DE447099C - Freiflugkolbenmotor mit gegenlaeufigen Massen - Google Patents

Freiflugkolbenmotor mit gegenlaeufigen Massen

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DE447099C
DE447099C DEJ23526D DEJ0023526D DE447099C DE 447099 C DE447099 C DE 447099C DE J23526 D DEJ23526 D DE J23526D DE J0023526 D DEJ0023526 D DE J0023526D DE 447099 C DE447099 C DE 447099C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B11/00Reciprocating-piston machines or engines without rotary main shaft, e.g. of free-piston type
    • F01B11/02Equalising or cushioning devices

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Freiflugkoläenmotor mit gegenläufigen 1V(assen. Bei Freiflugkolbenmotoren ist infolge der hohen Kolbengeschwindigkeit die Anwendung gegenläufiger Massen zum Zweck des Massenausgleichs von besonderer Bedeutung. Zur Aufrechterhaltung genau gleichen Taktes der Bewegung beider Massen müssen diese durch ein Kupplungsgestänge unter sich verbunden sein, das zumeist in Form von Waagehebeln und Lenkern verwirklicht worden ist. Dabei müssen, auch wenn die Massenkräfte der Flugmassen unter sich völlig ausgeglichen sind, noch erhebliche Arbeitskräfte und die Massenkräfte der Gestänge durch die Gelenke übertragen werden. Solche Gelenke sind' aber, da sie erhebliche Reibung verursachen und starker Abnutzung unterliegen, für die Durchleitung größerer Kräfte im allgemeinen wenig geeignet, so daß sich leicht Betriebsschwierigkeiten ergeben.
  • Nach der Erfindung werden zwei gegenläufige Flugmassen je mit einer Zahnstange oder Zahnstangengruppe ausgerüstet und die Zahnstangen durch ein oder mehrere Zahnräder kinematisch verbunden. Hierbei sind die ganzen Massen der Zahnstangen und der nötigenfalls zu ihrer Befestigung erforderlichen Querhäupter als starre Teile der Flugmassen anzusehen, und nur die kleinen Verbindungszahnräder kommen als Massen in Frage, die unter gleichzeitiger relativer Bewegung gegenüber anderen Körpern beschleunigt und verzögert werden müssen; Reibung, Abnutzung und anderweitige Störungsmöglichkeiten sind hierdurch auf ein Mindestmaß gebracht.
  • Ein weiterer Vorteil des neuen Getriebes liegt darin, daß es sich besonderen Ausführungsformen des Freiflugkolbenmotors leicht anpassen läßt. Sollen beispielsweise die Flugmassen ungleiche Arbeitsbeträge abgeben und demzufolge mit ungleich großen Hüben arbeiten, so läßt sich auch hierbei ein Gleichtakt der gegenläufigen Massen dadurch erreichen, daß die mit den Zahnstangen jeder Flugmasse in Eingriff stehenden Zahnräder verschieden große, miteinander gekuppelte Radkränze erhalten. Auch die Verwendung nur eines Arbeitsaufnehmers, d. h. die Übertragung der von der einen Flugmasse geleisteten Arbeit durch das Kupplungsgetriebe hindurch zu dem mit der anderen Flugmasse verbundenen Arbeitsaufnehmer, ist durch eine solcheAnordnung möglich, ohne daß äußere Massenwirkungen auftreten, und ohne daß übermäßig hohe Kräfte durch das Kupplungsgetriebe geleitet zu werden brauchen.
  • In manchen Fällen, besonders bei größeren Motoren, ist es von Vorteil, wenn zwischen die beiden Zahnstangen mehrere Zahnräder nebeneinander in Parallelschaltung eingesetzt sind. Dann kann trotz verhältnismäßig geringer Zahnbreite und entsprechend geringem Gewicht der Zahnstangen die zu übertragende Kraft doch auf genügende Zahnfläche einwirken, so daß die Abnutzung gering bleibt. Die gleichmäßige Verteilung der Kräfte auf die einzelnen Zahnräder kann dabei durch nachgiebige Lagerung der Zahnräder an Waagehebeln gesichert werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen, und zwar zeigt Abb. z einen Freiflugkolbenverdichter mit gegenläufigen, gleich großen Massen und mit gleicher Arbeitsabgabe nach beiden Seiten, Abb. 2 und 3 in Seitenansicht bzw. im Schnitt nach III-III einen ähnlichen Motor mit gedrängterer Zahnstangenanordnung, Abb. q. und 5 im Längsschnitt bzw. im Grundriß einen ähnlichen Motor mit nebeneinanderliegenden Zahnstangen, Abb.6 einen Freiflugkolbenmotor mit ungleich großen Massen, die ungleich große Hübe zurücklegen, Abb. 7 einen Freiflugkolbenmotor mit mehreren Zahnrädern zwischen jedem Zahpstangenpaar, Abb. 8 ein Zahnradpaar mit Kraftausgleicher, Abb. 9 eine Reihe von drei Zahnrädern mit Kraftausgleichern.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. r laufen im Arbeitszylinder r zwei Flugkolben 2, 3, diese sind unmittelbar mit Verdichterkolben q., 5 verbunden, die in Verdichterzylindern 6, 7 laufen. Die eine Flugmasse 2, q. trägt an einem waagebalkenartigen Querhaupt 8 zwei Zahnstangen 9, die andere Flugmasse 3, 5 trägt an einem Querhaupt 1o zwei Zahnstangen zz ; die Zahnstangen 9 und rz sind durch die festgelagerten Zahnräder 12 verbunden. Hierdurch ist die Gegenläufigkeit beider Flugmassen gesichert, ohne daß merkliche Kräfte durch irgendwelche Gelenke oder Gleitflächen hindurchzuleiten sind; die Massenkräfte sind nämlich in sich völlig ausgeglichen und ebenso die Arbeitskräfte der Verdichter; es kann aber auch die gesamte Arbeitsaufnahme durch nur einen der Verdichter erfolgen, da die .Kolbenkraft durch das Kupplungsgestänge ohne Schaden hindurchgeleitet werden kann, wenn nur die weit höheren Massenkräfte in sich ausgeglichen sind.
  • Die Ausführungsform gemäß Abb. 2 und 3 unterscheidet sich von der erstgenannten im wesentlichen dadurch, daß die Zahnräder 12 seitlich mit wagerechter Achse am Zylinder = gelagert sind und die Querhäupter 8, io entsprechend schräg auf den Kolbenstangen sitzen, wodurch sich eine erheblich weniger Raum beanspruchende Bauart ergibt als bei Anordnung der Zahnstangen und Zwischenräder in der Längsmittelebene des Motors.
  • Die Abb. 4 und 5 zeigen einen Freiluftkolbenmotor mit einseitig angeordnetem Kupplungsgetriebe, dessen bewegte Massen also verhindert sind und das deshalb hauptsächlich für kleinere schnellaufende Motoren in Frage kommt. Um nun hierbei beide Zahnstangen möglichst dicht an den Zylinder i heranbringen und so die Biegungsmomente ihrer einseitig angreifenden Massenkräfte klein halten zu können, greift jede Zahnstange 9 bzw. ii in ein besonderes Zahnrad 13 bzw. 14 von derselben Seite z. B. von oben her ein, und beide Zahnräder 13, 14 stehen mit ihren seitlich über die Zahnstangen hinaus verbreiterten Rändern miteinander in Eingriff, wodurch die Gegenläufigkeit der Zahnstangen und dadurch der Flugmasssen 2, 3 gesichert ist.
  • In Abb. 6 ist eine Anordnung gezeigt, bei der die beiderseitigen Flugmassen 2, 3 ungleiche Arbeit leisten sollen. Demzufolge hat die Flugmasse 2 einen wesentlich größeren Hub auszuführen als die Flugmasse 3. Um dies deutlich zu veranschaulichen, sind die Flugmassen mit vollen Strichen in ihrer äußeren Totlage und gestrichelt in ihrer inneren Totlage dargestellt. Um trotz der verschiedenen Hübe gleiche Massenkräfte zu ergeben, sind die Flugmassen außerdem ungleich schwer, und zwar ist die schneller laufende Masse 2 leichter als die langsamer laufende Masse 3. Zur Erzielung genauen Gleichtaktes der ungleich schnellen Bewegung beider Massen sind zwischen die Zahnstangen g und ii zweikränzige Räder 15, 16 derart eingesetzt, daß die Zahnstangen 9 der den größeren Hub ausführenden Flugmasse :z an den großen Kränzen 15 angreifen, während die Zahnstangen ii der den kleineren Hubausführenden Flugmasse 3 an den kleinen Kränzen 16 angreifen. Die großhubige Flugmasse 2 kann auch die gesamte äußere Arbeit übernehmen, während die kleinhubige Flugmasse 3 nur Nebenarbeiten leistet, wie beispielsweise die Spülluftförderung für die Verbrennungszylinder und ähnliches. Nach Abb. 7 sind mehrere Zahnräder 17, 18, ig zwischen den Zahnstangen 9 und ii in Parallelschaltung vorgesehen, um bei schmalen und leichten Zahnstangen doch große Kräfte sicher übertragen zu können. Dies ist beispielsweise wertvoll in Fällen, wo das Kupplungsgetriebe nicht nur zur Erzwingung des Gleichtaktes, sondern gleichzeitig auch zur Durchleitung von Nutzkräften dient.
  • In den Abb. 8 und 9 ist gezeigt, wie bei Parallelschaltung mehrerer Zahnräder durch nachgiebige Lagerung derselben und Zwischenschaltung von Kraftausgleichern eine stets gleichmäßige Belastung der Zahnräder erreichbar ist. So werden gemäß Abb. 8 bei zwei Rädern 17, 18 jedes durch Lenker 2o, 21 an einen festgelagerten Waagehebel z2 angeschlossen; während gemäß Abb. 9 drei auf Schwinghebeln 23, 24, 25 gelagerte Zahnräder 17, 18, i9 durch Lenker 26, 27 und Waagebalken 28 unter sich verbunden sind und so eine gleichmäßige Kraftübertragung durch alle Räder erreicht ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Freiflugkolbemnotor mit gegenläufigen Massen, die zur Aufrechterhaltung des Gleichtaktes miteinander gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Massen mit einer Zahnstange verbunden ist, und daß beide Zahnstangen durch darin eingreifende, festgelagerte Zahnräder gekuppelt sind.
  2. 2. Freiflugkolbenmotor mit gegenläufigen Massen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei ungleichen Hüben beider Massen die Zahnstangen (9, 1i) in verschieden große, miteinander gekuppelte Radkränze (i5, 16) eingreifen.
  3. 3. Freiflugkolbenmotor mit gegenläufigen Massen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die beiden Zahnstangen mehrere parallel geschaltete Zahnräder (i7, 18, ig) eingesetzt sind.
  4. 4. Freiflugkolbenmotor mit gegenläufigen Massen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichmäßige Belastung der parallel geschalteten Zahnräder durch nachgiebige Lagerung derselben unter Zwischenschaltung von Kraftausgleichern erreicht ist.
  5. 5. Freiflugkolbenmotor nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei miteinander in Eingriff stehende Zahnräder (i3, 14) vorgesehen sind und jede der beiden Zahnstangen von derselben Seite her in j e eines der Zahnräder eingreift.
DEJ23526D 1923-03-12 1923-03-12 Freiflugkolbenmotor mit gegenlaeufigen Massen Expired DE447099C (de)

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AT100373D AT100373B (de) 1923-03-12 1924-02-26 Freiflugkolbenkraftmaschine mit gegenläufig bewegten Massen.
CH109956D CH109956A (de) 1923-03-12 1924-02-28 Flugkolbenmotor mit gegenläufigen Kolben.
DK36407D DK36407C (da) 1923-03-12 1924-03-07 Motor med fritlobende Stempler og modløbende Masser.

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750901C (de) * 1940-10-02 1945-02-03 Carl Schunck Verfahren zur Herstellung eines hochporoesen und leicht entzuendlichen Braunkohlenschwelkokses
DE958003C (de) * 1952-11-22 1957-02-14 Johann Endres Dr Ing Hydraulischer Strahlantrieb fuer Wasserfahrzeuge
DE2816172A1 (de) * 1978-04-14 1979-10-25 Anton Braun Freikolbenmaschine mit einander gegenueberliegenden und axial versetzten zylindern
US4896632A (en) * 1985-10-10 1990-01-30 Anton Braun Unsymmetrical free piston engine
DE10116077A1 (de) * 2001-04-01 2002-10-02 Erich Schneider Gegenkolbenmotor mit zwei Kurbelwellen und gemeinsamen Kreuzkopf

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