DE911677C - Hangsteuerung fuer Anbaugeraete, insbesondere Heuerntemaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Hangsteuerung von an einen Schlepper angehängten Anbaugeräten, insbesondere von Heuerntemaschinen, die es dem Schlepperfahrer vom Sitz aus ermöglicht, beim Arbeiten im hängigen Gelände die seitliche Abtrift des Anhängegerätes jederzeit so auszugleichen, daß eine saubere Arbeit erzielt wird.

Erreicht wird dies der Erfindung gemäß dadurch, daß das Anbaugerät durch eine Gelenkkupplung mit der Anhängeschiene des Schleppers verbunden und von einem am Schlepper angebrachten Stellhebel in einer von der normalen Arbeitslage abweichenden Schrägstellung ein- und feststellbar ist. Hierbei ist die seitlich am Rahmengestell des Anbaugerätes und am Stellhebel angreifende Steuerstange gelenkig mit dem Stellhebel und mit dem Gestellrahmen verbunden.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Fig. ι eine Draufsicht der Maschine mit der neuen Hangsteuerung,

Fig. 2 eine Seitenansicht auf den Stellhebel,. in der Pfeilrichtung A der Fig. 1 gesehen, in größerem Maßstab ;

Fig. 3 iist ein Mittelschnitt nach Fig. 2.

An der Anhängeschiene 1 des Schleppers 2 ist eine Anschlußplatte 3 mit einem um einen vertikalen Drehzapfen 4 verschwenkbaren Verlängerungsstück 5 angebracht. An diesem Verlängerungsstück ist in waagerechter Richtung ein Drehbolzen 6 gelagert, an dem das gabelförmige Ende 7 des Tragrahmens 8 der Heuerntemaschine angreift. Der Tragrahmen, an dem die Zinkentrommeln 9, 9' gelagert sind, ist in der üblichen Weise auf beiden Seiten mit Stützrädern 10, io' versehen.

Die Anschlußplatte 3 und ihr Verlängerungsstück 5 bilden mit den beiden Drehbolzen 4 und 6 eine zwischen Anhäixgeschiene und Gestellrahmen 8

eingeschaltete Gelenkkupplung, die eine allseitige Verstellung des Gelenkrahmens der Heuerntemaschine zuläßt.

Die Trommeln der Heuerntemaschine werden von dem Schlepper aus durch eine Zapfwelle ii beispieleweise unter Vermittlung eines am Gestellrahmen gelagerten Keilriementriebes i2, 13, 14 und 15 angetrieben.

Um beim Fahren am Hang der Abtrift des angehängten Gerätes entgegenzuwirken, muß das Anbaugerät je nach der Neigung des Hanges und seiner Lage zur Fahrtrichtung aus seiner normalen Arbeitslage nach der einen oder anderen Seite hin verstellt werden. Zu diesem Zweck ist auf der rechten Seite der Anhängeschiene ein Winkelstück 16,17 befestigt. An dem nach oben gerichteten Schenkel 17 ist ein Zahnsegment 18 angebracht. An diesem Schenkel ist ferner um einen Zapfen 19 verschwenkbar ein Stellhebel 20 angeordnet, der mittels einer ao Klinke 21 am Zahnsegment feststellbar ist. Dieser Stellhebel nimmt beim Arbeiten auf ebenem Gelände am Zahnsegment die Mittelstellung ein. An diesem Hebel ist ein nach der Seite abstehender Zapfen 22 verdrehbar gelagert, dessen vierkantiges Ende senkrecht zur Drehachse durchbohrt ist und einen Bolzen23 aufnimmt, an welchem beiderseits das gabelförmige Ende 24 der Steuerstange 25 angreift. Die Verbindung der Steuerstange mit dem Stellhebel stellt daher eine Gelenkkupplung dar. Das andere Ende der Steuerstange ist durch eine ähnlich ausgebildete Gelenkkupplung 26 an den Gestellrahmen 8 angeschlossen. Selbstverständlich kann der Anschluß der Steuerstange an den Stellhebel und den Gestellrahmen auch durch jede beliebige leicht lösbare Gelenkverbindung, beispielsweise durch einen in eine öse eingreifenden Haken, erfolgen, da der Verstellweg im Gelenk nur gering zu sein braucht.

Beim Arbeiten auf ebenem Gelände nimmt die Heuerntemaschine die in Fig. 1 in vollen Linien gezeichnete Normallage ein, in der sich der Stellhebel in der Mitte des Zahnsegments befindet und die Steuerstange die mit N bezeichnete Lage einnimmt. Ist der Hang rechts von dem Schlepper, dann hat der Fahrer den Steilhebel aus seiner Mittellage in der Fahrtrichtung so weit zu verstellen, daß die durch die Neigung des Hanges bedingte Abtrift ausgeglichen wird. Die Steuerstange 25 würde dann die in Fig. 1 in gestrichelten Linien angedeutete Lage R einnehmen. Befindet sich dagegen der Hang links vom Schlepper, dann muß der Stellhebel entgegengesetzt zur Fahrtrichtung verstellt werden, so daß die Steuerstange 25 die in Fig. ι mit L bezeichnete Lage einnimmt.

Durch die beschriebene Hangsteuerung ist es möglich, beim Entlangfahren an einem Hang sofort dem Anbaugerät diejenige Arbeitslage zu geben, in der die Abtrift ausgeglichen ist.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt, da die bauliche Ausbildung der Teile und die Art ihrer Befestigung durchaus verschieden sein können, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu gelangen. Auch kann die Hangsteuerung an jedem Schlepper und an dem von ihm gezogenen Anbaugerät leicht lösbar angebracht werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   ι. Hangsteuerung für durch die Zapfwelle von Schleppern angetriebene Anbaugeräte, insj besondere von Heuerntemaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbaugerät durch eine Gelenkkupplung (4, 6) mit der Anhängeschiene (1) des Schleppers verbunden und von einem am Schlepper angebrachten Stellhebel in einer von der normalen Arbeitslage abweichenden Schräglage einstellbar ist.
2. 2. Hangsteuerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine seitlich am Rahmengestell des Anbaugerätes und am Stellhebel angreifende Steuerstange (25), die gelenkig mit dem Stellhebel und mit dem Gestellrahmen verbunden ist.
3. 3. Hangsteuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (20) an einem an der Anhängeschiene des Schleppers befestigten Zahnsegment einrastbar angelenkt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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