DE226316C - - Google Patents
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- DE226316C DE226316C DENDAT226316D DE226316DA DE226316C DE 226316 C DE226316 C DE 226316C DE NDAT226316 D DENDAT226316 D DE NDAT226316D DE 226316D A DE226316D A DE 226316DA DE 226316 C DE226316 C DE 226316C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B31/00—Component parts, details, or accessories not provided for in, or of interest apart from, other groups
- F01B31/14—Changing of compression ratio
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ug. GRUPPE
FRANZ MAUDERER in NÜRNBERG.
Es sind bereits Vorrichtungen für die Veränderung des schädlichen Raumes durch einen
Zuschaltraum bei Dampfmaschinen für Betrieb mit Kondensation und Auspuff bekannt geworden.
Von diesen bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung
dadurch, daß der Zuschaltraum mittels eines Schaltventils durch das Ansteigen des
Kompressionsdruckes über die Dampfeintrittspannung zum schädlichen Raum selbsttätig
zugeschaltet und durch das Sinken der Dampf austrittspannung um einen bestimmten Betrag
unter den Druck der Außenluft vom schädlichen Raum selbsttätig abgesperrt wird.
In den Figuren der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Maschine
veranschaulicht.
In Fig. ι ist α der Zylinderraum. Er steht
durch den Kanal b in Verbindung mit dem Zuschaltraum c. Solange die Maschine mit
Kondensation arbeitet, ist die Verbindung zwischen dem Zylinderraum α und dem Zu-.
schaltraum b durch das Ventil d aufgehoben, während der Zuschaltraum c durch den Kanal
f mit der Außenluft in Verbindung steht. Das Ventil d sitzt auf der Ventilstange g und
wird durch das Gewicht h auf seinen Sitz gedrückt. Auf der Ventilspindel g ist ein. Kolben
i so angeordnet, daß er bei geschlossenem Ventil sich im Innern der Kammer c befindet,
beim öffnen des Ventils aber in den Zylinder
k hineinschiebt und dabei den Raum c gegen die Außenluft abschließt. Das Gewicht h
ist so bemessen, daß beim Ansteigen des Druckes im Zylinderinnern über den Anfangs-40
druck das Ventil d entgegen der Gewichtswirkung aufgedrückt wird. Gleichzeitig wird
durch den auf der Ventilspindel g sitzenden Kolben i die Verbindung des Zuschaltraumes c
mit der Außenluft aufgehoben, so daß der schädliche Raum um die Kammer c vergrößert
ist. Das Ventil d ist mit Überdeckung ausgeführt. Dadurch wird erreicht, daß beim
öffnen des Ventils die Verbindung zwischen Zylinder und Zuschaltraum erst dann freigegeben
wird, wenn der Kolben i den Kanal f abgesperrt hat, so daß kein Dampf in die
Außenluft entweichen kann und daß gleichzeitig der zwischen . beiden Seiten des Kolbens
i bestehende Druckunterschied zur öffnung des Ventils d beiträgt. ■ Beim Öffnen des
Ventils wird das Gewicht h nach links verschoben und der Gewichtshebel I zunächst
senkrecht gestellt. Überschreitet er bei weiterem öffnen des Ventils diese Lage, so
kommt die Wirkung des Gewichts h in dem Sinne zur Wirkung, daß es die Öffnung des
Ventils fördert und es dann offen zu halten sucht. Wird die Kondensation wieder eingeschaltet,
und sinkt infolgedessen der Druck im Zylinder α und dem Zuschaltraum unter Atmosphärendruck,
so entsteht zwischen den beiden Flächen des Kolbens i ein Druckunterschied.
Auf der Innenseite ruht der Kondensationsdruck, auf der Außenseite der Atmosphären-
druck. Es besteht also das Bestreben, das Ventil d nach links auf seinem Sitz zu bewegen
und die Verbindung zwischen dem Zylinderinnern α und dem Raum c aufzuheben.
Infolge der Überdeckung des Ventils d schließt
dieses schon ab, bevor der Kolben i seinen Zylinder k verläßt. Ist dies geschehen, so
stellt sich auf den beiden Seiten des Kolbens i Druckausgleich ein, und der weitere Abschluß
des Ventils d wird dann bewirkt . durch den Druckunterschied zwischen den beiden Seiten
dieses Ventils und das Gewicht h, welches inzwischen über seine Totlage nach rechts
. verschoben worden ist. Dadurch, daß das
ίο Ventil d schon abschließt, bevor der Kolben i
seinen Zylinder verläßt, wird es vermieden, daß die Verbindung zwischen dem Zylinder a
durch den Raum c mit der Außenluft hergestellt wird, wodurch ein Abreißen des Vakuums
bedingt würde.
Fig. 2 zeigt eine etwas geänderte Anordnung der Maschine. Das Gewicht h ist hier durch
einen auf der Ventilstange g sitzenden Kolben m ersetzt, welcher in dem Zylinder η
spielt. Auf der einen. Seite des Kolbens m ruht Atmosphärendruck, der Innenraum des
Zylinders η hingegen steht mit dem Kondensator
in Verbindung. Fig. 2 zeigt die Stellung bei Kondensationsbetrieb. · In dieser Lage
wird der auf dem Ventil ruhende Dampfdruck durch den Druckunterschied zwischen den beiden Flächen des Kolbens m ausgeglichen.
Steigt nun der Kondensatordruck . aus irgendwelchen Ursachen (Übergang zum Auspuffbetrieb oder Abreißen des Vakuums),
so wird der Druckunterschied zwischen den beiden Seiten des Kolbens m geringer; gleichzeitig
steigt der Kompressionsdruck und damit die auf das Ventil d auf öffnen wirkende
Belastung, bis endlich letztere überwiegt und das Ventil d öffnet. Gleichzeitig wird, wie
bei der Anordnung nach Fig. 1, der Kolben i abschließen und damit der schädliche Raum
vergrößert. Nimmt der Kondensatordruck wieder ab, so wächst der äußere Überdruck
an den Kolben m und i, so daß das Ventil d wieder geschlossen. wird.
Die Fig. 3 bis 5 stellen verschiedene Diagramme der Maschine vor. Fig. 3 zeigt das
Diagramm bei Kondensationsbetrieb mit dem schädlichen Raum ^1. Geht man zum Auspuffbetrieb
über, so würde die Kompressionskurve in unzulässiger Weise ansteigen, wie in Fig. 4 durch die punktierte Linie angedeutet
ist. Im Punkt A öffnet dadurch selbsttätig das Ventil d, so daß in diesem Augenblick
der schädliche Raum auf die Größe e2 (Fig. 5)
vergrößert wird. Infolgedessen geht der weitere Druckverlauf nicht nach der Linie A-B,
sondern nach A-C und überschreitet somit nicht die zulässige Höhe. Fig. 5 zeigt das
normale Diagramm bei Auspuff betrieb mit dem vergrößerten schädlichen Raum e2.
Claims (5)
1. Vorrichtung für die Veränderung der Größe des schädlichen Raumes durch einen
Zuschaltraum bei Dampfmaschinen für Betrieb mit Kondensation und Auspuff,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschaltraum (c) mittels eines Schaltventils (d)
durch das Ansteigen des Kompressionsdruckes über die Dampfeintrittspannung
zum schädlichen Raum selbsttätig zugeschaltet und durch das Sinken der Dampfaustrittspannung
um einen bestimmten Betrag unter den Druck der Außenluft vom schädlichen Raum selbsttätig abgesperrt
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zuschaltraum (c) außer der Verbindung (b) mit
dem Zylinderraum noch eine Verbindung (f) mit. der Außenluft besitzt, welche
' durch die Bewegung des Schaltventils (d) abgesperrt wird, bevor die Verbindung
mit dem schädlichen Raum hergestellt ist, und welche umgekehrt erst freigegeben wird, nachdem das Schaltventil die Verbindung
mit dem schädlichen Raum aufhoben hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
des ZuschaltraUmes (c) mit der Außenluft durch einen mit dem Schaltventil
(d) verbundenen Steuerkolben (i) geregelt wird, der gleichzeitig durch die
Pressungsunterschiede auf seine beiden Flächen als Kraftkolben die Öffnungsbewegung
des Schaltventils unterstützt und dessen Schließbewegung einleitet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuschaltventil
(d) und der Abschlußkolben (i) in Verbindung stehen mit einem durch Gewicht
(h) belasteten Hebel (I) derart, daß bei Beginn der Öffnungs- oder Abschlußbewegung
des Schaltventils (d) das Gewicht angehoben und über seinen Totpunkt hinaus
bewegt wird, so daß es gegen Schluß der Ventilbewegung fördernd auf diese einwirkt, während der Ruhelagen des
Zuschaltventils (d) aber dieses in seiner jeweiligen Lage festzuhalten sucht.
5. Dampfmaschine nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
außer dem Kolben (i) noch ein besonderer Kraftkolben (m) mit dem Schaltventil verbunden
ist, dessen eine Fläche mit dem Kondensator und dessen andere Fläche
mit der Außenluft in Verbindung steht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE226316C true DE226316C (de) |
Family
ID=486874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT226316D Active DE226316C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE226316C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2816172A1 (de) * | 1978-04-14 | 1979-10-25 | Anton Braun | Freikolbenmaschine mit einander gegenueberliegenden und axial versetzten zylindern |
US5588192A (en) * | 1994-01-27 | 1996-12-31 | Sperotto Rimar S.P.A. | Profiled cylinder for teaseling and/or fluffing machines |
-
0
- DE DENDAT226316D patent/DE226316C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2816172A1 (de) * | 1978-04-14 | 1979-10-25 | Anton Braun | Freikolbenmaschine mit einander gegenueberliegenden und axial versetzten zylindern |
US5588192A (en) * | 1994-01-27 | 1996-12-31 | Sperotto Rimar S.P.A. | Profiled cylinder for teaseling and/or fluffing machines |
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