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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftzylindereinheit gemäß
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dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Kraftzylindereinheiten dieser Art sind beispielsweise aus der DE-PS
bekannt.
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Bei den bekannten Kraftzylindereinheiten findet die Druckmittelzufuhr
in den antriebsseitigen Arbeitszylinderraum durch den mit einer axialen durchgehenden
Längsbohrung versehenen Tauchkolbenansatz hindurch statt Die Mittel zur Steuerung
dieses Druckmittelflusses befinden sich im Druckübersetzerkolben und in dem diesen
in seiner Vorlauf,Ausgangsposition umgebenden Bereich des Gehäuses. Dies bedingt
eine komplizierte Kanalführung, einen langen Druckübersetzerkolben und erfordert
auch eine dicke Gehäusewandung um den Druckübersetzerkolben herum. Außer dem setzt
bei den bekannten Kraftzylindereinheiten wegen der zum Teil zwangsweisen engen Druckniittelzufluß-
und Abflußkanäle der Eilg2ng-Rücklauf des Arbei skolbens nach der Umschaltung von
Vorlauf auf Rücklauf nur verzögert ein.
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Die bekannten Kraftzylindereinheiten bauen daher verhältnismäßig lang
und mit einem relativ großen Du--chmesser und sil7d funktionell schwerfällig.
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Demgemäß besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin,
Kraftzylindereinheiten nach dem Gattungsbegriff so zu gestalten, daß einfache Kdnalführungen
mit großem Querschnitt möglich sind und insbesondere gegenüber den bekannten Kraftzylindereinheiten
die Baulänge und der Durchmesser auf der Basis vergleichbarer Leistungen merklich
herabgesetzt werden können und auch schnelle Übergänge vom Vorlauf auf den Rücklauf
erzielt werden. Die vorgenannte Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des
Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Kraftzylindereinheit wird der Zufluß zum
antriebsseitigen Arbeitszylinderraum im Bereich der Trennwand
wand
zwisch.en dem abtriebsseitigen Druckübersetzerzylinderraum und dem antriebsseitigen
Arbeitszylinderraum, also ohne Einbeziehung des Druckübersetzerkolbens als Bauteil
zur Unterbringung der Steuerelemente, an einer Stelle bewirkt, an der die Unter
bringung keine Schwierigkeiten bereitet, und es werden für das Absperrorgan Elemente
benutzt, die zur Durchführung anderweitiger Funktionen ohnehin bereits vorhanden
sind. Es kann ohne Schwierigkeiten mit kurzen, geraden Kanalführungen von weitem
Querschnitt gearbeitet werden, so daß Druckverluste im Inneren der Kraftzylindereinheit
weitgehend vermieden sind.
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Im Zusammenhang mit der oben genannten Aufgabe stellen sich bei der
erfind;ungsgemäßen Kraftzylindereinheit die weiteren Teilaufgabeln, dafür Sorgezu
tragen, daß zum einen der Druckübersetzerkolben bis zum Beginn des Krafthubs in
seiner Vorlauf-Ausgangsstellung verbleibt und zum anderen dieser Kolben am Ende
des RücklauSeilgangs auch nach Teilöffnung des Absperrorgans wieder gänzlich in
seine Vorlauf-Ausgangsposition zurückgeführt wird.
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Die erstgenannte Teilaufgabe wird durch die in den Patentansprüchen
2 bis 5 angegebenen Merkmale gelöst während die Patentansprüche 6 bis 10 Lösungen
zu der an zweiter Stelle genannten Teilaufgabe angeben.
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Die Unteransprüche 11 und 12 betreffen vorteilhafte Weiterbildungen
des Gegenstandes des Patentanspruchs 1.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von drei Ausführungsbeispielen
der Kraftzylindereinheit, die in den Fig. 1 bis Fig.3 jeweils schematisch im Längsschnitt
dargestellt sind, näher erläutert.
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Bei allen Ausführungsbeispielen weist die Kraftzylindereinhçit ein
Gehäuse 1 auf, in das rechts ein Druckübersetzerzylinder 4 und, von diesem durch
eine zentrale Gehäusetrnnwand 12 getrennt, ein Arbeitszylinder 3 eingearbeitet sind.
Der Druckübersetzerzylinder 4 und der Arbeitszylinder 3 sind durch die zentrale
Gehäusestirnwand 12 hindurch über eine zentrale zylindrische Bohrung 13 miteinander
verbunden.
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In dem Druckübersetzerzylinder 4 ist ein Druckübersetzerkolben 5 gleitbar
angeordnet, der den Druckübersetzerzylinder 4 in einen antriDsseitigen Druckübersetzerzylinderraum
4b und einen abtriebsseitigen Druckübersetzerzylinderraum 4a unterteilt.
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In dem Arbeitszylinder 3 befindet sich gleitbar ein Arbeitskolben
2, der den Arbeitszylinder 3 in einen antriebsseitigen Arbeitszylinderraum 3b und
einen abtriebsseitigen Arbeitszylin derraum 3a unterteilt.
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Auf der Abtriebsseite des Druckübersetzerkolbens 5 befindet sich ein
mit diesem starr verbundener in allen Stellungen des Druckübersetzerkolbens 5 in
die zentrale zylindrische Bohrung 13 hineinragender Tauchkolbenansatz 51.
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An den Arbeitskolben 2 ist auf der Abtriebsseite die aus dem Gehäuse
1 herausragende Arbeitskolbenstange 21 angesetzt. Der Querschnitt der Arbeitskolbenstange
21 ist nur verhältnismäßig wenig kleiner als der Querschnitt des Arbeitskolbens
2, so daß zwischen diesem und der Arbeitskolbenstange 21 nur eine relativ schmale
Ringfläche 22 als vom Druck im abtriebsseitigen Arbeitszylinderraum 3a beaufschlagte
Wirkfläche vorhanden ist.
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Der Arbeitskolben 2 hat ein Sackloch, das genügend tief und genügend
genügend
weit ist, um in allen Stellungen der Kolben 5 und 2 relativ zueinander den Tauchkolbenansatz
51 aufnehmen zu können; der Durchmesser dieses Sackloches ist größer als der Durchmesser
des Tauchkolbenansatzes 51 damit für das Druckmittel in dem Sackloch jederzeit eine
freie Verbindung zum antriebsseitigen Arbeitszylinderraum 3b vorhanden ist.
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In allen Figuren ist die Druckmittelleitung,über die das Druckmittel
zum Bewirken des Vorlaufs der Kraftzylindereinheit zugeführt wird, mit 6 bezeichnet.
Die Druckmittelleitung, über die das Druckmittel im Vorlauf zur Druckmittelquelle
zurückfließt, trägt die Bezugszahl 13. Für den Rücklauf der Kraftzylindereinheit
werden die Druckbeziehungen an den Druckmittelleitungen 6 und 13 vertauscht, d.h.
daß das Druckmittel von der Druckmittelquelle dann über die Leitung 13 zufließt
und über die Leitung 6 abgeleitet wird.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 weist der Druckübersetzerkolben
5 auf der Antriebsseite einen zentralen zylindrischen Ansatz 54 auf, dessen Querschnitt
kleinerist, als derjenige des Tauchkolbenansatzes 5 auf der anderen Seite. Dieser
zylindrische Ansatz 53 paßt mit Gleitspiel abgedichtet in eine zentrale zylindrische
Kammer 4c,die, ausgehend von dem antriebs seitigen Druckübersetzerzylinderraum 4b,in
die rechte Stirnwand des Gehäuses 1 eingearbeitet ist. Der zylindrische Ansatz 53
befindet sich über seine ganze Länge in der Zylinderkammer 4c, wenn der Arbeitskolben
5 seine Vorlauf-Ausgangsposition einnimmt, und er ist verhältmismäßig kurz, so daß
er schon nach einer verhältnismäßig kleinen anfänglichen Vorlaufstrecke von der
Zylinderkammer 4c freikommt, die dann mit dem antriebsseitigen Druckübersetzerzylinderraum
4b verbunden ist.
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Die Druckmittelzufuhr für den Vorlauf findet von der Leitung 6 her
über eine nachstehend noch näher erläuterte Saugdüse 7 zum einen über eine Leitung
11 und den Druckmittelkanal 12 in die zentrale zylindrische Bohrung 13 und zum anderen
über eine Leitung 9 zur Antriebsseite des Druckübersetzerkolbens 5, und zwar
zwar
ungedrosselt über einen Kanal 91 in die Druckmittelkammer 4c und gedrosselt über
einen Kanal 92 direkt in den antriebsseitigen Druckübersetzerzylinderraum 4b. Die
Drosselstelle 81 ik hinsichtlich ihres Querschnitts einstellbar. Zu ihr ist ein
Rückschlagventil 82 parallel geschaltet, das einen ungedrosgelten Abfluß aus dem
antriebsseitigen Druckübersetzerzylinderraum 4b gestattet.
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Der abtriebsseitige Arbeitszylinderraum 3a ist direkt an die Leitung
13 angeschlossen.
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Der abtriebsseitige Druckübersetzerzylinderraum 4a ist über einen
Kanal 14 entlüftet.
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Die Saugdüse 7 weist in einem Gehäuse eine Saugkammer 76 auf, in die
von der Leitung 11 her ein Dü~senkanal 71 mit in die Kammer 76 gerichteter kegeliger
Verjüngung 74 mündet. Zur Leitung 6 hin führt aus der Saugkammer 76 in axialer Flucht
mit der Düse 71 74 eine Strahlfangdüse 72 73 heraus. Senkrecht zu den vorgenannten
Düsen führt aus dem die kegclge Verjüngung 74 umgebenden Bereich der Saugkammer
7 ein Kanal 7 zur Leitung 9 Wirkungsweise der Ausführungsform gemäß Fig. 1: Für
den Vorlauf wird der Kraftzylindereinheit über die Leitung 6 Druckmittel zugeführt.
Bei dieser Strömungsrichtung des Druckmittels bleibt die Saugdüse 7 ohne Wirkung.
Das Druckmittel gelangt in der Ausgangsstellung des Druckübersetzerkolbens 5 zunächst
sowohl in die Druckmittelkammer 4c als auch in die zylindrische Bohrung 13 und wirkt
somit mit seinem zunächst niedrigen Druck auf die Stirnfläche 54 des zylindrischen
Ansatzes 53, ferner auf die demgegenüber einen größeren Querschnitt aufweisende
freie Stirnfläche 52 des Tauchkolbenansatzes 51 und auf die dem antriebsseitigen
Arbeitszylinderraum 3b zugewendete Stirnfläche 23 des Arbeitskolbens 2. Infolge
des zunächst niedrigen Druckes des über die Leitung 6 zugeführten
führten
DrUckmittels und der starken Drosselung an der Drosselstelle 81 kommt über den Kanal
92 in dem antriebssseitigen Druckübersetzerraum 4b kein Druckaufbau zustande, so
daß der Druckübersetzerkolben 5 unter dem nach rechts gerichteten Differenzdruck
aus der Druckeinwirkung auf die Stirnflächen und 54 sicher in seiner Ausgangslage
verbleibt und nur der Arbeitskolben im Eilgang ohne größeren Widerstand an der Kolbenstange
21 nach links bewegt wird. Sobald jedoch die Kolbenstange 21 einen Arbeitswiderstand
vorfindet, hört der Eilgang auf und der Druck des über die Leitung 6 zugeführten
Druckmittels wächst. Unter dem steigenden Druck kommt es nun auch unter Überwindung
der Drosselstelle 81 um Aufbau von Druck in dem antriebsseitigen Druckübersetzerzylinderraum
4b, der den vorgenannten Differenzdruck überwindet und den Druckübersetzerkolben
5 nach links in Bewegung setzt. Nach einer kurzen Bewegungsstrecke tritt der zylindrische
Ansatz 53 aus der Druckmittelkammer 4c heraus, und es wird auch durch des aus der
zylindrischen Bohrung 13 und dem Tauchko1benansatzAestehenden Schieber die Druckmittelzufuhr
über den Kanal 12 in den antriebsseitigen Arbeitszylinderraum 3b abgesperrt. Unter
dem nun freien Zufluß von Druckmittel aus der Leitung 6 über die Leitung 9, den
Kanal 91 und die Druckmittelkammer 4c in den antriebsseitigen Druckübersetzerzylinderraum
4b wird sodann der Druckübersetzerkolben 5 mit großer Kraft weiter nach links verschoben,
wobei es zum antriebsseitigen Arbeitszylinderraum 3b hin durch den eintauchenden
Tauchkolbenansatz 51 zu einer wesentlichen Druckübersetzung zwischen dem Druck des
zufliessenden Druckmittels und dem Druck im antriebsseitigen Arbeitszylinderraum
3b kommt. Aus dieser Druckübersetzung resultiert wegen des Flächenverhältnisses
zwischen der Stirnfläche 52 am Tauchkolbenansatz 51 und der Stirnfläche 23 des Arbeitskolbens
2 eine erhebliche Kraftübersetzung zur Kolbenstange 21 hin.
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Unter dieser hohen Nutzhubkraft findet der Nutzhub des Arbeitskolbens
2 statt, der sich langsamer bewegt als der Dauchkolbenansatz 51. Über die Leitung
13 kann das Druckmittel aus dem abtriebsseitigen Arbeitszylinderraum 3a zur Saugseite
der Druckmittelquelle
mittelquelle hin entweichen.
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Für den Rücklauf der Kraftzylindereinheit wird das Druckmittel von
der Druckmittelquelle her über die Leitung 13 zugeführt und beaufschlagt die Ringfläche
22 auf der Abtriebsseite des Arbeitskolbens 2, so dan sich dieser nunmehr im Rücklaufeilgang
nach rechts bewegt. Dabei verdrängt er auf der Antriebsseite Druckmittel aus dem
Arbeitszylinderraum 3b, wodurch auch der Tauchkolbenansatz 51 und mit e ihm der
Druckübersetzerkolben 5 zurückverlagert werden kann. Dabei kann das Drucktnittel
aus den antriebsseitigen Druckübersetzerzylinderraum 4b stets ungehindert entweichen,
weil wegen des Rückschlagventils 82 auch aus dem Kanal 2 heraus jederzeit ein freier
Abfluß zur Leitung 6 und über diese zurück zur Druckmittelquelle vorhanden ist.
Kurz bevor der Druckübersetzerkolben 5 seine Ausgangsposition für den Vorlauf erreicht,
gibt der aus Tauchkolbenansatz 51 und zylindrischer Bohrung 13 bestehende Schieber
die Mündung des Kanals 12 frei, und er öffnet damit ein freien Abfluß aus dem antriebsseitigen
Arbeitszylinderraum 3b über die Saugdüse 7 zur Leitung 6 0 Bei dieser Strömung des
DruckmitteRs entsteht in der Saugkammer 7 insbesondere um die kegelige Düsenverjün
gung 74 herum ein Unterdruck bezüglich des Druckes im antriebsseitigen Arbeitszylinderraum
3b, der sich über den Kanal und die Leitung 9 sowohl in die Druckmittelkammer 4c
als auch in den antriebsseitigen Druckübersetzerzylinderraum 4b fortpflanzt, so
daß der Druckübersetzerkolben 5, der sonst schon nach teilweiser Öffnung des Kanals
12 stehenbleiben würde, sicher bis in seine endgültige Ausgangsposition zurück-
"gesaugt" wird.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen
gemäß Fig. 1 im wesentlichen durch das Fehlen des zylindrischen Ansatzes 53 mit
zugehöriger DruckmitteEkam mer 5c, den Ersatz der Saugdüse 7 durch einen gesteuerten
Schieber 15 und die permanente ungedrosselte Verbindung des antriebsseitigen Druckübersetzerzylinderraumes
4b mit der Druckmittelleitung
Druckmittelleitung 9. Der Schieber
16 kann durch den in der Leitung 6 vorherrschenden Druck gesteuert sein. Er nimmt
dann bei niedrigem Druck die aus Fig. 2 ersichtliche Position ein, in der der antriebsseitige
Druckübersetzerzylinderraum 4b direkt mit dem Sumpf der Druckmittelquelle verbunden
ist, so daß in diesem Falle die antriebsseitige Stirnfläche 55 des Druckübersetzerkolbens
5 vom Druck entlastet ist und der Druck auf die Fläche 52 den Druckübersetzerkolben
5 in seine Ausgangsstellung für den Vorlauf verlagern bzw. in dieser Ausgangsstellung
halten kann. Bei der Druckmittelzufuhr für den Vorlauf über die Leitung 6 wird in
der Ausgangsstellung des Druckübersetzerkolbens 5 demgemäß nur der Arbeitskolben
2 mit dem niedrigen Vorlaufeilgangdruck in Vorlaufrichtung belastet und huber den
Eilgang bewegt.
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Nach dem Auflaufen der Arbeitskolbenstange 21 auf einen Widerstand
steigt auch hier der Druck in der Leitung 6 erheblich an, so daß nun der Schieber
15 umschaltet und den antriebsseitigen Druckübersetzerzylinderraum 4b an die Druckmittelleitung
6 anschließt. Sobald dies geschehen ist, wird der Druckübersetzerkolben 5 durch
die Druckbeaufschlagung seiner rechten Stirnfläche 55 nach links verlagert, und
es kommt, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, nach einer kurzen anfänglichen
Bewegungsstrecke auf die gleiche Weise, wie in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben,
zum Verschluß des Kanales 12 an dessen Mündung in die zylindrische Bohrung 13 mit
anschließendem druckübersetzten Krafthub des Arbeitskolbens 2.
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Für die Rückstellung der Kraftzylindereinheit gemäß Fig. 2 in die
Ausgangsstellung für den Vorlauf wird ebenso, wie in Fig. 1, das Druckmittel von
der Druckmittelquelle her über die Leitung 13 zugeführt, während die Leitung 6 praktisch
drucklos ist.
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Dies hat zur Folge, daß sich der Schieber 15 wieder in die in Fig.
2 dargestellte Stellung zurückbewegt. Das Druckmittel aus der Leitung 13 verlagert
den Arbeitskolben 2 in seine Ausgangsposition. Für den selten vorkommenden Fall,
daß der Vorlauf gleich mit Krafthub begonnen hat , kann es vorkommen, daß das vom
Arbeitskolben 2 im Rücklauf verdrängte Druckmittel nicht ausreicht, um den Druckübersetzerkolben
5 ganz in seine Ausqanqsposition
gangspositi.on zurückzuschieben.
Die Rückverlagerung findet dann aber gleich zu Beginn des nächsten Vorlaufs statt.
Hilfsweise kann auch zusätzlich noch eine Niederdruckquelle 16 vorgesehen werden,
die den abtriebsseitigen Druckübersetzerzylinderraum 4a permanent mit einem geringen
Überdruck beaufschlagt. Zu dem gleichen Zweck kann eine solche Niederdruckquelle
auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 vorgesehen sein.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind der abtriebsseitige Arbeitszylinderraum
3a und der abtriebsseitige Druckübersetzer zylinderraum 4a über eine Leitung 17
permanent miteinander verbunde. Als weitere Abwandlung gegenüber den Ausführungsbeispielen
beispielen.
gemäß Fig. 1 und Fig. 2 ragt bei der Ausführung nach Fig. 3 ein zylindrischer zentraler
Gehäuseeinsatz 11 mit axialer, nach aussen führender Längsbohrung durch den Druckübersetzerkolben
5 hindurch in eine Sackbohrung 58 des Tauchkolbenansatzes 51 hinein, wobei diese
Sackbohrung einen etwas größeren Durchmesser hat als der Gehäuseeinsatz 11. Diese
Durchmesserdifferenz ist in der Nähe des Bodens der Sackbohrung 58 kleiner als über
den restlichen Teil der Sackbohrung bis zum Arbeitskolben 5 hin, so daß in der in
Fig. 3 dagestellten Ausgangsposition des Druckübersetzerkolbens 5 zwischen dem Gehäuseeinsatz
1 und der Sackbohrung nahe beim freien Ende des Einsatzes ein eine Drosselstelle
bildender engerer Spalt 59 vorhanden ist, als rechts davon, wo der Spalt 57 so weit
ist, daß Druckmittel ohne nennenswerten Druckabfall durch in hindurchströmen kann.
Unmittelbar im Anschluß an die abtriebsseitige Stirnfläche 56 des Druckübersetzerkolbens
5 führen aus der Sackbohrung 58 im Tauchkolbenansatz 51 Querbohrungen 16 in den
abtriebsseitigen Druckübersetzerzylinderraum 4a. Gemäß Vorstehendem besteht also
in der Ausgangsstellung des Druckübersetzerkolben 5 aus dem Verbund aus dem abtriebsseitigen
Arbeitszylinderraum 3a und dem abtriebsseitigen Druckübersetzerzylinderraum 4a heraus
über die Querbohrungen 16, den weiten Ringspalt 57, den engen Ringspalt 59 und den
axialen Kanal in dem Gehäuseeinsatz 11 eine gedrosselte Verbindung zur Leitung 13,
über die das Druckmittel im Vorlauf der Kraftzylindereinheit abgeführt wird. Diese
gedrosselte Verbindung wird zu einer ungedrosselten, sobald sich der Druckübersetzerkolben
5 eine kurze Strecke von seiner Vorlauf-Ausgangsposition nach links wegbewegt hat.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 funktioniert wie folqt: Für den Vorlauf
wird das Druckmittel von der Druckmittelquelle zunächst unter mäßigem Druck sowohl
- über den Kanal 9 - in den antriebsseitigen Druckübersetzerzylinderraum 4b, als
auch -über den Kanal 12 - in den antriebsseitigen Arbeitszylinderraum 3b eingeleitet.
Unter der Druckmittelzufuhr über den Kanal
Kanal 12 beginnt sich
der Arbe..tskolben 2 im Eilgang nach links zu bewegen Dabei wird auf seiner Abtriebsseite
Druckmittel aus dem Arbeitszylinderraum 3a über den Kanal 17, den abtriebsseitigen
Druckübersetzerzylinderraum 4a, Querbohrungen 16, den weiten Ringspalt 57, den den
Abfluß drosselnden engen Ringspalt 59 und die axiale Bohrung in dem Gehäuseeinsatz
li zur Leitung 13 hin verdrängt durch die es zur Druckmittelquelle abfliessen kann,
Wegen der Flächendifferenz zwischen der antriebsseitigen Stirnfläche 23 und der
abtriebsseitigen Ringfläche 22 des Arbeitskolbens 2 einerseits und der Drosselung
des AbESusses am engen Ringspalt 59 andererseits baut sich dabei allerdings in dem
vorgenannten Verbund ein gegenüber dem Zuflußdruck in der Leitung 6 höherer Druck
auf, so daß auch der Druckübersetzerkolben 5 mn einer . Druckdifferenz in seine
Ausgangsstellung belastet ist, so lange die Arbeitskolbenstange 21 nicht gegen eine
Arbeitswiderstand arbeiten muß Sobald jedoch der Arbeitswiderstand auftritt, wird
die Bewegung des Arbeitskotbens 2 zumindest stark verlangsamt, so daß wegen der
nunmehr erheblich verminderten Druckmittelverdrängung aus dem abtriebssetigen Arbeitszylinderraum
3a auch der Druck im Verbund aufgrund des geringeren Druckabfalls an dem engen Ringspalt
59 sinkt, während andererseits der Druck des über die Leitung 6 zufließenden Druckmittels
steigt. Damit ändert die Druckdifferenz an dem Druckübersetzerkolben 5 ihre Richtung,
und der letztere beginnt' sich von seiner Vorlauf-Ausaanasposition wea nach links
zu beweaen. Nach einer kurzen Bedem Anfang wegungsstrecke schiebt sich die Sackbohrung
58 mit/ihreS mreiten Spalts 57 an der freien Stirnfläche des Gehäuseeinsatzes 1
vorbei und eröffnet damit eine freie Verbindung aus dem Verbund zur Leitung 13,
während andererseits ebenso, wie bei den anderen Ausführungsbeispielen,auch der
Kanal 12 von dem antriebsseitigen Arbeitszylinderraum 3b durch den Schieber aus
dem Tauchkolbenansatz 51 und der zylindrischen Bohrung 13 abgetrennt wird. In der
weiteren Folge findet dann der druckübersetzte Krafthub des Arbeitskolbens 2 auf
die gleiche Weise wie bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und Fig, 2 statt,
Für den Rücklauf gelangt Druckmittel über die Leitung 13 zunächst
nächst
ungedrosselt in den vorgenannten Verbund und verdrängt sowohl den Druckübersetzerkolben
5 als auch den Arbeitskolben 2 zurück in die Ausgangsposition. Sobald sich der Druckübrsetzerkolben
5 seiner Ausgangsposition für den Vorlauf nähert,kommt zwar wieder der enge Spalt
59 drosselnd zur Wirkung, doch hat dies, weil jetzt die Stirnflächen 55 und 23 vollständig
vom, Druck entlastet sind, nur eine Verlangsamung der Annäherungsbewegung in die
Vorlauf-Ausgangsposition, nicht aber eine Beendigung dieser Annäherungsbewegung
zur Folge. Beide Kolben 2 und 5 kehren sicher in ihre Vorlauf-Ausgangsposition zurück.
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Die beschriebenen Maßnahmen bewirken also bei allen Ausführungsbeispielen,
daß der Druckübersetzerkolben sicher in seiner Vorlauf-Ausgangsposition verbleibt,
so lange sich dar Arbeitskolben 2 über den Eilgang bewegt, und daß er auch sicher
im Rücklauf ganz bis in seine Vorlauf-Ausgangsposition zurückkehrt. Bei allen Ausführungsbeispielen
sind die Kanalführungen in der Kraftzylindereinheit einfach gestaltet, und es können
in ihr auch bei kleinen Aussenabmessungen des Gehäuses große Kanalquerschnitte für
die Druckmittelleitung verfügbar gemacht werden. Bei der Ausführungsform gemäß Fig.
3 besteht außerdem noch der besondere Vorzug, daß alle Anschlüsse für die Druckmittelleitungen
von und zur Druckmittelquelle an der von der Kolbenstange 21 abgewendeten Stirnfläche
des Gehäuses angeordnet sind, so daß der Raum um den Gehäusemantel herum durch keinerlei
Leitungen verbaut wird. Andererseits besteht auch bei den Ausführungsformen nach
Fig. 1 und Fig. 2 ein besonderer weiterer Vorzug darin, daß für den normalen Betrieb,
bei dem nicht damit gerechnet werden muß, daß gleich zu Beginn des Vorlauf der Krafthub
einsetzt, der abtriebsseitige Druckübersetzerzylinderraum 4a entlüftet werden kann
und sich eine Druckmittelzufuhr für den Rücklauf des Druckübersetzerkolbens 5 erübrigt.
Damit wird eine erheblrhe Energieeinsparung erzielt.
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Zu der Ausführungsform gemäß Fig.2 ist noch zu ergänzen, daß der Schieber
15 beispielsweise auch abhängig vom zurückgelegten Weg des Arbeitkolbens 2 gesteuert
sein kann, insbesondere wenn die Stelle des Ubergangs vom Eilgang zum Krafthub vorgegeben
ist und
und z.B zwecks langsamer Annäherung des Werkzeugs an das
Werkstück die Umschaltung von Eilgang auf Krafthub bereits etwas davor stattfinden
soll.
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L e e r s e i t e