die Kammer 24 entleeren kann, die sich zu diesem
Zeitpunkt unter Atmosphärendruck befindet Der Spulenkörper 37 bewegt sich dann wieder nach links.
Das durch den Zapfen 42 in die Kammer 24 gedrückte Hydraulikfluid wird bei Aufwärtshub des Kolbens 1 mit
anderem, in diese durch Leckage eintretenden Fluid zu der Niederdmckverbindung 46 über das Ventil 26 und
die Leitung 47 geführt
Ein hydraulischer Sammler bzw. Druckspeicher kann an die Hochdnickfluidverbindung 43 angeschlossen sein,
um einen im wesentlichen stetigen Betriebsdruck aufrechtzuerhalten. Er speichert Energie während des
Rückholhubes, wodurch ein erhöhter Wirkungsgrad erreicht wird und außerdem Druckwellen in der
Versorgungsleitung reduziert werden.
Der Spulenkörper des Ein-Aus-Ventils 49 ist in Aufwärtsrichtung in einer Stellung federbelastet in
welcher er eine mit der Leitung 44 verbundene öffnung freigibt und mit einer anderen öffnung in Verbindung
bringt, die mit der Leitung 47 verbunden ist, so daß das Hochdruckfluid an der Verbindung 43 zu der Niederdruckverbindung
46 kurzgeschlossen ist Das Schlaggerät ist also abgeschaltet
Der bewegliche Handgriff 50 ruht über einem der Hauptgriffe 53 des Schlaggerätes und wird beim
Erfassen des Hauptgriffes automatisch abgesenkt bzw. heruntergedrückt, um den Spulenkörper bzw. die
Spindel des Ein-Aus-Vsntils 49 nach unten in die in F i g. 2 gezeigte Stellung zu drücken, in der die mit der
Hochdruckverbindung 43 verbundene öffnung blokkiert wird.
Das Ein-Aus-Ventil 49 kann alternativ betätigt werden, wenn der Handgriff 50 freigegeben wird (und
nach oben gehen kann), um die Hochdruckfluidverbindung 43 abzusperren und sie von der Leitung 44 zu
trennen; in diesem Fall kann die Niederdmckverbindung von dem Ventil 49 zu der Niederdruekverbindung
46 weggelassen oder auf das Entlüften der Kammer 20 beschrankt werden. Diese alternative Betriebsweise des
Ventils 49 ist zweckmäßig, wenn zwei oder mehr Schlaggeräte parallel miit einer einzigen Pumpe
verbunden sind.
Leitung 44 zu trennen, kann das Ventil 49 in einfacher Weise so angeordnet sein, daß es die den Ventilzapfen
42 enthaltende Kammer direkt an die Niederdruck-Verbindungsleitung
46 anschließt. Das Ventil 25 wird dann S im »Ablaß«-Zustand gehalten, der charakteristisch ist
für den Rückholhub des Schlagkolbens 1; das Ventil kann jedoch nicht in den Arbeitszustand übergehen.
Bevorzugt blockiert das Ventil 49 ebenfalls eine Leitung 44, um zu verhindern, daß der Bereich 7 durch Leckage
ίο an dem Ventil 47 vorbei auf Niederdruck gebracht wird.
Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform des
Ein-Aus-Ventils 49 blockiert das Ventil in der »Aus«- Stellung den Ablaßpfad bevorzugt zwischen der
öffnung 39 des Ventils 25 und der Niederdruckverbindung 46, d. h. an irgendeinem Punkt entlang der
Verbindungsleitung 47. Dies ist ebenfalls die für die Anbringung der Ablaßdrossel 67 empfohlene Stelle, und
die beiden Funktionen können durch eine einziges Ventil, beispielsweise ein Nadelventil, ausgeführt werden.
Dieses Ventil kann durch zwei Federn, eine starke Feder und eine schwache Feder, in die geschlosssne
Stellung gebracht werden. Durch Herunterdrücken des Hebels 50 wird dann die starke Feder gesteuert, die das
Ventil in die geschlossene Stellung entgegen einer Kraft drückt die aufgrund des Druckes stromaufwärts des
Ventilschließgliedes vorhanden ist der auf eine Kolbenfläche des Ventilspulenkörpers bzw. der Ventilspindel
wirkt Wenn der Hebel 50 so heruntergedrückt wird, ist das Ventil bis zu einem bestimmten Maße
viskositätskompensiert und könnte die Tendenz des Schlaggerätes korrigieren, schlechter zu arbeiten, wenn
die Viskosität des Hydraulikfluids hoch ist (beispielsweise bei Starten bei kaltem Wetter), oder sich auf eine
unzulässige Schlaggeschwindigkeit zu beschleunigen, wenn die Viskosität des Hydraulikfluids niedrig ist
(beispielsweise bei heißem Wetter und/oder nach langer Benutzung).
Durch geschickte Benutzung des Handhebels 50 ist es dann möglich, das Herunterdrücken der starken Feder
allmählich bzw. stufenweise zu beginnen, so daß die anfänglichen Schläge des Meißels relativ schwach sind,
wie es manchmal erforderlich ist, wenn die Trefffläche
für den Meißel genau lokalisiert werden soll.
Bei Ausführungsformen des Ventils 49, welche die Strömung des Hochdruckfluids durch das Schlaggerät
blockieren, ohne diese Strömung zur Niederdruckverbindungsleitung 46 zu führen, wird vorteilhafterweise
als abgelegene Druckfluidquelle eine Pumpe des Automatik-Druckregel-Typs beispielsweise eine Axialkolbenpumpe
mit Taumelscheibe benutzt, die eine automatische Einrichtung zur Einstellung des Winkels
der Taumelscheibe aufweist um die Verschiebung der Kolben zu verringern, wenn der Druck aufgrund des
Blockierens der Strömung zu dem Schlaggerät ansteigt oder umgekehrt, wenn der Druck bei einer Wiederaufnahme der Strömung zu dem Schlaggerät fallen wilL
Die Ventilspindel 37' kann statt durch konstantes Anlegen eines Hochdruckfluids an den den Zapfen 41
mit kleinerem Durchmesser enthaltenden Hohlraum durch eine Feder nach links gedrückt werden.
Eine dritte Ausführungsform wird jetzt in Verbindung mit den Fi g. 5 bis 9 beschrieben, in denen die gleichen
Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie in den F i g. 1
bis 4 bezeichnet sind. Die F i g. 5 bis 7 sind im Vergleich
6s zu den F i g. 2 bis 4 vereinfacht, da in den F i g. 5,6 und 7
Einzelheiten weggelassen wurden.
Bei der dritten Ausführungsform wird auf das Einwegventil 19, das der unteren Dämpfungskammer 8
zugeordnet ist, verzichtet und die Fläche des Bundes 9 ist etwas vergrößert worden, wobei der Querschnittsbereich
des Spielraums (mit 60 in F i g. 8 bezeichnet) zwischen dem Bund 9 und der Außenwand des
Dämpfers 8 entsprechend vergrößert ist, um die gewünschten Dämpfeigenschaften aufrechtzuerhalten.
Wenn der Kolben durch diese Dämpfung abgestoppt wird, gleicht sich der Druck auf beiden Seiten des
Bundes 9 über den Spielraum 60 aus. Wenn der Kolben ansteigt aufgrund des Drucks in dem Bereich 7, der auf
die zweite Kolbenfläche 15 wirkt, wird der Druck an der Unterseite des Bundes 9 progressiv ausgeglichen durch
eine Strömung durch den Spielraum 60; dadurch wird die Geschwindigkeit begrenzt, mit der der Kolben
aufsteigen kann. Dies kann bei bestimmten Anwendungsfällen von Vorteil sein, da dadurch die Oszillationsfrequenz
des Schlagkolbens 1 beim Durchstoßen oder Hochheben wesentlich verringert wird und somit
der Wärmeaufbau bzw. Wärmestau des Hydraulikfluids in dem Bereich 7 aufgrund der wiederholten Tätigkeit
des Dämpfers 9/8 reduziert wird. Um sicherzustellen, daß der Druck auf der Unterseite des Bundes 9 sich
effektiv mit dem auf seiner Oberseite ausgleichen kann, wenn der Bund 9 den unteren Punkt seines Hubes in die
Dämpfungskammer 8 erreicht, ist der Boden dieses Dämpfers bei 34 mit einer Aussparung versehen bzw.
genutet, und die untere Fläche des Bundes 9 ist bei 61 abgeschrägt Die zweite Ausführungsform weist ähnliche
Merkmale auf.
Ein oberer Gegendämpfer bzw. Stoßdämpfer 54 ist bei der dritten Ausführungsform wie bei der zweiten
Ausführungsform vorgesehen, jedoch sind die Anordnungen zum Betätigen des Ventils 37 von denen in der
zweiten Ausführungsform insofern verschieden, als der Druckaufbau in dem Stoßdämpfer 54'dazu benutzt w:rd.
denn Ventilspulenkörper 37 nach rechts (siehe F i g. 2) zu betätigen, wodurch es möglich wird, auf die
Übertragungsöffnung 56 (F i g. 2 und 4) zu verzichten. Dies muß ohne unangemessene Verringerung der durch
den Stoßdämpfer 54 möglichen Dämpfung erreicht werden, so daß eine angemessene Drosselung der
Strömung von diesem zur Ableitung der übermäßiger? Rückholenergie vorhanden sein muß; diese darf jedoch
nicht so stark sein, daß das Ventil 37 zu träge bzw. langsam arbeitet Ein Kompromiß zwischen diesen
einander entgegenstehenden Anforderungen ist nicht zu schwierig, da beide das gleiche Ziel erreichen wollen,
nämlich die Schlagfrequenz des Schlaggerätes bei einer zulässigen oberen Grenze zu halten.
In den Fig.5 bis 7 und 9 sind zwei praktikable
Möglichkeiten zur Betätigung des Ventils 37 durch den Druckaufbau in dem Gegendämpfer 54 veranschaulicht
Zwei getrennte öffnungen 52 und 52', die entlang der Achse des Schlaggerätes mit Abstand angeordnet sind,
ersetzen die einzige öffnung 52 in den F i g. 2 und 4. Die Länge des Kolbenkopfes 2 ist um eine Strecke, die im
wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den öffnungen 52 und 52' ist, vergrößert, oder die
Kolbenkopflänge der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform wird beibehalten, jedoch der Hub um
den gleichen Betrag gekürzt Die öffnungen 52 und 52' vereinigen sich auf dem Weg zu der den Zapfen 42 des
Ventils 37 enthaltenden Kammer, wie es bei 62 in F i g. 5 dargestellt ist
An dem oberen Ende bzw. Kopf des Hubes des Schlagkolbens 1 wird die untere öffnung 52 durch die
ringförmige Kolbenkante 15 freigegeben und an dem unteren Ende des normalen Arbeitshubes des Schlagkolbens
1 wird die obere öffnung 52' freigegeben. Der Zapfen 55 über dem Bund wird beibehalten, jedoch wird
sein Spielraum von den Wänden der Bohrung 6 vergrößert.
Wenn der Bund 9 in den Dämpfer 54 eintritt, wird in dem letzteren ein Druck aufgebaut und zu dem den Hals
64 des Schlagkolbens 1 umgebenden Raum zwischen dem Kolbenkopf 2 und dem Zapfen 55 durch den
Spielraum uim den letzteren zu der unteren öffnung 52
und dann zu der den Zapfen 42 des Ventils 37 enthaltenden Kammer übertragen. Um eine angemessene
Drosselung der Strömung von dem Dämpfer 54 sicherzustellen, sollte eine Drossel in den Strömungspfad zwischen der unteren öffnung 52 und der den
1S Zapfen 42 des Ventils 37 enthaltenden Kammer
eingesetzt werden, die die Betriebsweise des letzteren nicht übermäßig verzögert. Diese Drossel 63 ist
schematisch durch ein Xm F i g. 5 dargestellt
Wenn der Schlagkolben bei der Einführung von unter Hochdruck stehendem Hydraulikfluid in die erste
Kammer (über die öffnungen 38 und 40 des Ventils 37)
beginnt, sich nach unten zu bewegen, muß die auf die erste Kolbenfläche wirkende Kraft den Druck in dem
Bereich 7 überwinden, der auf die untere Fläche des
2S Bundes 9 wirkt, bis der Druck auf beiden Seiten des
Bundes sich durch Strömung über den, letzteren umgebenden, Spielraum ausgleichen kann. Dieser
Spielraum muß angemessen sein, um sicherzustellen, daß der Arbeitshub des Schlagkolbens 1 nicht
übermäßig gestört wird. Jeglicher Druckrückgang bzw. Unterdruck in dem Dämpfer 54 wird über den den
Zentrieransatz bzw. Zapfen 55 umgebenden Zwischenraum
und die Drossel 63 mit der den Ventilzapfen 42 enthaltenden Kammer in Verbindung gesetzt und dies
bleibt so, bis beim Vorrücken des Kolbenkopfes 2 die öffnung 52 verschlossen worüen ist Um sicherzustellen,
daß das Ventil 37 während dieser Periode nicht nach links betätig! wird, wird bevorzugt ein Rückschlagventil
65 (das in F i g. 5 schematisch durch ein » Y« dargestellt ist) in die öffnung 52 bzw. in den Durchgangskanal 52
eingesetzt, das so ausgelegt ist, daß es eine Strömung über den Durchiaßkanal 52 aus der den Zapfen 42
enthaltenden Kammer verhindert. Jedoch kann sich diese Vorsichtsmaßnahme in der Praxis als nicht
erforderlich erweisen, da im allgemt"nen die Trägheit des Ventilkörpers 37 eine Störung in diesem kurzen
Inten/all, bevor der Durchlaßkanal 52 abgedeckt wird, verhindert Aus diesem Grund wird der Zapfen 55,
obgleich auf ihn streng genommen verzichtet werden könnte, bevorzugt bei der in den Fig.5 bis 7
dargestellten Ausführungsform beibehalten, da die Drosselung, die er auf eine Strömung in dem Dämpfer
54 von dem Durchiaßkanal 52 aufgrund des Unterdrucks in dem Dämpfer 54 zu Beginn des Arbeitshubes
ausübt, gerade genügen kann, um eine Störung des
Vend !körpers 37 ohne das Rückschlagventil 65 zu verhindern. Jede durch den Zapfen 55 gelieferte
Drosselung liegt in Reihe mit der Drossel 63 und darf keine solche Größe haben, daß die beiden Drosselungen
den Betrieb des Ventils 25 übermäßig verzögern.
Zum Ende des Arbeitshubes des Schlagkolbens 1 hin gibt die Ringfläche 23 des Kolbenkopfes 2 in die obere
Öffnung bzw. den oberen Durchlaßkanal 52" frei, um das
Hydraulikfluid von der den Zapfen 42 enthaltenden
Kammer unabhängig von dem DurchiaBkanal 52 und irgendeiner Drossel oder einem Rückschlagventil darin
abzusaugen. !In F i g. 6 ist dieser Punkt des Betriebszyklus dargestellt
In F i g. 7 ist der Zustand des Schlaggerätes nach der
dritten Ausführungsform gezeigt, der erreicht wird, wenn der Schlagkolben 1 bei einem Durchstoß oder
einem Hochheben überschießt Der Bund 9 ist in die Dämpfungskammer 9 eingetreten, und die Ringfläche 23 s
des Kolbenkopfes 2 hat sowohl den Durchgangskanal 52 als auch den Durchgangskanal 52' freigegeben. Dies
wirkt sich nicht aus, da der Ventilkörper 37 vorher nach links (in den »Auslaß«-Zustand) betätigt worden ist, als
der Durchgangskanal 52' zum Ende des normalen Arbeitshubes hin, wie er in Fig.6 dargestellt ist,
freigegeben worden ist
In Fig.9 isi eine modifizierte Ausgestaltung der
dritten Ausführungsform dargestellt, bei der der Spielraum 66 um den Zapfen 55 allein als Drossel für
den Dämpfer 54 dient, wobei auf Jie Drossel 6 verzichtet wird. Das über den Spielraum 66 entweichen
de Fluid erreicht den Durchgangskanal 52, um das Venti 25 zu betätigen. Es kann noch erforderlich sein, da
Rückschlagventil 65 beizubehalten; wenn jedoch durcl
geeignete Proportionierung des Spielraumes 66, und de axiaJen Länge des Durchgangskanals 52, an der Stelle
wo dieser in die Bohrung 6 eintritt, und Auslegung de Eigenschaften des Ventils 25 auf das Rückschlagventi
65 verzichtet werden kann, ohne daß Funktionsstörun gen des Ventils 25 auftreten, dann ist es nicht wesentlich
einen zusätzlichen Durchgangskanal 52' vorzusehen und die Hublänge und Kolbenkopflänge der zweitei
Ausführungsform können beibehalten werden.
Claims (5)
1. Hydraulisch betätigbares Schlaggerät mit einem Schlagkolben, der in einem Gehäuse hin- und
herbewegbar ist, wobei der Schlagkolben jeweils einen Arbeitshub bzw. einen Rückholhub ausführt,
wobei weiterhin eine Ventileinrichtung vorhanden ist, durch welche eine Strömung eines Hydraulikfluids zur Betätigung des Schlagkolbens steuerbar
ist, wobei das Gehäuse weiterhin eine Kammer aufweist, deren Innendruck auf den Schlagkolben
wirksam ist, um den Rückholhub auszulösen, wobei der Schlagkolben eine Abstufung aufweist, welche
auf der einen Seite der Kammer in eine Dämpfungskamrner eintritt, wodurch ein Überschreiten des
normalen Arbeitshubes zu dämpfen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstufung (16) durch einen ringförmigen Bund (9) des Schlagkolbens (1)
gebildet ist, und daß aufgrund der Bewegung des ringförmigen Bundes (9) in der Kammer (7) die
beiden einander gegenüber angeordneten wirksamen Oberflächenbereiche auf gegenüberliegenden
Seiten des Bundes (9) demselben Druck des Hydraulikfluids in der Kammer (7) ausgesetzt sind,
solange sich der Bund (9) außerhalb der Dämpfungskammer (8) befindet
2. Hydraulisch betätigbares Schlaggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlagkolben (1) mit einem Kolbenkopf (2) und einer Kolbenstange (S) ausgebildet ist, wobei der Bund (9)
sich an dem Kolbenkopf (2) befindet.
3. Hydraulisch betätigbares Schlaggerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolben (1) in der Kammer
(7) eine durch den Druck des Hydraulikfluids zur Erzeugung des Rückholhubs beaufschlagte effektive
Kolberifläche hat, die wesentlich kleiner als die Querschnitts-Dämpfungsfläche des Bundes (9) ist.
4. Hydraulisch betätigbares Schlaggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem ein Ventil die
Strömung des Hydraulikfluids zu und von einer weiteren Kammer in dem Gehäuse (4) steuert, in der
das Hydraulikfluid auf eine effektive Kolbenfläche zur Erzeugung des Arbeitshubes des Schlagkolbens
wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die zuerst erwähnte, den Bund (9) aufnehmende Kammer (7)
mit einer Konstantdniickquelle verbindbar ist
5. Hydraulisch betätigbares Schlaggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch
einen Dämpfungshohlraum (54) für den Rückholhub, in den der Bund (9) gegen Ende des Rückholhubes
des Schlagkolbens (1) eintritt
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