DE720778C - Dampflokomotive mit zwei Zylinderreihen - Google Patents

Dampflokomotive mit zwei Zylinderreihen

Info

Publication number
DE720778C
DE720778C DEB189994D DEB0189994D DE720778C DE 720778 C DE720778 C DE 720778C DE B189994 D DEB189994 D DE B189994D DE B0189994 D DEB0189994 D DE B0189994D DE 720778 C DE720778 C DE 720778C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinders
pressure
low
cranks
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB189994D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wladimir Lubimoff
Dipl-Ing Adolf Wolff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BORSIG LOKOMOTIV WERKE GmbH
Original Assignee
BORSIG LOKOMOTIV WERKE GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BORSIG LOKOMOTIV WERKE GmbH filed Critical BORSIG LOKOMOTIV WERKE GmbH
Priority to DEB189994D priority Critical patent/DE720778C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE720778C publication Critical patent/DE720778C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/02Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with reciprocating piston steam engines
    • B61C9/04Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with reciprocating piston steam engines consisting of cranked axles and coupling rods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

  • Dampflokomotive mit zwei Zylinderreihen Die bekannten Mehrzylinderdampflokomotiven mit Verbundwirkung und mit üblichem Stangenantrieb, d. h. solche, :die nicht mit Einzelachsantrieb ausgerüstet sind, haben für gewöhnlich vier Zylinder, von denen zwei Hoch- und zwei Niederdruckzylinder sind.
  • Es sind auch .bereits Dampflokomotiven mit zwei Zylinderreihen bekanntgeworden. Bei diesen sind zwei innere Hochdruck- und zwei äußere Niederdruckzylinder oder umgekehrt vorgesehen.
  • -Beim Steigern der Lokomotivleistung kommt man jedoch manchmal wegen des Umgrenzungsprofils und auch aus anderen Gründen mit vier Zylindern nicht mehr aus. Es sind daher auch schon Lokomotiven mit sechs Zylindern vorgeschlagen worden, von denen zwei als Hochdruck- und vier als Niederdruckzylinder wirken. Um die Anfahrfähigkeit einer solchen mit sechs Zylindern ausgerüsteten Lokomotive so hoch wie möglich zu .halten, sind zweckmäßig .erweise die Hochdruckkurbeln unter einem Winkel von 9o ° zueinander versetzt angeordnet, und :demzufolge kann bei der gewählten Zylinderzahl nicht ;der an sich bekannte ,gute Massenausgleich einer Sechszylindermaschine mit 6o' Winkel zwischen den Kurbeln erreicht werden.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Dampflokomotive mit zwei Zylinderreihen, von denen die eine aus zwei inneren Hochdruck-, die andere aus Niederdruckzylindern besteht. Der Erfindung liegt nun die -Aufgabe zugrunde, bei gegebener Leistung die Anzahl der Zylinder einer Dampflokomotive mit Hoch- und Niederdruckzylindern so klein ,,wie möglich zu =halten. y Die Erfindung besteht ,darin, daß die Niederdruckzylinderreihe, welche -zwei äußere und einen mittleren Zylinder enthält, vorn, und. die Hochdruckzylinderreihe hinten liegt. wobei die Kurbeln der Niederdruckzyli.nder um 135', 1350 und 9o ° .und de Kurbeln der Hochdruckzylinder entgegengesetzt den Kurbeln der entsprechenden äußeren Niederdruckzylinder versetzt sind.
  • Durch die erfindungsgemäße Auswahl und .:Anordnung der Hoch- und Niederdruckzylinder wird in vorteilhafter Weise die Unterbringung des Verbinders und die Führung der .großen Auspuffrohre zu .dem Blasrohr erleichtert. Die neue Bauart bietet auch weiterhin noch verschiedene andere Vorteile. Die gewählte Anzahl der Zylinder ermöglicht es nämlich auch, bei dem bei einer Lokomotive zur Verfügung stehenden Platz die Zylinderraumverhältnisse in den gewünschten Grenzen zu halten. Die Anordnung nach der Erfindung gewährleistet weiterhin einen guten Massenausgleich und kann mit dem einer Vierzylindermaschine verglichen werden. Die erfindungsgemäße Zylinderzahl und Kurbelversetzung ist in jedem Falle vorzuziehen, selbst wenn das Umgrenzungsprofil zwei Niederdruckzylinder erlauben sollte. Bei einer Maschine mit zwei Niederdruckzylindern würden die hin und her gehenden Massen schwerer und die von ihnen verursachten Drehmomente größer als bei der erfindungsgemäßen Anordnung sein. Demgegenüber steht eine leicht in Kauf zu nehmende Vergrößerung der Massenkräfte bei fünf Zylindern im Vergleich mit vier Zylindern.
  • Die neue Kurbelanordnung kann auch mit anderen möglichen Fünfzylinderanordnungen verglichen werden. Die theoretische Anordnung mit gleichen 72°-Kurbelwinlteln kommt nicht in Betracht, weil der Winkel zwischen den Hochdruckkurbeln, wie bereits angegeben, etwa 9o ° betragen muß. Die Anordnung der drei Niederdruckkurbeln unter i2o° und der Hochdruckkurbeln links und rechts symmetrisch zu der mittleren Niederdruckkurbel würde weniger günstig sein. Die neue Anordnung erzielt auch ein gutes Tangentialkraftdiagramm.
  • Nach der Erfindung wird weiterhin die Bewegung des Schiebers des mittleren Niedendruchzylinders in an sich bekannter Weise von den Bewegungen der Schieber der außenliegenden Niederdruckzylinder mittels -zweier Übertragungshebel abgeleitet, deren Hebelarmlänge bei dem ortsfest gelagerten Hebel sich wie i : bei dem ortsbeweglichen Hebel dagegen wie i : verhalten. Durch diese besondere Ausbildung der Hebel wird die Anzahl der erforderlichen Gelenke auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Eine Schwinge mit ihrem Antrieb für den mittleren Schieber kommt in Fortfall Der Antrieb des mittleren Schiebers erfolgt in einfacher Weise durch nur zwei Hebel, die leicht zugänglich vor den Schieberkästen angeordnet werden können. Hinter .dem mittleren Schieber bleibt der Platz frei, was im Betriebe bei den knappen Raumverhältnissen zwischen den Rahmen von großer Bedeutung ist.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung der Zylinder kann auch dahingehend noch verbessert werden, daß :die Bewegung sämtlicher Schieber durch zwei außenliegende Schwingen in Verbindung mit Voreilhebeln erfolgt. Weitere vorteilhafte Einzelheiten sind im folgenden beschrieben.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i die erfindungsgemäße Anordnung der Hoch- und Niederdruckkurbeln.
  • Abb.2 eine Längsansicht mit Schnitt durch die rechten Zylinder und Abb. 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Dampflokomotive.
  • Die Abb. i zeigt die Anordnung der Kurbeln bei der erfindungsgemäßen Dampflokomotive mit Hoch- und Niederdruckkurbeln. Die Buchstaben r, 1. in geben -die Lage der Kurbeln an, HDr bedeutet Hochdruckkurbel rechts, HDl Hochdruckkurbel links, während N Dm z. B. Niederdruckkurbelmitte bedeutet.
  • Die Lokomotive .gemäß der Erfindung hat beispielsweise vier gekuppelte Radsätze 1 bis 4. Der Lokomotivrahmen ist durch zwei Rahmenbleche bzw. Barren 5 r- und 51 angedeutet. Die Niederdruckzylinder 61, 6111 und 6r treiben mittels Treibstangen 77, ; r und 7 -in die zweite Achse an. Von den Hochdruckzylindern 81 und 81- wird die vierte Achse mittels Treibstangen 91 und 9 r angetrieben. Die zweite und vierte Achse sind dementsprechend durchgekröpft. Die Radsätze 1, 2, 3 und 4 sind durch Kuppelstangen io miteinander verbunden. Die Anordnung der Steuerungen der erfindungsgemäßen Dampflokomotive ist besonders einfach. Die Lokomotive .hat beispielsweise im ganzen vier Schwingen i i und 12, die .außerhalb des Rahin:ens liegen und gut zugängig sind. Der innenliegende mittlere Niedierdruckzylinder hat keine Schwinge und keine eigene Steuerung. Die Bewegung seines Schiebers wird von den vorderen Enden der außenliegenden Niederdruckschieberstangen durch die Hebel 13 und 14 mit den Hebelarmen 13a" 13h, 14u und I4b abgeleitet.
  • Der Hebel 13 ist in seiner Mitte ortsfest gelagert, sein freier Arm ist .gabelförmig ausgebildet und gelenkig mit dem Hebel 14 in dessen Mitte verbunden. Der Hebel 14 hat somit keine festen Punkte, die Enden der Arme 13a, I4a und 14" sind mit den .drei Schieberstangen gelenkig verbunden.
  • Die soeben beschriebene Ableitung der Bewegung für die Schieberstangen ist an sich bereits bekannt, jedoch bei Dreizylindermaschinen mit 12o ° Winkel zwischen den Kurbeln bei den in Ab!). i dargestellten erfindungsgemäßen Kurbelwinkeln sind besondere Hebelverhältnisse angewandt worden. Nach der Erfindung ist nämlich,das Verhältnis -der Hebelarme und das Verhältnis der Hebelarme Die Bewegung von den außenliegenden Schwingen 12 für die Hochdruckzylinder wird durch ,die Schwingensteine 15, Stangen 16 und Hebel 17 auf die Welle 18 übertragen, die nach innen geht und durch die gleichen Hebel 17 in bekannter Weise zusammen mit Voreilhebeln die Schieber-bewegt.
  • Die in Abb. 2 dargestellte Steueranordnung ist .nicht die ,einzige, die für die erfindungsgemäße Fünfzylinderbauart möglich ist. Die Hochdruckkurbeln links und rechts stehen in einem Winkel von 18o' zu den entsprechenden Niederdruckkurbeln. Es könnten deshalb in einigen Fällen, in denen die konstruktiven Verhältnisse es zulassen, statt vier Schwingen nur zwei zur Anwendung kommen und die Hochdruckschieberbewegungen von den Niederdrucksteuerungen in einfacher Weise abgeleitet werden.
  • Aus- Abb. 2 und 3 ist ersichtlich, daß ,der Zugang zu den vorderen Hochdruckzylinder= deckeln durch die in Fahrzeugmitte gelegene Kröpfung der zweiten Achse gar nicht behindert ist. Hier hat die Fünfzylinderbauart noch einen Vorteil im Vergleich mit einer Sechszylinderlokomotive, wo die zwei Achskröpfungen ;links und rechts den Zugang zu den Hochdruckzylindern sehr behindern können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dampflokomotive mit zwei Zylinderreihen, von denen die eine aus zwei inneren Hochdruck-, die andere aus Niederdruckzylindern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederdruckzylinderreihe, welche zwei äußere und einen mittleren Zylinder enthält, vorn, und die Hochdruckzylinderreihe hinten liegt, wobei die Kurbeln der Niederdruckzylinder um 135 °, 135 ° und 90 ° und,die Kurbeln der Hochdruckzylinder entgegengesetzt den Kurbeln der entsprechenden äußeren Niederdruckzylinder versetzt sind.
  2. 2. Lokomotive nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung ,des Schiebers des mittleren Niederdruckzyl.inders in an sich bekannter Weise von ,den Bewegungen .der Schieber der außenliegenden Niederdruckzylinder mittels zweier Übertragun.gsheibel abgeleitet wird, deren Hebelarmlänge bei dem ortsfest gelagerten Hebel sich wie bei dem ortsbeweglichen Hebel dagegen wie verhalten.
  3. 3. Lokomotive nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet ,durch eine Steuerung mit zwei ,außenliegenden Schwingen in Verbindung mit Voreilhebeln.
DEB189994D 1940-03-01 1940-03-01 Dampflokomotive mit zwei Zylinderreihen Expired DE720778C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB189994D DE720778C (de) 1940-03-01 1940-03-01 Dampflokomotive mit zwei Zylinderreihen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB189994D DE720778C (de) 1940-03-01 1940-03-01 Dampflokomotive mit zwei Zylinderreihen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE720778C true DE720778C (de) 1942-05-15

Family

ID=7011010

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB189994D Expired DE720778C (de) 1940-03-01 1940-03-01 Dampflokomotive mit zwei Zylinderreihen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE720778C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1998521U (de) Tandem-freikolbenmaschine.
DE720778C (de) Dampflokomotive mit zwei Zylinderreihen
DE1965093C3 (de) Mechanische Synchronisierungsein richtung für eine Freiflugkolben Brenn kraftmaschine
DE102014002368A1 (de) Mehrgelenkskurbeltrieb einer Brennkraftmaschine sowie entsprechende Brennkraftmaschine
DE447099C (de) Freiflugkolbenmotor mit gegenlaeufigen Massen
DE653499C (de) Ventilsteuerung fuer mehrzylindrige Motoren mit Doppelventilen
DE662714C (de) Schmiedemaschine
DE687162C (de) Synchronisierungsgestaenge in Art einer Nuernberger Schere fuer die gegenlaeufigen Freiflugkolben einer Flugkolbenmaschine
DE749312C (de) Dampflokomotive mit zwei Zylinderreihen
DE102016210924A1 (de) Verbrennungskraftmaschine, Fahrzeug mit einer Verbrennungskraftmaschine und Notstromaggregat mit einer Verbrennungskraftmaschine
DE632499C (de) Brennkraftlokomotive
DE341570C (de) Umsteuerbare Kulissensteuerung fuer drei- oder mehrzylindrige Lokomotiven
DE433015C (de) Selbsttaetiges Foerderbett
DE656231C (de) Treibgaserzeuger mit Flugkolben
DE339802C (de) Mehrzylinderverbrennungsmotor
DE656270C (de) Leistungsschalter mit mehreren gemeinsam zu bewegenden Schaltbruecken
DE597090C (de) Kurbelgetriebe, besonders fuer schnellaufende Brennkraftmaschinen
DE375681C (de) Maschine, insbesondere Verbrennungskraftmaschine, mit paarweise angeordneten, parallelen Zylindern
DE404349C (de) Antriebsvorrichtung fuer Ventilsteuerungen von Lokomotiven und aehnlichen Fahrzeugen
DE266314C (de)
AT149911B (de) Ventilsteuerung für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen mit Doppelventilen.
AT113850B (de) Getriebe für Brennkraftmaschinen mit gegenläufigen Kolben.
DE467642C (de) Steuerungsgetriebe fuer Dreizylindermaschinen
DE922088C (de) Freiflugkolbenmaschine
DE497162C (de) Getriebe fuer Brennkraftmaschinen mit vier Zylindern