DE1009414B - Anbauvorrichtung fuer ein dem am Schlepper angebauten Bodenbearbeitungsgeraet nachgeschaltetes Zusatzgeraet - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die gebräuchlichen Schleppertypen sind so ausgebildet, daß die anzubauenden Bodenbearbeitungsgeräte mittels Dreipunkt-Gestänge mit dem Schleppergestell verbunden werden können. Der Anbaurahmen der Bodenbearbeitungsgeräte wird dementsprechend mit zwei unteren Anlenkpunkten für die beiden unteren seitlichen und mit einem oberen Anlenkpunkt für den oberen mittleren Lenker ausgerüstet. Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, mehrere Anbaugeräte mit Dreipunkt-Anbauvorrichtung, beispielsweise einen Grubber und eine Egge, hintereinander mit dem Schlepper zu verbinden.

Bei einigen bekannten Anbaugeräten dieser Art wird das nachfolgende Zusatzgerät mit dem Rahmen des vorangehenden Gerätes starr, aber lösbar verbunden. Es ist auch ein Mehrzweck-Anbaugerät bekannt, bei dem mittels eines besonderen, am Rahmen des vorangehenden Gerätes gelagerten und zum Schlepper geführten Gestänges das nachfolgende Zusatzgerät lotrecht verschwenkt werden kann.

Bei allen diesen Geräten ist das angehängte Zusatzgerät nur in Verbindung mit dem vorangehenden Gerät verwendbar.

Die Erfindung besteht darin, daß das Zusatzgerät einen üblichen Dreipunkt-Anbaurahmen aufweist und das ebenfalls mit Dreipunkt-Anbaurahmen am Schlepper angebaute Gerät am hinteren Ende mit zwei äußeren und einem mittleren Lagerpunkt für das Dreipunkt-Gestänge des Zusatzgerätes versehen ist, von denen die beiden äußeren und unteren Lagerpunkte höhenverstellbar sind. Hierbei ist es möglich, jedes der beiden Geräte für sich zu verwenden, indem es in einfacher Weise mit der üblichen Dreipunkt-Aufhängung mit dem Schlepper verbunden wird. Die Arbeitstiefe des Zusatzgerätes kann jeweils den vorliegenden Verhältnissen angepaßt werden, ohne daß ein besonderes zum Schlepper geführtes Gestänge erforderlich ist. Der An- und Abbau des Zusatzgerätes am vorangehenden Gerät kann schnell und in einfacher Weise erfolgen. Vorhandene Geräte können leicht für den Anbau eines solchen Zusatzgerätes eingerichtet werden.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform sind die äußeren Lagerzapfen für den Dreipunkt-Anbaurahmen des Zusatzgerätes an den hinteren Enden von zweiarmigen Hebeln gelagert, die in den Lagerpunkten des Gestells des vorderen Gerätes drehbar gelagert und deren vordere Enden höhenverstellbar mit dem Gestell des vorderen Gerätes verbunden sind. Hierbei ist es zweckmäßig, daß das Drehlager der zweiarmigen Hebel ein begrenztes und ausschaltbares waagerechtes Verschwenken der zweiarmigen Hebel gestattet.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbei spielen dargestellt, und zwar zeigt

Anbauvorrichtung
für ein dem am Schlepper angebauten

Bodenbearbeitungsgerät
nachgeschaltetes Zusatzgerät

Anmelder:
Pflugfabrik Lemken K. G., Alpen (Ndrh.)

Abb. 1 in perspektivischer Darstellung einen Schlepper mit zwei hintereinander angebauten Geräten,

Abb. 2 und 3 den Schlepper mit dem wahlweise angebauten Haupt- bzw. Zusatzgerät.

Nach Abb. 1 ist das Gestell 1 des Schleppers an zwei unteren seitlichen Anlenkpunkten 2 der unteren Lenker 3 und an dem oberen mittleren Anlenkpunkt 4 der oberen Lenker 5 des üblichen, durch Kraftheber betätigten Dreipunkt-Gestänges angelenkt. Der Dreipunkt-Anbaurahmen 6 mit den Grubberzinken 7 besitzt in üblicher Weise die Anbaugelenke 8 für die beiden unteren Lenker 3 und das Anbaugelenk 9 für den oberen Lenker 5. Höhenverstellbare Stützräder 10 dienen zur Einhaltung der Arbeitstiefe der Grubberzinken 7.

Erfindungsgemäß ist das hintere Ende des Anbaurahmens 6 mit den beiden äußeren Lagern 11 und dem mittleren Lager 12 versehen. Die beiden äußeren Lager 11 nehmen je einen zweiarmigen Hebel 13 auf, der mit seinem vorderen Ende mittels Steckbolzen des Segmentes 14 in seiner Winkellage zum Rahmen 6 festgestellt werden kann. Die hinteren Enden der zweiarmigen Hebel 13 besitzen Lageraugen 15 zur Aufnahme der unteren Anbaugelenkzapfen 8' des mit einem Dreipunkt-Anbaurahmen 6' ausgerüsteten, als Egge 16 ausgebildeten Zusatzgerätes. Das obere mittlere Anbaugelenk 9' des Anbaurahmens 6' ist mittels eines normalen oberen Lenkers 17 mit dem mittleren Gelenkpunkt 12 des Anbaurahmens 6 verbunden.

Es ist vorteilhaft, die beiden äußeren Lager 11 als Kugelgelenklager auszubilden, wodurch einerseits der Einbau der Hebel 13 erleichtert und andererseits durch entsprechende; Ausbildung des Verbindungspunktes mit dem Segment 14 eine begrenzte waagerechte Schwenkbarkeit des Zusatzgerätes gegenüber dem vorangehenden Gerät ermöglicht wird. Der obere Lenker 17 kann auch, wie die strichpunktiert gezeich-

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nete Linie 17' andeutet, von dem Gelenk 9' zum Gelenk 9 des Anbaurahmens geführt werden.

Abb. 2 zeigt den Schlepper mit dem angebauten Grubber ohne das Zusatzgerät 16, während Abb.. 3 zeigt, daß in einfacher Weise die Egge 16 in gleicher. Weise mit dem Schleppergestell 1 in Dreipunkt-Anlenkung verbunden werden kann.

Claims (3)

Patentansprüche: IO

1. Anbauvorrichtung für ein dem in Dreipunkt-Aufhängung am Schlepper angebauten Bodenbearbeitungsgerät nachgeschaltetes Zusatzgerät, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgerät (16) einen üblichen Dreipunkt-Anbaurahmen (6') aufweist und der Dreipunkt-Anbaurahmen (6) des am Schlepper (1) angebauten Gerätes (7) am hinteren Ende mit zwei äußeren (11) und einem mittleren Lagerpunkt (12) für den Dreipunkt-Anbaurahmen (6') des Zusatzgerätes (16) versehen ist, von denen die beiden äußeren und unteren Lagerpunkte (11) höhenverstellbar sind.

2. Anbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Lagerzapfen (8') des Dreipunkt-Anbaurahmens (6') des Zusatzgerätes (16) an den hinteren Enden von zweiarmigen Hebeln (13) gelagert sind, die in den Lagerpunkten (11) des Gestells (6) des vorderen Gerätes drehbar gelagert und deren vordere Enden höhenverstellbar mit dem Gestell (6) des vorderen Gerätes verbunden sind.

3. Anbauvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager fll) der zweiarmigen Hebel (13) ein begrenztes und ausschaltbares waagerechtes Verschwenken der zweiarmigen Hebel gestattet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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