DE1023621B

DE1023621B - Geraeteanbauvorrichtung fuer Schlepper

Info

Publication number: DE1023621B
Application number: DEI10452A
Authority: DE
Inventors: John Robert Orelind; Frederick Morris Pierson
Original assignee: International Harverster Corp
Current assignee: Navistar Inc
Priority date: 1954-07-21
Filing date: 1955-07-20
Publication date: 1958-01-30
Also published as: US2952323A; FR1127048A; GB777641A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Geräteanbauvorrichtung für Schlepper zur starren Verbindung von mit zwei Kupplungssteckern versehenen Anbaugeräten mit den am Schlepper heb- und senkbar vorgesehenen Lenkern über deren befestigte, diesen gegenüber um eine Querachse schwenkbare Einstecktaschen.

Bei den bekannten Anbauvorrichtungen dieser Art ist eine Verstellung der Arbeitstiefe, ζ. B. eines starr mit den Einstecktaschen verbundenen Pfluges, nur in einem kleinen Schwenkbereich möglich, indem der vor dem Anlenkpunkt der Hubglieder liegende Anlenkpunkt der Arme in der Höhe versetzt wird.

Die Erfindung bezweckt, die Arbeitstiefenverstellung der durch ein Steckerpaar angeschlossenen Geräte über einen größeren Bereich zu ermöglichen, und schlägt zu diesem Zweck vor, daß die Einstecktaschen an das untere Lenkerpaar einer Dreipunkt-Anbauvorrichtung angelenkt sind, wobei ein sie starr miteinander verbindender Bügel an den längenveränderlichen oberen Lenker der Dreipunkt-Anbau-Vorrichtung angeschlossen ist.

Um die Einstecktaschen vom Schleppersitz aus durch den Kraftheber verschwenken zu können, sieht die Erfindung einen Stellhebel vor, der drehbar auf der Hubwelle gelagert und an einen Kraftzylinder angeschlossen ist. Derselbe Kraftzylinder kann auch zum Drehen der Hubwelle im Hebe- und Senkbereich verwendet werden, indem am Stellhebel ein Mitnehmernocken vorgesehen wird, der die Hubwelle in der Beberichtung zwangläufig mitnimmt. In der Arbeitsstellung des Gerätes wird der Stellhebel nur zum Verschwenken des Gerätes gegenüber den unteren Lenkern tätig, um die Arbeitstiefe einzustellen.

Dabei ist zweckmäßig eine ebenfalls in der Hubrichtung zwangläufige Mitnehmernockenverbindung zwischen dem Stellarm und dem drehbar auf der Hubwelle gelagerten Kraftarm vorgesehen, damit das Gerät unbeeinflußt von den Nickbewegungen des Schleppers die eingestellte Arbeitstief e einhalten kann.

Um den verschiedenartigen Arbeitsbedingungen der Anbaugeräte gerecht zu werden, kann der Kraftarm mit dem Stellhebel und dieser mit der Hubwelle durch einfache Sperrmittel, ζ. Β. durch Steckbolzen, starr verbunden werden.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist an Hand der Zeichnungen erläutert. In diesen ist

Fig. 1 eine Seitenansicht der am Rückende eines Schleppers angeordneten Geräteanschlußvorrichtung, Fig. 2 eine Rückansicht nach Fig. 1 und

Fig. 3 eine Draufsicht nach Fig. 1,

Fig. 4 ein Längsschnitt der Hubwelle entlang IV-IV in Fig. 2,

Fig. 5 ein Querschnitt der Hubwelle entlang V-V in Fig. 4,

Geräteanbauvorrichtung für Schlepper

Anmelder:

International Harvester Company,
Chicago, 111. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. Juli 1954

John Robert Orelind, Wilmette, 111.,

und Frederick Morris Pierson, Canton, 111. (V. St. Α.),

sind als Erfinder genannt worden

Fig. 6 ein Querschnitt der Hubwelle entlang VI-VI in Fig. 4 und

Fig. 7 eine Rückansicht der Hubwelle mit den darauf gelagerten Teilen im Schnitt VII-VII in Fig. 4.

An der Unterseite des Schlepperrumpfes 10 und in Fahrtrichtung vor der Hinterradachse 11 ist ein Zugei.sen 12 befestigt, in dem der Ouerschenkel eines U-förmigen Zugrahmens kugelgelenkartig gelagert ist. An den Enden der nach hinten gerichteten Lenker 13 sind um hinter der Radachse 11 gelegene Querbolzen 14 schwenkbare Einstecktaschen 15 angeordnet, die von Hand lösbare, federnde Sperriegel 16 tragen. Die Einstecktaschen bilden. Schnellkupplungen für das Grindelpaar 17, beispielsweise eines Anbauwechselpfluges 18, und sind durch einen nach oben gezogenen Bügel 19 starr miteinander verbunden.

Der Ouerschenkel des Bügels 19 ist kugelgelenkartig an den längenveränderlichen oberen Lenker 20 einer Dreipunkt-Anbauvorrichtung angeschlossen. Das schlepperseitige Ende des Lenkers 20 ist an einen Stellhebel 21 angelenkt, der drehbar auf der Hubwelle 22 lagert. An den Enden der Hubwelle 22 sind Hubarme 23 aufgekeilt, die durch Hubglieder 24 mit dem Zugrahmen bzw. mit den Einstecktaschen 15 verbunden sind. Dabei ist eines der Hubglieder 24 in bekannter Weise durch eine Schraubspindel längenveränderlich. Das andere Hubglied besteht aus zueinander gelenkig angeschlossenen überlappenden Teilen, die nach Belieben starr verbunden werden können, um

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ein seitliches Ausschwenken des Zugrahmens zu verhindern.

Der mit einem hydraulisch betriebenen Arbeitszylinder 25 verbundene Kraftarm 26 sitzt an einer drehbar auf der Hubwelle 22 gelagerten Hülse 27. Wie besonders anschaulich aus den Fig. 4 bis 7 hervorgeht, greift die Hülse 27 mit einem Mitnehmernocken. 28 unter einen Anschlag 29 des Stellhebels 21. Dieser greift seinerseits mit einem Mitnehmernocken 30 unter einen Anschlag 31,, der von einem auf der Hubwelle 22 befestigten Ring 32 absteht.

Im Hebe- und Senkbereich besteht zwischen den Mitnehmernockenverbindungen der in Fig. 7 dargestellte Kraftschluß. Wird der Kraftarm 26 in der Senkrichtung über die Arbeitsstellung des Gerätes hinaus weiterbewegt, entfernt sich der Stellhebelnocken 30 unter der Einwirkung des Bodenwiderstandes vom Hubwellenanschlag 31j bis der Kraftarm 26 angehalten wird. Dabei sucht der Pflug die seinem veränderten Rückstellwinkel entsprechende Arbeitstiefe auf. Die Mitnehmernockenverbindung 28, 29 erlaubt ein Ausweichen des Gerätes nach oben zum Ausgleich von Schkppernickbewegungen.

An der Kraftarmhülse 27 und am Hubwellenring 32 ist je ein durchlochter Arm oder Vorsprung 33 bzw. 34 vorgesehen, um den Stellhebel 21 mit dem Kraftarm 26 und bzw. oder mit der Hubwelle 22 durch Steckbolzen 35 starr verbinden zu können.

Claims

Patentansprüche:

1. Geräteanbauvorrichtung für Schlepper zur starren Verbindung von mit zwei Kupplungssteckern versehenen Anbaugeräten mit den am Schlepper heb- und senkbar vorgesehenen Lenkern über daran befestigte, diesen gegenüber um eine Querachse schwenkbare Einstecktaschen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecktaschen (15) an das untere Lenkerpaar (13) einer Dreipunkt-Anbauvorrichtung angelenkt sind, wobei ein sie starr miteinander \"erbindender Bügel (19) an den längenveränderlichen oberen Lenker (20) der Dreipunkt-Anbauvorrichtung angeschlossen ist.

2. Geräteanbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (19) mit einem am Schlepper gelagerten und durch den Kraftheber betätigten Stellhebel (21) verbunden ist.

3. Geräteanbauvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellhebel (21) drehbar auf der mit den Lenkern (13) verbundenen Hubwelle (22) lagert, die durch den Kraftheber (25) über eine zwischen Stellhebel (21) und Hubwelle (22) vorgesehene Mirnehmernockenverbindung (28, 29, 30, 31) zu betätigen ist, so daß der Stellarm (21) zum Verschwenken der Einstecktaschen (15) in einem Bewegungsbereich des Krafthebers wirksam wird, der über den zum Absenken des Gerätes in die Arbeitsstellung benötigten Bewegungsbereich hinausgeht.

4. Geräteanbauvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftarm (26) drehbar auf der Hubwelle (22) gelagert ist und den Stellhebel (21) durch eine in der Hubrichtung zwangläufige Mitnehmernockenverbindung (28, 29) angreift.

5. Gerätsanbauvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch Sperrmittel (35) zur starren Verbindung des Kraftarmes (26) mit dem Stellhebel (21) und bzw. oder des Stellhebels (21) mit der Hubwelle (22).

6. Geräteanbauvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubglieder (24) an die Einstecktaschen (15) angelenkt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 882 630, 922 021;
USA.-Patentschriften Nr. 2 567 736, 2 575 428.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen