DE654870C

DE654870C - Zweitaktbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE654870C
Application number: DET45077D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-03-16
Filing date: 1935-03-16
Publication date: 1937-12-31

Description

Zweitaktbrennkraftmaschine Gegenstand des Hauptpatents ist eine Zweitaktbrennkraftmaschin.e mit sternförmiger Zylinderanordnung, bei der die Kolben über mit ihnen fest verbundenen und im Gehäuse geführten Kolbenstangen auf eine Kurvenscheibe wirken, deren Drehachse senkrecht zur Zylinderachse steht. Die Kolbenstangen wirken dabei in tangentialer Richtung zur Drehachse auf die Kurvenscheibe, die für den Aus-, dehnungshub der Kolben nach der Drehachse zu steil abfallende, annähernd geradlinig verlaufende Kurvenabschnitte und für den Verdichtungshub der Kolben an diese Abschnitte anschließende, spiralförmig verlaufende Kurvenabschnitte aufweist.
In Erweiterung dieser Anordnung hinsichtlich der Ausbildung der Kurvenabschnitte sind gegenüber dem Hauptpatent erfindungsgemäß auf dem Umfang :einer Kurvenscheibe nicht zwei oder mehrere Kurvenabschnitte für den Ausdehnungshub und dem Verdichtungshub hintereinander angeordnet, sondern die Kurvenabschnitte sind in zwei oder mehrere nebeneinanderliegende, je nur einem Arbeitsbeispiel entsprechende, gegeneinander versetzte Kurvenbahnen unterteilt.
Gegenüber dem Hauptpatent wird dadurch der Vorteil erreicht, daß die nebeneinanderliegenden Kurvenbahnien in ihrem Durchmesser kleiner gehalten werden können, daß aber dabei trotzdem der allmählich ansteigende, spiralförmig verlaufende Kurvenabschnitt für den Verdichtungshub verhältnismäßig sehr lang ausgebildet werden kann. Der seitliche Druck beim Ansteigen der Kolbenstangen wird damit noch mehr als beim Hauptpatent herabgesetzt.
Um einen gleichmäßigen ruhigen Lauf der Brennkraftmaschine zu erzielen, werden erfindungsgemäß die Kurvenabschnitte auf den Kurvenbahnen gegeneinander versetzt, so daß je nach dein Arbeitsbeispiel sich gegenüberliegende Zylinder in gleichem Takt arbeiten können.
Ein einfaches Ausführungsbeispiel der zusätzlichen Erfindung ist auf der Zeichnung in Fig. r und 2 dargestellt, und zwar in einem Längs- und :einem Querschnitt.
In dem kreisförmigen Gehäuse t sind auf der Drehachse 2 die Kurvenbahnen 3 mit den Kurvenabschnitten q, q.a für den Ausdiehnungs- und Verdichtungshub nebeneinanderliegend auf bzw. an der Kurvenscheibe 5 angeordnet. Die Kurvenscheibe 5 bildet ein geschlossenes Ganzes, gleichgültig, ob zwei oder mehrere Kurvenbahnen nebeneinanderliege:n. Der Umfang jeder der Kurvenbahnen 3 bildet nur einen nahezu geradlinig verlaufenden Kurvenabschnitt und einen sich daran anschließenden, spiralförmigen Abschnitt vdfallmählich sich ändernder Steigüng, der siili, über den weitaus größeren Teil des Umfangos erstreckt.
Die Wirkungsweise einer solchen Brenn' kraftmaschine wurde bereits in der Beschreibung zum aauptpatent ausführlich dargestellt und soll hier nur kurz wiederholt werden. Der durch die Explosion angetriebene Kolben gleitet mit seiner Kolbjenstange auf diem nahezu geradlinigen Kurvenabschnitt herab und versetzt die Kurvenscheibe mit der daran fest angeordneten Drehachse in Umdrehung. Am Ende dieses Abschnittes beginnt anschließend der spiralförmige Teil der Kurvenbahn, der durch seine allmählich sich ändernde Steigung bei der weiteren Umdrehung den Kolben langsam wieder in den Zylinder hineindrückt. Auf diese Weise -wird unter Vermeidung störender Drücke auf Kolben, Zylinder und Gehäuse der Verdichtungshub allmählich und stetig abgeschlossen. Die Fig. 2 läßt erkennen, daß entsprechende Kurvenabschnitte von zwei nebeneinanderliegenden Kurvenbahnen gegeneinander versetzt sind, so daß sich annähernd gegenüberliegende Zylinder im gleichen Takt arbeiten .können. -

Claims

PATRNTANSPRUCFi Zweitaktbrennkraftmaschine mit sternförmiger Zylinderanordnung, bei der die Kolben über mit ihnen fest verbundernen und im Gehäuse geführten Kolbenstangen auf eine Kurvenscheibe wirken, deren Drehachse- senkrecht zur Zylinderachsenebene steht und die Kolbenstangen in zur Drehachse tangentialer Richtung auf die Kurvenscheibe wirken, die für den Ausdehnungshub der Kolben nach der Drehachse zu steil abfallende, annähernd geradlinig verlaufende Kurvenabschnitte und für den Verdichtungshub der Kolben an diese Abschnitte anschließende, spiral; förmig verlaufende Kurvenabschnitte hat, nach Patent 653623, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe in zwei oder mehrere nebeneinanderliegende, je einem Arbeitsspiel entsprechende, gegen; einander versetzte Kurvenbahnen unterteilt ist.