DE644040C - Bindemaeher - Google Patents

Description

Durch das Patent 638 164 ist bei einem Bindemäher mit hinter dem Schneidwerk angeordnetem ansteigendem, in der "Schräglage ein- und feststellbarem Querförderer und neben diesem liegenden Bindetisch geschützt, daß hinter dem Querförderer auf dem diesen tragenden Rahmen ein mit dem oberen Trum des Förderers in einer Ebene liegender Tisch vorgesehen und der Rahmen auf einem vierrädrigen Fahrgestell mit vorderen Lenkrädern in senkrechter Richtung schwenkbar angeordnet ist.

Durch die Erfindung soll es ermöglicht werden, den durch . das Hauptpatent geschützten Gegenstand in Verbindung mit einem Grasmäher zu verwenden. Die Erfindung besteht darin, daß als vierrädriges Fahrgestell- für iden den Querförderer tragenden Rahmen ein Grasmäher und eine mit Lenkrädern versehene Vorderkarre verwendet wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι die Seitenansicht eines aus. einem Grasmäher mit rechtsseitigem Schneidwerk und 'einer Vorderkarre bestehenden Fahrgestells.

Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Abb. 1,

Abb. 3 ein Grundriß des in Abb. 1 dargestellten Fahrgestells und

Abb. 4 die Vorderansicht der Vorderkarre des Fahrgestells.

Die Arbeitsteile des Bindemähers, die auf der Zeichnung nur teilweise dargestellt sind, sind an einem am vorderen Ende ein Schneidwerk I tragenden Rahmen angebracht, der aus Längsträgern 5 und 6 sowie Querträgern 7, 30 und 31 besteht. Die Längsträger 5 und 6 sind miteinander und mit dem Querträger 7 am vorderen Ende zu einem GesteE verbunden und am hinteren Ende durch Stützen 9 gegeneinander versteift. Der hintere Querträger 30 ist durch eine Stütze 32 gegen den oberen Querträger 31 versteift. Seitlich von dem Schneidwerk 1 ist an dem Querträger 7 ein- zur Aufnahme des Haspelständers, des Zuggeschirrs usw. dienender vorspringender bügelförmiger Rahmen 10 befestigt, der einen feststellbaren Schwenkhebel 33 trägt.

Der beschriebene Rahmen des Bindemähers wird erfindungsgemäß von 'einem Fahrgestell getragen, das aus einem handeisüblichen Grasmäher 34 mit Schneidwerk 51 und einer handelsüblichen Vorderkarre 3 5 mit Lenkrädern 16 besteht. Nahe vor den Laufund Triebrädern 11 des Grasmähers sind an dessen Deichselstumpf 36 und an der Ver-

stärkungsiippe des Gehäuses 37 der Messer- I 51 des Grasmähers dienenden Kurbelscheibe

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kurbelwelle Zapfen 21 befestigt, die nach der gleichen Seite der Maschine gerichtet sind und in einer etwa durch die Laufradachse 13.;; des Grasmähers verlaufenden waagerechten*' Ebene parallel zur Achse 12 liegen. Einer ' der Zapfen 21 ist am freien Ende mit' Schraubengewinde und einer Schraubenmutter versehen. Über die Zapfen 21 greifen Augen 20, die an dem hinteren Querträger 30 des Bindemäherrahmens befestigt sind, so daß dieser Rahmen um die Zapfen 21 in senkrechter Richtung geschwenkt und von der Seite her auf das Fahrgestell aufgeschoben werden kann. An Stelle der Zapfen und Augen können natürlich andere, den gleichen Zweck erfüllende Mittel verwendet werden.

Dicht hinter der vorderen Endfläche des Deichselstumpfes 36 ist an diesem die Vorderkarre 35 mittels des Querträgers 38 be festigt, an dem die Gabeln 15 der Lenkräder 16 gelagert sind. Mit dem Querträger 38 sind an dessen einem Ende sowie in der Nähe' des Deichselstumpfes 36 flache, hochkant stehende Nutenstücke 39 verbunden, in deren nach oben offenen Nuten seitlich schließend die Schenkel eines V-förmigen, in senkrechter Ebene um seine Lagerstellen schwenkbaren Trag- und Stellhebels 22 liegen. Die vorderen Enden der Schenkel des Hebels sind mit Spiel in der Mascliinenlängsrichtung an dem vorderen Querträger 7 des Bindemähertragrahmens angelenkt, so daß dieser mit seinem vorderen Ende auf dem Hebel 22 ruht. Das hintere Ende des Hebels ist durch eine Ein- und Feststellvorrichtung 40 mit dem Grasmäher verbunden und von dessen Führersitz aus zu erreichen. Die Ein- und Feststellvorrichtung besteht aus einem mit Rasten versehenen aufrecht stehenden, mit seinem unteren Ende am Gehäuse 37 der Messerkurbehvelle des Grasmähers befestigten Stellbogen 41, an dem ein Schenkel des Hebels 22 anliegt. In die Rasten des Stellbogens 41 kann ein Stift 42 eingreifen, der durch ein an dem benachbarten Schenkel des V-förmigen Hebels 22 befestigtes Auge 43 geführt und mit einer durch ein Auge 44 des Hebels 22 geführten Zugstange 45 verbunden ist. Die letztere ist an einem mit dem hinteren Ende des Hebels 22 gelenkig verbundenen Handgriff 40 angelenkt. Zwischen den Augen 43 und 44 ist eine die Zugstange 45 umgebende Druckfeder 46 angeordnet, die einerseits gegen die hintere Stirnfläche des Stiftes 42, anderseits gegen das Auge 44 drückt und den verschiebbaren Stift in bekannter Weise in den Rasten des Stellbogens 41 festhält.

Hinter der zum Antrieb des Schneidwerks 47 ist auf der Kurbelwelle ein Kettenrad 48 befestigt, das die Drehung der Kurbelwelle ■■ mittels Kette 49 auf das Kettenrad 50 der ♦■zum Antrieb des Schneidwerkes 1 des Bindemähers dienenden Kurbelwelle überträgt.

Das Aufbringen des Bindemähers auf das Fahrgestell geschieht in der Weise, daß die Augen 20 von der Seite her auf die Zapfen 21 gesteckt, die Schraubenmutter des einen Zapfens aufgeschraubt, der Hebel 22 mit seinen Schenkeln in die Nuten der Nutenstücke 39 eingelegt und die Kette 49 aufgelegt werden. Das Aufbringen kann dadurch erleichtert werden, daß unter die Zapfen 21 Führungsstücke für die Augen 20 und unter den Längsträgern 5 aufklappbare Stützen angebracht werden, auf denen die Bindemähereinrichtung ruht, solange sie noch nicht mit dem Fahrgestell verbunden ist. Das Abnehmen der Bindemähereinrichtung vom Fahrgestell geschieht in umgekehrter Weise.

Beim Mähen von Getreide wird das z. B. durch Abnahme seiner Kurbelwelle von seinem Antrieb getrennte Schneidwerk 51 des Grasmähers hochgeschwenkt, wie in Abb. 2 strichpunktiert dargestellt ist. Soll der zweirädrige Grasmäher zum Grasmähen benutzt werden, so muß außer dem Abbau des Bindemähers der Deichselstumpf 36 mit der Vorderkarre 35 durch eine Deichsel ersetzt werden. Das Mähen von Gras ist auch mit der zusammengesetzten Maschine möglich, wenn die Kette 49 abgenommen wird.

Vermöge des schwenk- und feststellbaren Hebels 33 kann die zusammengesetzte Maschine auch auf schmaleren Wegen fahren, wenn der das Zuggeschirr tragende Hebel '°° 33 nach innen geschwenkt und festgestellt wird. Der Weg der Zugtiere oder -maschine kann durch Ändern der Stellung des Hebels 33 bestimmt werden.

Aus vorstehendem ergibt sich, daß durch »°5 die Erfindung mit verhältnismäßig einfachen und billigen Mitteln eine Maschine geschaffen ist, die einen Bindemäher und einen Grasmäher in sich vereinigt. Die Maschine kann bei kurz aufeinanderfolgendem Mähen von. Ge- »»° treide und Gras verwendet werden, kann aber auch bei dauerndem Mähen von Getreide und Gras Verwendung finden.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Bindemäher mit hinter dem Schneidwerk angeordnetem ansteigendem, in der Schräglage ein- und feststellbarem Querförderer und neben diesem liegenden iao Bindetisch nach Patent 638 1^4, dadurch gekennzeichnet, daß das vierrädrige Fahr-

   gestell für den den Querförderer tragenden Rahmen aus einem Grasmäher und einer mit Lenkrädern versehenen Vor-, derkarre besieht.
2. 2. Bindemäher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Deichselstumpf (36) und am Gehäuse (37) der Messerkurbelwelle des Grasmähers. Zapfen (21) vorgesehen sind, über welche am Tragrahmen (5, 6, 7, 30, 31) des Querförderers als Schwenklager dienende Augen (20) greifen.
3. 3. Bindemäher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Querträger (38) der Vorderkarre (35) Lager (39) für die Schenkel des zum Einstellen des den Querförderer tragenden Rahmens (5, 6, 7, 30, 31) dienenden V-förmigen Stellhebels (22) vorgesehen sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen