DE2816172A1 - Freikolbenmaschine mit einander gegenueberliegenden und axial versetzten zylindern - Google Patents
Freikolbenmaschine mit einander gegenueberliegenden und axial versetzten zylindernInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
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- F02B2075/025—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle two
Description
- "Freikolbenmaschine mit einander gegenüber-
- liegenden und axial versetzten Zylindern" Kraftmaschinen mit freiem Kolben und einander gegenüberliegenden Zylindern sind bekannt. So zeigen-beispielsweise die US-PS 3 610 216, 3 853 100 und 2 526 384 durch Kraftmaschinen angetriebene Verdichter mit freien Kolben und mit in axialer Richtung versetzten und abwechselnd zündenden Zylindern. Die Kraftmaschine in diesen Patentschriften haben eine Synchronisiervorrichtung, die einer Maximalkraft unterworfen ist, die gleich der Hälfte der von einem Kolben in einem der Zylinder gelieferten Maximalkraft plus einer Hälfte derjenigen Kraft ist, die sich aus dem maximalen Zylinderdruck im Verdichter, multipliziert mit der Verdichterkolbenfläche ergibt. In einem typischen Kompressor führt dies auf eine Kraft von etwa 72 kN vom Kraftkolben her zuzüglich 22 kN vom Verdichterkolben her auf insgesamt rund 94 kN.
- Abwechselnd zündende Kraftmaschinen sind außerdem sehr empfindlich gegen Druckschwankungen in ihren entsprechenden Arbeitszylindern, also Verbrennungsräumen. Diese Druckschwankungen treten in Zylindern von Dieselmaschinen infolge von Kohleablagerungen an den Düsen auf, ion funkengezündeten Maschinen durch Unterschiede in der Vergasereinstellung und in Zweitaktmotoren infolge des Zusetzens der Ein- oder Auslaßschlitze.
- Ferner können abwechselnd wirkende Motoren oder Maschinen ihren Abgabe- oder Arbeitshub nur durch Verändern des Verdichtungsverhältnisses in diesen Kraftzylindern verändern, was zu verringertem Wirkungsgrad bei Teillast führt und möglicherweise auch zur Folge hat, daß die Ausgangsleistung nicht bis auf Null heruntergeführt werden kann.
- Der Anmelder hat zum V.St.A.-Patent 3 525 102 eine Maschine angegeben, die ein Paar sich gegenläufig bewegender Kraftzylinder in jedem von zwei Seite an Seite oder parallel angeordneten Zylindern hat. Nachteilig ist hierbei, daß bei Fehlzündungen in einem der Zylinder ein Verdrehen oder Verdrillen, also eine Torsion im Synchronisiermechanismus eintritt und zu einer Verringerung des Wirkungsgrades des Motors, wenn nicht gar zu seiner Beschädigung führt. Außerdem ist die Maschine nach jenem Entwurf so schwer, daß Geschwindigkeit und Abgabeleistung des Motors wesentlich verringert sind.
- Mit der vorliegenden Erfindung sollen die vorgenannten Mängel der bekannten Verdichter, die mit einem Freikolbenmotor angetrieben sind, ausgeschaltet werden. Im Gegensatz zu diesen bekannten Anordnungen ist die höchste Kraft auf den Synchronisiermechanismus nach dieser Erfindung bei gleichen Abmessungen wie die obengenannten bekannten Vorrichtungen nur rund 45 kN, also weniger als die Hälfte der Kraft auf den bekannten Synchronisierer. Ferner würden in der Anordnung nach der Erfindung bei Fehlzündung in einem Zylinder keine Verdreh- oder Verdrillkräfte oder Torsionskräfte auf den Synchronisiermechanismus wirken und ihn beeinträchtigen. Darüber hinaus kann die erfundene Anordnung vollkommen zwischen 100% und 0% Ausgangs- oder Abgabeleistung geregelt oder gesteuert werden, ohne Beeinträchtigung oder Veränderung des Verdichtungsverhältnisses in den Kraftzylindern, und daher wird für alle Lastverh-åltnisse der höchstmögliche Wirkungsgrad erzielt.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Ebene 2-2 der Fig.
- Fig. 3 eine schematische Ansicht einer zweiten Aus führungsform der Erfindung, und Fig. 4 einen Schnitt längs der Ebene 4-4 der Fig.3.
- In der Anordnung nach Fig. 1 ist mit 11 ein Kraftzylinder beschrieben, der in sich koaxial einen Kraftkolben 12 aufnimmt und axial versetzt gegenüber einem ihm gegenüberliegenden Zylinder 13 mit einem Kraftkolben 14 gelegen ist. Zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Zylindern befindet sich ein Gehäuse 15 mit einem Innenraum 16 für einen in der Bewegungsrichtung reversierbaren und reversierenden, synchronisierenden und als Gegengewicht dienenden Mechanismus, der allgemein mit 17 bezeichnet ist, und ferner ein Zylinder 18, in dem sich ein Verdichterkolben 19 befindet. Steuerventile 20 und 21 erlauben den Eintritt eines Fluids in den Zylinder 18 bzw. den Austritt des Fluids.
- Der Mechanismus 17 ist im allgemeinen der gleiche wie der in den obengenannten amerikanischen Patenten 2 610 216 und 3 853 100 in Einzelheiten beschriebenen, so daß es hier genügt, festzuhalten, daß der Mechanismus einen Körper 22 einschließt, der eine doppelte Zahnstange ist, die an den Verdichterkolben 19 durch eine Kolbenstange 19a angeschlossen ist; der Kolben 19 ist mit dem Kraftkolben 14 durch eine Kolbenstange 14a verbunden. Ein weiterer Körper 23 in Form etwa einer Zigarettenschachtel (vor allem was das Verhältnis der Abmessungen in den drei Hauptrichtungen betrifft) weist zwei im Abstand zueinander und einander im Inneren zugewandten Zahnstangenteile 23a auf und ist an den Kraftkolben 12 durch Kolbenstangen 12a angeschlossen. Auf feststehenden Lagern oder Lagerzapfen 25 sind drehbar Zahnräder 24 gelagert, deren Zahnkränze mit den Zahnschienen oder -stangen auf den Teilen 22 und 23 kämmen.
- Die Lagerzapfen 25 gehen durch Schlitze 26 hindurch, die dem Körper 23 im Gehäuse 15 eine hin- und hergehende Bewegung entgegen den Bewegungsrichtungen des Zahnstangenträgers 22 erlauben.
- Einer Rückwirkungs- oder Anschlagkammer 27 können (hier nicht gezeigte) Steuervorrichtungen zugeordnet sein, die die Steuerung des Betriebes des Motors in herkömmlicher Weise unterstützen.
- Die Elemente der Erfindung sind in den Lagen oder Stellungen gezeigt, die sie ncrmalerweise im Augenblick des Zündens des Kraftstoffes in den Zylindern 11 und 12 während des normalen Betriebes derselben einnehmen. Infolge des Zündens wird sich der Kolben 12 und der Körper 23 auf den Kolben 19 und den Kolben 14 zubewegen und der Kolben 14, der Kolben 19 und die Doppelzahnstange 22 werden sich in Richtung auf den Kolben 12 bewegen. Da die Kräfte von den Kraftkolben an entgegengesetzten Seiten der Zahnräder 24 in entgegengesetzter Richtung angreifen, sind diese Kräfte in Bezug auf die Lager 25 im Gleichgewicht oder ausgeglichen. Die Luft oder das sonstige Fluid, das durch das Rückschlagventil 20 in den Zylinder 18 gelangt ist, wird verdichtet und durch das Rückschlagventil 21 aus dem Gehäuse 15 hinausgedrückt. Der Restdruck in der Verdichtungskammer und/oder ein negativer Druck in der Rückschlagkammer oder Kammer 27 wird dann die Kolben in ihre Zündausgangsstellung zurückbringen.
- In der Ausführungsform nach Fig. 3 befindet sich der Zylinder 111 mit seinen Kraftkolben 112 zwischen einem Gehäuse 115 und einem Verdichterzylinder 118. Der Kraftkolben 114 des Zylinders 113 ist unmittelbar an eine Doppelzahnstange 122 durch eine Stange 114a angeschlossen, während der Verdichterkolben 119 an einen mit Außenzahnstangen oder. voneinander im Abstand angeordneten Zahnstangen ausgestatteten Körper 123 mittels einer Stange 112a angeschlossen ist. Die Arbeitsweise dieser Abwandlungsform nach Fig. 3 ist im wesentlichen dieselbe wie der nach Fig. 1; der Hauptunterschied besteht darin, daß der Verdichterkolben Teil einer Baugruppe ist, die statt der inneren Doppelzahnstange 122 den mit durch einen Abstand getrennten Zahnstangen ausgestatteten Körper 123 enthält. Dies bedeutet, daß das Gewicht des Körpers 123 wesentlich kleiner als das Gewicht des Körpers 23 ist und daß das Gewicht der Doppelzahnstange 122 viel größer als das der Doppelzahnstange 22 ist, damit die sich entgegengesetzt bewegenden Baugruppen nach Gewicht und Masse richtig ausgeglichen sind. Das Gewicht der übrigen Elemente jeder Baugruppe kann ebenfalls abgewandelt werden. Die Arbeitsweise der Verdichtereinheit nach Fig. 3 ist die gleiche wie die der Einheit nach Fig.
- Zusammenfassend wird hier eine Freikolbenmaschine gelehrt, die zwei einander entgegengesetzte Kraftzylinder und Kolben aufweist, wobei die Kolben auf einer gemeinsamen Längsachse mit einer energieaufnehmenden Vorrichtung angeordnet sind, beispielsweise einem Verdichterkolben; dabei ist die energieaufnehmende Vorrichtung unmittelbar an einen der beiden Arbeitskolben und mittelbar an den anderen Arbeitskolben durch eine Bewegungsumkehrvorrichtung oder Reversiervorrichtung angeschlossen, die als Synchronisier- und Massenausgleichsvorrichtung auf der genannten Achse wirkt. Die Zylinder sind für gleichzeitige Zündung angeordnet und ausgestattet und infolge der Tatsache, daß die von den Kraftkolben auf die Reversiervorrichtung wirkenden Kräfte ausgeglichen sind, sind die auf die Lager in der Vorrichtung wirkenden Kräfte vermindert gegenüber solchen, die in Maschinen auftreten, deren Zylinder in einer Phasendifferenz von 1800 zünden. Dies führt zu einer wesentlichen Verminderung der Abnutzung und zu höheren Wirkungsgraden infolge verminderter Reibung. Die Maschine kann ferner eine Drall-, Anschlag- oder Rückstaukammer in sich enthalten, was zu einer besseren Steuerung und zu einer stabileren Arbeitsweise der Kraftkolben als in den Maschinen führt, in denen abwechselnd wirkende Paare von Kraftkolben vorhanden sind, die keine Kraftkolbenumkehrvorrichtungen erfordern.
- Die neue Lehre läßt sich auch in anderen als den hier näher beschriebenen Formen ausführen. Im Zweifel sind alle hier beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination erfindungswesentlich. Schutz wird begehrt für das, was objektiv schutzfähig ist.
- Patentansprüche:
Claims (10)
- Patent ans p r ü ehe: Q Eine Freikolbenkraftmaschine mit zwei einander entgegengesetzten Zylindern auf einer gemeinsamen Längsachse, einem ersten Kraftkolben in dem einen und einem zweiten Kraftkolben in dem anderen der Zylinder und einer energieabsorbierenden Vorrichtung, die an den ersten Kraftkolben funktionell angeschlossen und mit ihm bewegbar ist, gekennzeichnet durch eine Bewegungsumkehr-, Synchronisier- und Massenausgleichsvorrichtung, die sich auf der genannten Achse befindet undbetriebsmäßig oder funktionell die energieabsorbierende Vorrichtung und den zweiten Kolben miteinander verbindet, wobei die Zylinder so angeordnet und ausgestattet sind, daß sie gleichzeitig zünden, so daß jeder der Kraftkolben eine Kraft in derselben Richtung auf die energieabsorbierende Vorrichtung ausübt und deren Bewegung in einer Richtung verursacht.
- 2. Kraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsreversier-, Synchronisier- und Ausgleichsvorrichtung eine Doppelzahnstange aufweist, deren beiden Zahnreihen auf entgegengesetzten Seiten der Zahnstange liegen, ferner ein Paar von mit Abstand zueinander angeordneten Zahnrädern, von denen je eines einer der beiden Zahnreihen der Zahnstange zugeordnet ist und mit diesers Zahnreihe kämmt, und einem Paar von mit Abstand zueinander angeordneten und starr miteinander verbundenen Zahnschienen, von denen jedenfalls je eine mit einem der beiden Zahnräder kämmt.
- 3. Freikolbenkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die energieabsorbierende Vorrichtung betriebsmäßig mit der Doppelzahnstange verbunden ist und sich so als eine Einheit mit ihr bewegt.
- 4. Freikolbenkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die energieabsorbierende Vorrichtung betriebsmäßig an das Paar mit Abstand zueinander angeordneter Zahnschienen angeschlossen ist und sich als eine Einheit mit ihnen bewegt.
- 5. Freikolbenkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die energieabsorbierende Vorrichtung ein Verdichter (Kompressor) ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichter eine Rückstaukammer hat.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die energieabsorbierende Vorrichtung und die Bewegungsumkehr-, Synchronisier- und Massenausgleichsvorrichtung koaxial zu den Zylindern und zwischen ihnen angeordnet ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reversier-, Synchronisier- und Ausgleichsvorrichtung koaxial zu den Zylindern angeordnet ist und sich zwischen ihnen befindet und daß die energieabsorbierende Vorrichtung jenseits eines der Zylinder auf der Seite liegt, die der Seite des zuletzt genannten Zylinders in Bezug auf die Reversiervorrichtung entgegengesetzt ist.
- 9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder mit Abstand zueinander angeordnet sind.
- 10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie nur ein Paar Zylinder und nur ein Paar Kraftkolben aufweist.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE226316C (de) * | ||||
DE447099C (de) * | 1923-03-12 | 1927-07-19 | E H Hugo Junkers Dr Ing | Freiflugkolbenmotor mit gegenlaeufigen Massen |
US3610216A (en) * | 1969-11-14 | 1971-10-05 | Anton Braun | Balanced-free piston engine |
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1978
- 1978-04-14 DE DE19782816172 patent/DE2816172A1/de active Granted
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DE2816172C2 (de) | 1989-09-14 |
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