DE975103C - Aufhaengung landwirtschaftlicher Anbaugeraete am Schlepper mittels Lenkern - Google Patents
Aufhaengung landwirtschaftlicher Anbaugeraete am Schlepper mittels LenkernInfo
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- DE975103C DE975103C DER10927A DER0010927A DE975103C DE 975103 C DE975103 C DE 975103C DE R10927 A DER10927 A DE R10927A DE R0010927 A DER0010927 A DE R0010927A DE 975103 C DE975103 C DE 975103C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B59/00—Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements
- A01B59/06—Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements for machines mounted on tractors
- A01B59/065—Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements for machines mounted on tractors for ploughs or like implements
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Description
AUSGEGEBEN AM 10. AUGUST 1961
R 10927 III / 45 a
mittels Lenkern
Die Erfindung bezieht sich auf die Befestigung von landwirtschaftlichen Geräten, sogenannten Anbaugeräten,
an Schleppern, bei der die Geräte mit Gelenkparallelogrammen oder Gelenkvierecken oder
nach Art der Dreipunktaufhängung am Schlepper befestigt sind, d. h. einen sogenannten ideellen Zugpunkt
haben, der üblicherweise tiefer oder weiter nach vorn gelegt wird als der sich bei unmittelbarer
Anlenkung des Gerätegrindels am Schlepper ergebende reelle Zugpunkt. Der tief liegende ideelle
Zugpunkt hat den Vorteil, daß das Gerät sicher im Boden gehalten wird und auch eine größere Einzugkraft
für das Gerät beim Einsetzen in den Boden gegeben ist. So vorteilhaft der tief und weit
vorn liegende Zugpunkt ist, der im Falle eines Gelenkparallelogramms im Unendlichen liegt, so
nachteilig ist diese Lage des Zugpunktes dann, wenn das Gerät auf im Boden befindliche Hindernisse
stößt. Der ideelle Zugpunkt bildet nämlich zugleich den momentanen Drehpunkt des Gerätes
für die Aushubbewegung, und der Aushubweg nähert sich bei stillstehend gedachtem Schlepper
um so mehr der Lotrechten, je weiter vorn der ideelle Zugpunkt liegt. Das bedeutet, daß die Aushubbewegung
innerhalb eines sehr kleinen Weges des fahrenden Schleppers bzw. in einer dementsprechend
sehr kurzen Zeit erfolgen muß, wenn das Gerät gegen ein Hindernis stößt. Die Bean-
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spruchung des Gerätes wird aber um so größer, je kürzer die Zeit ist, die für die Aushubbewegung
zur Verfügung steht.
Die einen ideellen Zugpunkt ergebenden Aufhängevorrichtungen weisen regelmäßig Lenker auf,
welche die Zugkraft übertragen, und Lenker, welche die durch den Bodenwiderstand auf das
Gerät ausgeübten^ Kräfte als Druckkräfte aufnehmen. Es ist bereits bekannt, bei Gelenkvierecken
einen Überlastungsschutz zu schaffen, der eine Drehbewegung des Pfluges zum Gelönkviereck
zuläßt. Bei den bekannten Geräten dieser Art schwenkt der Pflug beim Ansprechen der Überlastsicherung
um eine Achse, die nicht durch den ideellen Zugpunkt des Gelenkviereckes geht, so daß
sich eine ungünstige Aushubkurve ergibt. Ein Ausheben des Pfluges setzt dabei ein gleichzeitiges
Schwenken des Gelenkviereckes um seinen ideellen Zugpunkt voraus.
Weiter ist es bekannt, einen mit dem Pfluggrindel verbundenen Teil der Koppel oder auch den
oberen Lenker gegen eine Federkraft ausknickbar zu gestalten, so daß dieser Teil bei übermäßigem
Anwachsen des Bodenwiderstandes vom Grindel eingedrückt werden kann. Der Pflug schwenkt hierbei
zunächst um den Anlenkpunkt der Koppel und dann im wesentlichen um den ideellen Drehpunkt
des Gestänges, so daß das Ausheben auf einem nur wenig längeren Schlepperweg erfolgt.
Die Erfindung erreicht mit einfachen Mitteln ein Ausheben auf einem verhältnismäßig langen
Schlepperweg dadurch, daß mit dem Grindel ein Stützrad so verbunden ist, daß der den Schwenkpunkt
des Gerätes bildende Schnittpunkt der Lotrechten durch das Stützrad mit der Mittellinie des
starren Lenkers vor der Scharspitze liegt.
Derselbe Vorteil kann auch durch die etwas abweichende Ausführung erreicht werden, daß die
Aushubkette mit einem Ansatz der Koppel so verbunden ist, daß die verlängert gedachte Kettenlinie
den starren Lenker zwischen seinen Anlenkpunkten schneidet und der Schnittpunkt den Schwenkpunkt
des Gerätes bildet.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
erläutert, die sich auf die Befestigung der Gerätegrindel mit einem Gelenkviereck am Schlepper be-■
ziehen. Die Erfindung ist ebenso anwendbar auf Gelenkparallelogramme oder auf sogenannte Dreipunktaufhängungen.
In der Zeichnung zeigt
Abb. ι die Aufhängung eines Pfluges mittels eines Gelenkviereckes, bei dem der auf Druck beanspruchte
Gelenkarm einknickbar ausgebildet ist und am Grindel ein Stützrad befestigt ist,
Abb. 2 die Vorrichtung nach Abb. 1 mit einer am Grindel angreifenden Aushubkette.
In Abb. ι ist der Grindel 61 mit dem Pflug 2 in
seinem vorderen Teil dreieckförmig ausgebildet. In den Zapfen 5 und 7 ist der auf Zug beanspruchte
Lenker 6 des Gelenkviereckes am Grindel bzw. am Schlepper angelenkt. Der auf Druck beanspruchte
Lenkerarm ist am Schlepper im Zapfen 8 und am Grindel im Zapfen 9 angelenkt. Er besteht aus zwei
Laschen 10 und 11, die gelenkig miteinander verbunden
sind. Am Grindel 61 ist ein Stützrad 62 in der Höhe einstellbar befestigt. Der Stützradträger
ist mit 63 bezeichnet. Sobald der auf den Zapfen ausgeübte Bodenwiderstand eine bestimmte Größe
übersteigt, wird der aus den Laschen 10 und 11 gebildete
Lenker eingedrückt. Er kann mit einer Feder versehen sein, die diesem Eindrücken nachgiebig
entgegenwirkt. Das Stützrad bewirkt, daß beim Einknicken des oberen Lenkers der Pflug 2
um einen Drehpunkt 64 schwenkt, der durch den Schnittpunkt der Lotrechten 65 durch die Stützradachse
und der verlängerten Mittellinie 66 des Lenkers 6 gebildet wird. Wie der Aushebebogen 67
(gedacht für stillstehenden Schlepper) zeigt, kann das Ausheben des Pfluges während einer verhältnismäßig
großen Bewegung des Schleppers erfolgen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist der Grindel 68 wieder durch den Lenker 6 und den
Lenker 10, 11 mit dem Schlepper verbunden. Am
Grindel ist ein vorspringender Teil 69 angebracht, an dem die Kette 70 der Aushebevorrichtung 71
angreift. Hierbei schwenkt der Pflug 2 beim Einknicken des oberen Lenkers um einen Drehpunkt 7'2,
der durch den Schnittpunkt der verlängerten Kettenlinie 74 mit der Mittellinie 66 des Lenkers 6
gebildet ist. Der entsprechende Aushebebogen ist mit 73 bezeichnet.
Claims (2)
1. Aufhängung von landwirtschaftlichen Anbaugeräten,
insbesondere von Beet- und Wechselpflügen, an. Schleppern, unter Verwendung eines
Gelenkviereckes, das vom Schlepper und Grindel bzw. von hieran befestigten Teilen und
von zwei Lenkern gebildet ist, die Schlepper und Grindel miteinander verbinden, wobei das
Gerät bei Überlastung unter Längenänderung eines zum Gelenkviereck gehörenden Gliedes
eine Schwenkbewegung um eine Achse ausführen kann, die nicht mit dem ideellen Zugpunkt
des Gelenkviereckes zusammenfällt, dadurch, gekennzeichnet, daß mit dem Grindel (61)
ein Stützrad (62) so verbunden ist, daß der den Schwenkpunkt des Gerätes bildende Schnittpunkt
der Lotrechten durch das Stützrad (62) mit der Mittellinie des starren Lenkers vor der
Scharspitze liegt.
2. Aufhängung von landwirtschaftlichen Anbaugeräten, insbesondere von Beet- und Wechselpflügen,
an Schleppern, unter Verwendung eines Gelenkviereckes, das vom Schlepper und Grindel
bzw. von hieran befestigten Teilen und von zwei Lenkern gebildet ist, die Schlepper und
Grindel miteinander verbinden, wobei das Gerät bei Überlastung unter Längenänderung
eines zum Gelenkviereck gehörenden Gliedes eine Schwenkbewegung um eine Achse ausführen
kann, die nicht mit dem ideellen Zugpunkt des Gelenkviereckes zusammenfällt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aushubkette (70)
mit einem Ansatz (69) der Koppel (68) so verbunden ist, daß die verlängert gedachte Kettenlinie
den starren Lenker zwischen seinen Anlenkpunkten schneidet und der Schnittpunkt den
Schwenkpunkt des Gerätes bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2487955, 2294188,
2483565;
deutsche Patentschriften Nr. 443219, 806063;
britische Patentschrift Nr. 613 310.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 529/69 5.56
(109 634/1 8.61)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER10927A DE975103C (de) | 1953-02-12 | 1953-02-12 | Aufhaengung landwirtschaftlicher Anbaugeraete am Schlepper mittels Lenkern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER10927A DE975103C (de) | 1953-02-12 | 1953-02-12 | Aufhaengung landwirtschaftlicher Anbaugeraete am Schlepper mittels Lenkern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE975103C true DE975103C (de) | 1961-08-10 |
Family
ID=7398462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER10927A Expired DE975103C (de) | 1953-02-12 | 1953-02-12 | Aufhaengung landwirtschaftlicher Anbaugeraete am Schlepper mittels Lenkern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE975103C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1953
- 1953-02-12 DE DER10927A patent/DE975103C/de not_active Expired
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