DE395282C - Antriebvorrichtung, insbesondere fuer Lokomotiven - Google Patents
Antriebvorrichtung, insbesondere fuer LokomotivenInfo
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- DE395282C DE395282C DEA35528D DEA0035528D DE395282C DE 395282 C DE395282 C DE 395282C DE A35528 D DEA35528 D DE A35528D DE A0035528 D DEA0035528 D DE A0035528D DE 395282 C DE395282 C DE 395282C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/02—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with reciprocating piston steam engines
- B61C9/06—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with reciprocating piston steam engines having toothed, chain, friction, or belt gearing
Description
DEUTSCHES REICH
ΑΜ16.ΜΑΠ924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 395282 -KLASSE 20 b GRUPPE
(A 35528 Il\20b)
Aktiebolaget Ljungströms Angturbm in Stockholm*)·
Antriebvorrichtung, insbesondere für Lokomotiven.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung, insbesondere für Lokomotiven,
bestehend aus einem Zahnräderübersetzungsgetriebe
mit Umkehreinrichtung, bei der ein oder mehrere der Getrieberäder von einer Zwischenwelle, beispielsweise von der
Kurbelwelle der Lokomotive, getragen sind. Die Erfindung ist besonders an solchen Antriebvorrichtungen
der angegebenen Art anwendbar, wo die von der Zwischenwelle getragenen Getrieberäder gegen die übrigen
Räder hin- oder von denselben senkrecht zu ihren Achsen fortbewegt werden.
Das Kennzeichen besteht darin, daß die Zwischenwelle teils in einem oder mehreren
drehbaren Armen, welche in einer das Getriebe umgebenden Haube gelagert sind, und
teils in einem oder mehreren Stützgelenken gelagert ist, welche an festen Stützpunkten
eines im Verhältnis zur Welle festen Rahmens gelenkig angeordnet sind, wobei die Arme
und die Stützgelenke zweckmäßig um gleichachsige Wellen schwingbar sind, während die
Haube dem einen Ende von Pendeln angehängt ist, deren anderes Ende fest angebracht
ist.
Durch die beschriebene doppelte Lagerung der Zwischenwelle wird der wesentliche Vorteil
erreicht, daß die infolge der schwankenden Zahndrucke entstehenden Kräfte mittels der
Arme von der Haube, während die Reaktionskräfte der Kurbelbewegung von den Stützgelenken
aufgenommen werden, so daß ein Ausgleich der erwähnten Kräfte zustande kommt, welcher einen Verschleiß der Getrieberäder
wirksam verhindert.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung in der
Anwendung an einem umkehrbaren Übersetzungsgetriebe für Lokomotiven. Die linke Hälfte der Abb. 1 ist ein Schnitt nach der
Linie B-B in Abb. 2 und die rechte Hälfte der Abb. 1 ein Schnitt nach der Linie C-C
in Abb. 2. Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-A in Abb. 1 und Abb. 3 ein Schnitt
nach der Linie D-D in Abb. 2. Abb. 4 stellt eine Außenansicht dar.
Auf der Zeichnung ist die Übersetzungsvorrichtung in der Anwendung an einem Doppelgetriebe
gezeigt. 2 sind die motorisch angetriebenen Räder, welche auf einer Welle 5 befestigt sind, die mittels eines oder mehrerer '
Zahnräder 18 angetrieben wird. 3 sind Räder, welche von den Zahnrädern 2 getrieben werden
und in bzw. außer Eingriff mit denselben geführt werden können. 1 sind Zwischenräder,
welche in oder außer Eingriff mit den Rädern 2 und 3 gebracht werden können. Das
Umkehren des Getriebes wird dadurch bewirkt, dlaß die Räder 3 entweder unmittelbar So
in Eingriff mit den Rädern 2 geführt werden, während die Räder 1 außer Eingriff mit beiden
diesen Rädergruppen sind, wobei der Vorwärtsbetrieb herbeigeführt wird, oder aber
dadurch, daß die Räder 3 außer Eingriff mit den Rädern 2 und die Räder 1 in Eingriff
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Fredrik Ljungström in Lidingö-Brei'ik, Isidor Broberg in Skärsätra* IJdingön,
lind Erik Otto Eriksson in Lidingö-Brei'ik.
mit beiden Rädergruppen geführt werden, | wodurch der Rückwärtsbetrieb herbeigeführt
wird.
Die genannten Bewegungen der Räder ι werden mittels eines in einem Zylinder 14 j
angebrachten Kolbens herbeigeführt, welcher z. B. durch unter Druck stehendes (")1 beeinflußt
werden kann, und dessen Kolbenstange mittels Gelenkstangen 12, 13 mit einer drehbaren
Scheibe 10 verbunden ist, an welcher die Welle 4 der Zwischenräder 1 exzentrisch
befestigt ist.
Die Räder 3 sind auf einer Zwischenwelle 19 befestigt, die bei der gezeigten Ausfüh- <
rungsform die Kurbelwelle der Lokomotive bildet, welche Welle die Kraft auf die Treibräder
22 mittels Kuppelstangen 20 und 21 überträgt. Die Bewegung der Räder 3 gegen
die Räder 2 hin und von denselben weg wird 2Q durch die folgende Vorrichtung bewirkt. Die
Gelenkstange 12 ist mit der einen von zwei Xockenscheiben 11 verbunden, welche je in j
eine Aussparung am einen Ende eines Ar- j nies 6 eingreifen, welcher am anderen Ende |
um eine Welle 8 schwingbar ist. Etwa an der -Mitte der Arme 6 ist die Zwischenwelle 19 in
denselben gelagert, und es ergibt sich somit, daß bei der Bewegung des Kolbens im Zylinder
4 die Arme 6 um die Wellen 8 geschwungen und die obengenannten Bewegungen der Räder 3 herbeigeführt werden.
Die Arme 6 werden von Federn 15 gestützt.
Damit die Getrieberäder miteinander in gehörigen Eingriff geführt werden können, werden
dieselben mittels eines in einem Zylinder \ 17 beweglichen, von Drueköl beeinflußten i
Kolben bewegt, welcher mit den Armen 17" verbunden ist. Diese Arme können mit auf
den Wellen 4 und 5 befestigten Zahnrädern in Eingriff geführt werden und unterscheiden
sich voneinander hinsichtlich ihrer Länge um ein Stückchen entsprechend der halben Teilung
der genannten Zahnräder. Bei der Bewegung der Anne werden somit die Räder
von denselben in die richtige Eingriffslage eingestellt.
Die Getriel>eräder sind von einer Haube 16 umgeben, welche dem einen Ende von Pendeln
2(> angehängt ist, deren entgegengesetzte Enden an dem festen Rahmen der Lokomotive
Ix-festigt sind. Die Wellen 4 und 5 sind in der Haube 16 gelagert, während dagegen die
Zwischen welle 19 durch in der Haube vorgesehene öffnungen geführt ist. Die Zwischenwelle
19 ist teils, wie schon erwähnt, in den Armen 6 gelagert, deren Wellen 8 in der
Haube 16 befestigt sind, und teils in Lagern 23 in Stützgelenken 25 gelagert, welche um
Zapfen 25" schwingbar sind, die an einem festen Außengehäuse 24 befestigt und zweckmäßig
mit den Wellen 8 gleichachsig sind. Die Haube ifi wird gewissermaßen von festen
Ansätzen 27 geführt, und am festen Außengehäuse 24 ist eine Stange 28 befestigt, die
in eine Bohrung in der Welle 5 eintritt und in solcher Weise mit derselben in Eingriff ist,
daß sie eine achsiale Bewegung der Räder 2 verhindert.
Durch die oben beschriebene Lagerung der Getrieberäder und unter Zuhilfenahme der
Haube 16, die gewissermaßen in wagerechter Richtung bewegbar ist, werden schräg wirkende
Zahndrucke vermieden, indem die bewegliche Haube, die infolge der schwankenden Zahndrucke entstehenden Kräfte aufnimmt,
während die Reaktionskräfte der ■Kurbelbewegung von den Lagern 23 bzw. den mit
dem festen Außengehäuse verbundenen Stützgelenken 25 aufgenommen werden.
Claims (4)
- Patent-An Sprüche:i. Antriebvorrichtung, insbesondere für Lokomotiven, bestehend aus einem ZahnräderübersetzungsgetrielM? mit Umkehreinrichtung, bei der ein oder mehrere der Getrieberäder von einer Zwischenwelle, beispielsweise von der Kurbelwelle der Lokomotive, getragen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwelle Cic/) mit doppelter Lagerung versehen ist, teils in einem oder mehreren drehbaren Armen ((>), welche in einer das Getriebe umgebenden Haube (16) drehbar gelagert sind, und teils in einem oder in mehreren Stützgelenken (25) gelagert ist, welche an festen Stützpunkten eines im \'erhältnis zur Welle (19) festen Rahmens (24) gelenkig angeordnet sind.
- 2. Antriebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube dem einen Ende von Pendeln (2f>) angehängt ist, deren anderes Ende fest angebracht ist.
- 3. Antriebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (6) neben von der Zwischenwelle (19) getragenen Rädern (3) zwischen diesen und der Haube (16) angebracht sind.
- 4. Antriebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (5) der treibenden Räder (2) in der Haube (16) gelagert und mittels einer am festen Rahmen (24) befestigten Stange (28)o. dgl. verhindert ist, sich achsial zu verschieben.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA35528D DE395282C (de) | 1921-05-27 | 1921-05-27 | Antriebvorrichtung, insbesondere fuer Lokomotiven |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA35528D DE395282C (de) | 1921-05-27 | 1921-05-27 | Antriebvorrichtung, insbesondere fuer Lokomotiven |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE395282C true DE395282C (de) | 1924-05-16 |
Family
ID=6929094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA35528D Expired DE395282C (de) | 1921-05-27 | 1921-05-27 | Antriebvorrichtung, insbesondere fuer Lokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE395282C (de) |
-
1921
- 1921-05-27 DE DEA35528D patent/DE395282C/de not_active Expired
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