DE819596C - Erntemaschine fuer Wurzelfruechte - Google Patents
Erntemaschine fuer WurzelfruechteInfo
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- DE819596C DE819596C DEL932A DEL0000932A DE819596C DE 819596 C DE819596 C DE 819596C DE L932 A DEL932 A DE L932A DE L0000932 A DEL0000932 A DE L0000932A DE 819596 C DE819596 C DE 819596C
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D17/00—Digging machines with sieving and conveying mechanisms
- A01D17/10—Digging machines with sieving and conveying mechanisms with smooth conveyor belts, lath bands or rake bands
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Erntemaschine für Wurzelfrüchte, insbesondere mit einer sich an die
Radewerkzeuge anschließenden Förder- und Siebvorrichtung. Die zu lösende Aufgabe wird darin
gesehen, die Verbindung zwischen dem Maschinenrahmen und den Arbeitswerkzeugen der Maschine
sowohl baulich als auch arbeitstechnisch vorteilhafter zu gestalten als bisher.
Es sind bereits Kartoffel- und Rübenerntemaschinen bekannt, deren Förder- und Siebvorrichtung
schräg zur Fahrtrichtung angeordnet ist, um auf diese Weise zu erreichen, daß das gerodete Gut
ohne zusätzlichen Querförderer in die auf der abgeernteten Feldseite liegende Radspur der Zugmaschine
abgelegt wird. Bei diesen Maschinen ist jedoch die Förder- und Siebvorrichtung zusammen
mit den Rodewerkzeugen nur höhenverstellbar am Maschinenrahmen angeordnet, während in seitlicher
Richtung eine Einstellbarkeit gegenüber dem
ao Rahmen nicht gegeben ist. Diese Anordnung weist noch sowohl bauliche als auch arbeitstechnische
Mängel auf. Einmal wird eine geschlossene Rahmenkonstruktion verwendet, die den Durchgang· der
schräg liegenden Förder- und Siebvorrichtung beeinträchtigt, während zum anderen die Feinsteuerung
der Rodewerkzeuge noch recht umständlich ist, da der Anhängepunkt der Maschine am Schlepper
hierzu längs der Anhängeschiene verstellt werden muß. Das wiederum hat den Nachteil, daß die
Steuerausschläge erst nach einer gewissen Fahrtstrecke am Werkzeug wirksam werden. Zum
anderen sitzt der Bedienungsmann auf dem Schlepper und hat somit kein freies Blickfeld auf
die anzusteuernden Reihen, was seine Arbeit sehr erschwert. Im übrigen ■ haben die bekannten
Maschinen dieser Art, insbesondere was die Verbindung zwischen dem Maschinenrahmen und den
Werkzeugen anbetrifft, einen komplizierten und teuren Aufbau.
Die bestehenden Mängel werden gemäß der Er-
findung im wesentlichen dadurch beseitigt, daß die mit den Rodewerkzeugen zweckmäßig an einem
gemeinsamen Tragrahmen angeordnete Förder- und Siebvorrichtung an den Maschinenrahmen kreuzgelenkartig
angeschlossen und dabei um eine waagerechte Achse heb- und senkbar sowie um eine lotrechte
Achse in seitlicher Richtung steuerbar ist. Auf diese Weise wird der Aufbau der Maschine
einfacher und billiger als bisher, da sich der
ίο Rahmenaufbau wesentlich vereinfachen läßt, der
selbst bei Verwendung einer schräg zur Fahrtrichtung angeordneten Förder- und Siebvorrichtung
deren Durchgänge nicht behindert. Auch die Arbeit des Steuermannes wird erleichtert, und zwar insofern,
als dieser in genügender Entfernung hinter den Rodewerkzeugen auf der Erntemaschine Platz
nehmen kann und dadurch ein freies Blickfeld auf die Rodewerkzeuge und darüber hinaus auf die
anzusteuernden Reihen hat. Der kreuzgelenkartige Anschluß ist an eine bestimmte Ausführung nicht
gebunden, sondern läßt sich je nach dem übrigen Aufbau der Maschine in entsprechender Weise
durchführen. Vorteilhaft jedoch dient als Kupplungsglied zwischen dem Maschinenrahmen und der
Förder- und Siebvorrichtung eine im wesentlichen rechtwinklig ausgebildete Tragachse, deren lotrechter
Teil im oder am Maschinenrahmen drehbar gelagert ist und deren waagerechter Teil die
Förder- und Siebvorrichtung im Schwerpunkt oder in der Nähe desselben schwenkbar aufnimmt. Diese
Anordnung ist baulich besonders günstig, weil der Maschinenrahmen von einem einzigen Träger gebildet
werden kann. Die Verbindung kann ferner so getroffen sein, daß die Förder- und Siebvorrichtung
mit einem Querträger ihres Tragrahmens auf den waagerechten Teil der Tragachse frei tragend
aufgesteckt ist. Der Querträger ist dabei im Hinblick auf die Steuerung der Rodewerkzeuge hinter
diesen anzuordnen. Die Seitenbewegungen der Maschine werden mit Hilfe einer Steuervorrichtung,
beispielsweise einer Steuerwelle mit Handrad, erreicht, die am Maschinenrahmen gelagert und über
eine Zug- und Druckstange mit dem waagerechten Teil der Tragschiene gelenkig verbunden ist. Zum
Ausheben und Einsetzen der Arbeitswerkzeuge kann eine den Maschinenrahmen mit der Förderund
Siebvorrichtung verbindende Stellspindel dienen, während bei Zugmaschinen mit Hebegetriebe
das Ausheben und Einsetzen durch die Kraft der Zugmaschine erfolgt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einer einreihigen Kartoffelerntemaschine in Verbindung
mit einer Zugmaschine beispielsweise veranschaulicht.
Abb. ι zeigt den Maschinensatz in Längsansicht, Abb. 2 in Ansicht von oben, während
Abb. 3 den kreuzgelenkartigen Anschluß im Querschnitt wiedergibt.
Abb. 3 den kreuzgelenkartigen Anschluß im Querschnitt wiedergibt.
Die Maschine besteht in ihren Hauptteilen aus dem Maschinenrahmen 1 und der Förder- und Siebvorrichtung,
im Ausführungsbeispiel einem umlaufenden Förder- und Siebrost 2, der zusammen mit den Rodewerkzeugen 3 in einem gemeinsamen
Tragrahmen 4 angeordnet ist und mit diesen eine Baugruppe bildet. Der Maschinenrahmen 1 hat die
Form eines T-Trägers, der vorn an die Anhängeschiene 5 der Zugmaschine 6 auf und ab schwenkbar
angeschlossen ist und mit seinem rückwärtigen Ende auf einem einstellbaren Stützrad 7 ruht. Während
der Maschinenrahmen in Fahrtrichtung verläuft, sind die Rodewerkzeuge und der Förder- und Siebrost
schräg dazu angeordnet, und zwar derart, daß der Maschinenrahmen darüber hinweggeführt ist.
Nach dem in der Erfindung gemachten Vorschlag ist die Baugruppe 2 bis 4 kreuzgelenkartig an den
Maschinenrahmen 1 angeschlossen, wobei als Kupplungsglied zwischen beiden eine Tragachse dient,
deren lotrechter Teil 8 in dem am rückwärtigen Ende des Maschinenrahmens 1 vorgesehenen Rohrstutzen
9 drehbar gelagert ist. Der waagerechte Teil 10 der Tragachse nimmt die Baugruppe 2 bis 4
frei tragend auf, indem diese mit dem Querträger 11 ihres Tragrahmens 4 auf den Teil 10 aufgesteckt
und entsprechend gesichert wird. Zum Senken der Rodewerkzeuge 3 in die Arbeitsstellung und Ausheben
derselben in die Transportstellung ist die Baugruppe auf dem Teil 10 schwenkbar angeordnet.
Das Heben und Senken geschieht im Ausführungsbeispiel mit Hilfe der Stellspindel 12, die am
Maschinenrahmen 1 drehbar gelagert ist und mit ihrem unteren Ende an der rechten Seitenwand 13
des Förder- und Siebrostes 2 angreift bzw. in einer an dieser Wand drehbar gelagerten Spindelmutter
14 geführt ist. Die Stellspindel 12 läßt sich von dem über dem Stützrad 7 angeordneten Sitz 15 aus
betätigen. Durch die Schrägstellung des Förderund Siebrostes wird das gerodete Gut ohne zusätzlichen
Querförderer automatisch in die auf der abgeernteten Feldseite liegende Radspur der Zugmaschine
in Reihen abgelegt. Die Maschine kann im übrigen auch zum Ernten von Rüben verwendet
werden. Hierzu sind die Schare 3 gegen Rübenrodewerkzeuge auswechselbar, so daß beispielsweise
aus einer einreihigen Kartoffelerntemaschine eine zweireihige Rübenerntemaschine wird. Bei der
Rübenernte ist eine seitliche Feinsteuerung der Rodewerkzeuge erwünscht. Dieser Forderung wird
bei der neuen Maschine durch den kreuzgelenkartigen Anschluß der Baugruppe 2 bis 4 an den
Maschinenrahmen 1 entsprochen. Die Steuereinrichturug
besteht beispielsweise aus der Steuerwelle 16, die am Handrad 17 vom Fahrersitz 15 aus betätigt
werden kann. Gelagert ist 'die Steuerwelle an zwei Punkten des Maschinenrahmens 1, während auf ihr
vorderes Ende eine Spindelmutter 18 aufgeschraubt ist, die über die Stange 19 mit dem waagerechten
Teil 10 der Tragachse in gelenkiger Verbindung steht. Sobald das Handrad 17 gedreht wird, wandert
die Spindelmutter 18 entsprechend auf der Steuerwelle 16 entlang und verschwenkt über die
Stange 19 die Baugruppe 2 bis 4 um den lotrechten Teil 8 der Tragachse im Rohrstutzen 9 entsprechend
nach links oder rechts, wie in Abb. 2 der Zeichnung strichpunktiert angedeutet. Bei der neuen Anordnung
hat der Bedienungsmann die Rodewerkzeuge und die aufzunehmenden bzw. anzusteuernden
Reihen im Blickfeld vor sich. Die Maschine wird im übrigen durch die Zapfwelle 20 der Zugmaschine
6 angetrieben, wobei die Drehbewegungen der Zapfwelle über eine Gelenkzwischenwelle 21 in
das an der Erntemaschine vorgesehene Antriebsvorgelege 22 geleitet werden, durch das der Förderund
Siebrost 2 unmittelbar in Umlauf gesetzt wird. Die Erfindung ist auf das dargestellte und beschriebene
Ausführungsbeispiel nicht beschränkt, sondern umfaßt noch weitere Ausführungsformen.
So könnte der kreuzgelenkartige Anschluß der Baugruppe 2 bis 4 auch mit zwei getrennten, rechtwinklig
zueinander stehenden Schwenkachsen erreicht werden. Selbst die Anhängung der Maschine
an die Zugmaschine läßt sich natürlich auch anders durchführen, indem man z. B. den Maschinenrahmen
mit seinem vorderen Ende kreuzgelenkartig an die Anhängeschiene 5 der Zugmaschine anschließt, und
zwar derart, daß die Erntemaschine sowohl um
so eine quer gerichtete waagerechte Achse als auch um eine lotrechte Achse gegenüber der Zugmaschine
einstellbar ist. In diesem Falle müßte das Stützrad 7 starr sein. Ebenso läßt sich der Erfindungsgegenstand selbstverständlich auch bei Ernte-
a5 maschinen verwirklichen, bei denen die Förder- und
Siebvorrichtung parallel zur Fahrtrichtung angeordnet ist.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Erntemaschine für Wurzelfrüchte, insbesondere mit einer sich an die Rodewerkzeuge anschließenden Förder- und Siebvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Rodewerkzeugen (3) zweckmäßig in einem gemeinsamen Tragrahmen (4) angeordnete Förder- und Siebvorrichtung (2) an den Maschinenrahmen (1) kreuzgelenkartig angeschlossen und dabei um eine waagerechte Achse (10) heb- und senkbar sowie um eine lotrechte Achse (8) in seitlicher Richtung steuerbar ist.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsglied zwischen dem Maschinenrahmen (1) und der Förder- und Siebvorrichtung (2) eine im wesentlichen rechtwinklig ausgebildete Tragachse dient, deren lotrechter Teil (8) im oder am Maschinenrahmen drehbar gelagert ist und deren waagerechter Teil (10) die Förder- und Siebvorrichtung vorteilhaft im Schwerpunkt oder in der Nähe desselben schwenkbar aufnimmt.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förder- und Siebvorrichtung (2) mit einem Querträger (11) ihres Tragrahmens (4) auf den waagerechten Teil (10) der Tragachse (8, 10) frei tragend aufsteckbar ist.
- 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (11) hinter den Rodewerkzeugen (3) angeordnet ist.
- 5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Seitenbewegungen mit Hilfe einer Steuervorrichtung, beispielsweise einer Steuerwelle (16) mit Handrad (17), erreicht werden, die am Maschinenrahmen (1) gelagert und über eine Zug- und Druckstange (19) mit dem waagerechten Teil (10) der Tragachse (8, 10) gelenkig verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen2073 10.51
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL932A DE819596C (de) | 1950-01-17 | 1950-01-17 | Erntemaschine fuer Wurzelfruechte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL932A DE819596C (de) | 1950-01-17 | 1950-01-17 | Erntemaschine fuer Wurzelfruechte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE819596C true DE819596C (de) | 1951-11-05 |
Family
ID=7255151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL932A Expired DE819596C (de) | 1950-01-17 | 1950-01-17 | Erntemaschine fuer Wurzelfruechte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE819596C (de) |
-
1950
- 1950-01-17 DE DEL932A patent/DE819596C/de not_active Expired
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