DE358563C

DE358563C - Kurbelgetriebe, insbesondere fuer Explosionsmotoren

Info

Publication number: DE358563C
Application number: DEW59901D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-09-12

Description

Kurbelgetriebe, insbesondere für Explosionsmotoren. Gegenstand der Erfindung ist ein Kurbelgetriebe, und zwar insbesondere für Explosionsmotoren, dessen Eigenart darin liegt, daB die Pleuelstange aus mindestens einer Blatt- oder Flachfeder von erforderlicher Länge besteht, die mit ihrem einen Ende starr an dem Kolben des Explosionsmotors befestigt ist, und die mit ihrem anderen Ende an dem Kurbelzapfen aasgelenkt ist.
Um der Pleuelstange die notwendige Stärke zu geben, können erforderlichenfalls mehrere Blattfedern von gleicher oder verschiedener Länge übereinandergelegt werden, die dann zweckmäßig etwa in der Mitte der Pleuelstange durch eine Schelle o. dgl. zusammengehalten werden.
Ein entsprechend der Erfindung ausgebildetes Getriebe gewährleistet eine vollkommen elastische Kraftübertragung vom Kolben auf die Motorwelle und hat weiterhin den Vorteil, daß jedes Bolzenlager im Kolben, das der Gefahr des Ausschlagens unterliegt, vollkommen in Fortfall kommt. Ein Kurbelgetriebe entsprechend der Erfindung ist daher insbesondere für Motoren mit Aluminiumkolben verwendbar, bei denen die Anordnung der Bolzenlager Schwierigkeiten bietet.
Schließlich hat ein KurbeIgetriebe entsprechend der Erfindung auch noch den Vorteil, daß bei einer bestimmten Geschwindigkeit der Motorwelle der Vorwärtsgang des Kolbens bei Beginn der Vorwärtsbewegung schneller erfolgt als bei dem üblichen Pleuelstangengetriebe, und daB auch der Rücklauf des Kolbens im letzten Teil der Rücklaufbewegung schneller als bei den bekannten Kurbelgetrieben erfolgt.
Auf der Zeichnung ist als beispielsweise Ausführungsform ein Schnitt durch einen Motorzylinder mit einem Kurbelgetriebe nach der Erfindung in Abb. x dargestellt, während die Abb. 2 und 3 Schnitte nach II-II bzw. III-III der Abb. i zeigen.
Das die Bewegung von dem Motorkolben a auf die Motorwelle b übertragende Kurbelgetriebe - besitzt bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel eine aus zwei parallel aufeinandergelegten Blatt- oder Flachfedern c, d bestehende Pleuelstange, die an ihrem oberen Ende mit dem Kolben a durch den Bolzen e fest verschraubt ist und in einen Gelenkkopf f mündet, der drehbar auf dem Kurbelzapfen g sitzt. Die beiden Blattfedern c, d werden etwa in der Mitte der Pleuelstange durch eine Schelle h zusammengehalten, deren Bolzen i durch Langlöcher der Federn c und d hindurchgeht.
Ein Kurbelstangengetriebe der beschriebenen und gezeichneten Art gewährleistet eine vollkommen elastische Kraftübertragung vom Kolben auf die Motorwelle, und.die erforderlichen Schrägstellungen der Pleuelstange werden, wie die Abb. i erkennen läßt, durch Durchbiegungen der Federn c und d erzielt.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Kurbelgetriebe, insbesondere für Explosionsmotoren, gekennzeichnet durch eine aus einer oder mehreren parallel aneinanderliegenden Blatt- oder Flachfedern (c, d) bestehende Pleuelstange. die mit ihrem einen Ende starr an dem Kolben (a) des Kurbelgetriebes befestigt ist und mit ihrem anderen Ende an dem Kurbelzapfen (g) aasgelenkt ist.