DE399045C - Antriebsvorrichtung fuer die Ventilsteuerung von Lokomotiven und aehnlichen Fahrzeugen - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer die Ventilsteuerung von Lokomotiven und aehnlichen Fahrzeugen

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DE399045C
DE399045C DEL56970D DEL0056970D DE399045C DE 399045 C DE399045 C DE 399045C DE L56970 D DEL56970 D DE L56970D DE L0056970 D DEL0056970 D DE L0056970D DE 399045 C DE399045 C DE 399045C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/08Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
    • F01L31/16Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear the drive being effected by specific means other than eccentric, e.g. cams; Valve adjustment in connection with such drives

Description

  • Antriebsvorrichtung für die Ventilsteuerung von Lokomotiven und ähnlichen Fahrzeugen. Bei Ventilsteuerungen, deren Ventile durch eine umlaufende Nockenwelle gesteuert werden, ist die Drehbewegung der Nockenwelle bisher durchweg von einem ebenfalls in Drehung versetzten Maschinenteil, und zwar in der Regel mittels Zahnradgetriebes entnommen worden. In Anbetracht der erheblichen konstruktiven und betriebstechnischen Vorteile, welche die mit Nockenwelle versehene Ventilsteuerung bietet, ist ihre Verwendung besonders hei Lokomotiven und ähnlichen Fahrzeugen erwünscht und geboten.
  • Will man hierbei, der Natur der Steuerung entsprechend, die Drehung der Nockenwelle von einem eine drehende Bewegung ausführenden Teile ableiten, so bietet die Lokomotive hierzu nur die Treibachse und die' Treibstangen. Wird nun der Antrieb der Nockenwelle von diesen Teilen entnommen, so zeigt sich der Übelstand, daß infolge des an der Treibachse während der Fahrt auftretenden Federspiels das Öffnen und Schließen der Ventile nicht so zuverlässig und auch nicht so genau in den Zeitpunkten eintritt, wie dies nach dem den vorteilhaftestenFüllungsverhältnissen entsprechenden Dampfdiagramm der Fall sein müßte.
  • Die Erfindung beseitigt diesen übelstand, und zwar durch eine Antriebsvorrichtung für die Steuerung, die es ermöglicht, die Nockenwelle von geradlinig bewegten, ebenso wie das Ventilgehäuse von dem Rahmen des Fahrzeuges getragenen Maschinenteilen aus in drehende Bewegung zu versetzen. Als solche Maschinenteile bieten sich insbesondere die Kolbenstangen und die Kreuzköpfe dar.
  • Durch die vorliegende Erfindung, durch welche bei Ableitung der Steuerung der Ventile vom Kreuzkopf oder von der Kolbenstange aus eineUmlaufshewegung der Nockenwelle erreicht ist, erlangt -der ganze Antrieb der Ventilsteuerung nicht nur eine völlige Unabhängigkeit von der zwischen dem Fahrzeugrahmen und den Radachsen auftretenden Federung, sondern es wird gleichzeitig die Möglichkeit erzielt, eine einheitliche Nockenwelle von einer Maschinenseite zur anderen durchzuführen und so eine vollkommen gleichmäßige Beeinflussung beiderDampfzylinder zusichern. Gegenüber den üblichenSchwingensteuerungen vermindert sich die Zahl der Gelenkpunkte auf die Hälfte; auch ist bei Vorwärts- und Rückwä rtsfahrt die Füllung genau die gleiche, was bei Schwingensteuerungen nicht exakt der Fall zu sein pflegt. Bei der Anwendung der neuen Steuerung tritt infolge ihrer geringen Anzahl von Maschinenteilen eine Gewichtsersparnis von rund iooo kg ein, dazu infolge geringer Reibung sowie genauer Innehaltung des theoretischen Dampfdiagramms eine bedeutende Dampf- und somit Kohlenersparnis.
  • Ferner bietet die einheitliche Nockenwelle den Vorteil, daß durch Anordnung versetzter Kurbeln die Totlage der Nockenwelle aufgehoben werden kann.
  • Die Abbildung veranschaulicht sowohl eine vom Kreuzkopf als auch eine von einer Verlängerung der Kolbenstange abgeleitete Antriebsvorrichtung für die Nockenwelle.
  • Bei der durch Abb. i veranschaulichtenAusführung wird die Drehung der Nockenwelle b in folgender Weise bewirkt.
  • Der Dampfkolben setzt die Treibkurbel c in Richtung des Pfeiles R in Drehung. Der Kreuzkopf macht hierbei in gleichem Sinne eine geradlinig hin und her gehende Bewegung. Vom Kreuzkopf aus wird durch den Mitnehmer d der Pendelhebel f, welcher gemeinsam: mit dem Hebel g auf der am Rahmen gelagerten Welle e aufgekeilt ist, bewegt und diese Bewegung in umgekehrter Richtung durch die pleuelartig wirkende Stange h und die Kurbel i derart auf die Nockenwelle b übertragen, daß ihre Drehrichtung dieselbe ist wie die der Treibachse a. Da ferner die Kurheln c der rechten und linken Seite der Treibachse, wie punktiert eingezeichnet, und auch die Kurbeln i der Nockemvelle b, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, gegeneinander versetzt sind, so wird gleichzeitig erreicht, daß der Totpunkt des KurLeltriebes aufgehoben wird. Wie Abb.3 erkennen läßt, ist die Nockenwelle einheitlich von einer Maschinenseite zur anderen durchgeführt.
  • Bei der durchAbb. 2 veranschaulichtenAusführung der Steuerung wird die Drehbewegung der Nockenwelle b von der verlängerten Kolbenstange entnommen. Durch den an letztere angelenkten Mitnehmer k wird die hin und her gebende Bewegung auf den Pendelliebel l übertragen, welcher bei in am Rahmen drehbar gelagert ist. Von diesem wird die pendelnde Bewegung durch die Schubstange Na und die Kurbel i auf die Nockenwelle b in eine Drehbewegung übersetzt. Auch bei diesem Antrieb sind, wie punktiert eingezeichnet, die Kurheln der rechten und linken Seite der Lokomotive versetzt, wodurch die Totlagen des Antriebs aufgehoben werden. Treibachse a und Nockenwelle b drehen sich wiederum in dersell:en durch die Pfeile jll bezeichneten Richtung.
  • In beiden vorbeschriebenen Fällen wird zur Übertragung der Bewegung des Kreuzkopfes bzw. der verlängerten Kolbenstange auf die die Nockenwelle in Drehung versetzende Schubstange ein um einen festen Punkt drehbarer zwei bzw. zweiarmiger Hebel benutzt. Die Arme des Hebels sind ungleich; an dem kürzeren Arm ist die Schubstange und an dem längeren Arm der Kreuzkopf bzw. die verlängerte Kolbenstange angelenkt.
  • Hierdurch wird eine dein Verhältnis der Hebelarme entsprechende Verkleinerung der hin und her gehenden Bewegung des Kreuzkopfes bzw. der Kolbenstange bei der Kraftübertragung auf das hin und her schwingende Ende der die Nockenwelle antreibenden Schubstange erreicht und dadurch ermöglicht, clie Kurbeln der Nockenwelle den bei Lokoinotiven obwaltenden heschränkten Raum- und sonstigen praktischen Verhältnissen anzupassen. Soll heispielsweise der Radius der Nockemvellenkurbeln nur halb so groß sein wie der Radius der Treibachsenkurbeln, so wird für die Hebelarme das Verhältnis von i : 2 gewählt.

Claims (1)

  1. PATE.` T-A\ SPRU CH: Antriebsvorrichtung für die Ventilsteuerung von Lokomotiven und ähnlichen Fahrzeugen mit durch eine Nockenwelle zwangläufig gesteuerten Ventilen, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her gehenden geradlinigen Bewegungen der Kolbenstangen auf je eine Schubstange (h) mittels eines ungleicharinigen Hebels (f, ä Abb. i bzw.lAbb. 2) erfolgen, dessen Arme dein Größenverhältnis zwischen den Kurheln (c) der Treibachse (a) und denen (i) der Nockenwelle (b) entsprechen und an dessen kürzerem Arm die Schubstange (h), an dessen längerem Arm die Kolbenstange oder der Kreuzkopf angelenkt sind, derart übertragen wird, (laß Schulstange (h) die den Kurbeln (c) der Treibachse (a) entsprechend versetzten Kurbeln (il einer iin Fahrzeugrahmen quer gelagerten Nockenwelle (b) in Drehung versetzt.
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