DE404349C - Antriebsvorrichtung fuer Ventilsteuerungen von Lokomotiven und aehnlichen Fahrzeugen - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer Ventilsteuerungen von Lokomotiven und aehnlichen Fahrzeugen

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DE404349C
DE404349C DEL59548D DEL0059548D DE404349C DE 404349 C DE404349 C DE 404349C DE L59548 D DEL59548 D DE L59548D DE L0059548 D DEL0059548 D DE L0059548D DE 404349 C DE404349 C DE 404349C
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camshaft
drive
cranks
drive device
locomotives
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Application number
DEL59548D
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Linke Hofmann Lauchhammer A G
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Linke Hofmann Lauchhammer A G
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/08Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
    • F01L31/16Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear the drive being effected by specific means other than eccentric, e.g. cams; Valve adjustment in connection with such drives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Antriebsvorrichtung für Ventilsteuerungen von Lokomotiven und ähnlichen Fahrzeugen, Obwohl die Vorteile, welche eine mit umlaufender Nockenwelle versehene Ventilsteuerung bietet, es besonders erwünscht und geboten erscheinen lassen, eine solche Ventilsteuerung auch bei Lokomotiven und ähnlichen Fahrzeugen zu verwenden, mußte bisher davon Abstand genommen werden, weil bei den bisher bekannt gewordenen Ventilsteuerungen mit umlaufender -Nockenwelle die Drehbewegung der letzteren durchweg von einem in Drehung versetzten Maschinenteil entnommen und in der Regel mittels Zahnradgetriebes auf die Nockenwelle übertragen wurde, eine derartige Übertragung von den bei Lokomotiven allein eine Drehbe= wegung vollführenden Radachsen aus, wegen des Federspiels der Radachsen jedoch nicht angängig ist.
  • Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung, «-elche es ermöglicht, die Nockenwelle ohne Anwendung von Zahnradgetrieben von den Radachsen aus derart in umlaufende Drehung zu versetzen, daß das unvermeidliche Federspiel der Achsen, praktisch genommen, auf die Drehung der Nockenwelle ohne Einfluß bleibt. Die Antriebsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß von einer von der 'Nockenwelle geeignet entfernt liegenden Achse aus eine mit ihrem anderen Ende in Höhe dieser Achse an einen am Lokomotivrahmen schwingbar gelagerten, zweiarmigen Hebel angelenkte Exzenterstange angetrieben und das Verhältnis der beiden Hebelarme demjenigen entsprechend bemessen wird, welches zwischen der Antriebsexzentrizität und der Kurbellänge der von zweiarmigen Hebel mittels Schubstange in Drehung versetzten Nockenwelle obwaltet.
  • Die Einrichtung hat die M irkung, daß die infolge der Stöße in lotrechter Richtung stattfindenden, federnden Bewegungen auf den zweiarmigen Hebel so gut wie ohne- jeden Einfluß bleiben. Der Einfluß ist gleich Null, wenn die Stöße des Rades gerade dann eintreten, wenn die Exzenterstange sich in oder nahe an den Totpunktlagen befindet, und er ist auch in den Lagen, in welchen die Exzenterstange ihren größten Anschlag gegen die Wagerechte hat, praktisch genommen, verschwindend klein, sofern die Exzentrizität für den Antrieb der Exzenterstange der Kurbellänge der Nockenwelle gleich groß bemessen wird oder diese nur um ein verhältnismäßig geringes Maß übersteigt.
  • Im ersteren Falle sind die beiden Schenkel des zweiarmigen Hebels gleich lang; im zweiten Falle muß das Verhältnis der beiden Hebelarme demjenigen zwischen der Antriebsexzentrizität und der Kurbellänge der Nockenwelle entsprechen.
  • C egenüber den üblichen Schwingensteuerungen vermindert sich bei der vorliegenden Antriebsvorrichtung (Steuerung) die Zahl der Gelenkpunkte auf die Hälfte; auch ist bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt die Füllung genau die gleiche, was bei Schwingensteuerungen nicht der Fall zu sein pflegt. Bei der Anwendung der neuen Steuerung tritt infolge der geringen Anzahl von "Feilen eine bedeutende Gewichtsersparnis ein; dazu kommt noch infolge Reibungsverminderung sowie genauer Innehaltung des theoretischen Dampfdiagramms eine beachtenswerte Dampf- bzw. Kohlenersparnis.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine vom Treibrad aus abgeleitete Antriebsvorrichtung für die Nockenwelle, doch könnte der Antrieb auch von jedem anderen von der Nockenwelle geeignet entfernten Kuppelrade der Lokomotive abgeleitet werden.
  • Bei der durch Abb. z veranschaulichten Ausführung wird die Drehung der Nockenwelle b in folgender «'eise bewirkt Der Dampfkolben setzt die Treibkurbel a in Richtung des Pfeiles R in Drehung, wobei die Exzenterstange d, welche an einem Exzenter der Kurbel c angreift und in A chsenhöhe an den Pendelhebel f angelenkt ist, letzteren in gleicher Richtung bewegt. Der Pendelhebel f ist gemeinsam mit dem Hebel g auf der am Rahmen gelagerten Welle e aufgekeilt. Hierdurch wird die Bewegung der Treibachse in umgekehrter Richtung durch die pleuelstangenartig bewegte Stange lt und die Kurbel i derart auf die Nockenwelle b übertragen, daß ihre Drehrichtung dieselbe ist wie die der Treibachse a. Da ferner die Kurbel'c der rechten und linken Seite der Treibachse, wie punktiert eingezeichnet, und auch die Kurbeln i der Nockenwelle h, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, gegeneinander versetzt sind, so wird gleichzeitig erreicht, daß die Totpunkte des Kurbeltriebes aufgehoben werden. \.1 ie Abb. 2 erkennen läßt, ist die N ockenw eile b von einer Lokomotivseite zur anderen durchgeführt.
  • Diese Antriebsvorrichtung kann auch ohne weiteres bei Drei- und Vierzylinderlokomotiven angewendet werden, bei denen die Zylinder in einer Ebene liegen, bei denen also eine gemeinschaftliche Nockenwelle zum Antrieb der Ventile angebracht werden kann.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel Abb. 3 ist der Antrieb an einer dreizylindrigen Lokomotive dargestellt, bei der sich der Mittelzylinder außerhalb der Ebene der beiden außenliegenden Zylinder befindet. Pei dieser Anordnung ist hinter den 3 Zylindern eine durchgehende Zwischenwelle k angebracht. Um den Antrieb dieser Zwischenwolle k von allen drei Kolbenwegen abnehmen zu können, sind die zu den in verschiedenen Ebenen liegenden Zylindern gehörenden, doppelarmigen Hebel f, g in verschiedenen Höhen gelagert und das Verhältnis ihrer Arme ist so bemessen, daß die Antriebskurbeln L der Zwischenwelle unter genau denselben \i inkeln versetzt werden können wie die zum Antrieb der Exzenterstangen d dienenden Kurbeln c der Treibachse a, wie dies aus Abb. 3 und .1 zu ersehen ist.
  • jeder Zylinder hat eine besondere Nockenwelle n mit zwei Kurbeln o, auf welcher verschiebbare Steuerhöcker angebracht sind, die in bekannter \, eise das Öffnen und Schließen der Ventile bewirken. Die Drehbewegung dieser drei Nockenwellen n wird von der Zwischenwelle k abgenommen, auf welcher zu diesem Zwecke besondere Übeitragungskurbeln m mit go ` Versetzung gegen die Antriebskurbeln L angebracht sind. In gleicher Weise versetzte Kurbeln o sind auch bei den drei Nockenwellen n vorgesehen, so daß Zwischenwelle k und Nockenwelle zt die gleiche Drehbewegung wie die Treibachse erhalten und gleichzeitig der Totpunkt des Kurbeltriebes aufgehoben wird. Diese Anordnung mit Zwischenwelle läßt sich auch für solche Vierzylinderlokomötiven anwenden, bei denen die beiden Innenzylinder außerhalb der Ebene der beiden außenliegenden Zylinder angeordnet sind.
  • In beiden vorgeschriebenen Fällen wird zur Übertragung der Drehbewegung der Treib- und Kuppelräder auf die Nockenwelle ein um einen festen Punkt schwingender zweiarmiger Hebel benutzt. Die Arme dieses Hebels können gleich oder ungleich sein; an dem oberen Arm ist die Schubstange für die Nockenwelle, an dem unteren Arm die Exzenterstange der Treibachse angelenkt. Hierdurch wird eine dem Verhältnis der Hebelarme entsprechende gleiche oder verkleinerte Bewegung des Achsenexzenttrs auf das hin und her schwingende Ende der die Nockenwelle antreibenden Schubstange erreicht und zugleich ermöglicht, daß die Kurbeln der Nockenwelle den vorhandenen Verhältnissen angepa.ßt werden können. Soll beispielsweise der Radius der N ockenwellenkurbeln nur halb so grog sein wie der Radius der Exzenterkurbeln, so wird für die Hebelarme das Verhältnis i : 2 gewählt.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung füi Ventilsteuerungen von Lokomotiven und ähnlichen Fahrzeugen mit versetzten Kurbeln, bei welcher die Ventile durch eine mittels zweiarmigen #7chwinghebels in Umdrehung versetzte Nockenwelle gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (f, g) von einer von der Nockenwelle (b) geeignet entfernt liegenden Treib- oder Kuppelachse (a) aus mittels einer mit ihrem anderen Ende in einem in oder nahezu in der Mittelachse des Zylinders liegenden Punkte an den Hebel (f) angelenkten Exzenterstange (d) angetrieben wird.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, für Fahrzeuge mit 3 oder 4 in verschiedenen Ebenen liegenden Zylindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder mit j e einer von einer Zwischenwelle (k) aus angetriebenen 'ockenwelle (n) ausgerüstet sind, während zum Antrieb der Zwischenwelle (k) dienende doppelarmige Hebel (f, g) derart gelagert sind und das gegenseitige Verhältnis ihrer Arme so bemessen ist, daß die Antriebskurbeln (l) der Zwischenwelle (k) entsprechend den Kurbeln der die Exzenterstangen (d) antreibenden Radachse (a) versetzt sind.
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