DE600308C - Stellvorrichtung fuer die Antriebswelle des die gesteuerten Hebestaebe von Lagergetreide-Stabhebern fuer Maehmaschinen tragenden Ringes - Google Patents

Description

Bei Lagergetreide - Stabhebern für Mähmaschinen, hat man bereits versucht, die Hebestäbe durch Verstellen des Antriebskreuzes der Lage und Höhe des zu mähenden Getreides anzupassen. Einerseits soll beim Mähen von besonders langem, nach vorn lagerndem Getreide das Antriebskreuz recht weit nach vorn vor dem Fingerbalken liegen, anderseits muß beim Mähen von stehender Frucht ein hohes Einstellen des Antriebskreuzes über dem Fingerbalken möglich sein. Schließlich ist es beim Mähen von kurzer Frucht notwendig, daß die Hebestäbe dicht über dem Fingerbalken arbeiten. Die bisher verwendeten oder vorgeschlagenen Vorrichtungen zum Einstellen des Antriebskreuzes für die Hebestäbe in die verschiedenen Stellungen reichen nicht aus oder sind nicht frei von Mängeln. Bei einer der bekannten Stellvorrichtungen ist eine dreifachgelenkige Abstützung für das Antriebskreuz vorgesehen, mit der der Tragring dieses Kreuzes vor und zurück, auf und nieder sowie seitlich verstellt werden kann. Das Vor- und Zurückbewegen des Antriebskreuzes vollzieht sich dabei auf einem waagerechten Kreisbogen, wodurch eine unerwünschte Seitenverlagerung des Kreuzes herbeigeführt wird, die unter Umständen erst durch Bedienen der Seitenstellvorrichtung wieder ausgeglichen werden muß. Mit dem Entriegeln der letzteren wird zugleich die Vorrichtung zum Verstellen der Höhenlage des Antriebskreuzes entriegelt, so daß das Verstellen des Stabkreuzes unsicher ist.

Gemäß der Erfindung soll zwecks Vermeldung der genannten Mängel das Verstellen der Hebestäbe in der Fahrrichtung der Maschine vor und zurück ohne gleichzeitige^ Seitenverstellung bewirkt werden. Zu dem Zweck ist der Ring des den ausziehbaren Teil der teleskopartigen Antriebswelle tragenden Kardangelenks durch parallele Lenker, an welche eine Stellstange gelenkig angreift, gelenkig mit Hebeln verbunden, die auf einer mittels einer an eine Kurbel angreifenden Stellstange verdrehbaren Achse verschiebbar befestigt sind. Es ist hierdurch möglich, ohne Veränderung der Seitenlage das Antriebskreuz und damit die Hebestäbe in Übereinstimmung mit der Fahrrichtung weiter vor den Fingerbalken zu verlegen, und umgekehrt. Außerdem ist es ohne Beeinträchtigung der Lage des Kreuzes vor dem Fingerbalicen möglich, die Höhenlage des Kreuzes der Höhe der jeweilig zu mähenden Frucht entsprechend einzustellen. Auf der an der Vor der wand des Schrägförderergestells gelagerten, mittels eines Stellhebels drehbaren Achse können die Hebel, die mit dem das Kardangelenk der Antriebswelle tragenden Ring verbunden sind, nach Lösen von Stellschrauben quer zur Fahrrichtung ver-

schoben werden, so daß die Lage des Antriebskreuzes nach der Seite hin verändert werden Tra.irn.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt:

Fig. ι ein Schaubild der Gesamtanordnung· der Stellvorrichtung unter Fortlassung des Antriebskreuzes und der Hebestäbe der Stabhebevorrichtung,

Fig. 2 die Vorderansicht der Verstellvorrichtung mit dem Antriebskreuz,

Fig. 3 und 4 eine Seitenansicht bzw. einen Grundriß der Stellvorrichtungen in größerem Maßstab.

In Fig. ι bezeichnet der Pfeil 1 die Fahrrichtung der Mähmaschine. Die aus zwei Teilen 2, 3 bestehende ausziehbare Antriebswelle für das Antriebskreuz 4 der Hebestäbe S ao erhält ihren Antrieb von dem Schneckenradvorgelege 6, mit dem ihr unterer Teil durch ein Kardangelenk verbunden ist. Das obere Halslager 22 des ausziehbaren Teiles 3 der Antriebswelle sitzt beweglich in einem Ring 7 des Kardangelenkes. Dieser Ring ist mittels Zapfens 8 schwingbar in parallelen Lenkern 9 gelagert, deren untere Enden durch eine quer zur Fahrrichtung liegende Achse 10 miteinander verbunden sind. Die letztere wird von zwei parallelen Hebeln 11 getragen, die mit einer auf einer an der Vorderwand 13 des Schrägfördergestells gelagerten Achse 14 längsverschieb- und feststellbar angeordneten Hülse 12 verbunden sind. Zum Feststel- !en der Hülse auf der Achse 14 dienen StelL-schraubeni5. Die Achse 14 hat am äußeren Ende einen nach oben abgekröpften Kurbelarm 16, an dem eine nach dem Führersitz 17 gehende, mit einem Handhebel verbundene Stellstange 18 angreift. Eine andere ebenfalls mit einem Handhebel verbundene Stellstange 19 ist mit dem oberen Ende des einen der Lenker 9 gelenkig verbunden.

Beim Bewegen der Stellstange 18 in Richtung des Pfeils α (Fig. 3 und 4) schwingen die Hebel 11 im Sinn des Uhrzeigers und heben die Lenker 9 und damit den Ring 7 des Kardangelenks, das Halslager 22 sowie das über diesem liegende Antriebskreuz 4 an, wodurch dieses in seiner Höhenlage verstellt wird.

!Beim Bewegen der Stellstange 19 in Richtung des Pfeils b (Fig. 4) werden die Lenker 9 um die Achse 10 geschwenkt und das obere Ende der Antriebswelle 2, 3 mit dem Antriebskreuz 4 in der Fahrrichtung nach hinten geschwenkt, während das Antriebskreuz beim Bewegen der Stellstange entgegen der Richtung des Pfeiles b nach vorn verschwenkt wird, wie aus der in der Fig. 3 strichpunktiert eingezeichneten Mittellinie der Welle 2, 3 hervorgeht.

Durch Umstecken der Stellstange 18 in entsprechende Löcher 20 des Kurbelarms 16 oder· der Achse 10 in entsprechende Löcher 21 der Lenker 9 kann die Hubbewegung sowie die Ausschlagbewegung des Antriebskreuzes 4 vor und zurück innerhalb gewisser Grenzen geändert werden.

Soll der obere Teil 3 der Antriebswelle und damit das Antriebskreuz 4 quer zur Fahrrichtung (Pfeil ι in Fig. 1) verschwenkt werden, so werdea die Stellschrauben 15 der Hülse 12 gelöst und diese auf der Achse 14 nach außen. oder innen verschoben (vgl. Pfeile in Fig. 4). Diese Einstellbarkeit ist erwünscht, wenn man mit den Arbeitsenden der Hebestäbe in unmittelbare Nähe des äußeren Getreideabteilers kommen· und diesen wirksam abstreifen will.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Stellvorrichtung für den ausziehbaren, von einem Kardangelenk getragenen Teil der teleskopartigen Antriebswelle des die gesteuerten Hebestäbe von Lagergetreide-Stabhebern für Mähmaschinen tragenden Ringes, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (7) des Kardangelenkes durch parallele Lenker (9), an welche eine Stellstange (19) gelenkig angreift, gelenkig mit Hebeln (11) verbunden ist, die auf einer mittels einer an einer Kurbel (16) angreifenden Stellstange (.18) verdrehbaren Achse (14) verschiebbar befestigt sind.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

   BERLiNi GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEHEI