DE971561C - Landwirtschaftliches Anbaugeraet fuer Traktoren - Google Patents
Landwirtschaftliches Anbaugeraet fuer TraktorenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01D34/00—Mowers; Mowing apparatus of harvesters
- A01D34/01—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
- A01D34/02—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having reciprocating cutters
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf landwirtschaftliche Anbaugeräte, insbesondere Anbaumähwerke, für Traktoren.
Es ist bekannt, die Antriebsenergie für die hin- und hergehende Arbeitsbewegung des Anbaugerätes vom
Traktor aus als Drehbewegung einem auf dem Anbaugerät angeordneten Getriebe zuzuleiten, das diese in
eine hin- und hergehende Bewegung umformt. Die bisher für solche Zwecke verwendeten Getriebe sind
mit dem hin- und hergehenden Teil des Arbeitsgerätes, z. B. bei Mähwerken mit dem Messer, durch
besondere Kupplungsglieder in Form von Treibstangen, Schwinghebeln od. dgl. verbunden. Diese
Glieder verursachen bei den in der Regel erforderlichen hohen Arbeitsdrehzahlen bzw. -frequenzen
schädliche Schwingungen, die die Laufruhe beeinträchtigen und eine erhebliche Abnutzung zur Folge
haben, denn die Verbindungsglieder müssen zur Aufnahme der der Größe und Richtung nach wechselnden
Kräfte sehr widerstandsfähig sein und haben daher ao
hohe Gewichte bzw. Massen. Dies beeinträchtigt außerdem den mechanischen Wirkungsgrad des
Antriebes.
Bei einer einachsigen Spezialmähmaschine mit symmetrisch angeordnetem Frontmähwerk ist es
weiterhin bekannt, auf der Radachse eine Buchse mit gegenüber dieser geneigt verlaufender Längsachse
anzuordnen und auf dieser drehbar eine Hülse zu führen, die mit einem langen Arm unmittelbar auf
das Messer des weit vor der Achse liegenden Fingerbalkens einwirkt. Diese Anordnung ist offensichtlich
gewählt worden, um das verhältnismäßig schwere Getriebe bei dem einachsigen Gerät unmittelbar im
Bereich der Achse anordnen zu können. Ein praktischer Erfolg ist solchen Triebwerken versagt geblieben, da der 3
lange Antriebsarm hohe Biegebeanspruchungen erhält,
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die zu großen schwingenden Massen führen, die bei praktisch brauchbaren Arbeitsgeschwindigkeiten die
Laufruhe des Gerätes ungünstig beeinflussen. Bei diesem vorbekannten Gerät ist die Anordnung so
getroffen, daß das Messer unmittelbar den mit dem Taumelglied starr verbundenen Arm abstützt. Dies
ist hier aber nicht ausnutzbar, da die Länge des Armes den Auflagedruck so gering werden läßt, daß
er keinesfalls ausreichen würde, etwa das Messer sicher gegen die feststehenden Gegenschneiden anzudrücken.
Der Fingerbalken des Gerätes bedarf daher noch verwickelter und energieverzehrender Andrückmittel
für das Messer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein landwirtschaftliches Anbaugerät, insbesondere ein
Mähwerk, für Traktoren zu schaffen, das sich mit gutem mechanischem Wirkungsgrad hin- und hergehend
antreiben läßt und dabei besonders einfach ausgebildet ist. Dies wird erfindungsgemäß durch die
Kombination folgender, an sich bekannter Merkmale erreicht:
i. Das die drehende Antriebsbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung umformende Getriebe
ist auf dem Arbeitsgerät gelagert;
2. das Getriebe ist als Schrägkurbelgetriebe ausgebildet;
3. das Taumelglied des Schrägkurbelgetriebes ist an dem beweglichen Teil des Arbeitsgerätes abgestützt.
Diese Gestaltung ist in mehrfacher Hinsicht besonders vorteilhaft. Die Einfachheit des vorgesehenen
Getriebes führt zu einem besonders niedrigen Gewicht und einem geringen Raumbedarf. Daher läßt sich das
Getriebe ohne weiteres auf dem Anbaugerät anordnen. Dies hat den Vorteil, daß an die Aufhängung des
Anbaugerätes bezüglich der Einhaltung bestimmter Maße keinerlei besondere Anforderungen gestellt
werden, da die Aufhängung lediglich Einfluß auf die Übertragung der drehenden Antriebsbewegung hat,
die sich jedoch selbst bei größeren Maßabweichungen mit Hilfe bekannter Mittel, wie ausziehbarer Gelenkwellen,
stets einwandfrei bewirken läßt. Zum anderen erbringt das auf Grund der vorgesehenen Anordnung
nur kleine Taumelglied des Schrägkurbelgetriebes nur geringe schwingende Massen, so daß eine günstige
Laufruhe anfällt. Dies hält die betriebsmäßige Abnutzung klein und fördert die Güte der von dem Anbaugerät
geleisteten Arbeit. Das verhältnismäßig kleine Taumelglied bedarf im übrigen einer Stützkraft,
die ausreicht, das Messer sicher gegen die festen Gegenschneiden anzudrücken, so daß zusätzliche Andrückmittel
zumindest weitgehend entbehrlich werden. Damit wird nicht nur der Verschleiß sondern auch der
Bedarf an Antriebsenergie niedrig gehalten. Es empfiehlt sich dabei, das Taumelglied als im
wesentlichen T- oder L-förmige Winkelbüchse auszubilden, deren Längsbohrung den Schrägkurbelzapfen
umgreift, während in einer quer dazu gerichteten Bohrung oder sonstigen Führung eine die Kupp-So
lung mit dem längsbeweglichen Teil herstellende Kuppelstange lagert, welche gleichzeitig das Taumelglied
an Drehbewegungen hindert und dabei einen gleichgerichteten Druck auf dasselbe ausübt. Zweckmäßig
ist dabei das freie Ende der Kuppelstange gegabelt und umgreift mit dieser Gabel einen an dem
längsbeweglichen Teil vorgesehenen Kupplungszapfen. Diese Ausbildung des Getriebes verhindert das Eindringen
von Schmutz, Erde oder Mähgut in die Führung und gewährleistet infolgedessen einen leichten,
störungsfreien Gang des angetriebenen Teiles.
Die Verbindung der Kurbelwelle mit einer der an sich bekannten Zapfstellen des Traktors erfolgt
zweckmäßig über eine Gelenkwelle, die vorteilhaft längenverstellbar ist, so daß die wechselnden Abstände
zwischen der Kurbelwelle und den einzelnen Zapfstellen des Traktors ausgegüchen werden können.
Die Erfindung ermöglicht einen einwandfreien Antrieb auch bei großen Höhenunterschieden zwischen
der Kraftabnahme am Schlepper und dem Mähwerk, da die mehr oder weniger große Schräglage der Gelenkwelle
für den Gang des Schrägkurbeltriebes bedeutungslos ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt; und zwar
zeigt
Fig. ι einen Traktor mit erfindungsgemäßem Antrieb
eines Mähwerkes,
Fig. 2 und 3 den Mähwerkantrieb allein in größerem Maßstabe, und zwar in den beiden Endstellungen,
Fig. 4 einen Schnitt durch das Mähwerk nach der Linie IV-IV der Fig. 2 und
Fig. 5 eine andere Ausführungsform des Antriebes.
Seitlich an einem Traktor 5 ist in an sich bekannter Weise ein Mähwerk angeordnet, das aus einem ortsfesten
Fingerbalken 6 und einem daran längsverschiebbar geführten Messer 7 besteht. Der Antrieb des
Messers 7 erfolgt durch einen Kurbeltrieb, dessen treibende Welle 8 parallel zur Bewegungsrichtung
des Messers lagert und vom Traktor 5 aus z. B. über eine Gelenkwelle 9 angetrieben wird. Das dem Traktor
benachbarte Ende der Gelenkwelle 9 kann wahlweise entweder mit der Welle einer Riemenscheibe 10 oder
mit einer besonderen Zapfwelle 11 oder einer Antriebsschwinge 12 gekuppelt werden. Um die unterschiedlichen
Abstände zwischen den Zapfstellen 10 bis 12 und der Kurbelwelle 8 ausgleichen zu können, ist die
Gelenkwelle 9 durch Anwendung an sich geläufiger Mittel längenverstellbar.
Das der Gelenkwelle 9 abgekehrte Ende der Kurbelwelle 8 ist als schräger Kurbelzapfen 13 ausgebildet,
d. h. Wellenschaft 8 und Kurbelzapfen 13 schließen einen spitzen Winkel ein. Auf dem Schrägzapfen 13
lagert frei drehbar ein Taumelglied 14, 15, 16, das im
wesentlichen aus einer auf dem Kurbelzapfen 13 gelagerten Büchse 14, einer quer dazu gerichteten und
mit jener Büchse 14 einstückigen Führungsbüchse 15 sowie einer darin verschiebbaren Kupplungsstange 16
gebildet ist. Das freie Ende der Kupplungsstange 16 ist gegabelt. Diese Gabel 17 umgreift einen am Messer7
vorgesehenen Kupplungszapfen 18. Durch diese gelenkige Verbindung der Gabel 17 mit dem Kupplungszapfen 18 wird das Taumelglied 14, 15, 16 an einer
Drehung gehindert, so daß es nicht mit dem schrägen Kurbelzapfen 13 umläuft, sondern eine Taumelbewegung
vollführt, wobei die Gabel 17 eine im wesentlichen in einer Ebene verlaufende Hin- und
Herbewegung ausführt, dabei das Messer 7 hin- und herführend. Der Ausgleich zwischen dem geradlinig
geführten Messer 7 und der an sich auf einem Kreisbogen schwingenden Gabel 17 kann durch ausreichende
Länge der Gabelschenkel oder gewünschtenfalls auch durch eine Längsverschiebbarkeit der Kupplungsstange
16 sichergestellt sein. Im letzteren Falle empfiehlt es sich, die Stange durch eine in der Führungsbüches
15 angeordnete Feder im Sinne des ständigen Eingriffs der Gabel mit dem Kupplungszapfen zu belasten.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist der Hauptwelle 8 des Antriebes an dem dem Traktor zugekehrten Ende
ein Kegelrad-Wendegetriebe 19, 20 zugeordnet, das eine senkrecht zur Welle 8 verlaufende Antriebswelle 21
mit jener kuppelt. Dabei ist der Deckel 22 des das Kegelradgetriebe einschließenden Gehäuses 22, 23
abnehmbar und das auf der Abtriebswelle 21 sitzende Kegelrad 20 in der Weise umsteckbar, daß es um i8o°
versetzt auf die Welle 21 aufsteckbar ist und dann von der anderen Seite her in das auf der Hauptwelle 8
sitzende Kegelrad 19 eingreift. Eine mitumsteckbare bzw. verschiebbare Abstandsbüchse 24 sichert dabei das
umsteckbare Kegelrad 20 in beiden Stellungen gegen seitliche Verschiebung.
Durch diese Anordnung und Ausbildung des Triebes wird erreicht, daß die Hauptwelle 8 stets in derselben
Richtung umzulaufen vermag, gleichgültig welchen Drehsinn die Antriebswelle hat. Hierdurch ist auch
der Umlaufsinn des Taumelgliedes stets derselbe, so daß die Gabel 17 ständig im Eingriff mit dem Kupplungszapfen
18 gehalten werden kann, indem die Drehrichtung der Hauptwelle so gewählt wird, daß
der Druck der Gabel des Taumelgliedes stets in Richtung auf das Messer zu wirkt. Durch Versetzen des
Zapfens in Fahrtrichtung nach vorn läßt sich erreichen, daß der Druck des Taumelgliedes auf das Messer ein
Kippmoment ausübt, wodurch die Messerklingen auf die Gegenschneiden gedrückt werden.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur beispielsweise eine Verwirklichung der
Erfindung und diese nicht hierauf beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und
Anwendungen möglich, insbesondere hinsichtlich der Kupplung des Taumelgliedes mit dem Messer. Statt
einer verschiebbaren Gabel 16, 17 könnte auch ein den Kupplungszapfen 18 übergreifendes Langloch
vorgesehen sein. Ebenso könnte statt einer Gelenkwelle ein Riementrieb, insbesondere ein Keilriementrieb
zwischen Traktor und Arbeitswerkzeug angeordnet sein. Der neue Antrieb eignet sich mit Vorteil auch
für andere Maschinen mit ähnlichen Verhältnissen, insbesondere für Landmaschinen, bei denen hin- und
herbewegliche Werkzeuge verwendet werden, wie z. B. Eggen.
Claims (7)
1. Landwirtschaftliches Anbaugerät für Traktoren, insbesondere Mähwerk, gekennzeichnet durch
die Kombination folgender, an sich bekannter Merkmale:
1. das die drehende Antriebsbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung umformende Getriebe
ist auf dem Arbeitsgerät gelagert ;
2. das Getriebe ist als Schrägkurbelgetriebe ausgebildet ;
3. das Taumelglied des Schrägkurbelgetriebes ist
an dem beweglichen Teil des Arbeitsgerätes abgestützt.
2. Anbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Taumelglied als Winkelbüchse (14, 15) ausgebildet ist, deren eine Bohrung
den Schrägkurbelzapfen (13) umgreift und deren zweite Bohrung eine mit dem Längsbewegungen
ausführenden Teil (7) unmittelbar kuppelnde Stange (16, 17 ) führt.
3. Anbaugerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (17) der Kupplungsstange
(16) einen Kupplungszapfen (18) des längsbeweglichen Teiles (7) gabelartig umgreift.
4. Anbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurbelwelle (8) des Schrägkurbelgetriebes wahlweise mit einer der Zapfstellen
(10, 11, 12) des Traktors (5) über eine
Gelenkwelle (9) kuppelbar ist.
5. Anbaugerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkwelle (9) längenverstellbar
ist.
6. Anbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kurbelwelle (8) des Schrägkurbelgetriebes ein Wendegetriebe (19 bis 24) zugeordnet
ist.
7. Anbaugerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Wendegetriebe aus einem
Kegelräderpaar (19, 20) gebildet ist, von welchem ein Rad (20) auf der Welle (21) umsteckbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 453 336; 488 967,
Deutsche Patentschriften Nr. 453 336; 488 967,
540055;
französische Patentschrift Nr. 658 813;
britische Patentschrift Nr. 561 828;
USA.-Patentschriften Nr. 2 204 335, 2 256 413; Knab, H. J., Kinematik Getriebelehre, 1930, S. 53.
britische Patentschrift Nr. 561 828;
USA.-Patentschriften Nr. 2 204 335, 2 256 413; Knab, H. J., Kinematik Getriebelehre, 1930, S. 53.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 732/19 2.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST2053A DE971561C (de) | 1950-08-29 | 1950-08-29 | Landwirtschaftliches Anbaugeraet fuer Traktoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST2053A DE971561C (de) | 1950-08-29 | 1950-08-29 | Landwirtschaftliches Anbaugeraet fuer Traktoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE971561C true DE971561C (de) | 1959-02-19 |
Family
ID=7452733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST2053A Expired DE971561C (de) | 1950-08-29 | 1950-08-29 | Landwirtschaftliches Anbaugeraet fuer Traktoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE971561C (de) |
Cited By (2)
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1950
- 1950-08-29 DE DEST2053A patent/DE971561C/de not_active Expired
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