DE869273C

DE869273C - Aushebevorrichtung fuer von Schleppern gezogene Ackergeraete, insbesondere Weinbergpfluege

Info

Publication number: DE869273C
Application number: DEK12051A
Authority: DE
Inventors: Walter Dr-Ing Berthold
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1951-11-15
Filing date: 1951-11-15
Publication date: 1953-03-02

Description

Für das Ausheben von Ackergeräten, insbesondere von Weinbergpflügen, die von. Schleppern gezogen werden, wird in vielen Fällen die Forderung erhoben, daß das Gerät in ausgehobenem Zustand etwa eine um 90⁰ gegen die Arbeitsstellung verschwenkte, nahezu senkrechte Lage hinter dem Schlepper einnimmt.

Die Erfüllung dieser Forderung ist notwendig, um z. B. in. Weinbergen am Ende der Rebstockreihen in kleinen Vorgewenden umwenden zu können, und kann z. B. kaum umgangen werden, wenn es sich um Weinstockpflanizungen handelt, die noch mit Mauern eingefriedigt sind!, und die nur einen kleinen Wenderadius des Schlepper-Pflug-Aggregates zulassen.

Mit den üblichen schlepperfesten, in den meisten Fällen hydraulisch betätigten Aushebevorrichtungen läßt sich diese Forderung nicht erfüllen. Andererseits wäre eine speziell dieser Forderung entsprechende, schlepperfeste Aushebevorrichtung für eine anderweitige Verwendung des Schleppers nur störend.

Die Erfindung schlägt daher vor, um den geforderten Aushebevorgang doch mit einer normalen Aushebevorrichtung bewältigen zu können, zwischen dem Anbaugerät und der am Schlepper angeordneten Anhänge- und der vorzugsweise kraftbetätigten Aushebevorrichtung üblicher Bauart ein zusätzliches, leicht lösbares Getriebe, vorzugsweise ein Kurbelgetriebe, anzuordnen, das vom Kraft-

heber, .betätigt wird und! .ein Verschwenken bzw. Ausheben des Anhängegerätes um ungefähr 90⁰ in etwa senkrechte Lage hinter dem Schlepper ermöglicht.

Vorteilhaft wird das zwischehgeschaltete Getriebe nach Art eines gestreckten Einkurbeigetriebes ausgebildet, wobei der bzw. die Schwenkarme des kraftbetätigteni Aushebers die Kurbel, ein oder mehrere Zugstangen die Koppel und ein auf der Anhängekupplung des Schleppers- abgestützter Ausleger die Schwinge bilden'. Eine zwischen Ausleger unidi Anhängegerät angeordnete Kette bildet das eine und der Geräterahmen selbst das zweite Glied des die Streckung ergebenden; Zweischlages. Ein einerseits am Geräterahmen angeordneter und! in die Anhängekupplung am Schlepper einzuhängender Ausleger bildet zusammen mit dem Schlepper den Getriebesiteg. ·

Die'Kopplung der schlepperfesten und/oder gerätfesten Teile des Getriebes mit-den entsprechenden Anschlußgliedern aes- Getriebes erfolgt hierbei zweckmäßig mittels leicht lösbarer Verbindungen, so daß es ohne die Verwendung von Hilfsmitteln, z. B. von Schraubenschlüsseln usw., möglich ist, das zusätzliche Getriebe vom Schlepper oder vom Gerät oder von beiden Teilen zu lösen.

Im allgemeinen wird man die Anordnung so treffen), daß das zusätzliche Getriebe mit dem auszuhebendem 'Gerät verbunden bleibt, und die leicht lösbaren Verbindungselemente nur zwischen dem zusätzlichem Getriebe und den schlepperfesten Anschlüssen! vorgesehen sinid.

In 'der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. .

Abb. ι zeigt einen Schlepper mit einem Anhängegerät in Arbeitsstellung und ,

Abb. 2 mit dem Gerät in ausgehobener Stellung, während

Abb'. 3 dias Gerät vom Schlepper gelöst wiedergibt·, wobei das zusätzliche Getriebe mit dem Gerät verbunden geblieben ist.

Mit i; ist das hintere Ende des Schleppers bezeichnet, an welchem die Schnellkupplung 2 und die Schwenkarme 3 und 3' der hydraulisch betätigten Aushebevorrichtung angeordnet sind. Mit 4 ist der Arbeitszylinder der Hydraulikanlage bezeichnet. Mit 5 ist in Form eines Quaders das am Schlepper angehängte und auszuhebende Gerät angedeutet. Die Kupplung des Gerätes 51 mit der Anihangevorrichtung 2 und der Aushebevorrichtung' 3,, 3,' des Schleppers erfolgt über die Ausleger 6 und 6', die Kette ψ, den¹ Ausleger 8 und die Zugstangen 9 und 9'. Die Ausleger 6 und & sind an einer Lasche 10 angelenkt, die mit Anschlägen 11 versehen ist, welche ein Nachobenverschwenken der Ausleger 6 undo' verhindern. An der Lasche ro ist außerdem der Ausleger 8 angelenkt sowie ein Zwischenstück 12 vorgesehen. Die Ausleger 6 und 6' tragen eine Stange I3a welche in, die Schnellkupplung 2 in üblicher Weise eingehängt wird. Das Zwischenstück 12 und die Lasche ro liegen auf der Schnellkupplung' 2 auf und bilden! die Abstützung für den Ausleger 8. Der Ausleger 8 steht ferner über Zugstangen 9 und 9' unter Zwischenschaltung, eines; Querträgers 14 mit den Schwenkarmen 3 und $ der Aushebevorrichtung in Verbindung.

Werden die Schwenkarme 3, und 3' aus der in Abb. ι wiedergegebenen Stellung in Pfeilrichtung verschwenkt, bis sie die in Abb. 2 dargestellte Lage erreichen, so wird gleichzeitig das. Gerät 5; um etwa 90P verschwenkt, so daß es die aus Abb. 2 ersichtliche, nahezu senkrechte Lage hinter dem Schlepper einnimmt.

Wie aus den Abbildungen deutlich <zu ersehen ist, wirken die einzelnen Kopplungsglieder zwischen dem Gerät 5 und dem Schlepper nach Art eines gestreckten Einkurbelgetriebeis zusammen, und zwar bilden die Schwenkarme 3 und 3' die Kurbel, die Zugstangen 9 und 9' die Koppel und der auf der Anhängekupplung 2·. abgestützte Ausleger S die Schwinge des Getriebes. Die Kette 7 ist das eine und das Gerät 51 selbst das andere Glied dies die Streckung ergebenden Zweischlages, während die x\usleger 6 und 6' mit dem hinteren Teil des Schleppers^ zusammen den Steg des Getriebes bilden.

Die Verbindung des Querträgers 14 bzw. der Zugstangen' 9, 9' mit deni Schwenkarmen 3i und 3Γ der Aushebevorrichtung wird vorteilhaft als leicht lösbarer Anschluß ausgebildet, so daß nach Lösen dieses; Anschlusses und¹ der Schnellkupplung 2 das go Gerät 5 vom Schlepper getrennt ist, wobei alle Getriebeteile außer dien Schwenkarmen 3 und 3' am Gerät 5 verbleiben. Diese Lage ist in Abb. 3' dargestellt.

Selbstverständlich kann auch die Verbindung der Ausleger 6 und 6' sowie der Kette 7 mit dem Gerät Si als leicht lösbare Verbindung ausgebildet sein, so daß das zwischen dem Schlepper und dem Gerät 5: anzuordnende Getriebe sowohl vom Gerät 51 als auch vom Schlepper leicht gelöst werdeni kann.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel· eines gestreckten Einkurbelgetriebes gebunden, sondern es können auch andere Getriebekombinationen verwendet werden, ohne dadurch vom Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Aushebevorrichtung für von Schleppern ,gezogene Ackergeräte, insbesondere Weinbergpflüge, gekennzeichnet durch ein zusätzliches Getriebe, vorzugsweise ein Kurbelgetriebe, das zwischen dem Anbaugerät und einer schlepperfesten' Anhängevorrichtung sowie einer schlepperfesten, vorzugsweise kraftbetätigten Aushebevorrichtung üblicher Bauart leicht lösbar angeordnet ist, von der Aushebevorrichtung betätigt wird und ein Verschwenken bzw. Ausheben des Pfluges um ungefähr 90⁰ in etwa senkrechte Lage hinter dem Schlepper ermöglicht.

2, Aushebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischengeschaltete Getriebe nach Art eines gestreckten Einkurbelgetriebes ausgebildet ist, wobei der bzw.

die Schwenkarme des kraftbetätigten Aushebers die Kurbel, ein oder mehrere Zugstangen die Koppel und ein auf der Anhängekupplung des Schleppers abgestützter Ausleger die Schwinge bilden, und daß eine zwischen Ausleger und Anhängegerät angeordnete Kette das eine und der Geräterahmen selbst das zweite Glied des die Streckung ergebenden Zweischlages und ein einerseits am Geräterahmen angelenkter und in die Anhängekupplung am Schlepper einzuhängender Ausleger zusammen mit dem Schlepper den Getriebesteg bilden.

■3,. Aushebevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung· der schlepperfesten und/oder gerätfesten Teile des Getriebes mit den entsprechenden Anschlußgliedern des Getriebes mittels leicht lösbarer Verbindungen erfolgt.

4. Aushebevorrichtung nach einem der vorhergehenden· Ansprüche, dadurch gekenmzeichnet, daß das zwischengeschaltete Getriebe mit dem Anhängegerät verbunden ist und beim Abkuppeln! dieses Gerätes vom Schlepper am Gerät verbleibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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