DE666224C

DE666224C - Zweitaktbrennkraftmaschine mit zwei in einer Ebene liegenden umlaufenden Sternzylindersaetzen

Info

Publication number: DE666224C
Application number: DEH142074D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-12-06
Filing date: 1934-12-06
Publication date: 1938-10-14

Description

Zweitaktbrennkraftmaschine mit zwei in einer Ebene liegenden umlaufenden Sternzylindersätzen Den Gegenstand der Erfindung betrifft eine Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit sich zwangsläufig ;gegenseitig abstoßenden Kolben zweier in einer Ebene liegenden umlaufenden Sternzylindersützen. Zur Erreichung eines größten Hebelarmes, welcher für ein größtes Drehmoment erforderlich ist, sind die Kolben mit in Zylinderdeckeln- starr geführten Kolbenstangen versehen, deren Enden während der Drehung der Zyli,ndersätz.e um ihre Wellen gegenseitig zwangsläufig ineinandergreifen. Bei weiterer Drehung der Zylindersütze wird die Ladung verdichtet. Unter den Verbrennungsdrücken stoßen sich zwei miteinander gekuppelte Kolben gegenseitig ab.
Weiter besteht die Erfindung darin, daß die Wellen der beiden Zylindersätze gegeneinander verstellbar angeordnet sind und daß diese Verstellung auch während des Ganges der Maschine von Hand oder von der Maschine selbst ausführbar ist. Dadurch wird eine Änderung der Verdichtung ohne Verwendung eines Getriebes erreicht. Die Änderung der Verdichtung während des Ganges der Maschine wird durch diese selbst je nach ihrer Belastung vorgenommen.
Es sind bereits .ähnlich wirkende Maschinen bekannt. Bei diesen bekannten Maschinen stoßen sich jedoch die Kolben zweier Zylinder nicht gegenseitig ,ab. Auch arbeiten diese bekannten Maschinen nicht mit veränderlicher Verdichtung während des Ganges der Maschine, so daß sie je nach Verwendungszweck, vor allem bei Fahrzeugmotoren, ein Mehrgang- oder stufenloses Getriebe benötigen.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die Mittelebene, Abb. z einen waagerechten Schnitt, ebenfalls durch die Mittelebene.
Abb. 3 zeugt eine Ansicht von oben und Abb. ¢ eine Ansicht von vorn einer Ausführungsform mit verstellbar angeordneten Wellen.
Die in den Abb. 1, z, 3 und q. beschriebene Maschine bestellt mach bekannter Art aus zwei in einer Ebene liegenden umlaufenden Sternzylindersätzen a und b, die je .sternfö:rmig .angeordnete Zylinder c aufnehmen. Die Anzahl der Zylinder c ist beliebig, jedoch für den Zylindersatz a als auch für den Zylindersatz b die gleiche. Die beiden Sternzylindersätze a und b sind um ihre Wellenmittel @d -und e nach 'bekannter Art drehbar gelagert. Die Maschine :arbeitet nach dem bekannten Zweitaktsystem, nach welchem :die Ladung ,auf der Kehrseite des Verbrennungsraumes vorverdichtet und nach beendetem Ausdehnungshub übergeschoben wird. Die einzelnen Zylinder nehmen in sich je einen Kolben f mit Kolbenstange g auf, welche an ihren Enden besonders ausgebildete Kolbenstangenenden h aufweisen. Durch den Verpuffungsdrwck, welcher stets in zwei unter i 8o' zugeneigten Zylindern erfolgt, stoßen sich die zwangsläufig ineinandergreifenden Kolben-' stan.genenden h gegenseitig ab, bis -die Kolben in ihrer äußersten Stellung .angelangt sind, haben dabei bis zur Stellung 2 ihren Ausdehnungshub vorgenommen, wobei sich die beiden Zylindersätze in entgegengesetztem Drehsinne bewegt haben. Im Augenblick, wo sich nun die beiden Kolbenstangenenden.lt in Stellung 2 verlassen, haben sich die Kolbenstangenenden h der nachfolgenden Zylinder in Stellung 3 zwangsläufig erfaßt, um bis zur Stellung i den Verdichtungshub vorzunehmen,, um dann ebenfalls nach eingeleiteter Entzündung bis zur Stellung 2 den Ausdehnungshub vorzunehmen. Das. Spiel wiederholt sich so lange, wie Zündungen neingeleitet werden. Hiermit ist der Hauptzweck ;gegenüber dem Bekannten erreicht, daß sich Kolben zwangsläufig gegenseitig abstoßen und dadurch den größten Hebelarm erreichen, welcher für ein größtes Drehmoment erforderlich ist.
Die oder das Wellenmittel d bzw. ,e der beiden Zylindersätze sind gegeneinander verstellbar angeordnet. Die Verstellung kann von Hand- oder Fußhebel oder von der Maschine selbst erfolgen, also während des Ganges der Maschine, und zwar durch Hebel, Verzahnung, Kurbel, Nocken, Exzenter, Keilverschiebung -oder geeignete übertragungsmittel. Hierdurch wird die Verdichtung je nach Belastung der Maschine geändert, wodurch jegliches Getriebe in Fortfall kommt. In Abb.3 und 41 ist diese Wellenverschiebung als Ausführungsbeispiel in einfachster Art .dargestellt.
Der Hebel! ist fest mit der Welle k verbunden, auf welcher die beiden Exzenter l und m fest angebracht sind. über Hebel n und o werden Keile p und g sowie r und s derart bewegt, d:aß die Lagerungen der Welle d bzw. e zwangsläufig verschoben werden können, also. auch während des Ganges der Maschine. Dabei bleibt die Zwangsläw-figkeit der Kalben sowie der beiden Zylindersätze unberührt.

Claims

PATENTANSPRÜCIIL' i. Zw .eitaktbrennkraftma.schine mit zwei in einer Ebene liegenden umlaufenden Sternzylindersätzen, deren Kolben ohne Kurbeltrieb und ohne Kurvenbahnen zur Erzielung der Drehbewegung auf die beiden Zylindersätze ;gegenseitig einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (f) reit in Zylinderdeckeln starr geführten Kolbenstangen (g) versehen sind, deren Enden (1t) während der Drehung der Zylindersätze um ihre Wellen (d, .e) gegenseitig zwangsläufig ineinandergreifen, so daß bei weiterer Drehung die Ladung verdichtet wird und die Kolben sich dann unter dem Einfluß der Verbrennungsdrücke gegenseitig abstoßen.
2. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i, :dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (d, e) der beiden Zylindersätze gegeneinander verstellbar angeordnet sind und daß diese Verstellung auch während des Ganges der Maschine ausführbar ist.