DE272010C - - Google Patents
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- DE272010C DE272010C DENDAT272010D DE272010DA DE272010C DE 272010 C DE272010 C DE 272010C DE NDAT272010 D DENDAT272010 D DE NDAT272010D DE 272010D A DE272010D A DE 272010DA DE 272010 C DE272010 C DE 272010C
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- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 8
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 claims 1
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- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H29/00—Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action
- F16H29/02—Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action between one of the shafts and an oscillating or reciprocating intermediate member, not rotating with either of the shafts
- F16H29/04—Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action between one of the shafts and an oscillating or reciprocating intermediate member, not rotating with either of the shafts in which the transmission ratio is changed by adjustment of a crank, an eccentric, a wobble-plate, or a cam, on one of the shafts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear-Shifting Mechanisms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 272010-KLASSE AIh. GRUPPE
Birmingham, England.
Schaltwerk-Wechsel- und -Wendegetriebe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1912 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 1. Februar 1911 anerkannt.
die Priorität
Das vorliegende Wechselgetriebe ist seinem Wesen nach ein Schaltgesperre mit veränderlichem
Schalthub. Die hin und her gehende Schaltbewegung soll in eigenartiger Weise
durch eine gleichförmig umlaufende Kurvenscheibe und zwei nach Art des kardanischen
Ringes gelagerte und ineinandergreifende Getriebeteile hervorgebracht werden. Je nach
der gegenseitigen Lage der Schwingungsachsen dieser Getriebeteile wird die seitens
der Kurvenscheibe hervorgebrachte, an sich stets gleichförmige, doch nicht immer in derselben
Schwingungsebene erfolgende Schwingung des inneren »Ringes« entweder mit dem vollen Betrage des Schwingungswinkels oder
als kleinerer Schwingungswinkel oder gar nicht auf den äußeren »Ring« übertragen, welcher
seinerseits als der durch vor ihm liegende Getriebeteile in Hin- und Herbewegung versetzte,
die Schaltklinke oder deren Ersatz bewegende Teil eines regelrechten Schaltgesperres
aufzufassen ist. Auf der Achse des äußeren »Ringes« kann also beispielsweise ein
Hebel sitzen, der eine Schaltklinke oder auch ein stummes Gesperre mit Backen, Kugeln
oder Rollen betätigt.
Das Schaltgesperre soll nun als Wechselgetriebe zur ununterbrochenen Drehung einer
getriebenen Welle, vornehmlich der Treibachse bei Kraftwagen dienen. Damit trotz
der ihrer Natur nach absetzenden Schaltungen eine gleichförmige Drehung zustande kommt,
muß man mehrere Schaltgesperre auf die getriebene Welle so einwirken lassen, daß immer
mindestens eines schaltet, während das andere oder die anderen leer zurückschwingen. 'Bei
der Hervorbringung der Schaltbewegung durch eine Hubkurve hat man es in der Hand, den
die Schaltung bewirkenden Teil der Kurve über einen' größeren Umfangsteil zu führen
als den den leeren Rückgang bewirkenden Kurventeil, so daß man mit zwei JBchaltgesperren,
deren Schalthübe sich im Verlauf der Drehung der antreibenden Welle zeitlich übergreifen, auskommt.
Die insbesondere beim Kraftwagenbetrieb erforderliche Winkelübertragung der Bewegung
läßt sich mit Hilfe des oben umschriebenen eigenartigen Schaltgesperres ohne Zahnräder
und ohne Winkelhebel o. dgl. erreichen, da die »kardanischen Ringe« quer zur Maschinenwelle
liegen und Hebelarme auf den Achsen der äußerenRinge ohne weiteres ciurch
Zugstangen mit Hebelarmen gekuppelt wer·; den können, welche die auf der Treibachse angeordneten
hin und her drehbaren Schaltglie-
der bewegen. Man kann sogar die Achse der äußeren »Ringe« mit der getriebenen Welle
gleichachsig zusammenfallen lassen und so die Schaltglieder ohne jedes Zwischengestänge
drehen.
In Fig. ι bis 5 ist zunächst eine Ausführungsform
des Getriebes in mehr schematischer Darstellungsweise gezeichnet. Fig. 1
zeigt einen Aufriß, Fig. 2 einen Grundriß, Fig. 3 einen Querschnitt durch eine der beiden
Gruppen zur Erzeugung der in ihrer Hubgröße veränderlichen Hin- und Herbewegung 5
Fig. 4 stellt die getriebene Welle für sich dar; Fig. 5 gibt Abwicklungen der beiden Kurvenscheiben
wieder und läßt die gegenseitige Lage der zur Erzeugung der Schaltbewegung benutzten
Kurvenstrecken erkennen.
Auf der treibenden Welle A sitzt eine äußerlich kugelige Kurvenscheibe P mit der Kurvennut
C. In die Kurvennut greift von unten her der rollenbewehrte Bolzen D (Fig. 3) ein.
Er springt radial nach innen aus dem Ge^ triebeteil E vor, welcher oben mit dem inneren
Ring eines kardanischen Doppelringes verglichen wurde. Winkelrecht zur Achse des
Bolzens D liegt die von den ebenfalls einwärts vorspringenden Zapfen F gebildete Achse, um
welche der Ring E an dem die Welle und Kurvenscheibe umfassenden Lagerkörper G pendein
kann. Wird die Lage dieser Achse im Raum zunächst als unveränderlich gedacht, so
vollführt der Ring E beim Umlauf der Welle A vermöge der Einwirkung der Kurvennut
C auf den Bolzen D regelmäßige, stets gleich große Schwingungen um eine die
Welle A wagerecht durchquerende Achse.
Den Ring E umfaßt nun der zweite Ring K,
welcher mit den quer zur Welle A liegenden Zapfen K2 in unveränderlich festliegenden Lagern
drehbar und mit dem inneren Ring E durch quer zu K2 liegende Zapfen / nach Art
des kardanischen Ringpaares verbunden ist. Daß nur ein Zapfen / vorhanden ist, ändert
hieran nichts. Ihm gegenüberliegend könnte tatsächlich ein zweiter Zapfen J in den Ring E
eingreifen. Anders wie beim kardanischen Ringpaar ist aber der innere Ring E in seiner
eigenen Ebene gegen den Zapfen oder das Zapfenpaar / verdrehbar. Es ist zu diesem
Zweck eine rundlaufende Nut H vorhanden, in welcher eine, wiederum ringförmige Einlage /„
mit Löchern für die Zapfen / sich befindet. Durch Verminderung des Flächendruckes soll
hierdurch ein möglichst leichtes Verdrehen des Ringes E gegen den Zapfen / erreicht werden.
Sieht man aber von der eben behandelten Verdrehbarkeit des inneren Ringes E gegen
den Zapfen J zunächst ab, so muß, da Zapfen / zwischen den Zapfen F und quer zu
ihnen liegt und diese mit den Zapfen K2 in 'eine Linie fallen, die Schwingung des inneren
Ringes E ihrem vollen Betrage nach auf den äußeren Ring- übertragen werden, wobei Zapfen
/ als Mitnehmer wirkt.
Denkt man sich jetzt aber das Lagerstück G und mit ihm die Achse der Zapfen F
um 900 verdreht, so fällt eben diese Achse mit der Achse des Zapfens / zusammen, während
Bolzen D in die Achse der Zapfen K2 fällt.
Auch jetzt schwingt der innere Ring £ hin und her. Seine Schwingungen erfolgen aber,
indem sie auch weiterhin um die Achse der Zapfen F erfolgen, zugleich um die Achse /.
Es kann also jetzt eine Ausschwingung des Zapfens / und folglich eine Mitschwingung
des äußeren Ringes nicht eintreten.
Zwischen den beiden bisher betrachteten Stellungen liegen Mittelstellungen, bei denen
wegen der Lage der Schwingungsachse des , inneren Ringes zum Zapfen / diesem zwar
nicht der volle Winkelbetrag der Ausschwingungen von E1 wohl aber ein größerer oder
kleinerer Teil j-enes Winkelbetrages mitgeteilt wird, während zugleich ein relatives Hin- und
Hergleiten des Zapfens / und der Ringeinlage /„ in der Nut des inneren Ringes stattfindet."
Man kann also, je nachdem der-Lagerkörper
G und mit ihm die Schwingungsachse des inneren Ringes mit Bezug auf die festliegende
Schwingungsachse des äußeren Ringes durch Steuerungsmittel im Verstellungsbereich von
900 eingestellt wird, tatsächlich die volle Ausschwingung des stets in gleicher Weise, jedoch
in verschiedenen Ebenen schwingenden inneren Ringes oder nur einen Teilbetrag der
Schwingung des inneren Ringes auf den äußeren Ring übertragen oder den äußeren Ring
völlig ruhen lassen.
Setzt man auf einen Zapfen K2 einen Hebeiarm
M und verbindet man diesen durch eine Zugstange M2 mit dem Hebelarm M3, so
dreht dieser den aktiven Teil AT N2 eines bekannten
Klemmrollengesperres auf der umzutreibenden Welle B hin und her.
Da aber die Welle5 ein stets gleichförmiges
Drehmoment empfangen soll, so sind mehrere Gesperre anzuordnen, von denen immer mindestens
eines sich im Schalthub befindet. Demgemäß ' zeigt die Zeichnung zwei Ge- no
sperre. Zwei Gesperre würden aber zu gleichmäßigem Antrieb nicht genügen, wenn die
Schalthübe je nur einer Halbdrehung der treibenden Welle A oder gar einem noch kleineren
Teil einer Umdrehung entsprächen. Die Schalthübe müssen vielmehr über mehr als eine Halbdrehung der Wellet reichen und
einander zeitlich übergreifen, wenn auf die Welle B ununterbrochen. ein Drehmoment
übertragen, werden soll. Das wird dadurch erzielt, daß die Kurvenstrecken auf den Scheiben
P für Schalthub und für leere Rück-
Schwingung ungleich lang, und zwar die erstgenannten die längeren sind. Dieses Verhältnis
und die gegenseitige Lage der langen und kurzen Strecken auf den beiden Kurvenscheiben
zeigen die Abwicklungen in Fig. 5 ohne weitere Erklärung. Mit C2 und C3 sind die
Wendepunkte bezeichnet.
Die beim Kraftwagenantrieb neben der veränderlichen Übersetzung erforderliche Winkelübertragüng
ergibt sich, wie Fig. 2 lehrt, bei Verwendung der beschriebenen Gesperre ohne weiteres. Die durch die Zugstangen M2
bewegten Schaltglieder N N2 wirken durch die Rollen O auf dasselbe inmitten der Treibachse
B festsitzende Schaltglied B2 des Rollengesperres
ein. Dieses Schaltglied kann auch ein Differentialgetriebe umhüllen; dann zerfällt
natürlich die Treibachse B in zwei durch das Differentialgetriebe gekuppelte Achsteile.
Die Antriebsweise durch Schaltgesperre hat übrigens die Eigenheit, daß die getriebene
Achse B zwar gleich dem Hinterrad eines mit Freilauf versehenen Fahrrades voreilen, nie
aber sich zurückdrehen kann, was beim Anfahren auf Steigungen einen Vorteil bedeutet.
Wie umgesteuert werden kann, soll später erörtert werden.
Die Fig. 6 bis 8 stellen in Seitenansicht, Grundriß und Endansicht mit Teilschnitt eina
'30 zweite Ausführungsform dar.
Hier sind die Kurvenscheiben P aus den Ebenen der »kardanischen Ringe« herausverlegt
und die beiden Ringpaare unter Zurückführung der Vollringe auf Halbringe in eine
Ebene gebracht. Die äußeren Getriebeteile K sind als Halbringe durch die Zapfen K2 gelenkig
verbunden, so daß jeder unabhängig vom anderen schwingen kann. Sie greifen jedermit
einem Zapfen J in einen der Halbringe E ein, welche die inneren schwingenden Getriebeteile
darstellen. Diese sind wieder durch die Zapfen F an einem auf der Welle A um
900 verdrehbaren Lagerkörper G schwingend gelagert und gegen die Zapfen / verdrehbar.
Auch hier schwingen die inneren Getriebeteile E stets gleichmäßig, nur nicht immer in
derselben Ebene hin und her, um je nach der Lage der von den Zapfen F gebildeten Schwingungsachse
zu der von den Zapfen K2 gebildeten
Achse der äußeren Getriebeteile die volle Schwingung oder nur einen Teilbetrag derselben
zu übertragen. Zur Hervorbringung ihrer Schwingungen sind die inneren Ringteile E mit den von Hebeln D2 getragenen
Rollenbolzen D durch Schubstangen Ms gekuppelt
und die Hebelach'sen L in dem verdrehbaren Lagerkörper G entsprechend gelagert.
Eine weitere Ausführungsform zeigen die Fig. 9 bis 11 in Grundriß, Querschnitt und
Kurvenscheibenabwicklungen.
Hier liegt eine einzige Kurvenscheibe P im Schnittpunkt der treibenden Welle A mit der
zweiteiligen getriebenen Welle B.
Die äußeren Schwingglieder K der zwei auch hier vorhandenen Gesperrgruppen sind
wie bei der eben beschriebenen Ausführungsform in gleicher Ebene liegende und um eine
gemeinsame Achse unabhängig voneinander schwingende Ringteile. Die gemeinsame Achse
aber wird von den Teilen der getriebenen Welle B gebildet, und die die Wellenteile umfassenden
Gelenkaugen sind zu Schaltgliedern ausgestaltet, welche vermöge der Rollenkränze
O, O2 auf die an den Wellenenden sitzenden
Schaltglieder einwirken. Hier fehlt also jedes Zwischengestänge.
Die inneren Schwingglieder E, die hier ebenfalls als Ringstücke erscheinen, sind mit
falz- oder flanschenartigen Vorsprüngen E2 in
entsprechenden Nuten des Lagerkörpers G drehbar, werden hier also durch den Eingriff
der Rollenbolzen D in die Kurvennut um eine die Wellet durchquerend gedachte Achse hin
und her gedreht. In der gezeichneten Stellung fällt diese Achse mit der Achse der Wellenteile
B zusammen, und es wird deshalb der volle Winkelbetrag durch die Zapfen / auf die
äußeren Schwingglieder K übertragen. Auch hier kann durch Verdrehung des Lagerkörpers
G um die Wellet und die damit verbundene Lageveränderung der Glieder E das
Übersetzungsverhältnis geändert werden.
Bei dieser Ausführung kann man die Kurvenscheibe mit zwei Kurvennuten versehen,
wie es in Fig. 11 links dargestellt ist. Nach Fig. 11 rechts können aber auch die beiden ~~
Rollenbolzen D in einer Kurvennut laufen. Sie sind in diesem Falle um 900 zu versetzen,
s.o daß sich immer der eine inmitten des Schalthubes befindet, wenn der andere inmitten
des Rücklaufes steht.
Schließlich ist in den Fig. 12 bis 16 eine
weitere Ausführungsform in konstruktiver Durchbildung dargestellt. Fig. 12 zeigt, einen
Grundriß, Fig. 13 einen senkrechten Längsschnitt, Fig. 14 einen senkrechten Querschnitt ; die beiden übrigen Figuren sind Sonderdarstellungen.
Man kann hier von einer Vereinigung der Ausführungsform nach Fig. 6 bis 8 mit derjenigen
nach Fig. 9 bis 11 sprechen. Wie in Fig. 6 bis 8 liegen zwei Kurvenscheiben
außerhalb der Ebene der Schwingglieder; wie in Fig. 9 bis 11 fällt die Achse der äußeren
Schwingglieder mit der Achse der getriebenen Wellenteile B zusammen, so daß die Rollengesperre
die äußeren Schwingglieder mit den Wellenenden direkt verbinden.
Wir finden also auch hier die zwei Kurvenscheiben P, die vom Lagerkörper G durch Hebel
D2 (vgl. Fig. 15) getragenen Rollen-
bolzen D, die Schubstangen (hier R) zur Verbindung der Hebel D2 mit den als Ringteile
gestalteten inneren Schwinggliedern E und diese selbst (vgl. auch Fig. 16). Wir finden
anderseits die äußeren Schwingglieder K in ähnlicher Gestaltung wie in Fig. 9 und 10,
ihre Gelenkaugen als Schaltglieder ausgestaltet und die anderen Schaltglieder auf den
Wellenenden umfassend. Die inneren Schwingglieder greifen mit den Zapfen F in den Lagerkörper
G' ein, die äußeren Schwingglieder mit den Zapfen in rundlaufende Nuten H der
Glieder E durch Vermittlung der Gleitklötze Z3, welche der Ringeinlage J2 der Fig. 2
und 3 entsprechen.
Hier sind aber die Rollengesperre mit je zwei Rollenkränzen versehen und in bekannter
Weise so eingerichtet, daß sie umgesteuert werden können, daß also die Gesperre für die
eine oder andere Drehrichtung wirksam gemacht werden können. Die bezügliche Einrichtung
bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung; es sei nur gesagt, daß die Umsteuerung
durch die Stangen T und ein anschließendes Gestänge T2 auch während der
Bewegung der äußeren Schwingglieder erfolgen kann. Dann kann auch das Differentialgetriebe
entfallen, weil jede Hälfte der getriebenen Welle als Treibachse eines Kraftwagens
voreilen kann. Natürlich können auch hier beide Wellenhälften voreilen, wogegen ein Rücklauf ausgeschlossen ist.
Vorteilhaft ist eine Umsteuervorrichtung für die Rollengesperre von solcher Einrichtung,
daß eine Mittelstellung möglich ist, in welcher die Gesperre überhaupt nicht wirken.
Die Gesperre werden in diese Lage gebracht, wenn das Getriebe im Stillstand umgestellt
werden soll. Zum Rückwärtslauf wird zweckmäßig auch die Schalthubstrecke der Kurvennuten
benutzt. Zu' diesem Zweck wird der Lagerkörper über die mittlere Stellung (in welcher der innere Ring wirkungslos
schwingt) hinaus verdreht, was durch die Er-Streckung der inneren Schwingglieder und
ihrer Nuten Ii über die Zapfen F hinaus ermöglicht wird. Wenn nun vermöge dieser
Verdrehung die Zapfen J jenseits der Zapfen F liegen, so ist die Bewegung der inneren
Ringe in dem Sinne umgekehrt, daß nun diejenige Schwingungsrichtung, in welcher vorher
beschleunigter Rücklauf des Gesperres stattfand, den langsameren Schalthub bedeutet.
Zum Zweck der Umkehrung ist es deshalb zweckmäßig, daß zunächst sowohl die Rollengesperre als auch der Lagerkörper G in
die Mittelstellung gebracht werden. Dann werden die Rollengesperre umgeschaltet und
der Lagerkörper G in der beschriebenen Weise über die Mittelstellung hinaus verdreht.
Claims (8)
1. Schaltwerk-Wechsel- und -Wendegetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß
durch Kurvenscheibe (P) auf der treibenden Welle (A) ein Schwingglied (E) mit
quer zur Welle (A) liegender und durch Verdrehen in der Querebene verstellbarer
Achse (F) in stets gleichförmige Schwingungen versetzt wird, welche Schwingungen
durch Mitnehmer (J) auf ein zweites Schwingglied (K) mit ebenfalls querlie-.
gender, jedoch fest gelagerter Achse (K2) übertragen werden, und zwar gemäß der
jeweiligen Einstellung der Achse des ersten Schwinggliedes (E) und der sich
daraus ergebenden Lage des Mitnehmers (J) mit Bezug auf die Achse (K2) des
zweiten Schwinggliedes dem vollen Win1-kelbetrage
nach oder mit einem kleineren, gegebenenfalls bis auf Null herabgesetzten Winkelbetrage.
2. Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingglieder
(E und K) von zwei nach Art der kardanischen Ringe gelagerten und ineinandergreifenden
Ringen gebildet werden.
3. Wechselgetriebe nach Anspruch 2, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die
zur Hervorbringung der Schaltbewegung dienenden Strecken der Kurvennuten (C)
den größten Teil des Umfanges der Kurvenscheiben (P) einnehmen, so daß mit
nur zwei Gesperren, bei denen die besagten Strecken der Kurvennuten gegeneinander
versetzt sind, ein zeitliches Übergreifen der beiderseitigen Schaltungen und folglich ein gleichförmiger Antrieb der getriebenen
Welle erzielt wird.
4. Wechselgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achszapfen
(F) des inneren schwingenden Getriebeteiles -(Ring E) in einem um die
treibende Welle (A) verdrehbaren und die Kurvenscheiben (P) umfassenden Lagerkörper
(G) gelagert sind.
5. Wechselgetriebe nach Anspruch -2, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren
Schwingglieder (E) zweier Gesperrgruppen als Ringteile zusammen mit den ebenfalls
als Ringteile gestalteten äußeren Schwinggliedern (K) in eine Ebene verlegt
sind, während die zugehörigen Kurvenscheiben (P) außerhalb der besagten Ebene liegen und die in die Kurvenscheiben
eingreifenden Bolzen (D) mit den inneren Schwinggliedern durch Gestänge (D., bis M3, R) gekuppelt sind.
6. Wechselgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren
und die äußeren Schwingglieder zweier
Gesperrgruppen als Ringteile in einer Ebene liegen, daß aber auch nur eine in
derselben Ebene liegende und beide inneren Schwingglieder durch getrennte Nuten
oder gegeneinander versetzte Bolzen (D) in gemeinsamer Nut antreibende Kurvenscheibe
(P) vorhanden ist, und daß die inneren Schwingglieder mit rundlaufenden Falzen und Nuten (E„) im Lagerkörper
(G) um eine zur treibenden Welle (A) radial gedachte Achse hin und her gedreht
werden.
7. ■ Wechselgetriebe nach Anspruch 2, weiter dadurch gekennzeichnet, daß Hebelarme
(M) auf den fest gelagerten Achsen (K2) der äußeren Getriebeteile (Ringe K)
durch Zugstangen (M2) mit Hebelarmen (MJ gekuppelt sind, welche um die quer
zur treibenden Welle (A) liegende getriebene Welle (B) pendelnd die Schaltkörper
(N) zweier stummer Gesperre hin und her drehen.
8. Wechselgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemäß
Anspruch 5 oder 6 in gemeinsamer Ebene liegenden äußeren Schwingglieder zweier Gesperrgruppen mit ihrer Schwingungsachse in die verlängerte Achse der getriebenen
Welle (B) bzw. gleichachsig zwischen die beiden Teile der geteilten getriebenen
Welle (B) gelegt sind, so daß die äußeren Schwingglieder die Schaltglieder
der eigentlichen Gesperre unmittelbar tragen oder treiben können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE272010C true DE272010C (de) |
Family
ID=528616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT272010D Active DE272010C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE272010C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1171225B (de) * | 1957-12-23 | 1964-05-27 | Gassner Johann | Schaltwerkgetriebe |
-
0
- DE DENDAT272010D patent/DE272010C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1171225B (de) * | 1957-12-23 | 1964-05-27 | Gassner Johann | Schaltwerkgetriebe |
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