DE722427C

DE722427C - Kolbenkraftmaschine

Info

Publication number: DE722427C
Application number: DEE53496D
Authority: DE
Inventors: August Epple
Original assignee: AUGUST EPPLE
Current assignee: AUGUST EPPLE
Priority date: 1940-03-20
Filing date: 1940-03-20
Publication date: 1942-07-09

Description

Kolbenkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolhen-Iraftmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine, mit einer auf zwei Seiten gezahnten Kolbenstange, die in zwei seitlich von ihr angeordnete, nur auf einem Teil ihres Umfanges gezahnte Triebräder :eingreift.
Kolbenkraftmaschinen, bei denen der Kolben mit einer mit ihm fest verbundenen Kolbenstange versehen und die Kolbenstange mit Zahnreihen an zwei Seiten mit seitlich von ihr angeordneten, nur auf deinem Teil ihres Umfanges gezahnten Triebrädern in Eingriff steht, die teils zum Antrieb, teils zur Rückwärtsbew :egung des Kolbens dienen, sind bereits bekannt.
Von diesen bekannten Zahnsta.ngenmaschinen unterscheidet sich die Kolbenkraftmaschine nach der vorliegenden Erfindung darin, daß bei ihr der gezahnte Teil der Triebräder jenem Teil ihres Umfanges entspricht, welcher vom Eintritt der einen Zahnreihe der Kolbenstange in den Kopfeis des zugehörigen Triebrades beim Auf- oder Abwärtsgang der Kolbenstange nicht geschnitten wird, wenn das Triebrad eine 'halbe Drehung vollendet hat, und daß ferner die auf der Kolbenstange gegenüberliegenden Zahnreihen so angeordnet sind, da:ß der unterste Zahn der :einen Seite tiefer liegt als der auf der anderen Seite und daß der :oberste Zahn der ersten Seite gleichfalls tiefer liegt als der oberste Zahn der anderen Seite.
Erst durch diese Anordnung wird eine einwandfreie hin und her gehende Bewegung des Kolbens :ermöglicht, was bei dem Bekannten nicht der Fall sein kann, weil hier der entgegengesetzt wirkende Sektor infolge der auf den Triebrädern um 18o° angeordneten Zähne schon eingreift, wenn der Zahn des anderen Sektors noch in der Zahnreihe der Kolbenstange sitzt, wodurch die jeweils entgegengesetzte Bewegung des Kolbens gehemmt wird. Die Ausführung einer Kolbenkraftmaschine nach den bekannten Konstruktionen ist daher unmöglich.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch einen Zylinder bei beginnendem Explosionshub, Fig.2 einen solchen Schnitt bei beendigtem Explosionshub, Fig.3 einen Grundriß des Gehäuses mit den übertr ägungsrädern und Fig. q. eine schematische Darstellung einer Mehrzylindermaschine mit einander gegenüberliegenden Zylindern.
Der Zylinder ist mit i, der Kolben mit 2 und seine mit ihm axial fest verbundene Kolbenstange mit 3 bezeichnet. q. ist das an den Zylinder angeschlossene Getriebegehäuse. Die Kolbenstange 3 trägt beiderseits je eine Zahnreihe 5 und 6, von denen die für den Antrieb bestimmte Zahnreihe 6 um einen Zahn tiefer liegt als die Zahnreihe 5, die für den Rückwärtsgang des Kolbens bestimmt ist. 7 ist ein nur teilweise gezahntes Antriebsrad und 8 ein ebensolches für den Rückwärtsgang des Kolbens. Hierbei erstreckt sich die Zahnung auf den Rädern 7 und 8 nur über 7/1s ihres Umfanges, während der andere Teil frei von Zähnen bleibt. Auf den Achseng und i o der Räder 7 und 8 sitzen Verbindungs- bzw. Übertragungszahnräder i i und 12 und zwischen diesen :ein solches 13 auf einer besonderen Achse i q. (Flg. 3).
Aus 'Fig. i ist ersichtlich, daß, wenn der Kolben nach der Explosion nach abwärts geht, die Zahnreihe 6 der Kolbenstange in die Zahnreihe des Antriebsrades 7 eingreift, seine Kraft auf dieses überträgt und es in Umdrehung versetzt; gleichzeitig wird die Bewegung auch auf das auf dessen Achse i o sitzende Getrieberad i2 übertragen und weiter über das Getrieberad 13 auf der Achse i q. auf das Zahnrad i i und infolgedessen auch auf das auf gleicher Achse sitzende Zahnrad B. Von welcher Achse aus die Kraft abgenommen bzw. weitergeleitet wird, ob von 9, i o oder 14, ist dabei gleichgültig.
Ist der Arbeitshub beendet (Fig.2), so wird der Kolben 2 zu neuem Arbeitsvorgang mit Hilfe der Kolbenstange 3 dadurch wieder in Ausgangsstellung gebracht, daß jetzt die Zahnreihe auf dem Getrieberad 8 in die Zahnreihe 5 der Kolbenstange 3 eingreift und sie mit dem Kolben 2 nach oben führt. Um die Geradeführung des Kolbens 2 zu unterstützen und jeden Seitendruck auf die Kolbenschubstange und den Kolben insbesondere bei seinem Krafthub abzufangen und aufzuheben, wird die Kolbenschubstange noch besonders geführt, wie in Fig.3 beispielsweise gezeigt ist. Hierbei sind an den freien Seitenflächen der Kolbenschubstange Nuten 15 angeordnet und ebensolche an geeigneter Stelle der inneren Gehäusewand. In diese Nuten werden senkrechte Rundbolzen 16 eingefügt, oder man ordnet an Stelle dessen stehende Kugellager an.
In Fig. q. ist die Verbindung von jeweils zwei Zylindern an einer gemeinschaftlichen Kolbenschubstange 3 gezeigt. Hierbei erübrigt sich eine besondere Geradeführung, weil diese hier durch die beiden Kolben erfolgt und Seitendrücke durch die Kolben selbst abgefangen werden.
Statt der Übertragung vermittels ineinandergreifender Zähne, könnte auch Kettenübertragung o. dgl. sowohl, an der Kolbenschubstange als. auch bei den Getrieberädern i i und 12 Anwendung finden, im letzteren Falle das Getrieberad 13 überflüssig würde.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kolbenkraftmaschine;insbesondere Brennkraftmaschine, mit einer auf zwei Seiten gezahnten Kolbenstange, die in zwei seitlich von ihr angeordnete, nur auf einem Teil ihres Umfanges gezahnte Triebräder eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der gezahnte Teil der Triebräder jenem Teil ihres Umfanges entspricht, welcher vom Eintritt der Zahnreihe (6 bzw. 5) der Kolbenstange in den Kopfkreis des zugehörigen Triebrades (7 bzw. 8) beim Auf-,oder Abw.ärtsgang der Kolbenstange (3) nicht geschnitten wird, wenn hierbei das Triebrad -eine halbe Drehung vollendet bat, und daß ferner die auf der Kolbenstange (3) gegenüberliegenden Zahnreihen (5 und 6) so angeordnet sind, daß der unterste Zahn der einen Seite (6) tiefer liegt als der auf der anderen Seite (5) und daß der oberste Zahn der ersten Seite (6) gleichfalls tiefer liegt als der oberste Zahn der anderen Seite (5)-