DE908805C - Tiefenregulierung fuer Anbaugeraete an Schleppern fuer land- und forstwirtschaftliche Betriebe - Google Patents
Tiefenregulierung fuer Anbaugeraete an Schleppern fuer land- und forstwirtschaftliche BetriebeInfo
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- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
- A01B63/02—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
- A01B63/10—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means
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Description
Die Anbaugeräte der Schlepper für land- und forstwirtschaftliche Betriebe, wie Wechselpflug,
Beetpflug, Kartoffelroder, Rübenroder, Kultivator usw., müssen beim Arbeiten in ihrer Eingriffstiefe
reguliert werden, um ihre Arbeitsweise den weichen und harten Stellen und dem Feuchtigkeitszustand
des Bodens, den Bodenunebenheiten und der Tiefe der Frucht anzupassen. Diese Regulierung
der Eingriffstiefe der Anbaugeräte wird von der hydraulischen Aushebevorrichtung derselben
abgeleitet und erfolgte bisher dadurch, daß die Hubhebel der Aushebevorrichtung mit den starr
miteinander verbundenen Schwenkarmen, an denen das Anbaugerät angehängt ist, durch eine Stange
verbunden sind. Auch eine Regelung durch Parallelogrammschwenkrahmen ist bekannt. Bei beiden
Arten besteht nun der Nachteil, daß bei dem konstruktiv bedingten (verhältnismäßig) geringen Ausschlag
der Hubhebel der hydraulischen Vorrichtung für die Tiefenregulierung ein zu großer
Winkelweg aufgebraucht wird, so daß für das Ausheben des Anbaugerätes nur ein zu kleiner
übrigbleibt. Dadurch bekommt das Anbaugerät beim Überfahren von Bodenunebenheiten Boden-
berührung., was zu Beschädigungen desselben führen kann. Auch wird dadurch das Arbeiten
!^hindert.
Es ist zwar schon zur Vermeidung dieser Nachteile die Aufgabe bekanntgeworden, das Verhältnis
der Winkelwege des Hubhebels der hydraulischen Vorrichtung für die Tiefenregulierung und für das
Ausheben günstiger zu gestalten; die Lösung dieser Aufgabe ist aber nur unvollkommen durchgeführt.
ίο Bei der bekannten Vorrichtung wird eine Übersetzung
ins Schnelle dadurch erreicht, daß die auf der gleichen Welle mit den Hubhebeln sitzenden
Verstellhebel gegenüber den Hubhebeln verdreht werden. Mit so einfachen Mitteln läßt sich jedoch
keine ausreichende Übersetzung erhalten, so daß trotzdem das Anbaugerät beim Überfahren von
Bodenunebenheiten den Boden berührt.
Gemäß der Erfindung wird eine wesentlich vorteilhaftere
Tiefenregulierung für Anbaugeräte an Schleppern für land- und forstwirtschaftliche Betriebe
vorgeschlagen, bei der trotz eines großen Ausschlages der Hubhebel der hydraulischen Vorrichtung
für die Tiefenregulierung noch ein genügender Ausschlag für das Ausheben des Anbaugerätes
zur Verfügung steht. Die Erfindung besteht darin, daß zwischen dem auf der Welle der hydraulischen
Vorrichtung angeordneten Hebel und den Schwenkarmen eine Übersetzung ins Schnelle derart
geschaltet ist, daß zur Übertragung der Bewegung des gegebenenfalls in der Länge einstellbaren
Lenkers auf eine Querwelle ein auf dieser Querwelle befestigter kürzerer Hebel vorgesehen
ist und zur Weiterleitung der Bewegung zu den Schwenkarmen für die Anbaugeräte auf beiden
Seiten der Querwelle längere Hebel und Lenker angeordnet sind. Trotz dieser Übersetzung ist es
aber leicht möglich, die hydraulische Tiefenregulierung durch Lösen des Lenkers von dem Hebel der
hydraulischen Vorrichtung und Verbinden desselben mit einer von Hand betätigten Spindel oder
einem Rastensegment mit Handhebel in eine mechanische Handregulierung abzuändern, was für besondere
Fälle vorteilhaft ist.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung hervor.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Tiefenregulierung und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in
Fig. 2.
Die hydraulische Aushebevorrichtung für Anbaugeräte
ist bei einem Schlepper normalerweise hinten über dem Getriebekasten 1 angeordnet. Die Betätigungswelle
2 derselben ist auf beiden Seiten herausgeführt und trägt an ihren Enden die Hubhebel 3
zum Ausheben. Diese können lose oder fest auf der Welle sitzen. Im Ausführungsbeispiel sind sie lose
auf der Welle und werden durch fest mit der Welle verbundene Mitnehmer 4 mitgenommen, so daß
wahlweise auf einer Seite ein Hubhebel mit seinem Wechselpflug od. dgl. hochgehoben und festgehalten
und der andere gesenkt werden kann oder beide sich in Senkstellung befinden können.
Nach der Erfindung ist nun der eine Mitnehmer 4 (Fig. 2 oben) mit einem Hebel 5 versehen, der durch
einen in der Länge einstellbaren Lenker 6 mit einem auf einer Querwelle 7 festsitzenden Hebel 8 verbunden
ist. Die Querwelle ist zweckmäßig unterhalb des Getriebekastens 1 angeordnet und trägt
an ihren Enden zwei weitere fest mit ihr verbundene Hebel 9, deren freie Enden über Lenker 10 mit den
bei 11 drehbar gelagerten Schwenkarmen 12 gelenkig verbunden sind. Die auf beiden Seiten des
Schleppers liegenden Schwenkarme sind nicht starr, sondern lösbar miteinander verbunden. Zu diesem
Zweck sind sie als Rohre 13 vorzugsweise mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet, in die eine Lochschiene
14 mittels rechteckiger Ansätze 15 lösbar eingesetzt ist. Auf diese Weise können für Pflüge
mit vorgelegtem Aufhängepunkt die Rohre 13 einzeln verwendet werden. Es muß dann aber die Verbindung
mit der Tiefenregulierung gelöst werden, da diese auf beide Schwenkarme arbeitet. Dazu
dient eine Kupplung nach Fig. 3, die es gestattet, den Hebel 8 und den auf der Seite des Lenkers 6
liegenden Hebel 9 von der Querwelle 7 zu lösen. Diese Kupplung ist eine Schraube 17 und eine fest
mit der Querwelle verbundene Scheibe 18, die die Naben der zunächst lose auf der Querwelle 7 sitzenden
Hebel 8 und 9 fest miteinander und mit der Querwelle verbinden. An Stelle der Lochschiene
können für andere Anbaugeräte in die Rohre 13 eingesetzte
Haken 16 verwendet werden.
Die Wirkungsweise der Tiefenregulierung ist folgende:
Durch Betätigen des Hebels 19 der hydraulischen Aushebevorrichtung wird die Welle 2 gedreht und
damit der an ihr sitzende Hebel 5 nach rechts verschwenkt. Er wird dabei von seiner dargestellten
Nullstellung, in der er etwa 150 von der Senkrechten
nach links steht, über seine Totpunktlage entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht. Zur Tiefenregulierung
ist aber infolge der Übersetzung im Gestänge ins Schnelle nur der Weg bis zur Senkrechten,
also etwa 15°, notwendig, während der restliche Teil des Weges, der Gesamtwinkelweg beträgt
etwa 60 bis 700, zum Ausheben benutzt werden kann. Für den letzteren Teil ist seine Bewegung
auf die Tiefenregulierung ohne Einfluß, da rechts der Senkrechten infolge der {besonderen
Gestängeanordnung fast keine Bewegung auf die Schwenkarme 12 übertragen wird.
Innerhalb der Bewegung des Hebels 5 von seiner Nullstellung bis etwa zur Senkrechten und wieder
zurück können die Schwenkarme 12 von der unteren dargestellten bis in die obere gestrichelt gezeichnete
Stellung gehoben und wieder gesenkt werden. Dazwischen ist noch eine große Anzahl Zwischen- 1.20
Stellungen möglich, von denen nur eine dargestellt ist. Die Drehbewegung nach rechts beim Anheben
des Anbaugerätes wird von dem Hebel 5 über den Lenker 6, die Hebel 8 und 9 und den Lenker 10 auf
die Schwenkarme 12 übertragen. Der Lenker 6 dreht dabei die Querwelle 7 am Hebel 8 im Uhr-
zeigersinn und diese wieder den Hebel 9, an dem der Lenker 10 angelenkt ist. Das Senken des Anbaugerätes
geht umgekehrt vor sich.
Um für Sonderfälle ein Heben der Schwenkarme in größere Höhe zu ermöglichen, ohne daß dadurch
eine Beeinflussung des hydraulischen Hebevorganges eintritt, ist nach der Erfindung noch eine mechanische
Handregulierung vorgesehen. Zu diesem ist in einer hinten am Getriebekasten befestigten
Konsole2o eine Mutter2i gelagert, mittels der eine mit Linksgewinde versehene, hohle Spindel 22, die
oben einen schwenkbaren Handgriff 23 besitzt, gehoben und gesenkt werden kann. Innen ist die
Spindel 22 mit Rechtsgewinde versehen, in das der Lenker 6 nach Abnahme von den Hebeln 5 und 8
eingeschraubt werden kann. Das andere Ende des Lenkers wird an eine hintere Verlängerung 24 des
Hebels 9 angelenkt. Diese Verlängerung kann auch gespart werden, wenn es durch eine andere Lage
der Hebel 8 und 9 ermöglicht wird, den Lenker 6 nur vom Hebel 5 zu lösen, ihn zu schwenken und
gleich in die Spindel 21 einzuschrauben. Wird an dem Handgriff 23 gedreht, dann wird durch die
beiden Gewinde rechts und links, die beide in der gleichen Richtung1 wirken, eirie schnelle Bewegung
der Schwenkarme erreicht. An die Stelle der Spindel kann auch ein Rastensegment mit Handhebel
treten.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Tiefenregulierung für Anbaugeräte an Schleppern für land- und forstwirtschaftliche Betriebe mittels der hydraulischen Aushebevorrichtung der Anbaugeräte, bei der die Regulierbewegung von einem auf der Welle der hydraulischen Vorrichtung angeordneten Hebel über einen Lenker zu den Schwenkarmen weitergeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem auf der Welle (2) der hydraulischen Vorrichtung angeordneten Hebel (5) und den Schwenkarmen (12) eine Übersetzung ins Schnelle derart geschaltet ist, daß zur Übertragung der Bewegung des gegebenenfalls in der Länge einstellbaren Lenkers (6) auf eine Querwelle (7) ein auf dieser Querwelle befestigter kürzerer Hebel (8) vorgesehen ist und zur Weiterleitung der Bewegung zu den Schwenkarmen (12) für die Anbaugeräte auf beiden Seiten der Querwelle (7) längere Hebel (9) und Lenker (10) angeordnet sind.
- 2. Tiefenregulierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Tiefenregulierung durch Lösen des Lenkers (6) von dem Hebel (5) der hydraulischen Vorrichtung und Verbinden desselben mit einer von Hand betätigten Spindel (22) oder einem Rastensegment mit Handhebel in eine mechanische Handregulierung abgeändert werden kann.
- 3. Tiefenregulierung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Querwelle (7) antreibende Hebel (8) und einer der beiden von der Querwelle (7) abtreibenden Hebel (9) durch eine lösbare Kupplung (17, 18) von der Querwelle (7) getrennt werden kann, um die Schwenkarme (12) für Pflüge mit vorgelegtem Aufhängepunkt einzeln verwenden zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM7868A DE908805C (de) | 1950-12-10 | 1950-12-10 | Tiefenregulierung fuer Anbaugeraete an Schleppern fuer land- und forstwirtschaftliche Betriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM7868A DE908805C (de) | 1950-12-10 | 1950-12-10 | Tiefenregulierung fuer Anbaugeraete an Schleppern fuer land- und forstwirtschaftliche Betriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE908805C true DE908805C (de) | 1954-04-08 |
Family
ID=7293908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM7868A Expired DE908805C (de) | 1950-12-10 | 1950-12-10 | Tiefenregulierung fuer Anbaugeraete an Schleppern fuer land- und forstwirtschaftliche Betriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE908805C (de) |
-
1950
- 1950-12-10 DE DEM7868A patent/DE908805C/de not_active Expired
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