DE453336C - Maehmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Mähmaschinen, bei denen das Messer, wie üblich, durch einen schräg sitzenden Kurbelzapfen und ein Kreuzgelenk hin und her bewegt wird. Das Kreuzgelenk sitzt unmittelbar am Kurbelzapfen und wurde bisher durch eine besondere Stange mit dem hin und her zu bewegenden Schneidbalken verbunden. Da der ganze Schneidbalken aber so angeordnet werden muß, daß er zum Ackerboden in die verschiedensten, je nach dem Stande des zu mähenden Getreides erforderlichen Winkelstellungen gebracht werden kann (bei lagerndem Getreide würde das Messer zweckmäßig so gestellt, daß die Spitzen der Schneidzinken mehr oder weniger schräg nach unten gerichtet sind), so müßte in der Verbindung zwischen Kreuzgelenk und Schneidbalken irgendein Gelenk vorgesehen werden, wel-

ao ches jene Einstellung ermöglicht, ohne die treibenden Teile infolge der Lagenveränderung" zum Schneidbalken zu stark zu beanspruchen. Um aber Zwischengelenke überhaupt zu vermeiden und den Antrieb ein-

S5 fächer, also auch wirksamer zu gestalten, wird die Anordnung so getroffen, daß die Schwenkung des Schneidbalkens zwecks Änderung der Schnitthöhe um die Kurbelwelle erfolgt, die jetzt unmittelbar über dem Schneidbalken liegen soll.

Die Erfindung wird auf beiliegender Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι einen Teil der verbesserten Mähmaschine von oben gesehen, teils im Schnitt,

Abb. 2 den verbesserten Antrieb des Schneidbalkens in vergrößertem Maßstabe,

Abb. 3 einen Teil der Maschine teils im Schnitt von der Seite gesehen,

Abb. 4 und 5 zwei verschiedene Ausführungen eines zum Kreuzgelenk gehörigen, mit dem Messer zu verbindenden Kurbelarmes.

Der Schneidbalken 1 wird durch den Kurbelarm 2 hin und her bewegt. Der Kurbelarm wird hierzu über ein Kreuzgelenk von einem Kurbelzapfen 4 angetrieben. Dieser Kurbelzapfen ist, wie üblich, schräg zur Kurbelwelle 5 angeordnet und wird über die Zahnräder 6 und 7 in irgendeiner Weise, z. B. von den Laufrädern aus, angetrieben.

Das Kreuzgelenk wird dadurch gebildet, daß der Kurbelarm 2 bzw. ein seitlich an diesem Kurbelarm festsitzender Block 8 mit dem entsprechend gegabelten Ende 3 des Kurbelzapfens 4 durch Zapfen 9 gelenkig verbunden wird. Der Kurbelarm selbst ist nebst dem Block 8 mit seitlichen Zapfen 10 in einem Gehäuse 11 gelagert. Rotiert der schräg sitzende Kurbelzapfen 4 um die Kurbelwelle 5, so wird der Kurbelarm 2 über das Kreuzgelenk 3, wie üblich, hin und her be-

wegt, d. h. er wird um seine Zapfen ίο Hn und her schwingen und so dem Messer eine hin und her gehende Bewegung erteilen. Das Messer ist mit dem freien Ende des Kurbelarmes 2 unmittelbar verbunden.

Der Schneidbalken ist mit dem schon erwähnten Gehäuse 11 ebenfalls fest verbunden. In dem Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse mit besonderen Armen 12 versehen, an denen der Schneidbalken befestigt wird. Das Gehäuse 11 selbst ist in einem am Fahrgestell der Maschine festsitzenden Arm 13 so gelagert, daß seine Längsmittelachse sich mit der Achse der über dem Schneidbalken gelegenen Kurbelwelle 5 deckt. Das Gehäuse wird in dem Arm 13 beispielsweise durch Schrauben 14, 15 drehbar gehalten. Eine Verstellung des Gehäuses 11 bzw. eine Bewegung um die mit der Kurbelwelle 5 übereinstimmende Achse, also auch eine Änderung der Lage, welche jeweils vom Schneidbalken mit Bezug zum Ackerboden eingenommen wird, kann durch Verstellung eines Hebels 16 geschehen, der mittels der Stange 18 an einen am Gehäusen festsitzenden Arm 17 angelenkt ist (Abb. 3).

Zum Abmähen eines »lagernden« Getreidefeldes wird der Schneidbalken im Gegensatz zu der normalen Lage A A meist in eine mehr oder weniger schräge Stellung zum Ackerboden, beispielsweise in eine Stellung B B, geschwenkt (Abb. 3). Wie der Schneidbalken zum Boden gestellt wird, hängt natürlich ganz von den jeweiligen Verhältnissen ab. Sollte er z.B. in eine Lage BB gebracht werden, so wäre der Hebel 16 nach vorn zu legen, so daß das Gehäuse 11 und mit ihm der Schneidbalken um die Kurbelwelle S verschwenkt wird. An dieser Verschwenkung werden der Kurbelarm 2, das Kreuzgelenk und der Kurbelzapfen mit teilnehmen; in ihrer Lage relativ zum Schneidbalken bzw. in ihrer Verbindung mit demselben wird also nichts geändert, d.h. die Verschwenkung des Schneidbalkens kann geschehen, ohne daß im Gegensatz zu den bisherigen Bauarten noch ein besonderes Gelenk, z. B. ein Kugelgelenk, in der Verbindung mit dem Schneidbalken vorzusehen wäre. Bei den bisherigen Anordnungen nahm der das Messer hin und her bewegende Kurbelarm, abgesehen von der zum Antrieb des Messers unbedingt erforderlichen drehbaren Lagerung, eine unveränderliche Stellung ein, so daß in seiner Verbindung mit dem Messer ein Kugelgelenk vorgesehen werden mußte, um die Verschwenkungen des Schneidbalkens zu ermöglichen. Gelenke sollten im Antrieb jedoch soweit als möglich vermieden werden, da sie unnötig Kraft verzehren.

Die Verbindung zwischen Kreuzgelenk und hin und her zu bewegendem Messer kann nach Abb. S z. B. auch so geschehen, daß man den Kurbelarm als Stange 19 mitten durch das Kreuzgelenk zieht. Diese Anordnung ist einfacher und billiger als die oben beschriebene, in Abb. 4 dargestellte Anordnung.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   i. Mähmaschine, bei welcher das Messer durch einen schrägen Kurbelzapfen mittels eines Kreuzgelenkes hin und her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkung des Schneidbalkens zwecks Änderung der Schnitthöhe um die" über dem Schneidbalken liegende Kurbelwelle erfolgt.
2. 2. Mähmaschine, nach Anspruch i,- dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbel-. zapfen (4) in einem Gehäuse (11) untergebracht ist, das sich gemeinsam mit dem Schneidbalken um die Kurbelwelle (5) schwenken läßt.
3. 3. Mähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verbindung mit dem Messer herstellende Kurbelarm (2) unmittelbar seitlich an das Kreuzgelenk angeschlossen ist.
4. 4. Mähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verbindung mit dem Messer herstellende Kurbelarm im Kreuzgelenk zentrisch angeordnet ist (Abb. 4).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.