DE499262C

DE499262C - Abaenderung des Kehrpflugs

Info

Publication number: DE499262C
Application number: DEP59821D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-03-02
Filing date: 1929-03-02
Publication date: 1930-06-04

Description

Abänderung des Kehrpflugs nach Patent 470 965 Die bei dem Kehrpflug nach dem Patent q.7o 965 vorgesehene Rast, in welche sich die Zugstange unter der Einwirkung des Zuges einlegt und hierdurch die Vorderkarre feststellt, läßt sich gemäß der Erfindung auch bei Pflügen mit parallelogrammartig verbundenen schwenkbaren Vorderkarrenrädern verwenden, um die Schwenkräder beim Pflügen in die Mittelstellung zu zwingen, indem diese Rast an einem der beweglichen Bestandteile des Parallelogramms angeordnet wird. Auf diese Iffeise ergibt sich eine äußerst einfache Bauart zur selbsttätigen Einstellung von Schwenkrädern in die Mittelstellung beim Pflügen. Gegenüber einem Pflug mit schwenkbarer Vorderkarre bietet nun aber ein Pflug mit Schwenkrädern den Vorteil, in einem sehr kleinen Bogen umkehren zu können. Zwecks Verstellung des Zugpunkts kann die Rast auch seitlich verstellbar angeordnet werden, indem sie beispielsweise auf einem bogenförmig gestalteten Parallelograminquersteg verschiebbar angeordnet wird, dessen Mittelpunkt wenigstens angenähert mit der Achse der in diesem Fall schwenkbaren Zugstange zusammenfällt, denn in diesem Fall zwingt auch bei einer seitlichen Verstellung der Rast die in dies; sich einlegende Zugstange die Räder stets in ;lie Mittelstellung. Läßt man die Rast frei beweglich und lediglich in der gewünschten äußersten Seitenstellung durch Anschläge begrenzt auf jenem Bogenstück, so schwenkt die Zugstange beim Umkehren die Rast selbsttätig in die entgegengesetzte Stellung auf der anderen Pflugseite, so daß sich hierdurch eine selbsttätige Verlagerung .des Zugpunkts auf die andere Pflugseite ergibt vbie bei der Ausbildung gemäß dein Hauptpatent durch das Drehen der Zugstange. Eine leichte Beweglichkeit der Achsschenkel ist im vorliegenden Fall dadurch erzielt, daß di-e Achsschenkel den einen Quersteg des Parallelogramms mit einem breiten, eine große Tragfläche bietenden Auge umgreifen.
Die Zeichnung veranschaulicht die neue Ausführungsform des Pflugs in Abb. i in Draufsicht und in Abb. z in Vorderansicht.
An dem Steg a des Pflugcorderkarrens sind die beiden Schwenkräder in angelenkt, welche durch Arme c und einen Ouersteg d parallelogrammartig miteinander verbunden sind. Auf .dem Ouersteg d ist nun die keilartig nach oben sich verjüngende Rast r längst erschiebbar, deren Lage auf dem Quersteg d durch Steckerstifte e eingestellt werden kann. In der Rast r führt sich die schwenkbare Zugstange z, deren Drehpunkt im vorliegenden Fall sich in einem rückwärtigen Fortsatz a1 des Steges a befindet, und der Quersteg d ist derart bogenförmig gestaltet, daß sein Mittelpunkt wenigstens angenähert mit dem Drehpunkt x der Stange z übereinstimmt.
Wird beim Pflügen die Zugstange z unter dem auf sie wirkenden Zug ,angehoben, so zwängt sie die keilige Rast r, gleichviel in welcher Lage sich die Rast auf dem Quersteg d befindet, stets in radiale Stellung, und bei einer radialen Stellung der Rast r befinden sich die Räder m in der in Ahb. i dargestellten Mittelstellung. Dadurch, daß der Drehpunkt der Zugstange z gegenüber dem Steg a nach rückwärts verlegt ist, ist der Schwenkwinkel der Zugstange z geringer, als wenn ihr Drehpunkt sich auf dem Quersteg a befinden würde. Läßt :der Zug beim Wenden nach, so gibt .die sodann sich senkende Zugstange die Rast r so weit frei, daß die Räder nz eine Schwenkbewegung vollführen können, wie in Abb. i strichpunktiert angedeutet ist, und beim Umkehren zieht die Zugstange die Rast auf die andere Pflugseite, wodurch sich der Zugpunkt selbsttätig verlegt.
Anstatt einer Rast an dem Quersteg d könnte aber auch je eine Rast an den Armen c angeordnet sein und die Zugstange z sich mittels eines Querstegs in ,diese Rasten einlegen, wobei sie die Rasten in gleicher Weise wie zuvor in die Mittelstellung zwängen würde, wenn die Stange z unter dem Zug der Tiere angehoben wird.
Eine leichte Beweglichkeit der Achsschenkel in sowie eine einfache und gedrängte Bauart ist im vorliegenden Fall sodann dadurch erzielt, -daß die Achsschenkel ,mit einem breiten flachen Auge ml, welches eine große Tragfläche :bietet, den Quersteg a umgreifen, wobei ein in den Steg a eingeschraubter Bolzen f als Drehzapfen .dient; durch diesen Drehzapfen hindurch kann dem Achslager zugleich Schmiermittel zugeführt werden.
Die neue Ausbildung ist außer bei Kehrpflügen auch bei mit Schwenkrädern ausgestatteten Beetpflügen verwendbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abänderung des Kehrpflugs nach Patent 470 965 mit einer die Zugstange an der Vorderkarre festlegenden Rast, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast (r) an einem der beweglichen Bestandteile eines die schwenkbaren Räder der Vorderkarre miteinander verbindenden Parallelogramrns angeordnet ist, so daß die unter der Einwirkung des Zugs angehobene Zugstange die Rast in eine mit der Richtung der Zugstange übereinstimmende, der Mittelstellung der Schwenkräder entsprechende Stellung zwingt.
2. Ausführungsform .des Pflugs nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast (y) auf einem bogenförmigen Parallelogrammquersteg (d) verschiebbar ist, 'dessen Mittelpunkt wenigstens angenähert die Achse der schwenkbaren Zugstange bildet.
3. Pflug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt der Zugstange in bezug auf die Achse der Schwenkräder nach rückwärts verlegt ist.